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Energische Durchführung des Notopfers

Blütenpracht in der Potsdamer Straße  .

Die Deutsche Gartenbaugesellschaft stellt aus.

Ein Lichtblick in trüben Herbsttagen: Die prächtige, farben­freudige Schau der Deutschen Gartenbaugesellschaft, diesmal im Zen­tralinstitut für Erziehung und Unterricht, Potsdamer Straße  . Chrysantemen, 3yflamen und Orchideen beherrschen das Feld Selten schöne, hochgezüchtete Exemplare ihrer Art, in mannigfaltigster Form und Farbe erfreuen das Auge. In fast un­übersehbaren Reihen leuchtet das satte Rot der Alpenveilchen, da-| neben die Schwester in schneeigem Weiß und zartem Rotlila. Stolz und hochgestielt wiegen sich die Riesenköpfe der Chrysantemen; eine wundervolle Farbensymphonie in Altgold, daneben die prächtige gelb­rote red majestic, die goldgelbe Mrs. Bulling, die zartlilafarbene Ethel Torp, die weiße General Petain und noch viele andere Blüten­schwestern von edler Farbe und Gestalt. Lustige Farbentupfen bilden die Nelken arrangements. Schöne langstielige Rosen ver­breiten füßen Duft, und ein riesiger Balmenhain- ausgestellt vom Gartenamt Wedding   bildet einen äußerst dekorativen Hintergrund für die leuchtende herbstliche Blütenpracht. Im

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ist zur Linderung der größten Not der Er­werbslosen dringend erforderlich. Darum zeichne jeder unsere Sammellisten schnell und in möglichster Höhe.- Wem keine Liste vor­gelegt wird, der sende seinen Betrag auf das Postscheckkonto Nr. 48743 an Alex. Pagels, Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3.

maßen wahrhaften und ergöglichen Bericht über dieses pfadfinder­liche Wandern, und wahrlich, ergöglich war es, diese frischen Jungen ron ihren Erlebnissen berichten zu hören. Immer wieder betonten fie, welche Hilfe fie von ihren französischen Pfadfinderfreunden erfahren haben und wie herzlich sie auch von der Bevölkerung auf­genommen wurden, wenn es auch nicht an sprachlichen Mißverständ­nisjen fehlte. Schöne Aufnahmen und originele Zeichnungen wurden auf die Leinewand projiziert, einige Szenen von Fahrterlebnissen mit Biz und Humor gespielt. Borträge ihres ausgezeichneten Streidhorchesters trugen nicht wenig zum Gelingen des Abends bei.

Antreten aller Blods mit Fahnen und Spielleuten mit Instrumenten 10 Uhr vor dem Lotal. Eintritt 20 Uhr, Kameraden in Bannerkleidung, frei. Pflicht veranstaltung.

ASB Arbeiter- Samariter- Bund  

e. V., Kolonne Berlin  . Geschäftsstelle: R. 24, Gr. Hamburger Str. 20. Tel.: D 1 Norden 3340. Freitag, 7. November. Tempelhof  : Lindisch, Königstr. 44. Mon­tag, 10. November. Bohnsdorf  : Seimann, Waltersdorfer Str. 100. Schöneberg  : Gehrke, Ebersstr. 66. Köpenid: Sinze, Schönerlinder Str. 5. Neukölln: Schreiter, Rirchhofftr. 41. Wedding  : Duwe, Schulstr. 109. Weißen­fee: Stärke, Charlottenburger Str. 3. Dienstag, 11. November. Wilmers­ dorf  : Kroiß, Solsteinische Str 60. Friedrichshain: Busch, Tilsiter Str. 27. Mitte: Schule Gipsstr. 23a. Donnerstag, 13. November. Adlershof  : Canitäts­barade Hackenbergstraße. Tiergarten: Klaute, Stromstr. 60. Charlottenburg  : Jugendheim Rosinenstr. 4. Bantom: Jugendheim Kissingerstraße. Freitag, 14. Rovember. Kreuzberg  : Krupp  , Am Urban   20. Steglig: Bohde, Lichter­ felde  , Roonstraße. Lichtenberg  : Seipke, Kronprinzenstr. 47. Sonnabend, 15. November. Brenzlauer Bero: Schule Rastanjenallee 81-83. Freitag, 21. Rovember. Reinidendorf: Matter, Eichbornstr. 94. Dienstag, 25. Novem ber. Hermsdorf  : Schule Freiherr- vom- Stein- Straße. Donnerstag, 27. No. vember. Bankow: Jugendheim Riffingenstraße.

Orchideenhain nimmt der myſtiſche Bauber der Urwald Borträge, Vereine und Versammlungen. Referant Banen Balaſt, Belle- Alliance- Str. 22. Referent Kamerad Cowars. vegetation  

gefangen. Unwirklich schön in Form und Farbe sind die unzähligen Spielarten der Orchideen; die schneeweiße Cattleya mit ihren leuchtend lila Blütenrändern, die schuhförmige Cypripedium, die blaßlila Cattleya mit ihren schmetterlinghaften Blütenblättern, die Odonto Gloffum in verschwenderisch reicher Farbenpracht zarter Bastelltöne, marmoriert, gesprenkelt und geflect., Wie eine über­mütige Laune der Natur mutet all diese Romantik egotischen Blüten­zaubers an, und bewundernswert ist neben der Schönheit der Pflanzen selbst die ungeheure Mühe und Liebe, die dazu notwendig ist, all diese überzarten exotischen Pflanzengebilde hier im fremden Lande in so schönen Exemplaren zu züchten. In Laboratorien mit Sterilisatoren und Brutschränken werden die Orchideen in Rein­fultur in Tuben gezogen, wodurch alle Krankheitstelme ferngehalten und die schönsten Erfolge erzielt wurden. Ueber die Methode Knudson fam dann Professor Michaelis dazu, statt der Pilzkultur einfach eine Nährlösung zu verwenden, und nun wachsen, fern ihrer Heimat, Millionen von Orchideenpflanzen heran, unter denen durch erfolgreiche Kreuzungen die schönsten und verschiedenartigsten Spiel­arten entstanden. Die interessante Ausstellung ist vom 6. bis 9. No­vember, täglich von 10 bis 20 Uhr, geöffnet.

Lebens'ängliches Zuchthaus.

Die Strafen für die Ducherower Mordgesellen. Schwerin  , 6. November.

Im Ducheromer Mordprozeß gegen die Mörder des Bastors Kappel plädierte der Staatsanwalt bei beiden Angeklagten auf Mord und beantragte lebenslänglich Zuchthaus, ferner für die Einbruchsdiebstähle Zuchthausstrafen bis zu einem Jahre, während die Verteidiger für Berurteilung wegen Totschlags eintraten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Kid romsky wegen Mordes zu lebenslänglichem 3uchthaus, ferner wegen zweier Ber­suche und vier vollendeten schweren Diebstählen zu drei Jahren Buchthaus. Der Angeklagte Krugow wurde zu 12 Jahren 3uchthaus verurteilt und zu weiteren drei Jahren wegen zwei versuchter und fünf vollendeter schwerer Diebstähle. Den tödlichen Schuß hat nach Annahme des Gerichts Kidrowsky abgegeben.

Schweizer   Zeltlager.

In Bild und Schattenbild.

Der Kreis Neukölln der Kinderfreunde gab im Städtischen Saalbau Neukölln eine Beltlager= Reportage". Die Rinder zeigten in Schattenbildern einen Tageslauf im Zelt­lager. Stizzenhaft zogen die einzelnen Bilder an uns vorüber und formten sich zu einem großen Erlebnis: Ein Tag in einer fleinen, aber ganz sozialistischen Republik. Neu im Schweizer   Lager waren die Neigungs- Arbeitsgruppen, die je ein be= stimmtes Arbeitsgebiet umfaßten und in die sich jedes Kind nach Neigung und Veranlagung einreihte. Dieser individualistische Zug in einem Zeltlager von mehreren tausend Kindern ist ein besonderes Berdienst der Veranstalter. Mar Schmittbauer zeigte in einem furzen Lichtbildervortrag die besonderen Schwierigkeiten, die über­wunden werden mußten, um überhaupt das Beltlager zustande bringen zu können. Man bedenke was es heißt, 4000 Riner ohne Schwierigkeiten im Ausland unterzubringen! Dann 30g noch ein­mal der herrliche landschaftliche Rahmen des Lagers an uns vor­über. Interessant war auch der Bericht über die Hege, die in der bürgerlichen Preise gegen das Schweizer   3elt­lager losgelassen wurde. Schweizer   Zeitungen überboten die deutschen  , aber als die zahlreichen Berleumdungen richtiggestellt wurden öffneten sich nur die Spalten der Schweizer   Blätter. Die deutsche Bresse, von Hugenberg an nach rechts, griff wohl das Zelt­lager in schamloser verleumderischer Weise an, aber die Richtigstel­lungen von unserer Seite wurden nicht veröffentlicht. Fahnenein­marsch, Sprechchor und Rezitationen gaben der Veranstaltung ein würdiges Ende.

Eine qute Werbeveranstaltung der Kinderfeunde für einen wich­tigen Faktor in der Erziehung zum sozialistischen Menschen Zeltlager.

Die Psychologie des Strafrichters.

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und

In ter Gesellschaft für Psychologie Churafterologie sprach im Leibniz- Gymnasium Landgerichts­direktor Dr. Hellwig Potsdam über die Psychologie des Straf richters. Er beschränkte sich unter Auslassung des Ermittlungs- und des Untersuchungsrichters auf den erkennenden Strafrichter. Als Schüler von Liszt   glaubt er, daß der Kriminaltechniker und der Poenologe nicht die erstrebenswerten Fähigkeiten zum Straf richter befäßen, sondern Stümper blieben. Der forenfisch­pindhologische Strafrichter fei am ehesten befähigt, ein Urteil zu finden, das in gleicher Weise dem Angeklagten und der Gesell. fchaft gerecht wird. Ohne innere Anteilnahme, ohne Einfühlen in die Psyche der Prozeßbeteiligten ist ein tüchtiger Strafrichter un­

benkbar.

Republikanische Pfadfinder in Frankreich  .

Die Ortsgruppe Neukölln des Deutschen Republtta. nischen Pfadpfinderbundes veranstaltete einen wohl. gelungenen Abend in der Aula der Karl- Marr- Sayule. Als eine internationale Organisation treten die Pfadfinder für den Frieden ein und wollen durch ihre Fahrten in fremde Länder ihren Teil zur Bölterverständigung beitragen. Die Neuköllner sind in den großen Ferien in Frankreich   gewesen, haben Paris   gesehen und eine Fahrt durch die Bretagne   gemacht. Nun gaben sie einen gleicher­

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

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Gefchäftsft el!: Berlin   G 14. Gebaftianfte 37-38. Sof 2. Tr Freitag, 7. Rovember. Webbing, Sportgruppe: 19% Uhr Sigung fämtlicher Sportler bei Reußner, Seeftr. 62. Jeber   Sportler er scheint! Charlottenburg  , Rameradschaft Wittenberg: 20 Uhr Kamerabschaftsver fammlung im Restaurant, Nürnberger Ed". Nürnberger   Ede Fürther Straße. Referent Kamerad Schüßinger. Sonnabend, 8. November. Reinidendorf, Rameradschaft Rosenthal: 17.46 Uhr Abfahrt vom Bhf. Rosenthal zur Werbe­tundgebung in Freie Scholle". Rameradschaftsversammlung fällt aus. Herms dorf( Kameradschaft): 18 Uhr Antreten Bhf. Waidmannsluft. Pflichtveran­ftaltung nach Freie Scholle", mit Fahne. Keinidendorf, Kameradschaft Freie Scholle": 17% Uhr Abmarsch zum Umzug vom Schollenfrug" zum Bhf. Waid­mannsluft. Erscheinen Pflicht. Waffersportabteilung, Bug Tegel  : Antreten 17 Uhr Bootshaus Tegel   mit blauer Müge zur Gründungsfeier der Ramerad­schaft Freie Scholle". Sonntag, 9. November. Mitte, Jungbanner: 7 Uhr Stettiner Borortbahnhof zur Fahrt nach Bernau  . Bundeskleidung mit Tornister. Ziergarten( Ortsverein): 11 Uhr Republikanische Rundgebung in den Arminius­fälen", Bremer Str. 72-73. Ram. Dr. Mischler spricht. Heinz Löwi rezitiert.

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Reichstartell Republik. Sportplag Friedrichsfelbe: Sonnabend, 8. Nopent­ber, ab 15 Uhr, Arbeitsdienst für alle abkömmlichen Kameraden, Gonntag, 9. November, ab 9 Uhr, Uebungsschießen der Kameraden der angeschlossenen Ortsvereine. Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Ariegerhinter­bliebenen, Ortsgruppe Berlin  - Südwest 16. 20 Uhr Mitgliederversammlung im Schwarz. Bezirk Wedding: Mitgliederversammluna am Dienstag, 11. November, unt 20 Uhr, im Lotal Bazenhofer, Chauffeeftr. 64. Gesellschaft ber Freunde der Sozialistischen Monatshefte". Der 14. fontra­diktprische Diskussionsabend über das Thema Nationaler Gozialismus" findet am 12. November, 20 Uhr, im Reichswirtschaftsrat statt. Die Gesellschaft der Freunde der Sozialistischen Monatshefte" hat au dieser kontradiktorischen Aus. sprache Bertreter aller Parteien eingeladen.

Sturmvogel  ", Flugverband der Werttätigen, e. V. Bezirksgruppe Friedrichs. hain: Monatsversammlung am 7. November, im Petersburger Sof. Peters­burger Str. 57. Erscheinen aller Mitglieder ist Pflicht. Gäfte herzlich will­tommen.

Deutscher   Arbeiter.Abstinenten- Bund. Bezirksgruppe Lichtenberg  : Am Frei­tag, 7. November, im Ratsteller, Stadthausstr. 1, Vortrag des Genoffen Dr. Seitan über das Thema Rommunale Trinterfürforge". Beginn 20 Uhr. Typographisches Orchester. Dirigent Erich Gutzeit. Uebungsstunden jeden Freitag, 20%-22 Uhr, im Jdeal- Kafino, Weichselstr. 8. Bläser und Streicher milfommen.

Deutsche Landsmannschaft   der Provinz Posen  , e. B., Groß- Berlin. Sonn abend, 8. November, 20 Uhr, 9. Stiftungsfest in der Kindl- Brauerei  , Neukölln, Hermannstr. 214-219,

Was sagt der Bar

DAS

MODERNSTE

HALLEN- SCHWIMMBAD BERLINS

IN DER GARTENSTR.

KON

LINON

JOSETTI JUNO

Allen zu Eigen- Allen zur Freude

baute Berlin   das große Hallenbad im Norden. Auch hier halten seine Besucher an den Gewohnheiten froh verlebter Sommertage test- erst das Bad und dann selbstverständlich:

Josetti Juno

Berlins meistgerauchte 48 Cigarette