Mäßigender Lohnabbau?
Der größten Wirtschaftskatastrophe entgegen?
Wir begreifen durchaus, daß der Reichsarbeitsminister zu, das der Arbeiterschaft vorenthalten worden ist. unseren Feststellungen über den aufgelegten Schwindel mit der Die Politik des weiteren Lohnabbaues verschärft diese Entwicklung. Preissenfung der Kartoffeln schweigt. Wenn er die unorganisierten Der Cohnabbau gestattet den franken und überschüssigen UnterUnternehmer auffordert, die Tariflöhne nicht mehr zu nehmungen, sich noch länger über Wasser zu halten. zahlen und wenn er gleichzeitig der Deffentlichkeit wahrheits. midrig erzählt, daß diese Löhne mit schuld seien an den hohen Kartoffelpreisen wenn er die Allgemeinverbindlichkeit von Löhnen außer Kraft feßt, bie nicht mehr bezahlt werden, wenn er von Wochenlöhnen spricht, die nie bezahlt worden sind, so hat er allerdings allen Grund, zu diesen Feststellungen zu schweigen.
Mit Stillschweigen sind aber die Tatsachen noch nicht aus der Belt geschafft. Immer noch funktioniert die Schlichtungsmaschine nach den wirtschaftsfeindlichen Anweisungen des Reichsarbeits. ministers. Immer noch werden Schiedssprüche gefällt und für verbintlich erklärt, die die bereits abgebauten und handgreiflich ungenügenden Löhne noch weiter fürzen. Es geht hier
nicht nur und nicht einmal in erster Linie um die kürzung der Löhne
an fich. Es geht um die Wirtschaft Wir werden jetzt bald pier Millionen Arbeitelpse haben. Das Arbeitsbeschaffungs. programm, das zusätzliche Wohnungsbauprogramm haben nicht verhindert, daß Woche um Woche, Monat um Monat Zehntausende und
Hunderttausende von Arbeitern und Angestellten arbeitslos
murden.
Weshalb werden diese Arbeiter und Angestellten entlassen? Etma meil die Unternehmer ihnen zu hohe Löhne zahlen müssen? Jedes Kind weiß, daß diese Entlassungen vorgenommen werden, meil die Aufträge ausbleiben. Sie bleiben aus, weil der Absatz stodt. Die Ursache der Absazstodung, das tann jeder Kolonial. marenhändler Herrn Stegerwald verraten, liegt ganz einfach darin, daß die Leute, wie man gemeinhin sagt, fein Geld haben, um die Waren zu kaufen, die hergestellt werden könnten, wenn die Betriebe Doll arbeiten würden. Mit anderen Worten,
die Preissumme der Waren ist höher, als die Summe der Kauffraft der Konsumenten.
Wird diese Kauftraft gesteigert, wenn die Löhne noch weiter abgebaut und menn gleichzeitig im selben Verhältnis die Preise gesenkt werden?
Wir haben an dem Beispiel der Arbeiter im Kartoffelgroß handel nachgewiesen, daß auch eine zehnprozentige Lohnjentung so gering im Breise sich auswirkt, daß ein entsprechender Preisabschlag fozusagen technisch gar nicht möglich ist. Die Folge der Politik des Lohndrucks des Reichsarbeitsministers muß also zu einer Ber. 1chärtung der Krise führen.
Wir haben auf Grund der Statistik der Berufsgenossenschaften festgestellt, daß im Krijenjahr 1929 bei einer Verminderung der Arbeiterzahl von 131 000 die Anzahl der Betriebe trotz Stillegungen und Bankrotten um mehr als 17 000 noch gestiegen ist. Die Politif des Herrn Stegerwald muß diefe verhängnisvolle Entmidlung fördern. Was geschieht mit dem
Lohnanteil, den der Unternehmer mehr einbehält als vom Standpunkt der Gesamtwirtschaft zulässig,
ist? Damit werden die Betriebe weiter ausgebaut. Es wird ben ungefunden und überzähligen Betrieben ermöglicht, sich zu halten und mit ihrer Existenz, gestüßt auf die überhöhten Preise, die Wirt fchaft zu belasten. Die Produktionskapazität der Unternehmungen mird heute nur zur Hälfte bis zu zwei Dritteln ausgenugt. Diese ungenußte Produktionskapazität ist perfchieubertes Rapital,
Bölfers informiert sich. Nachdem er von Stegerwald inftruiert wurde.
Der Reichstanzler hat in etwas abgeschwächter Former sprach nur mehr vom Tertilgroßhandel- wiederholt, daß die Preise für Textilmaren nicht mehr gejenft werden könnten. Das ist, gelinde gefagt, ein wirtschaftlicher Unsinn. Die Preise müssen folange gefenft werden, bis sie für die Kauftraft wieder erreichbar finb.
Auch in Amerifa gibt es eine Wirtschaftstrise und auch in England. Bis jetzt hat man aber niches davon vernommen, daß in diesen beiden Ländern, die als Hauptkonkurrenten für Deutschland in Frage kommen, in erster Linie mit Lohnabbau das große Uebel der Zeit, die Arbeitslosigkeit, behoben werden soll. Wir sagen nicht, daß in diesen beiden Ländern überhaupt fein Lohnabbau egiſtier. Allein der auch in ihnen tatsächlich vorhandene Lohnabbau hält sich noch einigermaßen in vernünftigen Grenzen, soweit im tapita listischen Wirtschaftssystem Bernunft möglich ist. Jedenfalls haben mir bei den Hauptfonfurren.en Deutschlands
feinen amilichen Lohnabbau.
Iaffungen nicht mehr in Frage tommen. Sollten sich nochmals zwingente Gründe zur Einschränkung der Arbeit ergeben, bann werde man zur Bermeidung von Entlassungen wieder zur Stredung ter Arbeit übergehen. Das technische Personal foll, wenn es irgend möglich ist, aus Rücksicht auf die Feiertage, im Dezember Doll beschäftigt werden.
In der Aussprache wurde scharf gegen die gewerkschaftsfeind. lidhe RGO. und die lügenhafie Schreibweise der Roten Fahne" Stellung genommen. Den Gewerkschaftsspaltern wurde der energische Kampf aller freigewerkschaftlich organisierten Arbeiter des technisten Betriebes der BVG. angesagt und diese Auffassung in einer einftimmig angenommenen Entschließung zum Ausdrud gebracht. Einer Anregung der Versammlung entsprechend, erklärte der Bertreter des Metallarbeiterverbandes, daß solche informatorischen Zusammenfünfte des technischen Personals öfter abgehalten werden sollen.
Protest des Aschinger: Personals.
Der Arbeiterrat der schinger Aft. Gef. nahm in einer Sizung Stellung zu der von den Staatskommissaren für Berlin ers lassenen Berzehrsteuer und wandte sich entschieden da egen, da diese sich nur nachteilig für die gastwirtschaftlichen Angestellten und Arbeiter auswirken kann. Folgende Refolution wurde angenommen:
,, Der Arbeiterrat der Aschingers Aft.- Gef. erhebt energischen Protest gegen die Verzehrsteuer, da er darin erstens eine Ver befferungen der städtischen Finanzen erbliden fann und zweitens durch diese neue Besteuerung des Publikums eine größere Abwanderung aus den Gaststätten entstehen wird, welche zur Folge hat, daß dadurch große Entlassungen vor wird."
In Amerika hat die Regierung beim Ausbruch der Krise genommen werden und das Heer der Arbeitslosen vergrößert
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an die Arbeitgeber die Mahnung gerichtet, oon jedem Lohn. abbau Abstand zu nehmen, um die Kauftraft der Massen nicht zu schwächen. Diese lohnpolitische Linie ist, soweit man sieht, bis jetzt drüben nicht verlassen worden. Ebenso ist in England weter von einem amtlichen noch von einem allgemeinen Lohnabbau die Rede. Wie die Bewertschaftszeitung", tas Organ des ADGB. , in ihrer speben erschienenen neucften Nummer ausdrücklich hervorhebt, ist in England von ter Parole eines systemati. fchen Abbaus der übertariflichen Berdienste nichts zu hören, und die Entwicklung der Tariflöhne in den ersten 10 Monaten dieses Jahres gibt der„ Gemertschaftszeilung" Anlaß zu folg: nder Feststellung: Bei 1,7 Millionen Personen fand eine Lohnsteigerung, bei 1,8 Millionen eine Lohnsentung statt. Im großen und ganzen überwiegen die Lohnfenfungen um rund 60 000 Pfund Sterling in der Woche die Lohnzulagen, was eine allgemeine Lohnfürzung um etwa 0,3 Broz. bedeutet." Der Lohnabbau in England, so fährt die Gewerkschaf szeitung" fort, findet seine Begründung meist im Rüdgang der Lebensmittelpreise.
Der Lebenshaltungskosteninder iff in Euclard vom Januar bis Oftober um 4,5 13:03. gefunten.
Das mußte nach dem englischen Tarifwesen eine fühlbare Herabfegung der Lohnfäge in den Berufen zur Folge haben, deren Tarif vertrag inzwischen erneuert wurden. Darüber hinaus finden in England nur die üblichen Lohnschwankungen statt je nach der Lage und dem Kräfteverhältnis in den verschiedenen Berufen. Bon einem allgemeinen gewal famen Lohnabbau, von einem amtlichen Lohnabbau ist in England feine Rede.
Der Reichsarbeiteminister hatte feinerzeit gesagt, daß er mit dem Lohnabbau vermittelnd und mäßigend in die Wirtschaftsentwicklung eingreifen will. Diese Mäßigung" hat praktisch die Wirkung, daß die Krise ins ungemessene gesteigert wird, und daß dadurch unsere gesamte Wirtschaft einer Periode bes 3usammenbruch s entgegengeführt wird, wie wir sie noch nicht erlebt haben. Was Herr Stegerwald betreibt, ist nicht eine Politik der Mäßigung, fondern die schlimmste Ratastrophen. politif, die man sich denken kann.
Tertil- Großhandel, den Sadhandel, für das Gägegewerbe und die Holzhandlungen, für die Wächter der Wach- und Schließgesellschaften und für die Gemeintearbeiter und Straßenbahner der Stadt Köln , der Köln- Bonner Kleinbahnen und dek Köln- Mühlheimer Klein
Der vom Reichsarbeitsministerium zur Lösung des Arbeitsbahnen. Insgesamt werden 85 Proz. der Mitglieder des zeitfonflifts bei der Reichsbahn bestellte Schlichter Dr. Bölfers Bremen hatte am Freitag mit den beiden Barteien
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eine Borbesprechung. Es handelte sich dabei nur um feine Informierung über den Sachverhalt. Die eigentlichen Schlichtungs, perhandlungen beginnen Mitte ter kommenden Woche.
Bolle Arbeiter stimmen für Streif.
Lohnfommiffion fett Streilbeginn fest.
Am Mittwoch und Donnerstag ist in allen Betrieben der Meierei Bolle eine geheime Abstimmung über den Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses durchgeführt worden, der ab 5. Januar für alle Arbeiter und Arbeiterinnen einen Cohnabbau um 5 bis 6 Pro 3. vorsicht. An der Abstimmung haben fich rund 90 Proj. der Belegschaft beteiligt, wovon 92 Pro 3. für die Ablehnung des Schiedsspruches, gestimmt haben. Die ffatutarisch notwendige Meh heit für den Streit ist demnach nicht nur erreich, sondern weit überschriften worden.
Die Funktionäre der Meierei Bolle beschäftigten sich gestern nachmittag eingehend mit dem Abstimmungsergebnis. Es wurde befchloffen, heute, Sonnabend, die Arbeit noch nicht einzustellen, fondern die Festfehung des Streifbeginns te: Cohntommission zu überlassen. Die Direktion der Meierei Bolle hat also noch Ge. legenheit, den Konflikt in letzter Stunde beizulegen.
Chronik des Lohnabbaus. Löhne gefürzt- Schiedsspruch verbindlich. Das Wolffbüro meldet lakonisch. Im Lohn- und Gehaltsstreit in der Rheinschiffahrt ist der Schiedsspruch vom 26. November 1930 für verbindlich erklärt worden.
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Der Arbeitgeberverband des Dresdener Großhandels hat die Lohntarise für die Arbeiter im Groß, Altmetall- und Bierhandel zum 2. Januar 1931 gekündigt. Die Löhne sollen bis 11 Pro3. ge= fenkt werden.
Die Berliner baugewerblichen Arbeitgeberverbände haben das tarifliche Gehaltsabkommen für technische und kaufmännische tarifliche Gehaltsabkommen für technische und kaufmännische Angestellte des Baugewerbes zum Zwecke einer Herablegung der Gehälter zum 31. Dezember 1930 gefündigt.
Im Bereich der Ortsverwaltung Köln des Gesamtverban. des sind nunmehr gefündigt die Tarife für das gesamte Transport- und Speditionsgewerbe, für die Hafenarbeiter, für die Zeitungs. trägerinnen, für die Fuhrleute. Kraftfahrer und Lagerarbeiter des Nahrungs- und Genußmittelhandels, für den Horn- Großhandel, den
Gesamtverbandes von diesen Tariffündigungen betroffen.
Der preußische Gehaltstürzungsentwurf geht in der nächsten Woche an den Staatsrat und etwa 8 Tage später an den Landtag. Die Vorlage foll noch vor Weihnachten erledigt werden.
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Der Arbeitgeberverband der Deutschen Papier., Pappen, Sellstoff und Holzstoff Industrie, Gruppe Sachsen, und der Arbeitgeberverband für, die chemische Industrie, Ortsgruppe Dresden , haben die Gehaltsabkommen für die Wertmeister und taufmännischen Angestellten zum 31. Dezember gekündigt.
Eingabe der AfA- Verbände.
Gegen Gehaltstürzung unter Vertragsverlegung.
Die im Allgemeinen freien Angestelltenbund zusammenge schloffenen Angestelltenverbände( Bund der technischen Angestellten und Beamten, Deutscher Wertmeisterverband, Zentralverband der Angestellten) menden sich gegen die in der Notverordnung enthaltene Abficht über die Kürzung der Behälter der Behördenangestellten unter Verlegung der Verträge zu beschließen. Sie bekämpfen besonders auch die Bestimmung, welche diese Möglichkeit auch auf das Bersonal der Gesellschaften des privaten Rechts übertragen will, deren Kapital aus öffentlichen Mitteln stammt. Außerdem bestreiten sie die Notwendigkeit der Bestimmungen über Unterbringung der Ber forgungsanwärter angesichts des start überlasteten Arbeitsmarktes der Angestellten. Diese Gesichtspunkte sind dem Reichstag für seine Beratung über die Notverordnung in einer besonderen Eingabe über mittelt worden.
BVG. arbeitet wieder voll. Ent affungen vorläufig nicht mehr notwendig. Der Metallarbeiterverband hatte seine bei der BBG. beschäftigten Mitglieder zu Donnerstag abend nach den ,, Atlantikjälen" zusammenGenosse Koch I sprach einleitend über den Metallarbeiterstreit, woberufen zur Besprechung organisatorischer und betrieblicher Fragen. bei er besonders das gewerkschaftsfentliche Treiben der KPD. geißelte und als Konsequenz aus dem schäbigen Verhalten ter RGD. die verstärkte Agitation für die freien Gewerkschaften empfahl. Ueber die Lage bei der BEG. teilte er mit, daß a b 1. Dezember beim Vertebrsperional der Straßenbahn und ab 16. Dezem ber auch beim Fahrpersonal im Omnibusbetrieb und bei der Untergrundbahn wieder voll gearbeitet wird. In einer Besprechung mit den Organisationsbertretern am 3. Dezember sei vom Direttor Genossen Brolat erflärt morden, daß gegenwärtig Ents
RGO Theater bei Lorenz.
Bon einem freigemertschaftlich organisierten Arbeiter bei Lorenz wird uns geschrieben:
Kürzlich berief der stellvertretende Be'riebsrat der Firma Lorenz, Tempelhof , eine Be.riebsversammlung nach dem Birkenwäldchen" ein. Zum Erstaunen der Teilnehmer eröffnete der ent laffene frühere Betriebsrat hepfner die Bersomm lung. Unser Obmann verlangte, daß der Einberufer Gente die Versammlung leiten soll und nicht Hepfner, außertem, daß alle Betriebsfremden den Saal verlassen sollen. Sepfner weigerte fich, darüber abfiimmen zu laffen, toh als die Mehrzahl der Ber. fammlung fich gegen diese Didfelligkeit pandte, ließ der gute Mann zmar abstimmen, verfälschte jetoch die unzweifelhafte Mch he't für den An rag glatt als Minderheit. Er erklärte den Antrag Schulz als abgelehnt und erteilte einem anderen Betriebsfremden das Wort.
Unsere Genossen beantworteten tiefe Unverfrorenheit durch Berlaffen des Lokals und ließen die drei Duzend RGD.- Helden unter sich, die nun ein Schimpftonzert anstimm en und uns Lumpen, Strolche und Streitbredjer nachriefen. Ausgerechnet die Leute, die als erste in den Betrieb hincingelaufen waren, als wir nach tem Streif die Arbeit wieder aufnahmen. Laßt sie schimpfen, aber ganz unter sich!
" Zusätz'iche Arbeit" der Reichsbahn.
Sie legt Eisenbahnwerfstätten still.
Die Malchiner Eisenbahnwerkstatt soll mit dem 1. Januar 1931 vollständig still gelegt werden. Dadurch tommen 240 Arbeiter. die zum Teil 20 Jahre und noch länger in der Werkstatt beschäftigt sind, zur Entlassung. Schon vor einiger Zeit haben auf der Eisenbahnwertstatt Maldin größere Arbeiterentlaffungen stattgefunden. Die Stillegung bedeutet auch für die Stadt Malchin einen sehr harten Schlag.
Bergbauftreit in England beendet.
Lohnabbau abgewehrt.
London , 5. Dezember. ( Eigenbericht.) Die Delegiertentagung der schottischen Bergarbeiter beschloß am Freitag, die Londoner Entschließung der allgemeinen Bergarbeiter. tonferenz anzunehmen und den Streif am Sonnabend zu be enden. Voraussetzung dazu ist für die Schottländer, daß feine ohntürzung erfolgt und die 45- Stunden- Woche nur auf die begrenzte Zeit von drei Monafen in Kraft trift, bis zur endgültigen Regelung der Arbeitszeit im Bergbau. Auch die Bergarbeiter von Südwales , die zwar in den Gruben geblieben sind, sich aber ihre Entscheidung vorbehalten hatten, werden sich aller Boraussicht nach dem Beschluß der Schottländer anschließen.
Inzwischen sind die Verhandlungen zwischen dem Bergarbeiterverband und den Bergwerksbefizern über die Regelung der Arbeitss zeit aufgenommen worden. Damit ist die gegenwärtige Krise im englischen Bergbau vorläufig beigelegt. Die Arbeiter haben die beabsichtigten Lohnfürzungen niedergerungen.
Hat es Amerifa teffer?
Auch dort Ent' assungen und Lotndrud.
Die Novemberberichte des ameritanischen Gewerkschaftsbundes zeigen die amerikanische Wirtschaftetrise trog ter amtlichen Ber fleinerungsbemühungen in ihrer wahren Bedeutung. Die gegen wärtige Arbeitslosenziffer wird auf mindestens 4 860 000, ausschließlich der Landarbeiter und Büroangestellten, angegeben. Die Berichte unterstreichen das ständige Anwachsen des Arbeitslosenheeres und empfehlen beschleunigte Ifsmaßnahmen. Die Feststel lung, daß 40 Prozent der organisierten Arbeiterschaft durch Lohnfenfungen auf eine niebrige Lebenshaltung gedrückt wurden, wirft gleid falls ein bezeichnendes Licht auf die amtlichen Behaup tungen einer angeblichen Erhaltung des Lohnniveaus,
Freie Gewerkschafts 3naend Berlin
Seute, Connabend, um 19 Uhr, folgende Veranstaltung: Aelterenturfus im Edulraum der Berliner Gewerkschaftsschule, Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25:„ Gewerkschaftliche Geger wartsprobleme". Leiter: Sermann Ahlfeld. Morgen, Conntag, folgende Beranstaltungen; Warder. leiter: 10 Uhr Treffen in Blant: rfelde, Torfstraße, zur Besichtigung in Artenberg. Fahrberbirdung: U- Bahn b's Bahnhof Pantow, Linetaftraße, Umsteigen in Autooma bus, fidtung Echisdom. Umsteige abridein lösen. gräben. furfrs: Fraren wirten- Frauen schan". pünktlich um 9 Uhr im eigungsfaal des Teutschen Metallar e'ternerba bes. Linierstr. 83-85( Nähe of nthalre Blaz). Die Frau in der Metoll ndustrie." refer t'n Frieda Gladosch. Die Seferert Max Faltach.
Frau in der Bekleiburgs rbuſtrie."
Sugerd- orfellura der Ifsbühne! Rarten für die näc fte Jug rboost lung gelang Miffiffippi" con Ceorg Sa'fer.
am 1. Janrat zum Preise von 80 f. find noch zu haben. Zur Aufführung
Berantwortlich für Polit! Victor Siff: Brichett:. Ali- gelhäfer:
Grwertscaftsbewegung: A Steiner: Feuilleton : St. John Gowet: Lotales und Conft ges: Frik Karstab:: Anzeigen: Th. Elode; fämtlich in Berlin . Berlaa: Torwärte - Berlag Gm. b. S.. Perlin . Trud: Torwärts.Bu brideret und Berlagsanstalt Baul Ginger. Co Beriin GB. 68, Bindenstraße 8. Sieran 2 Bellages.