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Jabrana 2. Beilage des Vorwärts Connabend, 13.

Jr. 583 47. Jahrgang

Milliardenexport der Kleinen.

Die Eisens und Stahiwarenindustrie in der Enquete.

Sehr zu Unrecht trägt die Eifen und Stahlwarenin dustrie, die all die vielfältigen Fabrifate, von der Stahlfeder und der Nähnadel angefangen, bis zum Kugellager, Werkzeug, Stahl­tassette und Badewanne produziert, die allgemeine Bezeichnung ,, Kleineisenindustrie".

Der deutsche Enqueteausschuß, der jetzt seine dreijährige Unter­suchung über diese stark zersplitterte und vielgestaltige Industrie ab­geschlossen hat, räumt mit dieser falschen Vorstellung gründlich auf. Es zeigt sich im Gegenteil, daß diese Industrie mit ihren 27 000 Be­trieben, in denen 450 000 Arbeiter ihr Brot finden, und mit einem Produktionswert von 2,5 milliarden Mark im Jahre 1927 für die Gesamtwirtschaft eine Bedeutung besitzt, wie sie taum von einem zweiten Industriezweig erreicht wird.

In der großen Zahl der Betriebe zeigt sich bereits die vorhan­dene Zersplitterung in dieser Industrie. Von den 27 000 Be­trieben entfallen fast drei Viertel auf Kleinbetriebe bis zu sechs Be­fchäftigten, 20,8 Prozent auf Mittelbetriebe bis zu 50 Beschäftigten und nur 5,3 auf Großbetriebe. Dagegen entfallen rund 63 Pro= zent der Gesamtbelegschaft auf die vorhandenen Groß­betriebe, 27,6 Prozent auf die mittleren und nur 9,5 Prozent der Belegschaft auf die Kleinbetriebe.

Die Ausfuhrziffern der Eisen- und Stahlwarenindustrie zeigen, daß diese zu den wichtigsten deutschen Export= industrien gehört. Bereits 1927 führte diese Industrie etwa 35 Pro3. ihrer Gesamtproduktion, das sind rund 872,5 Millionen Mark, aus. Im letzten Jahre stieg der Export fogar auf 1,1 milliarden Mart. Der Anteil der Eisen­und Stahlwarenindustrie an der Gesamtausfuhr Deutschlands stieg von 5,3 Proz. in der Vorkriegszeit auf 7,8 Proz. im vergangenen Jahre. Aus dieser Abhängigkeit vom Weltmarft erklärt sich auch die scharfe Opposition, die von der Organisation dieser Industrie, dem Esti Bund, gegen die willkürliche Preispolitik der deutschen Eisensyndikate betrieben wird. Wie berechtigt der Protest dieser verarbeitenden Industrie gegenüber dem innerdeutschen Eisenmonopol ist, beweist neben den schon bekannten Tatsachen des Eisenpreiswuchers die Feststellung des Untersuchungsausschusses, daß die Eisen- und Stahlwarenindustrie durch das Avi- Abkommen war bei der Ausfuhr der Konkurrenz auf dem Weltmarkt ungefähr gleichgestellt sei, daß sie aber im Lande durch die überhöhten Preise sich gegenüber der ausländischen Konkurrenz im Nachteil be­finde.

Die Last der Kommunen.

De Die

554 000 Wohlfahrtserwerbslose im November.

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Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen, die von den Kommunen zu betreuen sind, wächst unaufhaltsam. Nach einer Mitteilung des Deutschen Städtetages belief sich die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in den Städteri mit mehr als 25 000 Ein wohnern Ende November auf 554 000 Personen. Hiervon konnten 56 000 als Fürsorgearbeiter beschäftigt werden. Gegenüber Ende Oktober ist die Zahl der städtischen Wohlfahrtserwerbslosen um 6,6 Prozent gestiegen.

Bei den Erwerbslosen, die laufend tommunale 3 usah unter­ſtügung beziehen, war im November eine Steigerung von 55 000 auf 62 000 Personen festzustellen. Außerdem beanspruchten 40 000 Hauptunterstützungsempfänger der Reichsanstalt vorübergehend die Hilfe der kommunalen Wohlfahrtsämter.

Agrarzollprotest beim Reichspräsidenten Reichsverband der deutschen Industrie gegen Landbund.

Die Organisationen der deutschen Wirtschaft haben bereits mehrfach auf die Gefahren hingewiesen, die der deutschen Handelspolitik aus den neuen Zollplänen des Reichsland­bundes und Schieles erwachsen. Der neue Agrarwahnsinn bedroht die deutsche Handelspolitik und das deutsche Handelsvertragssystem. Am Freitag haben nun die Vertreter des Reichsver bandes der deutschen Industrie Gelegenheit genommen, der Regierung und dem Reichspräsidenten ihre Meinung über die neuen Zollpläne des Reichsernährungsministers vorzutragen. Amtlich wird über diesen Schritt folgendes mitgeteilt: Der spräsident empfing heute vormittag eine Abordnung des Reichsverbandes der deutschen Industrie, die ihm ihre Besorgnisse der wegen Gefährdung der deutschen Handelspolitik durch zu weit­gehende Zollschutzmaßnahmen für landwirtschaftliche Veredelungs­produkte vortrug."

Leider bleibt das amtliche Kommunique der Deffentlichkeit schuldig, was positiv den Vertretern des Reichsverbandes der Deutschen Industrie erwidert wurde. Man weiß, daß im Kabinett die Ansichten über die Schieleschen Pläne durchaus geteilt sind. Die Deffentlichkeit erwartet vom Kabinett, daß es die Schieleschen

Pläne ablehnt.

Zur Regelung der Kohlenpreise.

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In der gemeinsamen Sigung des Reichsfohlenverban des und des großen Ausschusses des Reichsfohlenrats vom 12. Dezember wurde im Anschluß an die bereits bekanntgegebenen Preissenkungen widerspruchslos wie es heißt folgender Bes schluß gefaßt: Die Syndikate dürfen innerhalb der vor dem 1. Dezember 1930 gültigen Reichsanzeigerpreise ihre Reichs­anzeigerpreise der Marktlage anpaffen. Sie dürfen zu diesem Zweckt und innerhalb dieses Rahmens Preisänderungen nad) oben und nach unten vornehmen und hierbei auch Berschiebungen in den Sortenpreisen durchführen. Alle beabsichtig ten Preisänderungen sind dem Borstande des Reichstohlen verbandes mindestens drei Tage vor dem beabsichtigten Termin der Intraftsetzung zur Prüfung vorzulegen; sie erlangen erft Gültigkeit, wenn sie von dem Vorstande im Reichsanzeiger ver­öffen licht werden." Damit ist den Syndikaten Gelegenheit ges geben, sich in gewissem Rahmen jederzeit der Marktlage anzu passen.

Wieder Umlagenerhöhung beim Kohlenfunditat. Für den Monat November beträgt beim Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikat die Umlage auf die Bertaufsbeteiligung 2,94 m. gegenüber 2,65 m. im Nur immer höher hinauf! Das Inland Bormonat. faim ja für den Unfug der hohen Kohlenpreise bluten, die den Ber brauch droffelt und die Berlusterporte steigern.

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Sonnabend, 13. Dezember 1930

Frankreichs Kolonialpolitik.

Ein bedeutsames Problem der Paneuropa: Politif.

Kolonialreich zunimmt, das Interesse vieler französischer Wirtschafts­und Finanzgruppen an europäischen Problemen. Zweitens werden die Kolonien mehr und mehr von französischen Kapitalsgruppen monopolisiert, während sich für andere Länder die Arbeitsmöglich­feiten in diesen Gebieten verringern.

Durch die Handelspolitik aller Länder geht in den letzten Jahren eine verstärkte Tendenz, sich durch Schutzölle gegenüber dem Aus­land abzusperren und unrentable Wirtschaftszweige fünftlich am Leben zu erhalten. Länder, die die Ausdehnung von Erdteilen haben und von den gemäßigten Zonen bis in die Tropen reichen, wie die Vereinigten Staaten oder die Sowjetunion , haben Diese international wichtigen Erscheinungen dürfen bei feiner für solch eine Politik der weitestgehenden Eigenwirtschaft( Autarkie) Beurteilung der politischen und wirtschaftlichen Kräfte übersehen einen ganz besonders großen Spielraum. Parallel hierzu macht sich werden. Kein Mensch wird sich bei dem Begriff Großbritannien auf bei solchen Ländern, die über große Kolonialgebiete verfügten, die die beiden dem europäischen Festland vorgelagerten Inseln be­Tendenz geltend, sich mit Hilfe dieser Kolonien ebenfalls zu geschränken, vielmehr ist mit diesem Begriff die Beherrschung und Aus­schlossenen Wirtschaftsreichen zu entwickeln. Daß solche Bestrebungen beutung Indiens , der Besiz ganz Australiens , Kanadas usw. unzer­in Großbritannien in großem Umfang vorhanden sind, ist trennbar verknüpft.

befannt.

Weniger bemerkt von der Deffentlichkeit wird jedoch der gleiche Vorgang in Frankreich . Er vollzieht sich aber derartig kon­fequent, die wirtschaftliche Verquickung zwischen Frankreich und seinen Kolonien wächst in einem solchen Maße, daß es wichtig ist, sich die Bedeutung dieser Dinge klar zu machen.

Die Größe des französischen Kolonialreichs. Frankreich selbst bedeckt eine Fläche von 551 000 Quadrat­filometer, das ist nicht viel mehr als die Ausdehnung Deutschlands in seiner gegenwärtigen Gestalt( 469 000 Quadratkilometer). Das französische Kolonialreich jedoch hat mit 11,5 millionen Quadrat­filometer einen Umfang, der größer ist als der gesamte Erdteil Europa ( 10,0 Millionen Quadratkilometer). Frankreich zählt zur Zeit 41 Millionen Einwohner, die französischen Kolonien 52 Mil­lionen. Zu diesen Ziffern für die Kolonien kommen noch die Mandatsgebiete mit weiteren 632 000 Quadratkilometer und einer Gesamteinwohnerzahl von über 6 Millionen.

Schon verwaltungsmäßig zeigt sich ein teilweise recht enger Zusammenhang zwischen diesen Gebieten und dem ,, Mutterland". Während z. B. der Hauptteil der Kolonien durch das Kolonial­ministerium verwaltet wird, genießen die drei nordafrikanischen Kolonien( Marokko , Algerien und Tunis ) eine Sonderbehandlung, indem sie teils durch das Ministerium des Innern, teils durch das des Aeußeren verwaltet werden. Die Kolonien Algerien , Senegal und Réunion besitzen eine unmittelbare Vertretung im französischen

Parlament.

Unter diesen Kolonialgebieten finden sich neben unfruchtbaren Wüstengebieten auch überaus fruchtbare Gebiete, an Erzen aller Art bestehen gewaltige, teilweise noch nicht endgültig erforschte Vorräte, das französische Kongogebiet, Kamerun , Madagaskar und Indochina zählen zu den wasserkraftreichsten Gebieten der Erde, und die Versorgung Frankreichs mit tropischen und halbtropischen Pflanzenerzeugnissen aus seinen Kolonialgebieten wächst Jahr für Jahr.

Frankreichs Handel mit den Kolonien.

Diese Versorgung Frankreichs mit Kolonialerzeugnissen soll jetzt eine weitere Verstärkung erfahren. Die französische Regierung wird in Kürze einen Gesezentwurf vorlegen, der einen Borzugszoll für einige wichtige Kolonialprodukte vorsieht, so für Kautschut und

affee, ebenso für Maniof( woraus Stärkemehl, insbesondere Tapiota hergestellt wird) und Sisal, eine weltwirtschaftlich immer wichtiger werdende Gespinstpflanze. Borzugsmaßnahmen anderer Art sind für aus den Kolonialgebieten stammende Baum= wolle sowie für Holz in Aussicht genommen.

Schon bisher zeigt der Außenhandel Frankreichs mit seinen Kolonien ein fast ununterbrochenes Anwachsen. Im Jahre 1929 betrug er in beiden Richtungen zusammen 16,15 Milliarden Franken, d. h. mehr als Milliarden Mark, und zwar war die französische ( über 400 Millionen Mart) größer als die Einfuhr. Warenausfuhr nach den Kolonien um etwa Milliarden Franken

Algerien

Frankreichs Außenhandel mit feinen Kolonien ( in Millionen Franken) Insgesamt Einfuhr aus

Französ - Westafrika

Tunis . Indochina Marotto Madagaskar

7190

Ausfuhr nach 4501 583

2.989

1 413

830

1708

704

1 004

1706

692

1 014

1796

504

773

370

1292 403

Sonstige Kolonial- und

Mandatsgebiete

1565

921

644

Frankreichs gesamter Au­

Benhandel( einschließl.

Kolonien).... 108 357

58 285

50 072

Vor dem Kriege( Durchschnitt der Jahre 1909 bis 1913) waren die Kolonien an der Gesamteinfuhr Frankreichs zu 12,82 Proz. be­teiligt, 1925 mit 14,50 Pro3., 1929 aber bereits mit 17,60 Proz. Ebenso vermehrte fich der Ausfuhrhandel der Kolonialmärkte von 10,95 vor dem Kriege auf 12,03 Proz. 1929.

Noch interessanter ist jedoch eine andere Tatsache: die Höhe der Kapitalaníagen, die Frankreich in seinen Kolonial- und Mandats. gebieten macht. Während heute Frankreich trotz seiner wieder er­startten Kapitalfraft im Vergleich zur Borfriegszeit nur einen fleinen Bruchteil davon im Ausland anlegt, ist die französische Kapitál­ausfuhr nach den Kolonien dem Goldwert nach auf das Doppelte bis Dreifache gestiegen. Allein der Nennwert der Rapitalaufnahme französischer Kolonialgesellschaften erreichte im vergangenen Jahre die Höhe von rund Milliarden Franken, wobei die tatsächlichen Zeichnungskurse nicht berücksichtigt sind. Hinzu kommen die Kapital­anlagen der öffentlichen Hand sowie die zahlreichen privaten Investierungen, für die die Börse nicht erst in Anspruch genommen zu werden braucht. Man kann schäzen, daß gegenwärtig weit über eine halbe Milliarde Mark jährlich aus Frankreich nach den Kolonial­und Mandatsgebieten fließt.

Auswirkungen der französischen Kolonialmacht.

Drei Haupttatsachen kennzeichnen die wachsende Bedeutung der Kolonial- und Mandatsgebiete für die französische Wirtschaft: Erstens werden diese Gebiete Jahr für Jahr zu immer wichtigeren Absatz­märkten der französischen Industrie, zweitens nimmt gleichzeitig ihre Rolle als Lieferanten von Rohstoffen und Lebensmitteln zu, drittens bilden sie sehr rentable Anlagemärkte für französische Kapitalien.

Die Schlußfolgerungen, die aus diesen Tatsachen gezogen werden fönnen, find zweierlei: erstens verringert sich in demfelben Maße, wie die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Frankreich und seinem

3war befißt Frankreich fein Indien , aber die Tendenz ist die gleiche. Das Ergebnis, zu dem diese Entwicklung hinstrebt, ist: daß Frankreich und seine Kolonien zu einem untrennbaren Wirtschafts­förper verwachsen und daß diese Verflechtung es dem französischen Rapital immer schwieriger machen wird, rein europäische Politik zu treiben. Aus dieser Tendenz ist die Lehre zu ziehen, daß, je länger die Staatsmänner Europas zögern, mit der Schaffung eines einheit­lichen europäischen Wirtschaftskörpers zu beginnen, die Hemmungen, Die französische Kolonialpolitik ist eine dieser möglichen Hemmungen. die zu überwinden sind, sich nicht vermindern, sondern vermehren.

A. Franke.

13 Prozent Engelhardt Dividende.

Die Engelhardt Brauerei in Berlin zahlt auch für das am 30. September abgeschlossene Betriebsjahr 1929/30 wieder ihre hohe Vorjahrsdividende von 13 Broz. Der aus­gewiefene Reingewinn ist mit 1,92 Millionen fast unverändert ge­blieben. Auch die wieder sehr hohen Abschreibungen, 1,80 millionen, erreichen nahezu den Stand von 1929. Nach dem Geschäftsbericht konnte der Absah in den ersten sieben Monaten des letzten Betriebs­jahres, also vom September 1929 bis April 1930, der Umsatz noch gesteigert werden, während sich in der zweiten Hälf.e, also in den Sommermonaten, der Einfluß der Wirtschaftskrise un­günstig bemerkbar machte. Trotz der fast unverändert hohen Ge­winne ist der Bierausstoß bei Engelhardt hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben.

Eisenfrise hält an.

Die Roheisenerzeugung der deutschen Hochöfen ist nach der vorübergehenden Steigerung im Oktober im letzten Monat arbeitstäglich wieder von 22 177 auf 21 219 Tonnen ge= funken. Die Gesamterzeugung verringerte sich von rund 687 500 auf 636 560 Tonnen. Welchen Umfang die Eisentrise angenommen november des vorigen Jahres um fast 43 Prozent ge hat, geht daraus hervor, daß die Roheisenproduktion gegenüber dem

funten ist.

Amerikanische Milliardenbank als Krisenopfer.

400 000 Konten( davon viele Konfeftionsarbeiter wie es heißt), Die New- Yorker Bank of United States " mit 59 Zweigstellen, 203 Millionen Dollar Einlagen und 254 Millionen Dollar Aktiven hat ihre Zahlungen eingestellt, wird liquidiert und darf beim Wiederaufbau auch den zu Unrecht Staatscharakter andeutenden Namen Bant der Bereinigten Staaten" nicht mehr führen. 23 New- Yorfer Banken haben auf Eingreifen der New- Yorker Notenbank( Federal Reserve Bank) zur Berhinderung einer Banik den Einlegern die 50prozentige Beleihung ihrer Forderungen bei der Bank zugesagt, die bis zu ihrer Liquidation unter Staats­kontrolle gestellt wurde.

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Einigkeit in der Reifenindustrie? Entgegen der in verschiedenen Blättern veröffentlichten Meldung, daß die Gummireifen­industrie in der Frage des kommenden Reifenvertrages für 1931 bereits einig sei, erfahren wir aus zuverlässiger Quelle, daß hiervon feine Rede sein könne. Es ist vielmehr Tatsache, daß verschiedene große Werke sich mit den zur Zeit vorliegenden Beschlüssen te ines­wegs einverstanden erklären können und gar nicht daran denken, hierzu ihre Zustimmung zu geben. Die am Sonnabend in Berlin stattfindende Sigung der Reifenindustrie wird daher nicht reibungslos verlaufen.

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