wurden, so tann auf Grund des guten Geschäftsganges bei der Feldmühle wieder mit der hohen Ausschüttung von 12 Broz. ge rechnet werden.
Es gibt faum Worte...
Streif bei Bolle.
Heute nacht begonnen.
In später Abendsfunde wird uns vom Gesamtverband mit-| usw. beteiligt. Hinzu kommen noch etwa 800 miffahrer, die be fannten„ Bollejungen". geteilt:
Der Geschäftsbericht der Industrie- und Handelskammer Köln für das Jahr 1930 unterstreicht in bemerkenswerter Weise die Be. Nachdem der Schlichter die Berbindlichkeitserklärung des LohnDer Lohnkonflikt bei der Meierei Bolle, der jetzt im offenen deutung des Inlandsmarktes für die deutsche Gesamt abbau- Schiedsspruches bei der Meierei Bolle abgelehnt hat, wirtschaft und weist darauf hin, in welch großem Ausmaß ein durch traten geffern nachmittag die Funksionäre des Betriebes zusammen, Rampf ausgetragen wird, ist schon seit Anfang Of.ober in der die Arbeitslosigkeit hervorgerufener Bruttolo hnausfalloon um die letzten endgültigen Beschlüffe zu fassen. Da sich die Beleg- Schwebe. Die Direktion der Meierei Bolle hatte den Gewerkschaften nahezu 10 milliarden Mart und die ungenügende Nach- fchaff bereits in der vorigen Woche in geheimer Abstimmung mit den Lohntarifvertrag zum 30. September gekündigt und zunächst Nachschaft einen Abbau der Löhne um 10 Pro 3. gefordert. Nach frage der Landwirtschaft sich in einer Bolfswirtschaft schädlich beerdrückender Mehrheit für den Streit entschieden hatte, fiel den dem Lohnabbau Schiedsspruch in der Berliner mertbar machen mußte, in der der Inlandsmartt vier Fünftel der Funktionären nur noch die Aufgabe zu, den Streitbeginn feff- metallindustrie erweiterte sie ihren Antrag auf 15 Pro 3.! gesamten Erzeugung aufnehmen muß. zusetzen.
Gegen die zoll- und handelspolitischen Forderungen des Reichs. landbundes wird scharfe Berwahrung eingelegt. Die während des Berichtsjahres eingetretenen 3ollerhöhungen auf landwirtschaftliche Erzeugnisse dulden schon wegen der Gefährdung des Preisabbaus teine weiteren Steigerungen."
Ueber die deutsche Kapitalflucht nach den Sep tember wahlen heißt es: ,, Es gibt taum Worte, die scharf genug sind, um diese gewissenlose, nur durch Nervosität und Unfenntnis der Unantastbarkeit der deutschen Währung zu erklärende Handlungsweise deutscher Staatsbürger zu verurteilen, die der deut schen Kreditversorgung so ungeheuren Schaden zugefügt hat."
Die Sabotage der Eisenpreisfenfung. Die Frankfurter Zeitung " meldet aus Effen, daß man dort an eine wirtlich fühlbare Eisenpreisfentung trotz aller Ankündigungen des Herrn Poensgen nicht mehr dente. Es werde jetzt von einer Preissenfung bei Stabeifen Don höchstens 5 Mart noch gesprochen. Von den Regierungsfreisen sei ein Sag von 18 Mart gefordert worden, und einzelne Kreise der Schwerindustrie hätten eine Verbilligung von 15 Mart für durchaus vernünftig angesehen. In den Kreisen der Eisenverarbeiter habe die neue Einstellung der
Nach dem Scheitern der direkten Verhandlungen rief die Firma an, der schließlich einen den Schlichtungsausschus Schiedsspruch fällte, wonach ab 5. Januar die Löhne jämtlicher Arbeiter und Arbeiterinnen um 5 bis 6 Broz abgebaut werden sollten.
Die Funktionäre waren mit den Organisationsvertretern der einmütigen Auffaffung, daß der Streit sofort zu beginnen habe. Nach kurzer fachlicher Aussprache faßten die Funktionäre den einstimmigen Beschluß, die Arbeit noch in der Nacht vom Bei den Verhandlungen vor dem Schlichter über den Antrag Mittwoch zum Donnerstag einzustellen. der Meierei Bolle auf Verbindlichkeitserklärung dieses Schieds Es wurde weiter beschlossen, für die Verrichtung von Not- spruches lehnten sie die Vermittlungsversuche des Schlichters und standsarbeiten die unbedingt notwendigen Arbeitskräfte der die Berständigungsangebote der Gewerkschaftsvertreter ab, die das Direktion zur Verfügung zu stellen. So wird das aus 21 Mann hin gingen, den alten Lohntarifvertrag wenigstens bis zum bestehende Stallpersonal zur Fütterung und Pflege der Pferde 1. März 1931 unverändert zu verlängern. Sie bestand auf dem im Betriebe gelassen. Ebenso soll die in den Nacht- Lohnabau. Sie trägt demnach auch für alle Folgen, die sich aus dem stunden vom Mittwoch zum Donnerstag auf den Streit für die Versorgung der Berliner Bevölkerung mit Milch
Berliner Bahnhöfen ankommende Milch noch nach der Meierei abder Firma ein Heizer zur Verfügung gestellt. Außerdem sollen auf einstimmigen Beschluß der Funktionäre die zehn bis zwölf Schwertriegsbeschädigten im Betriebe belaffen werden. An dem Streit sind etwa tausend Bahn- und Tourenfutscher, Chauffeure, Betriebshandwerker, Meiereiarbeiter und-arbeiterinnen
gefahren werden. Zur Beheizung der Büroräume wird
ergeben sollten, die volle Berantwortung.
In bewundernswürdiger Disziplin hat die Belegschaft und der Funktionärkörper der Meierei Bolle solange gewartet, bis auch der letzte Verständigungsversuch vor dem Schlichter gescheitert war. Die Belieferung der Berliner Bevölkerung mit Milch wird durch den Streit beeinträchtigt, aber nicht unterbrochen. An der Belieferung Berlins mit Milch ist die Meierei Bolle nur zu einem verhältnismäßig geringen Prozentsatz beteiligt.
Eiſenindustrie eine außerordentliche Erregung hervorgerufen. 33mmer tiefer mit den Löhnen! Reichsbahn macht größte Schwierigkeiten.
das auch bei der Reichsregierung der Fall?
Das Kupfer Perpendifel.
Dreife herauf, Preise herunter.
Die Hilflosigkeit des amerikanischen Kupferkartells, auf dem Weltmarkt eine stabile Preisbasis zu schaffen, kommt in dem feit Wochen anhaltenden Preis mirrwarr auf den Kupfermärtten drastisch zum Ausdruck. Nachdem das Kartell den unter 10 Cent gejuntenen Preis je Pfund Kupfer mit Hilfe von Produktionsbrosselungen wieder bis auf 12,3 Cent hochgetrieben hatte, zeigte sich sehr bald, daß diefer amtliche Kartellpreis feine lange Lebensdauer besigen würde, da sowohl Außenseiter wie auch der start mit Vorräten eingebecte internationale Großhandel erheblich unter den offiziellen Breisen verkauften. So hat sich das Kartell genötigt gesehen, feinen offiziellen Preis jetzt gleich um einen ganzen Cent, von 12,3 auf 11,3 Cent, zu senken. Die völlige Wirkungslosig feit der vorgenommenen Produktionsdrosselungen tritt damit deut lich zutage.
Forderungen an die Reichsregierung.
Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels hat an die Reichsregierung ein Schreiben gerichtet, in dem sie zur Fort jegung der Breissen tungsaktion Vorschläge zum Abbau der Stoften, die den Handel besonders belasten, unterbreitet. Im bau der Stoften, die den Handel besonders belasten, unterbreitet. Im wesentlichen wird von der Reichsregierung gefordert, bie 55he der Babenmteten eingehend zu überprüfen und in den Fällen einzuschreiten, wo bie mictpreise das Geschäft übermäßig belasten. Auch burch Sentung der Zinsen fönnten die Kosten des Waren vertriebs erheblich verbiiligt werden.
Die Kohlenbarone fordern 12 Prozent Lohnabbau.
Die Lohnverhandlungen für den Ruhrbergbau, die am Mittwoch in Effen stattgefunden haben, führten zu feiner Einigung. Der Zechenverband verlangte eine Cohntürzung von 12 Pro3; die Gewerkschaften lehnten jede Lohnkürzung ab. Der Zechenverband wird den Schlichter anrufen. Die Schlichtungsverhandlungen beginnen voraussichtlich am 19. Dezember.
Gleiwih, 10. Dezember.
Bei den Cohn- und Manteltarifverhandlungen für den oberschlesischen Bergbau, die heute hier stattfanden, wurde von den Unternehmern ein Lohnabbau von 12 Pro3. verlangt, während die Gewerkschaften unter Berufung auf die gestiegenen Leistungen einen Lohnzuschlag von 70 p. je Mann und Schicht forderten. Eine Einigung tonnte nicht erzielt werden, so daß die Verhandlungen abgebrochen werden mußten. Am Schluß der Sigung erklärten die Unternehmervertreter, daß am 15. Dezember die kündigung der gesamten Belegschaft ausgesprochen werden würde. Durch diese Maßnahme würden 50 000 Bergarbeiter betroffen.
Gegen Wiederherstellung des Achtstundentags. Die Schlichtungsverhandlungen zur Lösung des Arbeitstonftitts bei der Reichsbahn, die am Mittwoch im Reichsarbeitsministerium begannen, gestalten sich sehr schwierig. Der Schlichter hat zunächst den ganzen Tag mit den Parteien über Einzelheiten der Streitpunkte verhandelt. Die Verhandlungen sind dann auf Donnerstag, 10 Uhr, vertagt worden. Es ist nicht damit zu rechnen, daß es am Donnerstag bereits zur Bildung einer Schlichterfammer fommt.
Die Steuerscheuen für neue Steuern. Auf was ein Unternehmersyndifus verfällt.
"
Die Berliner Börsenzeitung", die mit der„ DAZ." wohl das potenzierteste Unternehmerorgan Berlins ist, veröffentlicht einen langen Artikel, in dem sie dem Reichsfinanzminister gute Ratschläge gibt, wie er eine neue Steuerquelle erschließen könnte, die ihm die immerhin ganz nette Summe von 50 bis 60 Mill. M. jährlich einbringen fönnte. Wie man aus diesem Steuerauftommen schon er raten fann, muß es sich um ein ganz großes Objekt handeln, aljo etwa die Bezüge der Direttoren und Aufsichts
räte der Attiengesellschaften. au macht solche Scher
Die RGO. organisiert die Spaltung. feciftet fich vielmehr den Scherz, der allerdings auf nahezu zwei
Effen, 10. Dezember.( Eigenbericht.)
Man beruhige sich; das Blatt macht solche Scherze nicht. Es Spalten ausgewalat wird, eine Besteuerung der Gemertfchaften vorzuschlagen. Die Gewertschaften, sagt das Blatt, und Auf einer RGD.- Konferenz in Essen, an der ungefähr 270 bamit meint es natürlich nur die freien Gemertschaften, Funktionäre teilnahmen, darunter etwa 80 Bergarbeiter, sprach der hätten eine Jahreseinnahme von 250 Mill. M. Swar feien Berufs tentmunistische Agitator Saartow über den vorzubereitenden verbände steuerfrei, aber die freien Gewerkschaften seien ja eigentlich Bergarbeiterstreit. Der Streit müsse unter allen Umständen teine Berufsverbände, da sie sich auch in die Bolitik einmischten. Sie noch vor dem 1. Januar begonnen werben, weil um biese Zeit hätten sogar ganz bestimmte politische Gesichtspunkte, was man weitere Tarife abliefen und die Streitfront gestärkt werden müsse. felbstverständlich weber vom Reichsverband der deutschen Induſtrie 21erdings beständen erst bei 12 von 30 Schachtanlagen im Unter- noch von der Bereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, noch bezirk Essen Kampfausschüsse". Die örtlichen Parteileivon anderen Berufsverbänden behaupten könne. tungen müßten sich mehr um die Sache fümmern. Der zentrale Weiter sagt das Unternehmerorgan, daß die Gewerkschaftsbei Kampfausschuß werde balb einen Streitaufruf an alle Beträge bei der Beranlagung zur Lohnsteuer nicht in Rechnung gestellt
Höhere Umsätze im Einheitspreisgeschäft tegi haften erlassen. Dieser Aufruf müſſe in allen Schachtan würden. Das mag bei den Unternehmern so üblich ſein, wenn
8 Proz. Dividende der Ehape-G. Die zu dem Warenhauskonzern Beonhard Ties AG. in Köln gehörende Ehape G. für Einheitspreise zahlt für das Geschäftsjahr 1929/30 bei einem von 500 000 auf 800 000 mart erhöhten Reingewinn wieder eine Dividende von 8 Pro3. Das Unternehmen, in dem die Einheitspreisläden des Warenhausfonzerns Leonhard Tieß zusammengeschlossen sind, hat seinen Um
lagen angeklebt und von den Erwerbslosenstaffeln bewacht merden. Wenn sich die Gewerkschaften gegen den Streik wenden sollten, so werde nach Berliner Beispiel ein Rofer Bergarbeiter verband gegründet werden. Dazu müsse die RGO.- Gruppe befonders werben; denn der jetzige Stand von 5000 Mitgliedern sei zu gering.
jaz im Berichtsjahr trotz der Krise ganz beträchtlich, von 42,1 auf Ohne Lohnabbau wird nicht verhandelt.
59,2 Millionen Mart, erhöht. Neu eröffnet wurden neben einer Anzahl kleiner Filialen im legten Jahr neun weitere Normalfilialen, so daß die Gesellschaft Ende Juli über 70 Hauptbetriebe und 46 tleine Filialen verfügte.
In dem ab 1. August laufenden neuen Geschäftsjahr hat die Gesellschaft ihre Ausdehnung infolge der Berschärfung der Krise vor läufig auf die bereits begonnenen Projekte beschränkt. In den vorhandenen Betrieben ist bei den Umfägen bisher noch kein Rückschlag festzustellen, vielmehr haben sich diese weiterhin aufwärts entwickelt.
Sächsische Metallindustrielle noch stärter.
Die Bohnverhandlungen für die sächsische metallindustrie, die dieser Tage in Dresden stattfanden, sind ge= scheitert. Die Unternehmer fordern 15 Pro 3. 2ohnabbau. Sie machten den Verhandlungsbeginn sogar von der ausdrücklichen Anerkennung der Notwendigkeit der Lohnsenkung durch die Metallarbeitervertreter a bhängig. Daß die Arbeitervertreter das ablehnten, versteht sich von selbst. Die Unternehmer wollen nun den Schlichter anrufen.
fie ihr eigenes Einfommen der Steuerbehörde angeben. Bei den Arbeitern und Angestellten wird ohne weiteres die Steuer nach Ab zug der Invaliden- und Krankenkassenbeiträge vom Lohn einbehalten, ganz gleich, ob es sich um Organisierte oder Unorganisierte handelt. Die Arbeiter haben es eben nicht so gut wie die Unternehmer und
die Direttoren.
Nun sagt das Blatt, daß die Gewerkschaften ja eine eigene Bank hätten, woraus sie sogar erheblichen Gewinn bezögen. Natür
lich ist dem Blatt nicht unbekannt, bas bie Arbeiterbant ber Steuer
pflicht unterliegt. Wir wünschten nur, alle anderen Banten und Privatunternehmungen würden es mit ihrer Steuerpflicht ebenso genqu nehmen wie die Arbeiterbant.
Im Unternehmerlager hat man sich ziemlich mit dem utopischen Gedanken getragen, die Gewertschaften durch Aussperrungen finanziell zu ruinieren. Das ist ihnen nicht gelungen. Ein findiger Kopf unter den Syndizi ist nun auf die Idee verfallen, den Reichsfinanzminister zu Hilfe zu rufen. An das Gesetz brauchte sich ja der Reichsfinanzminister nicht zu fehren. Wenn die Gewerfschaften mit der Wegsteuerung der Beiträge nicht zufrieden seien,
Bald kommt der Weihnachtsmann!
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