heute schon das Angstgefchrei: die Sozialdemokratie muß dafür sorgen, daß außenpolitische Katastrophen vermieden werden, die Sozialdemokratie muß eine positine Mehrheit herstellen, Braun muß Reichstanzler werden! Wir sind ja geradezu der Rettungsanfer geworden, der allein Herrn Curtius befähigen fann, von der ungestörten Fortsetzung der bisherigen Außenpolitik zu sprechen. Wo ist ohne die So zialdemokratie, die die Herren Scholz, Schiele und Treviranus aus der Regierung manöverierten, die Mehrheit dafür, Herr Curtius?
Woher diese Wandlung? Waren wir nicht gestern noch die Bürger der deutschen Wirtschaft und die Hindernisse des Aufstiegs? Und heute schon sollen mir ihre Retter sein? Merkwürdige Umfehr der Wünsche und Gefühle.
Entlastet den Arbeitsmarkt!
Berlängerung der Schulpflicht.- Berufsschulung.- Gesetzlicher Urlaub.
Bon einem alten Gewerkschafter mird uns geschrieben: Die Gewertschaften fordern seit Jahren die Einführung des neunten Schuljahres für die Bolfsschulen, Die Durch führung dieser Forderung hätte naturgemäß eine Entlastung des Arbeitsmarttes zur Folge. Betroffen von ihr würde gerade die Altersklasse, auf die fich die erzwungene Arbeitslosigkeit fitilich am schlimmsten auswirkt. Die Verlängerung der Schulpflicht hätte also nicht nur arbeitsmarktpolitische, sondern in noch höherem Maße moralische Wirkungen.
Wir glauben, daß sich diese Optimisten den Gang der Es ist beinahe selbstverständlich, aber ebenso charakteristisch, daß Dinge doch etwas zu leicht vorstellen. Die 8½ Mildas Unternehmertum auch gegen diese gewerkschaftliche Forderung lionen Wähler, die der Sozialdemokratie die Bedenken und nur Bedenken erhebt. Die Frage ist der Inter Treue gewahrt und Uebermenschliches für ihren Erfolg ge- nationalen Vereinigung für sozialen Fortschritt zum weiteren leistet haben, sie ermarten von unserem Einfluß Er= Studium überwiesen worden. Es fann sehr lange dauern, bis da leichterung ihrer mirtschaftlichen Lage, ein verwertbares Resultat herauskommt. Es gehört schon ein ziem Schutz der Opfer der Krise und ernste sachliche Arlich starker Optimismus dazu, ein solches Resultat überhaupt zu beit für die Behebung der Wirtschaftsnot.
Diese Aufgabe wird die Sozialdemokratie auch in ihrer geschwächten Position zu erfüllen suchen. Sind die Regierungsparteien so wenig wie vor den Wahlen bereit, ihre Zugeständnisse zu machen, so wird sie es mit aller Energie in der Rolle der Opposition versuchen, wie sie es in der längsten Zeit ihrer Existenz getan hat. Nicht andere aus den selbstgeschaffenen Verlegenheiten zu retten ist unsere Aufgabe, sondern die elementaren Lebensbedin gungen der deutschen Arbeitertiasse zu wahren bleibt auch in der heutigen Lage unfere geschichtliche Mission!
Wie wählten die Frauen?
Feststellungen in Oberschlesien .
Die gestern veröffentlichten Ergebnisse der getrennten Stimmabgabe in Köln und Wiesbaden haben gezeigt, daß auch am 14. September die weiblichen Wähler sich als die stärkste am 14. September die weiblichen Wähler sich als die stärkste Stüße religiöser Parteien, des Zentrums wie des Christlich- Sozialen Boltsdienstes, erwiesen haben. Diese Tatsache wird durch neue Feststellungen, die jetzt aus Oberschlesien
einlaufen, noch unterstrichen.
So erhielt in Ratibor , einer Stadt von 50 000 Einwohnern, das Zentrum nur 2970 männliche, dafür aber 7365 meibliche Stimmen. Bon seiner Gesamtstimmenzahl hat das Zentrum also nur wenig mehr als ein Biertel von Männern erhalten. Aehnlich steht es mit der evangelischen Konkurrenz des Zentrums, dem Christlich- Sozialen Bolts. dienst. Diese Partei erhielt 66 Proz. ihrer Stimmen von weib lichen, und nur 34 Proz. von männlichen Wählern.
Interessant ist, daß auch für die Polnische Minder. heit" die meibliche Stimmenzahl mit 55 Broz. die männlichen bei meitem übertraf. Für die Sozialdemokratie stimmten 57 Proz. Männer und 43 Pro3. Frauen, ein Berhältnis, das auch bei früheren Wahlen schon ähnlich festgestellt wurde.
ermarten.
Forderung zu erheben, alle jugendlichen Arbeitslosen bis zu 16 Es könnte daher geradezu verwegen erscheinen, nunmehr die
Jahren, die eine bestimmte Zeit, vielleicht länger als sechs Wochen, arbeitslos find, überhaupt gänzlich dem Arbeitsmarkt und der Arbeitssuche zu entziehen, und sie statt dessen
den Berufsschulen zuzuführen,
die entsprechend umgestellt werden müßten. Das wäre dann allerdings eine nicht mehr unbedeutende Entlastung des Arbeitsmarktes. Natürlich ist damit zu rechnen, daß wohl die meisten proletarischen Eltern mit diesem Vorschlage nicht ohne weiteres einverstanden sein werden, da sie nicht in der Lage sind, ihre Söhne und Töchter bis zum 16. Jahre durchzufüttern. Sie müssen es zwar heute zum Teil wohl oder übel tun, aber sie rechnen doch damit, daß der Junge oder das Mädel bald Arbeit findet und so ein wenig zum Lebensunterhalt der Familie beiträgt.
Der Widerstand der Eltern wäre auch durchaus berechtigt. Um ihn zu beheben, wäre es daher notwendig, aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung oder anderen Fonds den Eltern oder Pflegebefohlenen für die Zeit des Schulbesuches eine Beihilfe zu gewähren. Das dürfte nicht allzu schwierig sein, da dafür ja eine entsprechende Anzahl Erwachsener mehr zur Arbeit gelangen würde, für die die Arbeitslosenunterstügung gespart wird. winn verknüpft sein. Während die den Erwachsenen gewährte Es würde damit aber noch ein anderer, sehr bedeutender GeArbeitslosenunterſtüßung lediglich dem Zweck dient, sie notdürftig
wirtschaftlich über Wasser zu halten, würde der die Berufsschule täglich besuchende Jugendliche mit Kenntnissen und Erfah rungen ausgerüstet, die ihm im späteren Berufsleben außerordent lich nügen fönnen, die zugleich auch einen Gewinn für die Wirtschaft bedeuten. Das Geld, das hier ausgegeben würde, wäre also probuftio angelegt, produttiv im besten Sinne des Wortes. Und noch ein anderes Mittel gäbe es, die Arbeitslosigkeit zu mildern das wäre die Einführung eines
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gesetzlich gesicherten und bezahlten Urlaubs für alle Arbeiter und Angestellten. Dieser Urlaub dürfte weder abgedingt noch abgegolten werden. Für jede beurlaubte Arbeitskraft müßte für die Dauer des Urlaubs eine Ersagkraft eingestellt werden.
Daß nebenher ein strenges Berbot aller Ueber stunden zu gehen hätte; daß auch in den Betrieben mit kontinuier lichem Schichtwechsel nicht mehr als 48 Stunden in der vorhanden sein müßte, versteht sich von selbst. Woche gearbeitet werden dürfte, mithin eine ständige Reserveschicht
Die Durchführung der hier angedeuteten Maßnahmen würde zmar voraussichtlich nicht weniger Kosten verursachen als die heutige Arbeitslosenunterstützung; aber sie wäre sinnvoller und produktiver als der jetzige Zustand, und sie brächten zweifellos auch eine Ent spannung der politisch überhitzten Atmosphäre.
Neue Maffenentlaffungen. Gute Hoffnung" verdirbt befte Hoffnungen.
Mülheim ( Ruhr ), 17. September.
Die Gute- Hoffnungs- hütte wird infolge des schlechten Absatzes am 1. und 15. Oktober 1215 Bergleute und kofereiarbeiter entlassen. Die Entlaffungen verteilen fich auf die Zeche Bondern, 550 Grubenarbeiter und 90 kofereiarbeiter, Zeche Sterkrade, 450 Grubenarbeiter und 50 Kofereiarbeiter, 3eche Oberhausen , 75 Grubenarbeiter.
Vorübergehend wird der Betrieb der Zeche Sterkrade ein gefchränkt, um ihn für eine spätere Förderung maschinell und fördertechnisch auszubauen. Gänzlich still gelegt werden die Zechen Bondern und Oberhausen . Die Zeche Jacobi übernimmt die Förde rung der Zeche Bondern. Eine Ueberleitung der gekündigten Arbeiter Wohl aber ist es möglich, wie bereits mitgeteilt, den Aktionären auf die Anlagen der Gute- Hoffnungs- Hütte ist angeblich nicht möglich. die gleiche Dividende von 70 Proz. wie im Vorjahre zu geben.
Ein Erfolg der Genfer Zusammenarbeit.
Baris, 17. September,( Eigenbericht.)
Blatt hält es indessen für unwahrscheinlich, daß der Reichspräsident v. Hindenburg , bei aller Sympathie für den nationalistischen Blod, die tommende deutsche Reichsregierung auf der Beteiligung der Nationalsozialisten aufbauen mollte. Eine solche Lösung würde die forderung nicht nur Frankreichs , sondern auch Italiens und Eng. lands bedeuten. Das Blatt schließt mit dem Aufruf
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Mit Befriedigung stellt die Bariser Bresse fest, daß es dant Benig Borliebe scheinen die Frauen auch für die radikalen des Völkerbundes innerhalb weniger Tage gelungen ist, die Er Barteien zu haben. 3mar fönnen die Nazis immer noch aufregung über den Hitler- Sieg in Deutschland zu be Bernichtung der ganzen Locarno Politif und eine Heraus 45 Prozent meiblicher Stimmen hinweisen, aber die Kommu- fänftigen. Bezeichnend für die Fortschritte, die die internisten haben noch nicht ein Drittel Frauenftimmen und nationale Solidarität gemacht hat, ist die Tatsache, daß der nationale Solidarität gemacht hat, ist die Tatsache, daß der über 68 Prozent männliche Stimmen. Paris Midi" die am Dienstag in Genf gebildete Einheitsfront gegen die drohenden Gefahren der Unordnung und der sozialen Zersehung
Zusammengefragte Mandate . Konservative Volkspartei auf geborgten Krüden . Nach den letzten Feststellungen gelten für die Konservative Boltspartei folgende fünf Kandidaten als gewählt: Graf
"
ais eine wahre Entente cordiale " bezeichnet. Das gleiche Blatt betont auch, daß es den Hitler- Garden trotz ihres Wahltriumphes nicht gelungen sei, die Arbeiten des Völkerbundes auch nur eine Sekunde zum Stillstand zu bringen, die Borstudien zum Europades deutschen Delegierten Dr. Curtius zu ändern.
,, Bölfer Europas, hütet euch!"
und fordert insbesondere vom polnischen Volt inneren 311fammenschluß angesichts des Wiederauflebens des hinfort unter dem Banner Hitlers gesammelten teutonijchen Nationalismus", durch den gerade Polen ganz besonders bedroht jei. Der Ausgang der deutschen Wahlen müsse auf die innerpolitische Lage in Boler entspannend wirken.
Westarp, Lambach, von Lindeiner Wildau, Trepi patt zu erschweren oder den Sinn der außenpolitischen Erklärungen Dänische Presse sagt: Bersailles ist an allem schuld!
ranus und Hartmann. Der als große Zugnummer auf gestellte General von Lettom- Borbed hat fein Mandat erhalten, obwohl er in acht Wahlkreisen aufgestellt war.
Die maßvolle Rede des Reichsaußenministers in Genf hat nicht wenig zu der Entspannung beigetragen. Ohne, wie der Im übrigen ist es den fünf Abgeordneten der Boltstonjer- Temps" erklärt, auch nur eine der bekannten Forderungen der vativen Fraktion nicht besser ergangen, und die Fraktion des Herrn deutschen Außenpolitik aufzugeben, habe Curtius der naheliegen Treviranus hätte sehr schnell ein unrühmliches Ende den Bersuchung widerstanden, die brennenden Fragen aufzuwerfen, gefunden, wenn sie nicht durch Listenverbindung mit den die den Hauptinhalt der Wahlkampagne Hitlers und Hugenbergs Deutsch Hannoveranern( Welfen) und dem Landvolk des Herrn gebildet hätten. Er habe sich im Gegenteil bemüht, ein friedens Schiele die notwendige Stimmenzahl wenigstens für fünf Spizen- williges, der Politik Stresemanns treu bleibendes Deutschland zu fandidaten hätte zusammentratzen können. Herr Treviranus, der bis zum letzten Tage vor der Wahl auf sehr hohem Rozeichnen und habe mit einbrudsvoller Betonung versichert, daß Arbeitslose, die jahrelang von Rot und Elend gepeinigt
faß, hintt nun auf fremden Krüden als schwer geschlagener man auch den bloßen Gedanken an die Möglichkeit eines Krieges Feldherr mit seinen vier Mannen in den neuen Reichstag. Ein entschieden ablehnen müsse. klägliches Bild.
Der Neuling als Fraktionsführer. Jungdo iff Staatstrumpf.
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Die neue Reichstagsfraktion der neuen Staatspartei" hat zwanzig Köpfe start bereits getagt und sich einen Vorstand gewählt. Dabei wurde zum Fraktionsvorsitzenden ein parlamentarischer Neuling bestimmt, nämlich der jungdeutsche Nachfolger des Demokraten Georg Bernhard im Wahlkreise Potsdam I, Dr. August Weber, feines Zeichens Domänenpächter auf Löpten,
Kreis Teltow.
Es wird außerdem mitgeteilt, daß der neue Führer" der Staatspartei ,,, Hochmeister" Arthur Mahraun , in Zukunft an den Fraktionsstzungen regelmäßig teilnehmen werde. Herr Koch- Weser ist nur noch geduldet, Jungdo ist Trumpf, der die Demokraten Sticht.
Auch die Chriftlich- Sozialen tagen.
Jin Reichstage tagte gestern die Reichsleitung des Christ lich- Sozialen Boltsdienstes. Zu den Gerüchten über eine Frat tionsgemeinschaft mit dem Landvolt und der volkstonjervativen Treviramus- Gruppe gibt die Reichsleitung eine Erklärung ab, wonach sie diesen Gerüchten völlig fernstehe. Sie habe jegt zum erstenmal zur politischen Lage Stellung genommen und weife darauf hin, daß die Entscheidung über die Politif im Reichstag bei her parlamentarischen Gruppe liege.
Die Finanzämter Mocbil- West, Hansa und Ost werden in den nächsten Tagen perlegt. Alles Nähere aus dem Inserat in der heutigen Ausgabe.
Trotz allem sieht man in Paris nicht ohne Besorgnis den als unbedingt notwendig erachteten Berhandlungen über die Bildung einer neuen Regierungsmehrheit in Deutschland entgegen.
Kopenhagen , 17. September. Die Zeitung Sozialdemokraten" bespricht den Aus fall der deutschen Wahlen und führt unter anderem aus: Hitlers Wahlversprechungen haben die Wähler eingefangen, nicht, weil diese mit ihm einig sind, sondern weil sie allmählich der rijen müde geworden sind. Dasselbe macht sich auch bei den Kommunisten geltend. Die deutschen Arbeiter sind feine Anhänger Don Moskau. Die Sozialdemokratie ist beständig die Partei der deutschen Arbeiterklaffe. Es ist aber verständlich, daß viele wurden,
in der Verzweiflung den Schriff zu den kommunisten taten. Wir wollen gerecht sein: wie fonnte man eine andere Entwicklung in Deutschland erwarten. Die Ursachen der Wirtschaftskrise sind naheliegend, das Wahlresultat spiegelt die hoffnungslose Lage mider und das Resultat bleibt nicht eine innere deutsche Angelegenheit. Es ist eine Bestätigung dessen, daß der Berjailler Bertrag feine Sicherung von Frieden und Brüderschaft darstellt, denn er ist mit Haß geschrieben. Das desperate Ergebnis. der deutschen Wahlen bedeutet, daß der zwungen werden, verschiedene von den Resultaten und Vereinbarungen des Krieges zu revidieren und Deutschland mit den anderen Nationen auf gleichen Fuß zu stellen.
Warschau , 17. September. ( Ost- Expreß.) Bolnische Blätter verschiedener Richtungen beschäftigen fich mit den mutmaßlichen Rückwirkungen der Reichstagswahlen auf die auswärtige Politit Deutschlands . Dem regierungs- Tag immer näher rüdt, wo die Sieger" des Weltkrieges gefreundlichen Kurjer Codzienny" zufolge geht die Auf faffung der maßgebenden politischen Kreise in Warschau dahin, daß die Wahlen„ eine ernsthafte Abweichung von der bis. herigen Berständigungspolitit" anzeigen, wie sie von Stresemann auf der Grundlage der Ausführung der bestehenden Berträge eingeleitet worden mar. Es habe sich erwiesen, daß hinter der Politik des Reichsaußenministers Curtius, der„ Politik der Erfüllung und allmählichen Revision der Berträge" nicht die Mehrheit des deutschen Volkes stehe: sein übergroßer, von Tag panche" und das in dem Augenblid, wo Henderson in Genf über zu Tag zunehmender Teil dürstet nach bewaffneter Redie allgemeine Abrüftung phantafiere.
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Stresemann- Briandschen Bolitik ins Schuanten geraten feien. Der fonfervative Czas" erklärt, daß die Boraussetzungen der Staticnalsozialisten, Deutschnationale und verwandte fleinere Grup. würden im neuen Reichstag einen nationalistischen Block von nahezu 200 Abgeordneten bilden, der in außenpolitischen Fragen auch die dem Nationalismus mehr oder weniger offen huldigenden Gruppen der Mitte anziehen werde. Die Losung der Revanche, ellen diesen Gruppen gemeinsam, bedeute zunächst als Mindestpro gramm die Rückgewinnung des Korridors, Abschaffung des Young Blanes, volle Aufrüstung Deutschlands , Das
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,, Egtrabladet" schreibt unter der Ueberschrift Europas unvereinigte Staaten" u. a.: Ueber die Ursachen zu der großen Umwälzung in der deutschen Politik streite man sich bereits. Wozu? Aus dem Charakter der Hitler- Bewegung geht flar hervor, daß der Versailler Vertrag die Wurzel alles llebels ist. Bereits vor zehn Jahren wurde gesagt, daß dieser Friedensschluß Fluch werden würde, zu einem Instrument nicht für den Frieden, in Form eines Diktats für das niedergedrückte Deutschland zu einem sondern zu fortgesetten Unruhen und vielleicht einmal zu einem zur Berbesserung des Bertrages gemacht, und wie viele energijdje neuen Kriege. Wie viele Anstrengungen wurden seitdem nicht Berjuce, seinen Geist in einen Geist des Friedens und der Verträglichkeit umzuwandeln. zwölf Millionen deutscher Wähler haben mit einem kräftigen Schlage Alles ist aber hoffnungslos. Elf bis auf den Tisch erklärt, daß sie gegen den Geist von Locarno find, daß sie auf der Grundlage des Versailler Vertrages feinen Frieden haben wollen, sondern lieber einen Krieg, um von dieser Grundlage hinwegzukommen. Bei den deutschen Wahlen hat in erster Reihe der Versailler Vertrag Schiffbruch erlitten.