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Zum Notopfer für die Erwerbslosen

Winterfuren in den Staatsbädern.

In diesem Jahr ist bekanntlich eine gemeinsame ,, Aus. funftsstelle für die preußischen Staatsbäder und für die Ostseebäder" im Dienstgebäude des Landwirtschaftsministe riums, Stresemannstraße 128( früher Königgräger Straße 123) er­öffnet worden. Zum Verband Deutscher Ostseebäder E. B., der bereits über 30 Jahre besteht, gehören 87 Bäder vom Memelland bis zur dänischen Grenze; er hat unter der langjährigen Leitung des Verbandsdirektors Anners seinen eingespielten Apparat auch den preußischen Staatsbehörden zur Verfügung gestellt. Referent für die Staatsbäder ist Oberregierungsrat Dr. Kasper, dem sie diese moderne Vertretung in Berlin verdanken.

Folgende preußische Staatsbäder, die dem Land­wirtschaftsministerium unterstellt sind, sind der Aus funftsstelle angeschloffen: Bad Bertrich , bei Bullen an der Mosel , mit feinen warmen alkalisch- falinischen Quellen, besonders für Magen, Darm, Leberleiden sowie 3uderfrankheit geeignet. Bad Ems , seit Römerzeiten her mit seinen Trink- und Badeturen

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muß von allen sozialdenkenden Freunden der Arbeiterklasse nach besten Kräften beigesteuert werden, wenn wir auch nur die allergrößte Not der Erwerbslosen lindern wollen. Freiwillige Zahler, denen keine Sammelliste vorgelegt werden sollte, senden bitte Geldbeträge auf Post­scheckkonto Berlin , Nr. 48 743, an Alex Pagels, Berlin SW68, Lindenstraße 3.

allen ersetzt sein wird, dann, glaube ich, wird auch der Gewerbe­treibende in Zufriedenheit schaffen und wirken können. Dies ist das Ziel des Sozialismus, und deshalb sind die Interessen der Ge­werbetreibenden nirgends besser gewahrt als in der deutschen Sozialdemokratie."( Langanhaltender Beifall.)

Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde der Borsitzende Krause einstimmig wiedergewählt. Auch die Wiederwahl der übrigen Borstandsmitglieder erfolgte einstimmig.

altbewährt gegen Katarrhe aller Art, Asthma, Herz. Borträge, Vereine und Versammlungen.

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

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Gefchäfts ftelle: Berlin G 14. Gebaftianfte 37-38. Sof 2. Tr Wilmersdorf. Dienstag, 28. Oktober, 19% Uhr, Saalschuh in den Spichernfälen. Friedrichshain . Kameradschaft Warschau . Mitt. woch, 29. Ottober, 20 Uhr, Rameradschaftsversammlung bei Hahn, Simon

und Nierenleiden. Bad Nenndorf bei Hannover , mit seinen Kurmitteln Schlamm, Schwefel, Sole seit jeher von größtem Erfolg gegen Rheuma , Gicht, Ischias, hautleiden.- Bad Norderney, mit seinem Nordseeklima zur Heilung von fon­ftitutionellen Ertrantungen, Neurasthenie, Erschöp- Dach- Str. 9. Erscheinen Pflicht. fungszuständen. Bad Rehburg am Steinhuder Meer , in­mitten von Buchenwäldern, mit seinem milden Klima wie geschaffen gegen Ertrantungen der Atmungsorgane. Schwalbach im Taunus , das altberühmte Herz- und Frauen­bad mit seinen Stahlquellen und Moorbädern. Bad Schlangen­ bad mit seinem azurblauen Wildwasser gegen Nervenertran. Bad Wildungen , fungen, Frauen und hautleiden. das Weltbad gegen Nieren- und Blasenleiden.

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Bad

In diesen Tagen fand in den Räumen des Ostseebäderverbandes, Berlin 35, Genthiner Straße 27, ein Prefseempfang statt, auf dem das Thema Winterturen in den preußischen Staats­bädern besprochen wurde. Nach einer furzen Begrüßung Ober­regierungsrats Dr. Kasper trug Professor Weißbein, der Vor­figende der Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftliche Heilquellen­forschungen, vom medizinisch- wissenschaftlichen Standpunkt die Frage der Winterfuren im allgemeinen und in den preußischen Staats­bädern im besonderen vor. Er hob hervor, daß die deutschen Bäder bemüht sein müßten, ihre Heilmittel zur Wiederherstellung der Ge­sundheit den Kranken das ganze Jahr hindurch zur Verfügung zu halten. Daher sei es besonders zu begrüßen, daß verschiedene Staatsbäder, die für derartige Krankheiten besondere glänzende Seilerfolge aufweisen, ihren Betrieb auch im Winter auf recht erhielten. So insbesondere die Bäder Ems, Nenndorf und Norderney , deren Eigenart eingangs charakterisiert wurden. Dann ging der Vortragende auf die Hauskuren mit natürlichen Heilquellen und Quellenprodukten ein, deren Wert er in Gegensatz stellt zu den fünstlichen Quellproduften. Die Staatlichen Brunnen­verwaltungen haben auch dafür gesorgt, daß die Sozial­versicherten der Wohltaten, die die Natur in den Heilquellen spendet, teilhaftig werden. Oberregierungsrat Rasper unterstrich zum Schluß die Bemühungen der staatlichen Kur- und Badeverwaltungen, die preußischen Staatsbäder auch den Minderbemittelten und Sozial versicherten zugänglich zu machen.

Kleingewerbe und Sozialdemokratie.

Ein Vortrag des Reichsministers a. D. Rudolf Wissell. 3m großen Saal des Reichswirtschaftsministeriums sprach am Sonntag aus Anlaß des 3. Verbandstages des Einheitsverbandes der Handels- und Ge­werbetreibenden und freien Berufe( Ehug), nachdem der Vorsitzende Direktor Krause in ergreifenden Worten der Toten von Friedrichsthal gedacht hatte, Reichs­miniffer a. D. Rudolf Wissell über Gewerbe­freibende und Sozialdemokratie".

Irrig ist die Ansicht", so legte er dar ,,, daß die Sozialdemo fratie, wie es von bürgerlicher Seite behauptet wird, dem Klein. gewerbe feindlich gegenübersteht. Wir sind auch nicht Feind der Industrie und des einzelnen Unternehmers, wir bekämpfen ein Wirtschaftssystem, das rein auf Gewinnstreben eingestellt ist. Für eine Sozialisierung fommen die kleinen Betriebe nicht in Frage. Das sagt unser Heidelberger Programm deutlich, und es wäre Spintisiererei und vergeudete Zeit, hierüber nachzudenken. Was ist die Ursache, daß von einer Feindschaft der Sozialdemo­fratie gegen das Kleingewerbe gesprochen wird? Das Erfurter Programm von 1891 sagt, daß die kapitalistische Entwicklung zwangs. läufig zum Untergang des Kleingewerbes führe. Dadurch wird eine ökonomische Tatsache, aber fein Wunsch ausgesprochen. Die Er eignisse gaben uns recht. Das Kleingewerbe lebt in Eristenzunsicher heit und Beschäftigungslosigkeit. Gegen diese ökonomische Entwicks lung tommt tein Mensch an. Erkennt er sie nicht, wird er zer malmt. Mangelnde Erkenntnis hierüber ist das Kennzeichen der segenannten Wirtschaftspartei: Man zwingt diese Krise nicht durch Sondersteuern auf Konsumvereine und Warenhäuser.

Eine gewisse Abneigung der Arbeiter gegen Händler und Klein meister ist nicht zu leugnen. Sie beruht auf recht üblen Er­fahrungen mit den Bruchtrauter n", die aus rückständigen An­fchauungen heraus die Arbeitskraft durch lange Arbeitszeit und schlechte Löhne mißbrauchen. Das Wort von der Freiheit des Ge merves ist problematisch. Das freie Bestimmungsrecht über die eigene Arbeitszeit führt zu einem Schaffen bis zu zwölf Stunden täglich. ( Sehr wahr!) Einkommen, wie sie oft im Kleingewerbe zu ver zeichnen sind, würde sich manche Arbeiterkategorie nicht anbieten. laffen. Hilfe für das Kleingewerbe ist möglich durch Einbeziehung in die sozialen Schuhbestimmungen. Nicht umsonst sagte mir heute ein Kollege von Ihnen: Mir graut vor dem Alter.( Lebhafte Zu­stimmung.) Niemals aber ist Hilfe für das Kleingewerbe zu er warten durch eingeworfene Fensterscheiben. Gewiß, die Glaser haben in der Leipziger Straße zu tun gehabt, aber wenn die geworfenen Steine die Bausteine des Dritten Reiches sein sollen, dann ist es schlimm um den Ideenreichtum dieser Leute und schlimm ums liebe Vaterland bestellt. Der Nationalsozialismus tann nur eine Freiheit bringen: Die Freiheit des Verhungerns! ( Stürmischer Beifall.) Die Phrase von der Befreiung von der Zinsknechtschaft führt zur Zurückziehung des ausländischen Kapitals, wodurch die Arbeitslosigkeit ins Ungemessene steigen würde. Bin­dungen, von denen wir uns alle befreien möchten, fönnen nur durch lange Arbeit mit feinen Fingern gelöst werden. Wenn der Ver­dienstgedanke durch den Gedanken des Dienstes aller an

Der Berliner Zither- Klub abt jeden Dienstag um 20% Uhr im Clubhaus, Ohmstr. 2. Esperanto- Gruppe Humboldt. Mittwoch, 29. Oktober, beginnt ein neuer fperantoanfängerkursus im Real- Gymnasium , Dorotheenſtr. 18, 19% Uhr.

Interessenten willkommen.

Gemischter Chor Polyhymnia" Tegel . Mitglied des Deutschen Arbeiter­Sängerbundes. Uebungsstunden jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr im Jugend­heim Schöneberger Str. 3. Der Rinderchor richtet an die Eltern die Bitte um Unterstügung. Knaben und Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren werben noch aufgenommen.

Longfellow English Debating Club: Mittwoch, 20 Uhr, Zahnärztehaus Bülow­

straße 104, Guttmannsaal: Various Speakers: The Newspaper".

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einsendungen für diese Rubrit nur an bas Jugendfefretariat Berlin G 68. Lindenstraße 3

Arbeiter.Turn- und Sportbunb: Hallenturnfest am 2. November im Sport palast. Eintritt 75 Pf., im Vorverkauf 50 Bf. Ratten find im Sekretariat erhältlich. Revolutionsfeier der Partei am 9. November in der Autohalle am Raifer­damm. Karten( für Jugendliche 30 Pf., sonst 60 Bf.) müssen umgehend von den Gruppen abgeholt werden.

Boltsbühnen- Sondervorstellung für Jugendliche am 9. November. Einige Ratten zu 80 Pf. find noch zu haben.

Rote Schüler." Die Oktober- Nummer ist erschienen und sofort von den Ber triebsleuten der SSG. und den Schülervertrauensleuten der Werbebezirke abzuholen.

Bersammlung aller SAJ.- Schüler morgen, Mittwoch, 19% Uhr, im Vortragssaal des Parteivorstandes, Lindenstr. 3, II. Sof, 2 Treppen links. Genoffe Gaede spricht über: Die Schule der Republit". Mit­gliedsbuch dient als Ausweis.

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Aeltere. Heim Wallstr. 76. Arbeitsgemeinschaft. Siemensstadt : Schule Schul­straße. Freitörperkultur." Westend : Heim auf dem Sportplatz Westend . Tagespolitit. Wilmersdorf ( R.-F.): Heim Wilhelmsaue 123. Sozialismus als Kulturaufgabe." Lichterfelde : Heim Lichterfelde- West, Albrechtstr. 14a. Das Mädel in der SAJ." Briz: Heim Chausseestr. 48. Musik der Neu­zeit." Rentölln I: Heim Gander- Ecke Hobrechtstraße. Einführungsabend. Neukölln II: Heim Steinmegstr. 94. Humor- Abend. Neukölln IV( Aeltere): Heim Ranner Straße. Rameradschaftsehe." Neukölln VII: Karl- Marr- Schule, Kaiser- Friedrich- Straße. Wir und die Gewerkschaften." Neukölln VIII ( R.-F.): Rütli- Schule. Rauschgifte." Aettere: ,, Nationalsozialismus."- NeuköllnIX: Heim Schierkeftr. 14. Bub und Mädel." Neukölln XI: Heim Flughafen­straße 68. Die politischen Parteien." Köpenick I : Heim Grünauer Str. 5. Berliner Humor." Karlshorst : Gymnasium Trestowallee. Tondichter." Hermsdorf: Heim Roonstraße. Kirche und Staat." Buchholz: Schule Ber­finer Str. 19. Das Arbeitsrecht des jungen Arbeiters." Niederschönhausen : ASB. und Rotes Kreuz.". Bankow I und II: Heim Görschstr. 14. Gegnerische

Jugendorganisationen", I. Teil.

Allgemeine Wetterlage.

27. Okt. 1930, abds. S

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Owolkenlos, heiter, halb bedeckt wolkig, bedeckt, Regen, Graupeln

765 760 Schnee, Nebel, GewitterWindstille

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Eine tiefe Depression, deren Kern am Sonntagabend über dem Baltan lag, ist bis Westpolen vorgedrungen. Unter ihrem Einfluß wehten in der östlichen Hälfte Deutschlands starte nördliche Winde, die an den pommerschen Küsten und in Schlesien Sturmstärte er­ECCLESTED Treichten. Gleichzeitig fielen verbreitete und recht ergiebige Nieder­Der Berichtsbogen für das 3. Quartal muß umgehend eingereicht werden. schläge. In Bommern und in Schlesien fielen im Laufe des Montags

Heute, Dienstag, 19% Uhr.

Arkonaplag: Schule Elisabethkirchstr. 19. Nazi und Kozi ."

Gewert Köllnischer Oranienburger

schaftshaus: Heim Köpenider Str. 92. Mitgliederversammlung. Bart: Seim Waisenftt. 18. Religion und Arbeiterbewegung." Tor: Heim Tiedftr. 18. Fremdenlegion." Rosenthaler Borstadt: Schule Elisabethkirchstr. 19. 8wed und Ziele der SAJ." Zentrum: Heim Lands­berger Str. 50. Bunter Abend. Brunnenplag: Schule Wiesen- Ecke Bank­ftraße. Jugend und Rauschgift." Gesundbrunnen 1: Schule Gotenburger Straße 2. Die Organisation der SAJ." Humboldthain: Seim Putbusser Straße 3. Arbeiterführer", IV Teil. Wedding- Nord: Heim Turiner Ede Geeftraße. 10- Minuten- Referate. Webbing( R.-F.): Achtung, neues Heim! Willdenowstr. 5. Bursche und Mädel in der SAJ.", I. Teil. Arnimplah: Schule Sonnenburger Str. 20. Der Zukunftsstaat." Arnswalder Blas I: Schillerpark: Schule Heim Rastenburger Str. 16. Religion und Kirche." Schöningstr. 17. Einführungsabend. Helmholzplay: Seim Raftenburger Straße 16. Bericht der Tippelbrüder". Hafenheide: Heim Wassertorstr. 7. " Das amerikanische Alkoholgefeg." Süden: Heim Yorckstr. 11, 3. 5. Kartell­politik." Südwest: Heim Lindenstr. 4. Tagespolitit. Schöneberg II : Heim Sauptstr. 15. GA3.- Breffe." Schöneberg III: Heim Hauptstr. 15. Politische Lage. Charlottenburg - Eüb: Heim Goethestr. 11. Ethnischer Sozialismus."

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Funkwinkel.z

Am Sonntag begann die Theaterwoche des Berliner Senders. Alfred Braun interviewte den Schauspieler Werner Krauß in der Garderobe des Deutschen Theaters. Es soll feine tiefe Analyse von dem Wesen des Künstlers gegeben werden, jonde: n Braun bemüht sich, das Aeußere, nämlich die Geste und die Haltung, das Körperspiel und die Mimit des großen Gestalters eindrucks­mäßig wiederzugeben. Und tatsächlich entsteht aus dieser Inter­pretation jedenfalls für denjenigen, der Krauß auf der Bühne und im Film gesehen hat, ein eindrucksstarkes Bild der Bewegung, und diese Bewegung läßt auf die inneren Kräfte des Schauspielers schließen. Ist diese erste Veranstaltung der Reihe geglückt, so bleibt die Sendung von Hofmannsthals Der Schwierige " am Nachmittag in der Reinhardtschen Besetzung der Komödie" proble matisch. Diese Sendungen, die fast wie eine Reklame für das be­treffende Theater wirten, find nicht allein aus fünstlerischen Gesichts. punkten zu bewerten, aber sie nehmen trotzdem zwei Stunden. des Programms für sich in Anspruch. Hofmannsthals Luftspiel, ein Wert von kapriziösem sprachlichen Reiz, von überspizter, etwas aba wegiger Menschengestaltung, braucht die Bühne zur flaren Aus­deutung der Vorgänge, da der körperliche Ausdruck des Schau­spielers das Wort ergänzt. Ganz ausgezeichnet bezüglich des Pro­gramms ist das Mittagstonzert aus Königsberg ..

Montag eine technische einwandfreie Uebertragung aus den Barlamenten London . Totio und Washington an Dann spricht Dr. Neftriepke über die Moderne Wanderbühne". fäßlich der Aftenniederlegung von der Londoner Flottenkonferenz. Das Wort von der Wanderschmiere, von den Komödianten, die ein Wert verballhornen, hat seine Gültigkeit verloren. Die moderne Wanderbühne, besonders die im Dienste der Volksbühne, leistet heute große Kulturarbeit, bringt fleine, Don feiner Schnellzugslinie be rührten Städte in Verbindung mit modernen, fulturellen Bestre­bungen. Gerade auf diese Feststellung legt Nestriepke den Haupt­atzent, und das ist für jeden Hörer wertvoll. Abends eine inter­effante Beranstaltung. Aus den Stadttheatern Stettin , magdeburg und Kottbus wird je ein Att Tosta, Carmen und Fra Diavolo übertragen. Der Berliner hört also Provinzauf­führungen und fann sich einen ungefähren Eindruck von den ause wärtigen Leistungen bilden. Zieht man die geringen finanziellen Mittel in Betracht, über die die meisten Stadttheater heute verfügen, so muß man feststellen, daß die Aufführungen auf gutem fünft. lerischen Niveau stehen. Vor allem treten die Damenstimmen be­herrschend herpor. Rottbus besitzt eine reizende Berline, Magdeburg eine fultivierte Carmen. Im ganzen eine Beranstaltung, die öfter wiederholt werden könnte. Bei Gelegenheit dieser Opernsendungen fann einmal die Frage aufgeworfen werden, warum die Stumme von Portici" aus der Krolloper nicht übertragen wird. F. Sch.

stellenweise bis zu 30 Millimeter. In Westdeutschland, das mehr unter dem Einfluß des spanischen Hochs stank war das Wetter etwas ruhiger; doch auch hier famen vielfach Schauer vor. Allein in Ostpreußen trat nachmittags heiteres Wetter ein. Während sonst in Deutschland nirgends 12 Grad überschritten wurden, erreichten die Temperaturen hier im Often der Depression mittags 15 Grad. Mit der weiteren Verlagerung des westpolnischen Tiefs nach Norden wird sich auch bei uns das Wetter langsam bessern, da sich das west­liche Hoch mehr nach Osten ausdehnen dürfte.

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Wetter für Berlin : Langsame Wetterbesserung, aber noch ziem lich fühl. Für Deutschland : Im Osten Nachlaffen der Regenfälle, in West- und Mitteldeutschland langsame Besserung, im Süden und Südwesten ziemlich heiteres Wetter.

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Die Ernährungs­wiffenfchaft leht:

Zwei Laffen Milchkathreiner*

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Daher fagt man mit Recht: wer Milchkathreiner

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