Erzieher" der Jugend
Der Fall Scheuen
Straube schwer belastet- Hetze gegen Clara Weyl zusammengebrochen
Im Beleidigungsprozeß der Stadträtin Weyl gegen ,, Berlin am Morgen" tam es heute zu scharfen Zusammenstößen zwischen Verteidigung, Nebenkläger und Staatsanwaltschaft.
Unfachliche, die Grenzen des Anstandes überschreitende Fragen des Verteidigers Löwenthal an Fran Beyl veranlaßten ihren Vertreter, Rechtsanwalt Siegfried Weinberg und den Staatsanwalt wiederholt zu Verwahrungen, denen aber vom Borfizenden erstaunlicherweise nicht stattgegeben wurde. Die Berteidigung scheint aus der Einsicht heraus, daß die Vorwürfe gegen Frau Weŋl fachlich vollkommen unhaltbar sind, die Verhandlung auf das falsche Gebiet der Demagogie überleiten zu wollen. Der Zeuge Stadtjugendpfleger Radtke sagt aus, daß, als 1927 einem Jungen eine Ohrfeige gegeben sein sollte, durch das Dezernat der Stadträtin Went sofort ein ausführlicher Bericht eingefordert wurde. Es stellte sich damals heraus, daß der Junge nur etwas hart am Rode an= gefaßt worden sei und selber feinen Anlaß zu einer Beschwerde gefehen habe.
Bon der Stadträfin Weyl seien immer und immer wieder die schärfften Verbote gegen Mißhandlungen jeder Art erlassen worden.
Eine Dezernentin, der 60 000 Kinder unterstehen, fönne unmöglich über jede Einzelheit unterrichtet sein. Er selbst habe niemals Frau Stadträtin Beyl über Klagen gegen Direktor Straube unterrichten fönnen, weil ihm solche Klagen nicht zu Ohren gekommen feien. Als Rechtsanwalt Löwenthal erneut auf das Unterkunftshäuschen| in Scheuen zu sprechen kommt, sagt ihm Stadträtin Weyl mit berechtigter Schärfe:„ Ich weiß nicht, ob Sie sich vorstellen können, daß jemand aus idealen Gründen 300 bis 400 Mart aus der eigenen
Tasche opfert, um seinen Pflichten nachkommen zu können." Der Nachfolger des Direktors Straube, Herr Zimmermann, betont, daß Frau Beyl jeder Bertuschungsversuch vollkommen fernlag. Eine Anweisung, Mißhandlungen zu verheimlichen, sei von ihr nicht im entferntesten gegeben worden. Als er nach Scheuen tam, hatte er den Eindruck, daß die Mehrzahl der Jungen tatsächlich an Direktor Straube hing. Hieraus fei zu erklären, daß Frau Weyl, als sie nach der Revolte das Heim besuchte, falsch unterrichtet wurde und von den vorgefallenen Mißhandlungen nichts erfuhr.
Zu einem vollkommenen 3usammenbruch der fommunistischen Verleumdungen gegen Frau Stadtrat Weyl führt die Ausfage des von Herrn Löwenthal geladenen kommunistischen Abgeordneten Deter. Er hat als Dezernent der kommunistischen Landtagsfraktion für Fragen der Jugendpflege und Jugendfürsorge bald nach den Scheuener Zwischenfällen das Heim besucht. Seine Aussagen über das Verhalten des Direktors Straube, die oft über den Rahmen des Prozeßftoffes hinausgehen, sind vernichtend. Direktor Straube hat in der Tat nach den Aussagen dieses Zeugen die Grenzen seiner Befugnisse weit überschritten.
Er hat die gröbliche Mißhandlung von Fürsorgezöglingen durch andere Jungen nicht nur geduldet, sondern sogar gefördert. Er hat im Falle 5offmann, in dem die Wunden eines mißhandelten Jungen mit Salz bestreut wurden, seine Aufsichtspflicht auf das schwerste außer acht gelaffen. Aber als interessantesten Teil seiner Aussage bezeichnet der Zeuge die Feststellung, daß Direktor Straube über die Borfälle in Scheuen sowohl der Stadträtin Beyl wie auch dem Obermagistratsrat Knauth unwahre Angaben gemacht oder die Wahrheit verschwiegen hat. Durch diese flare Aussage eines Entlastungszeugen bricht der Vorwurf der Begünstigung gegen Frau Weyl in ein Rights zusammen.
übem
Berlins Silberner Sonntag"
Marabu und Micky Maus in scharfer Konkurrenz- Kinder fämpfen um Brot „ Silberner Sonntag" in Berlin ! Ein breifer, unübersehbarer Menschenstrom wälzt sich durch die hellerleuchteten, großen Geschäftsstraßen der Stadt. Ein beängstigendes Gedränge vor den Schaufenstern, eine sich langsam vorschiebende Menschenmasse, die sich zwischen gigantisch aufgebauten Warentischen mühsam im Waren. haus ihren Weg bahnt. Die Großstadt hat an diesem Tage ihr Gejicht völlig verändert, jie gleicht einem bunt- fröhlichen Jahrmarkts rummel, wo an allen Eden und Enden Gliherudes, Leuchtendes und Quäfendes Ange und Ohr festhält. Und über all dem bunten Chaos
liegen die Blide Tausender, die wühlen und wählen, wünschen und entfagen
Die Stadt zeigte eine Riefenattade auf die Kauflust des Publikums, von der phantastisch beleuchteten und dekorierten Schaufensterfront bis zum armselig bettelnden Kinderstimmchen des fleinen Jungen, der Laufmäuse und bellende Hunde anbietet. Aber während die Riesenläger der Geschäfte, empfangsbereit in Glanz und Pracht, jetzt ihre Pforten öffnen, hat der Straßenhändler zum gefeßlich festgelegten Termin in der Woche vorher erstmal ritsch ratsch seine Bretter bude zurechtgezimmert, ein paar kleinig feiten darin verftaut, weil das Geschäft in dieser Zeit noch null Komma nischt bedeutet, und erst am Silbernen Sonntag" deckt er sich, im bescheidenen Rahmen seines Geschäftsumfanges, mit Ware ein.
Der Straßenhändler kauft ein.
Seit Jahrzehnten deden die meisten Berliner Straßen händler ihren Bedarf in einem großen Engrosgeschäft in der Neuen Friedrichstraße. Männer, Frauen, Krüppel, Greise und vor allem Kinder, unendlich viele Kinder balgen und stoßen sich im überfüllten Geschäftsraum. In dichten Reihen, drei, vierfach hintereinander, drängen sie sich an den Verkaufstischen und brüllen
Gerechte Strafe.
Roheitsvergehen gegen Beamten muß gefühnt werden.
dem Berkäuferheer, das nicht Augen, Ohren, Hände und Beine genug hat, ihre Wünsche entgegen: Zwei Dutzend Laufmäuse, zehn Päckchen Lametta, 3 Dugend Marabu, 2 Dugend Marabu, ein halbes Dutzend Marabu." Da springt mit fühnem Schwung der Chef auf den Tisch des Hauses und verkündet:„ Marabu kann nur mehr eindugendweise abgegeben werden!" Alles schreit nach Marabu, das ist nämlich der Schlager der Saison, ein blecherner Storch, der quäten tann. Seine Rivalin ist die blecherne MidŋMaus, ebenfalls sehr stark gefragt. Es gibt unter den Straßen händlern eine ganze Reihe von Spezialhändlern, die sich nur auf einen bestimmten Artikel festlegen, der als Saisonschlager gilt. Daneben gibt es dann noch die altbewährten Lauftiere und Quietschpappen, mechanische Figürden und Badepüppchen, die immer wieder ihre Reflektanten finden. Aber das Bestellen und Auswählen muß alles im Schnellzugstempo gehen; die Steptes, die kaum auf den Ladentisch blicken können, mit wunscherfüllten Kinderaugen all die Herrlichkeit betrachten und dabei ganz vergessen, daß sie ja anderen damit eine Freude zu bereiten haben, werden überrannt von den Erwachsenen und so lange zur Seite geschubst, bis auch in ihnen allmählich der unerbittliche Sinn für die traurige Wirklichkeit erwacht und sie sich mit den fleinen Ellenbogen ihren Weg bahnen.
Eine Welle von Ungeduld und übernervöser Hast liegt über der Käuferschar; das ist die drückende Sorge ums Brot. Bier Stunden dauert die ganze Verdienstmöglichkeit, und der Weg zum Berkaufsstand ist oft weit, und das ,, Geschäftskapital" gestattet teinen größeren Einkauf. Wenn der eine Warenposten abgesezt ist, dann holt man fig einen zweiten, vielleicht sogar noch einen dritten, und man läuft sich die Hacken ab und schreit sich die Kehle wund und trampelt sich die Füße wund, damit am späten Abend ein paar Märfer in der Tasche klimpern; meistens sind es aber mur Groschen!
Gewalt dem Briefträger zu entreißen. Gleichgültig sei es, wer von den drei die Tasche geraubt habe. Dem Beamten seien Zähne ausgeflagen und der Badenfnochen zerschlagen worden. Gegen derartig rohe Taten müsse das Gericht die pflicht wählen, die abschreckend wirken. Der Angeklagte von Petersdorff zeige keine Spur von Reue. Er habe sich in Verbrecherfreifen bewegt und sei selbst Berbrecher geworden. Zwei Jahre Gefängnis seien eine durchaus gerechte Strafe, dabei müsse es bleiben. Da sowohl der Angeklagte wie der Staatsanwalt auf Rechtsmittel verzichteten, ist das Urteil rechtskräftig geworden.
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Am 16. Oktober verurteilte das Schöffengericht Chartreuen Beamten, namentlich die Geldbriefträger. schützen und Strafen lottenburg, wie wir seinerzeit berichteten, den 22jährigen früheren Fahnenjunker Harald von Petersdorff und den 24jährigen Elektromonteur Richard Einert, die beide ſchon mehrfach vorbestraft waren, wegen des Raub überfalls auf den 53jährigen Geldbriefträger August Kleue vom Bostamt W. 50 am Morgen des 8. August dieses Jahres zu je 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren EhrverIuft. Den dritten Räuber, einen gewissen Baul", hat man bis jetzt noch nicht ergriffen. Gegen das Urteil hatte nur von P. Berufung eingelegt, worüber am Freitag vor der 2. Großen Straffammer des Landgerichts III unter Borfiz von Landgerichtsdirektor Dr. Siegert verhandelt wurde.
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Vor dem Schöffengericht hatte von B. zugegeben, dem Geldbriefträger die Bestelltasche entrissen zu haben. Dies bestritt er jetzt; er habe sich an dem Ueberfall gar nicht beteiligt, da er Reue empfunden habe. Die Tasche habe ihm„ Paul“ am Wittenberg platz erst gegeben. Der Staatsanwalt beantragte, die Be rufung zu verwerfen, da die Beweisaufnahme die Fest stellungen der ersten Instanz nur bestätigt habe, denn der ais Zeuge aus der Strafhaft vorgeführte Einert habe ausgesagt, daß es vorher vereinbart gewesen sei, daß von P. die Tasche nehmen sollte. Der Angeklagte habe sich also aktiv am Raube beteiligt. Das Schöffengericht habe eine zu geringe Strafe rerhängt, feineswegs aber eine zu hohe. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. vom Berg, bat um eine mildere Strafe, da
Der weinende Kriegsfreiwillige.
Sagt der Remarque - Film die Wahrheit? Ein Kriegsteilnehmer schreibt uns:
der gleichen Nacht mit Effenhofen daran mar, deffen nachtrube" ( in einer Schlammpfüße). beschränkte fich auf ein bis zwei Stunden,
In unserem Regiment waren eine Reihe Leipziger Studen= ten, die fich zum großen Teil friegsfreiwillig gemeldet hatten. Gerade ihr Körper war diesen Strapazen am wenigsten gemachsen. Besonders der jüngste Ersatz, der noch keine Kriegserfahrung hatte, wurde völlig demoralisiert. In meiner Gruppe befanden sich zwei junge Studenten; die angesichts dieser Leiden, von denen sie sich zu Hause keine Vorstellung gemacht hatten, den ganzen Tag über jammerten und die buchstäblich im Dreck verkamen, zumal ihnen die kleinen Handgriffe völlig abgingen, mit denen der erfahrene Soldat sich auch noch im schlimmsten zu helfen wußte. Einer dieser jungen Leute, der neben mir lag, erfitt am britten oder vierten Tag dieses Daseins, nachdem stundenlanger Regen auf uns niedergegangen war, einen förmlichen Nerven zusammenbruch, weinte laut und phantasierte von Selbstmord. um ihn etwas zu trösten, gruben sich sein rechter und sein linfer Nachbar zu ihm durch, er bekam die letzte Zigarette der Gruppe geschenkt.
Wenige Monate später, als das Regiment in Ruhestellung zurüdgezogen war, tamen fast alle Studenten in die Heimat zum Offiziers ausbildungskursus. Und als sie von dort zurückkehrten, waren sie nicht mehr wiederzuerkennen. Sie waren auf Grund des bestandenen Kursus zu Bizefeldwebeln aufgerüdt und erflärten uns andern, die wir simple Muschkoten geblieben waren, mit Bedauern, daß fie als tünftige Offiziere nun leider nicht mehr mit uns tameradschaftlich verfehren dürften. Bir zuckten lächelnd die Achseln und dachten an die Jammergestalten von der Wilija, die wir hatten trösten müssen.
Dem Andenken Noë Ramischwilis!
Noch einmal ward Schaffen und Dalden des fozialdemofratischen georgischen Staatsmannes Noë Ramaschwili in einer Trauerfeier lebendig, die im Landwehrkasino vom ehemaligen Gesandten der Republik Georgien und der Gesellschaft georgischer Bürger in Deutschland veranstaltet wurde.
,, Eintracht und Liebe", Brüder zur Sonne" und Tord Foleson", vom Ebert- Man3 Quartett mit starter Birkung zum Vortrag gebracht, umrahmten die Trauerfundgebung. Der Bertreter der legitimen georgischen Regierung Jordania in Berlin , Dr. Achmeteli, und N. Im naischmili im Namen der Sozialdemokratischen Partei Georgiens umriffen die starke Persönlichkeit des meuchlings Ermordeten. Sein Leben galt ebenso der Befreiung Von den Mächten der Tyrannei und Knechtschaft, von 3arismus Jahren georgischer Unabhängigkeit als Regierungschef und Innenund Bolschewismus, in gleicher Weise verfolgt, hat er in den drei Jahren georgischer Unabhängigkeit als Regierungschef und Innenminister seine ganze Kraft in den Dienst seines Volkes gestellt. Auch im Eril verlor er den Glauben an eine bessere Zukunft seines Landes nicht. In ihm verkörperte fich wie in wenigen der georgische Freiheitsgedanfe. Im Namen der Sozialistischen Internationale dem toten Mitkämpfer für sein Leben im Dienst der Unterdrückten. und der deutschen Sozialdemokratie dantte Arthur Crispien die wie Georgien vom Bolschewismus gefnechtet werden, sowie eine Reden der Vertreter von Aserbeidschan, Turkestan und der Ukraine , Ansprache des früheren Führers der deutschen Minderheit in Georgien schlossen sich an.
feines Bottes wie der Befreiung des internationalen Proletariots.
Bon der Wand grüßten Banner und Wappen der georgischen Freiheit und das von einem Trauerfranz umrahmte Bild Noé Ramischvilis.
Reichsbanner wächst!
Erfolgreicher Abschluß der Werbewoche in Neukölln . Ueber 200 Neuaufnahmen.
Das Neuköllner Reichsbanner hat feine zehntägige Werbewoche am Freitagabend mit einer republikanischen Feierstunde bei Kliems abgeschloffen.
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Diese Werbewoche fann als ein großer Erfolg für das Reichsbanner betrachtet werden. Die Funktionäre haben unterstützt durch ein gutes Werbematerial- unermüdlich gearbeitet, und bis zur letzten Versammlung hatten bereits 180 Republikaner ihren Eintritt erklärt. In der Versammlung fonnten noch weitere 28 Neuaufnahmen gemacht werden. Der große Saal von Kliems war bereits lange vor Beginn der Rundgebung überfüllt. Mit dem Einmarsch der Fahnen und Marschlameradschaften wurde die Versammlung eingeleitet. Gauvorsitzender Stelling richtete an alle Republikaner die dringende Mahnung, der Schutztruppe der Republit beizutreten. Kamerad Scholz berichtete über die Erfolge der Werbewoche. In vier Tagen waren bereits achtzig neue Kameraden gewonnen, von denen sich ein Teil sofort die Bundeskleidung taufte zur Versammlung 187 Aufnahmen zu verzeichnen, einige Gruppenund bei der weiteren Werbearbeit mithaff. Insgesamt waren bis führer haben zehn und zwölf Neuaufnahmen gebracht. Die neuaufgenommenen Kameraden hatten an der Bühne Plaz genommen und wurden vom Ortsvereinsvorsitzenden Gutschmidt mit dem Treueschwur:„ Republik , wir alle schwören, legter Tropfen Blut soll dir gehören" in das Reichsbanner eingeführt. Drei Gruppen führer, die besonders rührige Arbeit geleistet hatten, wurden mit Buchprämien bedacht. Schutzsport- und Jiu- Jitsu- Vorführungen, Borkämpfe und Pyramidengruppen schlossen das Programm ab. Die Protestversammlungen des Reichsbanners
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Das Reichsbanner wird, mie vom Borwärts" bereits gemeldet, heute abend in vier großen Kundgebungen Im September 1915 lag das aktive Leipziger 107. Infanterie- gegen das Berbot des Remarque - Films Im Westen nichts regiment in dünner Linie weit ausgeschwärmt nach wochenlangen Neues" protestieren. Führende Republikaner werden sprechen. Märschen auf dem Südufer der Wilija. Es gehörte zur äußersten Es sollen Entschließungen gefaßt werden, in denen allen RepublikaSpitze des Umgehungsflügels, der die um Wilna tonzentrierte russische nern empfohlen wird, die gleiche Unduldsamkeit gegen nationalistische Armee eintreisen sollte, was nicht gelang. Schon mehrere Wochen Filme zu zeigen. In der Kundgebung im Saalbau Friedhatte das Regiment fein Brot gesehen, bei den fortgesetzten Eil- richshain werden Dr. Schreiner, Ernst Lemmer und Jomärschen war die große Bagage nicht mitgekommen. Ein Schüßen- hannes Stelling, in der Neuen Welt Gerhard Seger und graben nach landläufigen Begriffen existierte auch nicht. Wir lagen Franz Künstler, in den Pharusjälen Kari Litte und in Löchern, die sich jeder Einzelne in einigem Abstand vom Nach- Major a. D. Hauff, und in den Spichernfälen, Dr. Mierenbar gegraben hatte. Einmal nachts fonnten wir nach stundenlangem dorf und Dr. Braubach sprechen. Alle Kundgebungen beginnen Marsch bei der Gefechtsbagage etwas Effen holen, das falt nach um 20 Uhr. Dorne fam: pro Mann etwa ein halbes Kochgeschirr Kartoffeln, mit
fein Klient nach dem Gutachten des Sachverständigen ein Psycho- zähem Kuhfleisch gefocht. Das war alles für vierundzwanzig
path, ein sozial Entgleister fei. Sein Bater set Stunden. bereit, ihn ins Ausland zu schicken. Das Gericht möge ihm die Möglichkeit geben, auf einem anderen Kontinent ein anderes Leben anzufangen.
Das Urteil lautete auf Verwerfung der Berufung auf Kosten des Angeklagten. In der Urteilsbegründung hob der Vorsitzende hervor, deß die drei Räuber gemeinsam handelten und entschlossen waren, die Tasche nötigenfalls mit
Das schlimmste aber war der fortgesetzte Regen. Wir lagen Tag und Nacht, bis auf die Haut durchnäßt in unseren Löchern, auf deren Grunde fich das Wasser sammelte. Die Zeitbahnen, die uns nachts zubeckten, ließen schon längst jede Nässe durch. Außerdem mußte die Hälfte der Mannschaft alle zwei Stunden heraus, um die gleiche Zeit Mache zu schieben, denn uns gegenüber lauerte überfallsbereit eine starte ruche Uebermacht. Wer noch außerdem in
den bürgerlichen Antrag auf Steuerabbau wie den kommunistischen Ein fteuerfreudiges Bolt sind die Bafeler; fie haben fomoh! Vorschlag auf Steuerfreiheit aller Werttätigen abgelehnt. Basel hat mit die niedrigsten Steuern in der Schweiz und die Mehrheit der 60 Prozent Abstimmenden will mit den Steuern, deren Rüd gang von der Wirtschaftskrise droht, große Bauten bestreiten.