Tr. 531 47. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Kleinhandelspreise herunter!
Irreführende Behauptungen der Hauptgemeinschaft.
Die Preissenfung für Brot, Schweinefleisch und Milch ist vor läufig noch mehr Wunsch als Wirklichkeit. Doch soll man jic, felbst wenn fie mahr mürde, über die Größenordnung dieser Breissenfung ein Bild machen. Unter zugrundelegung der im Lebenshaltungsindeg vorgesehenen Lebensmittelration ( Monatsverbrauch einer fünfköpfigen Arbeiterfamilie 40 Kilogramm Roggenbrot, 35 Liter Bollmilch, 3 Pfund Schweinefleisch) ergäbe fich eine monatliche Ersparnis von etwa 1,80 bis 2 Mart. Bei zus grundelegung des im gestrigen ,, Abend" wiedergegebenen Etats eines Arbeiterhaushalts ergibt sich nur eine Ersparnis von noch nicht 1 Mart pro Monat. Die bisherigen Preissenkungen bedeuten also im Gesamtbudget des Arbeiterhaushalts nur
eine Ersparnis um ½ bis 1 Proz. Das sei auch Herrn Schiele gesagt,
| Behauptung, daß die me hipreise um 3 bis 4 Proz. gesenkt worden wären, ist gleichfalls irreführend. Der Roggenmehlpreis liegt zwar um 2 Pfennig unter dem Vorjahrspreis. Dieser Preis abfchlag scheint in Anbetracht des prozentual piel stärkeren Rückgangs der Roggenpreise unzureichend, dagegen liegen die Preise für Weizenmehl um 3 Pfennig über den Vorjahrspreisen.
Die Zahlenangaben der Hauptgemeinschaft sind also teils unrichtig, teils irreführend.
Mittwoch, 12. November 1930
H
Gie
Die Finanznot der Städte wird immer unerträge, licher. Besonders groß ist die Finanznot im rheinisch- westfälischen Industriegebiet geworden. Jetzt tommt die Nachricht, daß die Stadt mülheim a. d. Ruhr, die natürlich besonders hohe Wohlfahrtserwerbslosenziffern hat, einen Verzweiflungsschritt tun will. will um jeden Preis ihre Schulden- und Zinsenlast verringern und verhandelt deshalb mit dem Rheinisch Westfälischen Elektrizitätswert in Essen, dem großen westdeutschen, pom Privatkapital beherrschten Elettroriesen, über den Verkauf ihrer i stadteigenen Elektrowirtschaft. Mülheim hat zwar schon bisher ständig und konnte aus dieser Stromverteilung für den Stadthaus seinen Strom vom RWE. bezogen, war aber in der Verteilung selb. haft jährlich 750 000 mart einnehmen. Wie immer in solchen Lagen wird vom Privatkapital die städtische Notlage ausgenutt Das RWE. bietet als Preis mur 5 Millionen Mart, was bei Uebers. schüssen von% Millionen eine Rente von fast 15 Prozent bedeuten würde. Die Stadt Mülheim fann zu einem derartigen Preise un den Preis noch weiter. Es ist ein Skandal, daß die fommunale möglich verkaufen, umd jo laufen gegenwärtig die Verhandlungen um nativen gestellt wird.
Die Hauptgemeinschaft gibt ferner an, daß die Handelsauf schläge bei den sogenannten Konkurrenzartikeln sehr gering feien, erwähnt aber nicht, daß andererseits für zahlreiche Lebensmittel sehr hohe Aufschläge bestehen. So find nach genauen Unterlagen in der Enquete für Hülsenfrüchte Aufschläge von 30 bis 35 Proz, für Graupen, Grieß und Reis von etwa 40 Broz. üblich. der sich zu der lächerlichen Behauptung versteigt, daß sich in Berlin ausschusses die Preisstellung im Einzelhandel nicht als über Auch die Behauptung, daß nach Feststellung des Enquete die Senkung der maßgeblichen Lebensmittelkosten zwischen 3 und 8 Prozent schon um 10 Wochen früher auswirken wird, als die höht angesehen werden fann, erscheint uns nicht zutreffend. Fiettrowirtschaft durch die Politik des Reiches vor solche Altera In den bisher veröffentlichten Untersuchungen über die einzelnen Lohnfürzung um 8 Prozent! In Anbetracht der gewaltigen Ein Zweige des Einzelhandels werden nur die Bernehmungen, also im schnürung der Kauftraft der Massen durch Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Herabsetzung der Verdienste und durch die jetzt von der Re- wesentlichen die Aeußerungen der Interessenten, wiedergegeben und gierung eingeleitete brutale Sentung der Tariflöhne ist die bisher bisher nicht veröffentlicht worden. Aus diesen Vernehnaingen ist das Zahlenmaterial aufgeführt. Ein abschließendes Urteil ist u. 2. eingetretene Senkung der Lebensmittelpreise schlechthin völlig übrigens übereinstimmend hervorgegangen, daß irgendwelche eratten Maßstäbe für die Kalfulation im Lebensmittelhandel nicht bestehen, daß vielmehr die Höhe des Aufschlags„ Erfahrungs- oder Gefühlssach e" ist.
ungenügend.
Der Preisabbau der Lebensmittel muß also unverzüglich durch eine Anpassung an die verringerten Einkaufspreise und durch eine Herabsetzung der Handelsspannen fortgesetzt werden. Hierzu scheint am beim Handel teine Bereitwilligkeit zu
bestehen.
Die Hauptgemeinschaft des Einzelhandels
hat zu der Frage des Preisabbaues in völlig negativem Sinne Stellung genommen. In ihrer Erklärung findet sich die bei allen Preisabbaudistuffionen übliche Bendung, daß der Einzelhandel zur Senkung der Preise nur imftande sei, wenn seine Selbst tosten verringert würden. Es wird ferner behauptet, daß bereits die Preise im Lebensmittelhandel für eine erhebliche Anzahl von Waren bedeutend gesenkt worden wären, und daß der Enqueteaus schuh bestätigt hätte, daß die Preisstellung im Einzelhandel nicht überhöht wäre.
Es scheint uns notwendig, uns mit den Behauptungen der Hauptgemeinschaft sowie mit dem von ihr angeführten Zahlenmaterial etmas näher zu befassen.
Es wird zunächst behauptet, daß die Preise für zahlreiche Lebens mittel, z. B. für Reis um 10 Proz., für Hülsenfrüchte um 30 Broz., für Mehl um 3 bis 4 Proz., in Berlin bereits zurückgegangen wären. Worauf sich diese Angaben stügen, wird nicht gesagt. Vergleicht man diese Angaben mit den Preisermittlungen des Statistischen Amts der Stadt Berlin über die Kleinhandelspreise für michtige Lebensbedürfnisse, so ergeben sich große Abweichun= gen von den Zahlenangaben der Hauptgemeinschaft.
Aus den Bernehmungen der Lebensmittelfilial. geschäfte ging eindeutig hervor, daß in diesem Unternehmungszweig die sehr beträchtliche Ausdehmung und Modernisierung der Filialen fast ausschließlich aus Gewinnen ermöglicht wurde. Ueber die Höhe der Untosten bzw. über die Steigerung gegenüber der Vorfriegszeit ist bisher kein so eindeutiges Bild gewonnen worden, wie es von der Hauptgemeinschaft behauptet wird. Die Untostensätze schwanken außerordentlich start, fie bewegen sich z. B. im Kolonialwaren- Einzelhandel zwischen 8% und 18½ Prozent vom Umsatz, bei den Filialunternehmungen der Lebensmittelbranche lagen sie zwischen 16,8 und 18,7 Proz. vom Umsatz. Es ist durchaus nicht erwiesen, daß die Untoften im Einzelhandel stärker gestiegen sind und stärker steigen mußten als die Umsätze. Der Leiter eines großen Filialunternehmens für Butter und | Molkereiprodufte in Berlin , das zahlreiche Filialen in Berlin und den Provinzstädten unterhält, hat sich z. B. vor dem Enqueteausschuß wie folgt geäußert:
Ich stehe auf dem von meinen Kollegen als etwas tezerisch bezeichneten Standpunkt, daß sich die Unkosten seit dem Jahre 1913 nicht wesentlich gesteigert haben... Soweit ich übersehen fann, sind sie, auf den Wert der Ware gerechnet, nicht ge stiegen..."
Bir glauben also, daß die Erklärung der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels weder in ihrer grundsätzlichen Stellungnahme noch Nach den amtlich ermittelten Kleinhandelspreisen ist 3. B. feit in ihrer Beweisführung ft ich haltig ist, halten es infolgedessen Jahresfrist der Kleinhandelspreis für Reis unverändert ge blieben, der Preis für Hülsenfrüchte weist entsprechend dem sehr nach wie vor für unerläßlich, daß unverzüglich eine Anpassung der starken Rückgang der Großhandelspreise für Hülsenfrüchte Lebensmittelkleinhandelspreise an die ermäßigten Erzeuger- und einen Abschlag auf, doch beträgt dieser weniger als 20 Bro3. Importpreise sowie eine Revision überhoher Handelsspannen für und nicht 30 Proz., wie von der Hauptgemeinschaft behauptet. Die Lebensmittel vorgenommen wird.
Die Aufgabe der Reichsbahn.
Will sie ihre Aktion verzetteln?- Der passive Berkehrsminister.
Bisher hat man int ganzen von der Reichsbahn nur Negatives| reichen Kohlenerporte letztlich auf Reidsfosten und gleichzeitig auf die Frage gehört, ob sie ihre Tarife zur Förderung der Preis-| eine Berzettelung jeder Reserven, die die Reichsbahn für eine fenfungsaftion auch herabsehen will. Die Reichsbahn scheint nicht zu allgemeine Frachtensenkung zur Verbilligung der Lebenshaltung verbegreifen, daß sie auch als Monopolunternehmen nicht anders han- wenden tönnte und sollte. deln darf wie ein vernünftiger Kaufmann. Auch die Reichsbahn muß in einer Krise darum bemüht sein, daß ihr Abjaz steigt, in diesem Fall die Beförderungstätigkeit der Reichsbahn für Güter und Menschen; das heißt, daß auch die Reichsbahn durch eine Tarif jenfung einen Anreiz schaffen muß, daß ihre Berkehrsmittel durch Menschen und Güter stärker in Anspruch genommen
werden.
Die Ueberzeugung, daß das gerade jetzt notwendig ist, ist allgemein. Diese Ueberzeugung ist um so berechtigter, als der größte öffentliche Betrieb des Reiches auch eine moralische Pflicht hat, der Wirtschaftstrise entgegenzumirfen. Die Reichsbahn hat die Möglichkeit dazu, die Tarife zu fenten. Die vorgesehene Rohlen preissenfung wird mindestens eine Verbilligung um 20 Millionen Marf, die norgeschene Sentung der Gehälter eine Entíaftung um 80 bis 100 Millionen Mart erbringen, und auch auf der Material und Stromseite kann die Reichsbahn Ersparungen machen, ganz abgesehen von den bei ihr vorhandenen greifbaren Finanzreserven und der Möglichkeit, auf dem Gebiet der Leistungszulagen zu sparen. Demgegenüber darf die Befürchtung, die übrigens für jedes Unternehmen zutrifft, daß mit den Einnahmen die Ueberschüsse zurückgehen und daß eventuell auch der Kredit der Reichsbahn leiden fönnte, nicht ausschlaggebend sein.
Nachdem der unglückselige Metallschiedsspruch von Berlin die Zohnsenkung in den Vordergrund gestellt hat, ist die Sentung aller legten Verbraucherpreise nicht nur für die Regierung eine Ehrenpflicht, sondern auch für die Reichsbahn allererste Aufgabe bei eventuellen Tariffenfungen geworden. Die Fahrkarte für den Arbeiter und die Frachten für die Lebens mittel sind es, auf die die ganze Kraft der Reichsbahn bei Tarif fenfungsmaßnahmen gerichtet sein muß. Alle bei ihr möglichen und zu erwartenden Ersparnisse müssen auf die den letzten Verbrauch belaftenden Frachten fonzentriert werden.
Dem widerspricht aber beispielsweise schon die der Reichsbahn in den letzten Tagen zugeschriebene Absicht, daß sie als allererste Maßnahme den Ruhrzehen zu Hilfe tommen will. 3war sollen nicht die Kohlenfrachten allgemein gesenft werden; die Reichsbehn mill aber eine erhebliche Frachtermäßigung für den Export von Haldentohlen ins Ausland norsehen. Unter normalen Berhältnissen fönnte diese Maßnahme zwedmäßig fein, unter den gegenwärtigen bebeuset fie die Berstärkung der verlust
Wir halten das Beispiel der Sentung der Kohlenerportfrachten für eine Politik caratteristisch, wie sie von der Reichsbahn jetzt nicht getrieben werden soll. Es scheint uns auch, daß der Reichsverfehrsminister v. Guérard der ganzen Frage, wie die Reichsbahn zur Verbilligung der Lebenshaltung und damit zur Milderung der Krise beitragen tann, viel zu wenig Aufmerksamkeit widmet. Darin muß sich nicht nur einiges, sondern alles ändern. Der politische Kredit der Reichsregierung steht jetzt auf dem Spiel; dessen sollte sich auch der Reichsverkehrsminister bewußt sein.
Frachtsenfung für Kali.
Eine andere Form der Preisfenfung.
Der Reichstalirat ist sich am Dienstag über eine Frachtenbergünstigung schlüssig geworden. Das Deutsche Kalisyndikat teilt über die Sigung des Kafirats unter anderem folgendes mit: Das geschäftsführende Mitglied des Reichstalirats, Ge heimrat Brenzel, erläuterte eingehend die Vorschläge des Deutschen Kalyfinditats betreffend Aenderung der bisherigen Frachtenpari täten und Einführung eines regionalen Frachtenausgleich für die Belieferung der deutschen Landwirtschaft mit Kalidüngesalzen. Alle im Reichstalirat vertretenen Gruppen, Landwirtschaft, Kalierzeuger, Arbeitnehmer, Länder, Handel und weiterverarbeitende Industrie, stimmten diesem Borschlag einmütig zu. Syiernach wird eine neue einheitliche Frachtparität Sondershausen geschaffen. Das Kalifyndikats betreffend Aenderung der bisherigen Frachtenpari täten und Einführung eines regionalen Frachtenausgleichs für die zwischen 50 Kilometer Mindestfracht und 270 Kilometer Höchstfracht werden um 10 Prozent ihrer bisherigen Höhe gesenkt. Darüber hinaus tritt eine Ermäßigung je nach der Entfernung bis zu 37 Prozent ein. Dieser Frachtenausgleich bedeutet eine starke Ent lastung für die weiterentfernten Bezieher, insbesondere in den Landesteilen Ostpreußen , Grenzmart, Schlesien . Pommern , Schles wig- olftein, gewissen Teilen der Rheinprovinz und Süddeutschland . Die Neuregelung soll am 1. Dezember dieses Jahres in Kraft treten; jedoch hat sich das Kalisyndikat bereit erklärt, die Vergünstigungen aus diefer neuen Frachtenregelung den landwirtschaftlichen Abnehmern schon jest zugute tommen zu lassen.
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Feinblechkartell erhöht die Preise! Eine Herausforderung der verarbeitenden Industrie.
Seit langem schon drängt die verarbeitende Industrie auf eine Genfung der Feinblechpreise, ohne jedoch bei den Walz merken bzw. dem Feinblechfartell auf Gegenliebe zu stoßen. Dieser Tage finden zwischen den Berarbeitern und dem Feinblechkariell Breisverhandlungen statt, in denen auch eine Neuregelung für die Handelspreise erfolgen soll.
Diese Neuregelung sieht nicht mehr und nicht weniger vor als eine Preiserhöhung für den Kleinverbrauch von 170 auf 177,50 Mart je Tonne. Das Syndikat denkt also nicht mir nicht daran, die unter schärfstem Druck der ausländischen Konkurrenz stehende blechverarbeitende Industrie durch eine Preisverbilligung zu entlasten, sondern hat unter den heutigen Umständen auch noch die Stirn, die Preise heraufzuschrauben. Da auch ein Teil der Feinblechwalzwerke von dem Deynhausener Schiedsspruch profitiert hat, entzieht sich also hier eine Unternehmergruppe ihren Verpflichtungen, dem Lohnabbau auch eine entsprechende Preissenfung folgen zu lassen. Für das Reichswirtschaftsministerium darf in dieser Frage das letzte Wort noch nicht gesprochen sein.
Leitungsdraht wird billiger.
Der Leitungsdraht Verband in Berlin hot jetzt feine Preise um 3-5 Prozent herabgesetzt. Wie der Verband noch mit teilt, fommt der Preissturz für Kupfer nach wie vor in den Preisen des Verbandes zum Ausdrud, da die sogenannte Metallgleitlusel den jeweiligen Kupferpreis den Fertigfabrikaten a n paßt.
Die falsche Kohlenpreispolitik.
In der Harpener Bergbau A.-G., dem größten reinen Bechenunternehmen Deutschlands , ist man mit dem Ablauf des letzten Geschäftsjahres nicht zufrieden. Es wird erklärt, daß die im Borjahr auf 6 Prozent bemessene Dividende diesmal fraglich erscheint. Aus Verwaltungsfreisen wird die Hoffnung geäußert, ,, nachdem das Geschäftsjahr 1930 bis zum Augenblick eine ſtarfe Enttäuschung war, daß wenigstens die am 1. Dezember in Kraft frefende Kohlenpreisfenfung eine Belebung des Abfahes mindestens für Hausbrandtohle bringen werde".
Deutlicher ist selten das Eingeständnis ausgesprochens morden, daß die Preispolitit ber Ruhrzechen falsch ist. Wenn jetzt die ganze Hoffnung auf die Absatzbelebung nach dem 1. Dezember, dem Termin der Kohlenpreissentung, gesetzt wird, marum hat man dann die Sentung der Kohlenpreise nicht viel früher vorgenommen, marum hat man sie nicht in großerem Umfang vorgenommen? Diese Aeußerung ist ein neuer Beweis, mie menig unsere Wirtschaftsführer von der Wirtschaftsführung verstehen und mie groß ihre eigene Verantwortung für die Verschär fung der Wirtschaftskrise ist, während sie die Schuld dafür immer bei anderen fuchen wollen.
Schwieriger Autoabsatz.
Opel liefert fast ein Biertel der deutschen Baden.
Rach dem jetzt vorliegenden Marktbericht der deutschen Autoindustrie sind im September 5853 Wagen als fabrifneu zu gelassen worden, was einer arbeitstäglichen Zulassung von 227 gegenüber 260 Personenwagen im Bormonat entspricht. Auf die deutsche Fabrikation entfallen hiervon 4240 Wagen oder 72,4 Proz Infolge der verringerten Kauffraft hat der Anteil der Klein= magen am Gesamtabsag meiter zugenommen. Von der aus ländischen Fabrikation entfallen rund 50 Broz. der auf dem deutschen Markte zugelassenen Personenkraftwagen auf die Ford
Werte.
Der Anteil der Opel Werte stellte sich mit 1373 Wagen auf 23,5 Proz. der neu zugelassenen Wagen im September. An zweiter Stelle steht die Hanomag mit 9,6 Proz., der mit 8 bzw. 7,2 Proz die Adlerwerte und Bayerischen Motorenwerte folgen. Während die Daimler- Benz 2.-G. mengenmäßig mit einem Anteil von 6,4 Broz. erst an fünfter Stelle steht, hält sie ich mit einem wertmäßigen Anteil von 19,8 Proz. an zweiter Stelle nicht weit hinter den Opel - Werfen, die mit 23,2 Broz. auch bei dem wertmäßigen Umsatz den ersten Piatz einnehmen.
USA : Außenhandel in der Krise.
Der Außenhandel der Bereinigten Staaten von Amerita ist nach einer vom Handelsministerium herausgegebenen Statistit in den ersten 9 Monaten dieses Jahres um rund zwei Milliarden Dollar, also um 8,4 Milliarden Mart, gefunten. Die Ausfuhr fiel gegen über bem ersten Dreivierteljahr 1929 von 3844 auf 2952 Millionen Dollar und die Einfuhr von 3360 auf 2401 Millionen Dollar. Danach stellt sich der Ausfuhrverlust auf mehr als 23 Prozent und der Einfuhrverlust auf rund 22 Brozent