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Nr. 43947. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Heraus aus der Reserve!

Kongreß des ADB. für Erhaltung des parlamentarischen Systems.

München  , 18. September.  ( Eigenbericht.)

In München   begann am Donnerstag der 3. Kongreß des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes. Unter den Gästen sah man auch den Reichstagspräsidenten Löbe. Der Bor­stand der Sozialdemokratischen Partei hatte ein Be­grüßungstelegramm geschickt. Die Grüße der französischen   Bruder­organisation überbrachte Laurent, der als vornehmste Aufgabe der Beamteninternationale die Bestrebung bezeichnete, Mißver­ständnisse zwischen den Völkern zu beseitigen und Kriege zu ver­hindern. Der Redner beabsichtigt, für das kommende Jahr größere Reisen von französischen   Beamten nach Deutsch­Iand zu organisieren, damit die französischen   Kollegen hier die fozialen und kulturellen Verhältnisse studieren fönnten.

Der Vorsitzende des Bundes, Genosse Faltenberg, führte zum Geschäftsbericht unter anderem folgendes aus: Die Organisationslage des ADB. hat sich im Laufe der Berichtszeit in mancherlei Beziehung gebessert. Das ergibt sich nicht nur aus dem stetigen Mitgliederzuwachs, sondern auch aus einer nicht unerheb lichen Konzentration der Kräfte und einem gut fort­schreitenden Auf- und Ausbau der Landes, Provinz- und Orts­

ausschüsse. Trotz des Bordringens der Reaktion auf politischem und verwaltungstechnischem Gebiet hat sich die freie Beamten bewegung ihre Machtposition weiter verstärfen fönnen.

In diesem Zusammenhang verteidigte Falkenberg mit allem Nachdruck die Haltung des Bundes gelegentlich der Reichstags wahlen  . Er bestritt auf das entschiedenste, daß der Aufruf des ADB. zugunsten der Sozialdemokratie eine Verletzung der poltischen Neutralität darstelle. Für die Beamten habe es in diesem Falle feine andere Möglichkeit gegeben, ihr Ziel zu erreichen, als auf dem politischem Wege. Sie müßten aus ihrer Reserve herausgehen. Der Redner schloß mit einem begeisterten

Bekenntnis zur freigewerkschaftlichen Idee.

Kozur vom Bundesvorstand erstattete hiernach den Kassen­bericht. Der Bund habe in der Berichtszeit eine Einnahme von 1,122 Millionen und eine Gesamtausgabe von 1,09 Millionen Mark gehabt, somit einen Ueberschuß von 32 000 Mart. Das Vermögen des Bundes sei auf 138 000 Mark angewachsen. Dabei sei zu be­rücksichtigen, daß die Beitragsleistung hauptsächlich den Zwed habe, Reserven zu schaffen für etwaige besondere Notfälle und Beteiligung an den Unternehmungen der deutschen   Gewerkschaftsbewegung.

Die Frage der parteipolitischen Neutralität spielte in der Diskussion eine große Rolle. Ein sächsischer Delegierter sprach von Sagungsverlegung, ein Thüringer beklagte sich bitter darüber, daß der Minister Dr. Frick den Aufruf in der ADB.­Beitung zugunsten der Sozialdemokratie zum millkommenen An­

Am 31. Dezember 1929 gehörten dem ADB. 24 Berbände mit laß genommen habe, um den ADB. als politischen Verein zu

über 177 000 Mitglieder an.

Falkenberg verbreitete sich sodann über

das Verhältnis des DGB zum Deutschen Beamtenbund und erklärte, daß von einer Berschmelzung der beiden Bünde   teine Rede sein könne. Es fomme höchstens eine gewisse 3 usammen­arbeit in Betracht. Dazu sei aber notwendig, daß sich der Deutsche Beamtenbund gewertschaftlich nöllig umstelle. Heftig polemisierte der Redner gegen das Berechtigungsunwesen. Es sei ein Unfug, Leute aus dem Arbeiter- und Angestelltenstand als nicht fähig zu erklären, Beamtendienst zu tun. Die hinter der Regierung Brüning stehenden Parteien hätten fein Interesse an einem freien Beamtenstand. Die organisierte Arbeiterschaft müsse den Beamten Vorbild sein. Der Beamte müsse sich klar sein, daß er nur Arbeitnehmer ist, daß er auch nichts anderes zu verkaufen hat als seine Arbeitskraft.

erklären. Chefredakteur Händeler von der Bundeszeitung be= tonte, daß es in diesem Augenblick für die freigewerkschaftliche Beamtenschaft gar nicht anders möglich war, als sich für die Sozialdemokratie einzusetzen. Wir mußten", so erklärte er ,,, durch unser politisches Eingreifen dafür sorgen, daß der beamtenfeind­liche Brüning- Blod gestürzt werde. Darüber hinaus war es unsere Pflicht, dafür zu sorgen, daß

das parlamentarische System erhalten

bleibt. Dem war aber nicht gedient durch die Unterstützung einer der extremen Flügelparteien. Somit war die Haltung zur Sozial­demokratie am 14. September zwangsläufig vorgeschrieben. Eine Verlegung der durch die Sagung festgelegten parteipolitischen Neu­tralität sei also feineswegs eingetreten. Auf die Mitglieder sei in parteipolitischer Hinsicht nicht der geringste Gewiffens 3 wang ausgeübt worden."

Neuregelung bei der BVG.

Busahabfommen über Arbeitsstreckung.

Bei der Berliner   Berkehrs- 2.- G. ift es jetzt zu einer Verständigung zwischen der Direktion und dem Ge­jamtverband gekommen, durch die verhindert wird, daß in einem solchen Umfange Entlassungen vorgenommen werden, wie es durch den Bersonalüberfluß infolge des Berkehrsrüdganges zuerst notwendig erschien. Der Borschlag der Direktion, zur Vermeidung von Entlassun gen bis auf weiteres monatlich zwei Feierschichten ein­zulegen, war bekanntlich von der Belegschaft in einer Urabstim mung abgelehnt worden. Die Direktion sah sich deshalb ge­zwungen, beim Oberpräsidenten die Entlassung von 1500 Arbeitern zu beantragen, wovon 400 noch während der Sperrfrist, die die Stillegungsverordnung vorsieht, entlassen werden sollten.

In den Stillegungsverhandlungen fonnte erreicht werden, daß der Antrag der Direktion dahin abgeändert wurde, nur 1400 Ar­beiter, und 250 davon in der Sperrzeit, zu entlaffen. Diesem An­trag hat der Oberpräsident auch seine Zustimmung gegeben. Die Direktion machte aber von der Genehmigung zunächst noch feinen Gebrauch, sondern suchte nochmals Verhandlungen mit dem Gesamtverband nach, um eine Lösung zu finden, durch die weniger Arbeiter dem ungewiffen Schicksal der Arbeitslosigkeit überantwortet würden. Der Gejanetverband hat selbstverständlich dieses Angebot nicht ausgeschlagen. Beide Verhandlungspartner waren sich darüber klar, daß es in einer Zeit tatastrophaler Arbeits. losigkeit nicht zu verantworten sei, aufs neue 1400 Arbeiter, und dazu noch aus einem städtischen Betrieb, auf die Straße zu sehen. Es wurde schließlich zum§ 1 des Tarifvertrages für das Berkehrs­perfonal folgende 3usazbestimmung vereinbart: Die Arbeitszeit fann vorübergehend, soweit es die betrieb lichen Verhältnisse bedingen, im monatlichen Durchschnitt

25 Tage mit 200 Arbeitsstunden herabgelegt merden.( 3m Tarifvertrag find als normale Arbeitszeit 26 Ar: beitstage mit insgesamt 208 Arbeitsstunden im Monat vorgesehen. D. Red.)

Die im Lohntarif vereinbarte Durchschnittsbezahlung vermin­dert sich bei Einführung des 200- Stunden- Monats entsprechend." dert sich bei Einführung des 200- Stunden- Monats entsprechend."

Freitag, 19. Geptember 1930

Woche des Kampfes hat sich der Industrie perband sogar als Streifbrecherorganisation zu den alten Lohn- und Arbeitsbedingungen den Unternehmern zur Verfügung gestellt. In der zweiten Streifmoche hat der Industrieverband ,, Arbeitsberechti gungskarten für die Stakerfirmen ausgegeben, die bei ihm unsere Lohnforderungen anerkannten. Der Industrieverband" hat dann er­neut einen Teil der Firmen bestreift, die bei ihm bewilligt hatten, einen anderen Teil der Firmen hat der Industrieverband" durch Unternehmer davon verständigt, daß er sie nicht bestreifen wird, wenn sie ihm bei Abschluß eines Tarifvertrages behilflich sind.

Daraus geht flar und deutlich hervor, daß es dem ,, Industric­verband" in diesem Kampf nicht auf eine Verbesserung der Lohn­und Arbeitsbedingungen der Stater antam, sondern darauf, für sich unter Mißbrauch der Kampfesfreudigkeit der Kollegen einen Tarifabschluß zu erzwingen, der bereits für das Berliner  Stafergewerbe bestand und der vom Industrieverband" bislang bekämpft wurde." Der Aufruf schließt mit einem brüderlichen Appell an alle Stater, dem Kaiser- Laden den Rücken zu tehren und im BGB. die Einheitsfront aller Staker zu bilden.

Reichskonferenz im Gesamtverband.

Die erste Reichskonferenz der Abteilung der Reichs­und Staatsbetriebe, der Mitropa  , Theater, Barietés und Lichtspielhäuser des Gesamtverbandes in München   naixn ein Referat des Ministerialrats im preußischen Wohlfahrtsministe rium Wed über die Sozialversicherung der Reichs­und Staatsarbeiter entgegen. An Hand umfangreichen Zahlenmaterials behandelte Weck das weitverzweigte Gebiet der Kranken- und Unfallversicherung und der Zusagversorgung. Dabei beleuchtete er die ungeheuren Verschlechterungen der Sozialversiche­rung durch die Brüningsche Notverordnung.

Den Geschäftsbericht erstattete der Vorsitzende der Reichsabteilung David Stetter  . Im Reichs- und Staatsdienst find, wie Stetter feststellte, 85 000 Arbeiter beschäftigt, von denen 46,3 Prozent freigewerkschaftlich organisiert sind. Troß der un günftigen wirtschaftlichen Verhältnisse in den letzten Jahren gelang es, die Löhne um 47 Prozent zu erhöhen.

In einer einstimmig angenommenen Entschließung wird ver langt: Sofortige Einführung der achtstündigen Arbeits­zeit in allen dem Reich und den Ländern mittelbar und unmittel­bar unterstehenden Betrieben und Verwaltungen, Herbeiführung einer angemessenen Entlohnung zur Belebung des Kon­sums und Herabsetzung des zum Rentenbezug berechtigenden Lebens­alters auf 60 Jahre. In einer zweiten Entschließung erheben die Arbeiter der Varietés, Theater und Lichtspiel­häuser Protest gegen die immer wiederkehrende Behauptung, daß die Finanznot der Theater auf die gegenüber der Borfriegszeit er höhten Löhne für das technische Personal zurückzuführen sei; fie erwarten von den in den Kommunal- und Länderparlamenten tätigen Arbeitervertretern meitgehende Unterstüßung im Kampi um die Erhaltung des deutschen   Kulturtheaters. Eine dritte Entschfic­sung mendet sich gegen die durch die Brüningsdje Notverordnung herbeigeführten Berschlechterungen in der Arbeitslosen- und Kranken­perficherung. Der Reichstag müsse diese verfaffungswidrigen Beren ordnungen beseitigen.

Achtung, Maschinensetzer!

Die Wahl des Vorstandes am 21. September im BMB. ist darum von entscheidender Bedeutung, meil zum ersten Male zwei grundsäglich verschiedene Anschauungen haben, waren der Meinung, den Interessen der Sparte zu dienen!

Die Parteien haben sich weiter darüber geeinigt, daß vom Monat Oktober ab für das Verkehrspersonal monat- miteinander ringen. Biele Kollegen, die bisher oppofitionell gewählt lich eine Feierschicht eingelegt werden soll. Die Arbeits­stredung beim technischen Personal soll mit den einzelnen Betriebsvertretungen geregelt werden.

Nach Aufstellung der jeßigen oppositionellen Vorschlagsliste ist es klar ersichtlich, daß die Liste Engelmeier- Krusemart- Danfwart tommunistische Tendenzen verfolgt und auch den Da nach dem von der Belegschaft abgelehnten Borschlag der Direktion bei zwei Feierschichten im Monat die Entlassungen BMB. in dieses Fahrwasser leiten will. Schon jetzt hat sich die gänzlich hätten vermieden werden können, müßten bei einer Tatsache gezeigt, daß wir mit dieser ,, Opposition  " jeglichen Ein= Feierschicht monatlich logischerweise noch 700 Berkehrs- fluß und jegliches Ansehen bei unseren Gau  - bzw. Verbands­arbeiter zuviel vorhanden sein. Wie wir vom Gesamtverband instanzen verloren haben. Ohne unseren Verband aber sind wir erfahren, dürfte aber auch diese Zahl nicht mehr in Frage kommen, und zwar infolge des natürlichen Abganges von Personal durch Pensionierung usm.

Immerhin müssen noch Entlassungen vorgenommen werden. Das ist gewiß bedauerlich. Noch bedauerlicher aber war die Stellungnahme der Mehrheit der Berkehrsarbeiter bei der Ur. abstimmung, die gerade nicht ein erhebendes Zeichen der Soli. darität war, die sonst die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter in Privatbetrieben bei solchen Anlässen zu üben pflegen. Der Ge­famtverband hat durch seine Abmachung mit der Berkehrs- A.- G. den gewerkschaftlichen Grundsatz in die Tat umgesetzt, daß die ge­samte Belegschaft eines Betriebes verkürzt arbeiten müsse, wenn dadurch ein Teil der Belegschaft von der Arbeitslosigkeit bewahrt aufwerden fann.

Anfrage an den Reichsarbeitsminister.

Berhält sich Orenstein und Koppel fozial?

Es gibt in der Berliner   Metallindustrie kaum ein Unternehmen, wo die Finanzen so in Ordnung sind und wo der Beschäftigungsgrad so befriedigend wäre, wie bei der Firma Orensteinu. Koppel Um so bemerkenswerter ist deshalb der seit Monaten systematisch durchgeführte brutale Abbau von dienst ältesten An gestellten. Seit Mai d. I. dürften auf diese Weise mehr ais 60 vorwiegend technische Angestellte zur Entlassung gefomment jein, die in der Mehrzahl 20 bis 30 Jahre im Dienst der Firma ftanden.

Es unterliegt feinem Zweifel, daß diese auch im vorgerüdten Lebensalter stehenden Angestellten hoffnungslos dem Schicksal der Arbeitslosigkeit für den Rest ihres Lebens preisgegeben sind. In dem Kündigungsschreiben heißt es gefühlpoll", daß diese Entlassungen durch organisatorische Maßnahmen" bedingt seien Auftragsmangel oder finanzielle Notlage wagt die Firma selbst nicht ins Feld zu führen. Das dürfte auch angesichts der Gewinn- und Umsatzziffern des vergangenen Jahres nicht ganz einfach sein.

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suprüfen und eine entsprechende Anweisung an das zuständige

Beschaffungsreffort des Reiches zu geben?

Die Gesamtheit der Steuerzahler hat jedenfalls einiges dagegen einzuwenden, daß so gut fundierte Unternehmungen den Arbeitsmarkt mit nicht mehr unterzubringenden Angestellter belasten, die mit absoluter Sicherheit für den Rest ihres Lebens Wohlfahrts unterstützungsempfänger bleiben und der Gesamtheit zur Last fallen.

Streiferfolg der Staker.

Ein Aufruf des Baugewerksbundes.

Nach siebenwöchiger Dauer ist gestern der Streif der Berliner  Stater um eine Lohnerhöhung von zehn Pfennigen je Stunde er= folgreich beendet worden. Eine abschließende Versammlung der im Baugewerksbund organisierten Stater am Mittwoch nahm dazu folgenden Aufruf an alle der Organisation noch fernstehenden Stater an:

,, Der Kampf im Berliner   Statergewerbe ist beendet, die erstrebte Lohnerhöhung ist erreicht. Der Versuch der Unternehmer, gefördert durch gewisse Dunkelmänner, sich den bisherigen Tarifbedingungen zu entziehen, ist gescheitert. Wie war der Verlauf des Kampfes?

Die Baugewerkschaft Berlin   des BGB  ., Fachgruppe der Stafer

Einer der deutschen   Hauptauftraggeber dieses Unternehmens ist die Reichsbahn, die im Rahmen des Arbeitsbeschaf= fungsprogramms, das in der letzten Zeit in der Deffentiichols Trägerin des Tarifvertrages für das Statergewerbe hatte zur feit eine sehr große Rolle spielt, für das noticidende" Unternehmen tut, was fie tann. Wäre hier für den Reichsarbeitsminister Siegermalb nicht einmal eine passende Gelegenheit geboten, das foziale" Berhalten der Firma Drenstein u. Koppel nach

Erreichung besserer Lohnbedingungen den Tarifvertrag gekündigt und nach dem Scheitern der Verhandlungen Kampfmaßnahmen be­schlossen. Diefe Maßnahmen hat der Industrieverband lediglich zur Spaltung der Berliner   Stater bemußt durchkreuzt. In der ersten

machtlos!

Daher fann es für jeden Kollegen nur eins geben, vor allem aber für die Kollegen, die nicht zur Fahne Moskau   schwören, den Kollegen ihre Stimme zu geben, die für eine Geschlossenheit der Organisation bürgen. Es muß im BMW. wieder so mer­den, daß wir innerhalb und außerhalb der Organisation den Ein­

fluß haben, der einer solchen großen und wichtigen Sparte im

Verbande zu kommt.

Aus diesen Gründen empfehlen wir, folgenden Kollegen eure Stimme zu geben: 1. Vors.: Friz Piriz( Scherl), 2. Bors: Otto Schulze( Georg Koenig), 1. Schriftf.: Ernst Küchler( Borwärts),

2. Schriftf.: Heimuth Irrgang( Moise), 1. Raff.: Otto Hennemann ( Buchdruck wertstätte); 2. Raff.: Hugo Lüdecke( Mosse  ), Expedient:

Ernst Cullmann( H. S. Herrmann), Beisiger: Carl Buttgereit

( Scherl), Willi Pfeiffer( 12- hr- Blatt).

Und nun Kollegen auf zur Wahl! Wer verhindert ist, der Ber­fammlung beizumohnen, muß mindestens sein Bahiret ausüben. Die Wahl findet in ,, Kliems Festfälen", Hasenheide, pon 9 bis 12 11hr, statt. Kollegen, Wahlrecht ift Wahlpflicht. Kollegen der Amsterdamer Richtung.

Reichsmanteltarif der Buchbinder verlängert. Zwischen dem Hauptvorstand des Buchbinderverbandes und dem Borstand des Bundes Deutscher Buchbinderinnungen ist vereinbart worden, den Reichsmanteltarif für das deutsche Buchbinder­gewerbe( Api- Bertrag) bis zum 15. Oftober 1930 zu verlängern. Der Bertrag lief bis zum 31. Auguft.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

Seute, Freitag, 191 Uhr, tagen die Gruppen: Norbring: Jugendheim, Echule Connenburger Str. 20. Vorirag: Margismus und Nationalis­Bus" Hermannplak: Gruppenheim Sanderstr. 11, Ede Habrechtstraße. Brettspiel und Liederabend. Süden, Südwesten: Gruppenheim Baffer or straße 9, v. pt. Bortrag: Der Kampf um die Sozialpolitit". Charlottenburg  : Jugendheim Spreeftr. 30. Stegreiffpiele. Reppelinplag: Sugendheim Turiner de Geestraße( Eingang uriner Straße). Vortrag: Gefahren der Jugend". Wedding  : Gruppenheim, Schule Tant. Ede Biefenstraße. Vortrag: Die Ge schichte der deutschen  , freien Gewerkschaften". Schönhauser Tor: Gruppenheim Ziedstr. 18. Vortrag: Echulen der Arbeiterfchaft".

Jucendaruppe des Zentralverbondes der Anaefellten Seute, Freitas. finden folgende Beranstaltungen ftatt: Stopenid: In­gendheim Tahlwiker Str. 15( Gasanstalt am Bahnhof Röpenick). Aus­Spracheabend: Die Ausgestaltung inferer Gruppenarbeit im tommenden Winter­Gilbweft: Jugendheim Vordstr. 11( 11. Sof, Quergebäude 1 Trepp 3immer 5): Distufftonsabend. Rorden: Jugendheim Sorkingftr. 19. Portio Was ich im Gefängnis fah". Referent: Lewinsti.