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Schnell vergeßlich!

Die Deutsche Volkspartei   und die Rheinlandräumung.

Die Nationalliberale Korrespondenz, das parteiamtliche Organ der Deutschen Volkspartei  , gibt die folgenden Betrachtungen der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung  " zum Jahres wechsel wieder:

,, Sogar das Gefühl elementarer Dankbarkeit scheint erstorben zu sein. In der Mitte der Ereignisse von 1930 hat die Befreiung der Rheinlande pon fremder Solda­testa gestanden. Immer wieder hat das übrige Reich, das von jolcher Drangfal verschont geblieben ist, die Klagerufe aus dem bejezten Gebiet, den Wutschrei der der schwarzen Schmach brutal ausgelieferten Bevölkerung an der Westgrenze vernommen. Die Räumung der Rheinlande ist erfolgt. Die Franzosen  ,

4. Kreis Prenzlauer Berg  . Alle Parteigenossen beteiligen sich morgen, Sonntag, den 4. Januar, vormittags 11 Uhr, im Saalbau Fried­richshain an der Protestkundgebung gegen den feigen Mord an unseren Genossen Schneider und Graf. Fahnen und Banner sind mitzubringen.

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von denen politische Propagandisten ihren Wählern vorgefabelt hatten, niemals würde der Erbfeind freiwillig den Rhein   ver­lassen, find fünf Jahre vor der im Friedens vertrage von Versailles   festgelegten 3eit ab­gezogen. Die Trifolore ist verschwunden. Glockengeläute, Fahnenschmuck und Festreden ein Reichtum an solchen ergoß sich über die Versammelten haben die Befreiung verkündet. Aber wie schnell, wie erschütternd schnell war dieses große Geschehen vergessen! Die sich seiner ein paar Monate später, am Bahltage, nicht mehr erinnerten, haben sich wahrlich damit selber ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Sie haben verraten, daß ihre am 1. Juli 1930 öffentlich befundete Begeisterung nicht viel mehr als Strohfeuer gewesen ist. Aufs neue hat sich an diesem einen Beispiel gezeigt, daß es bei uns Deutschen   oft übel bestellt ist um die Stärte unseres National­gefühls, dem andere Bölker alles andere unterordnen. Eben noch lefen wir von einem französischen   Schriftsteller, der im Bormort cines aus dem Deutschen übersetzten Buches Gott in Frankreich  " bas bemerkenswerte Geständnis macht, ein Franzose fühle sich zunächst als Franzose und dann als Mensch. Wirtschafts-/ und Finanzkrise haben auch fremde Bölfer aufgewühlt. In Deutsch­ land   mündet wirtschaftliche Heimsuchung immer wieder in Desperado politit aus."

Am schnellsten ist die große Tat der Befreiung des Rheinlandes von der ehemaligen Partei Stresemanns, von der Deutschen Volks­ partei  , vergessen worden! Sie wirft sich an die Nationalsozialisten heran, fördert die Desperadopolitik und redet deshalb nicht mehr von der Rheinlandräumung. Sie schlägt die Tat ihres verstorbenen Führers tot, um des Bündnisses mit seinen schärfsten Feinden und

Berleumdern millen.

Die Stimme der Vernunft und der Wahrheit ist nach Hildes Die Stimme der Vernunft und der Wahrheit ist nach Hildes heim zurückgedrängt, bald wird sie in der Volfspartei ganz ver­stummen.

Ein zweiter Fall Ludendorff?

Geeckt und die Nationalsozialisten.

In einer neubegründeten Wochenschrift Der Vorstoß" definiert der volksparteiliche Reichstagsabgeordnete General non Seedt den Rationalsozialismus als eine starte Boltsbewegung, Die bewust oder unbewußt, aber gefühlt sich von einem 3beal letten lagt". Der Frattionstollege des Reichsaußenministers Dr. Curtius be­grüßt diese Bewegung freudig und hoffenden Herzens". Jeber Staatsmann", erklärt er weiter, tann sein Ziel nur erreichen, menn er von dieser Boltsbewegung in seinem Wollen getragen wird. Die Freude des Generals ist offenbar so groß, daß die Klarheit seiner Gedanken durch sie stark getrübt wird. So z. B. in den folgendent) Sätzen:

Das Ausschlaggebende wird die Erkenntnis sein von der Boltsgemeinschaft, der Notwendigkeit der Einigung, des Zu sammenfassens von Vernunft und Macht zur Führung der Treuherzigkeit bei dem Gemeinen der Gefolg= schaft.(!!) Wem Partei oder Person das Schicksal Ber­

nunft und Macht in die Hand drüdt, scheint mir gegenüber der einen Forderung gleichgültig, daß es ein Führer des ganzen deutschen   Volkes ist.

Benn Herr von Seedt so weiter macht, wird Ludendorff   neben ihm bald als ein flarer Kopf erscheinen. Soviel aber follte Herr von Seedt auch bei seinem gegenwärtigen Gemütszustand begreifen, daß sein Berhaiten gegenüber seinem gegenwärtigen Frattions= follegen Curtius und seinem früheren Berufskollegen Groener nicht besonders nobel erscheint.

Der Fall Drewitz  .

Parteigericht der Wirtschaftspartei fagt.

Das Barteigericht der Wirtschaftspartei ist unter dem Borsiz bes früheren Abgeordneten Beier Dresden heute in Berlin   zu­sammengetreten, um sich mit dem verschärften Führerkonflift in der Wirtschaftspartei zu beschäftigen. Der Abgeordnete Colosser ist nicht nach Berlin   gefommen, um sich vor dem Gericht der Partei zu verantworten. Er hat vielmehr in einem langen Briefe, in dem er noch einmal alle Borwürfe gegen Dremis fubftantiiert wieder holt, erklärt, daß er von dem bisher Gesagten nichts zurücknehme, sondern bereit sei, den Wahrheitsbeweis an anderer Stelle zu führen. Aus diesem Grunde halte er es auch für über­flüffig, in Berlin   vor dieser Parteiinstanz zu erscheinen und er werde fich alle weiteren Schritte, wie auch der Spruch ausfallen möge, vorbehalten.

Dagegen ist der Abgeordnete Dannenberg   heute vor dem Untersuchungsausschuß erschienen und hat das Material mit. gebracht, das er gegen Dremis ausspielen will Wie wir hüren, handelt es sich um Rontoauszüge aus den Büchern der Mittel ftandsbant fomie um eine Anzahl Wechsel, die Dremis bei dem Bau feiner Billa   den Handwerkern als Sicherheit gegeben und die hinterher von der Mittelstandsbank nach den Angaben von Dannen berg aus Parteimitteln eingelöst worden sind.

Das Barteigericht wird heute noch feine endgültige Entscheidung treffen. Am Sonntag tritt vielmehr der Reichsausschuß der Wirt schaftspartel in Berlin   zusammen, und dieser wird auf Grund eines Bortrages, den Beier- Dresden   über die Ermittlungen des Partei­gerichtes halten soll, dann das endgültige Urteil fällen.

Weffer für Berlin  , Größtenteils bewölft, ohne erhebliche Niederschläge, weitere milderung weitliche Winde. Für Deutschland  . Bei meist starter Burg berall stomich mild, Niederschläge hauptjächlich im Nordosten.

Revolutionen in Mittelamerifa

Panama- Nikaragua- Guatemala

New Bort, 3. Januar.  ( Eigenbericht.)

Eine Revolution ift urplöhlich in Panama   ausgebrochen. Die Aufständischen unter Führung des Oppositionsführers Hermodio Arias stürmten nach heftigem nächtlichen Straßenkampfe den Re­gierungspalaft und die übrigen Regierungsstützpunkte und nahmen den Präsidenten Florencio Arosemena gefangen. Die fiegreichen Revolutionäre bildeten eine militärische Regierungsjunta unter Arias, mit der der amerikanische   Gesandte fofortige Verhand­lungen aufnahm. Aus der Kanalzone werden amerikanische Truppen zum Schutze der amerikanischen   Botschaft nach der Hauptstadt entsandt. Mindestens acht Personen wurden im Straßen­fampfe getötet und zahlreiche verwundet. Der gefangene Präsident erklärte Pressevertretern, daß er freiwillig nicht zurückzutreten ge­denke. Eine amerikanische   Intervention zum Schuhe wichtiger Kanal. intereffen ist angesichts der ungeklärten Cage wahrscheinlich.

New York  , 3. Januar.  ( Eigenbericht.) Die amerikanischen   Besatzungskommandos in Nikaragua  melden das Wiederaufflackern blutiger Bandenkämpfe im Norden des Landes, Eine amerikanische   Marinepatrouille von zehn Sol­daten wurde bei Achataga überfallen. Acht Marinesoldaten wurden getötet, zwei schwer verletzt. Die Aufständischen verloren elf Tote und fünf Schwerverletzte und zogen sich in unzugängliche Berg­gebiete zurück. Herbeieilende Armeeflugzeuge tonnten die verwundeten Marinejoldaten bergen.

Washington  , 3. Januar.  ( Eigenbericht.).

Die blutigen Zwischenfälle in Nikaragua   laffen die Forde­rungen nach Zurückziehung der amerikanischen   Besatzung aus Nikaragua   wieder aufleben. Die amerikanische   Regierungspolitit in Latein- Amerika   wird von den fortschrittlichen Gruppen scharf fritisiert, die gemeinsam mit einer einen Senatsminderheit unter Bundesfenator Borah auf die Abberujung der Marinefräste aus Nikaragua   und die Einschlagung eines interventionsfeindlichen amerikanischen   Regierungsfurfes drängen. New York  , 3. Januar.  ( Eigenbericht.)

Panama   Cify, 3. Januar.  ( Eigenbericht.) Der gestürzte Präsident Arosemena trat auf Zureden des belästigt in die amerikanische   Kanalzone über. Der Aufstands- José Reyna Andrada, hat am Freitag das Präsidentenamt vom amerikanischen   Gesandten freiwillig zurüd und siedele un­Der neugewählte provisorische Staatspräsident von Guatemala  , führer Hermodio Arias wurde bis zur Uebernahme der ordentlichen Revolutionsführer Orellana übernommen. Drellana ist unter dem Präsidentschaft durch den gegenwärtigen Gesandten Panamas   in Drud der amerikanischen   Bundesregierung zurüdgetreten, Washington  , Ricardo Alfaro  , der bereits zugefagt hat, zum provi- die die Anerkennung seiner repolutionären Regierung per forischen Präsidenten ernannt. Die Revolution glich bis auf zehn weigert hat. Der neue Präsident fündigte die Ausschreibung Todesopfer einem fragitomischen Theatercoup. ordentlicher Präsidentenwahlen für den 15. Februar an.

Geheimnisvoller Doppelmord

Ehefrau mit zehnjährigem Kind erschlagen.

Paris  . 3. Januar.

gestohlen. Der Berdacht richtete fich damals auf die beiden Ge­Ein schrecklicher Mord wurde am Freitagmorgen in einem nannten. Die Beweise reichten aber nicht aus, um sie zu über­fleinen Dorf in der Nähe von Bar- le- Duc   aufgedekt. führen. Bis turz vor Weihnachten   perdichteten sich jedoch die Ber In einem einsamen Haus wohnte dort seit Jahren ein Eisenbachtsmomente so, daß sie als Täter unbedingt anzusehen waren. bahnangestellter mit seiner Frau und seinen drei Am Silvesterabend legten beide nach längerem Berhör ein Geständnis Kindern, von denen das älteste 10 Jahre alt ist. Der Beamte ab. Stage hat von dem gestohlenen Geld 750 Mart zurückbekommen. Den Rest hatten beide verbraucht. Aus Furcht vor Strafe geht gegen 5 Uhr früh zum Dienst. Als am Freitag troß der vor­gerückten Morgenstunde die Fensterläden des Hauses verschlossen wollten sie nun Selbstmord begehen. Das Mädchen war jebody blieben, betrat ein Bekannter das Haus, um nach der Ursache dieser im letzten Augenblick nicht damit einverstanden. Am Freitag früh ungewöhnlich ausgedehnten Ruhe der Familie zu sehen. An der stritten sich beide im Stall. Das Mädchen pumpte dort Wasser, um Schwelle des Schlafzimmers blieb er entsetzt stehen. In ihren Betten es nach der Küche zu bringen, als Triebs einen Hammer ergriff und Schädel in großen Blutlachen, während die beiden im Nebenzimmer soviel Kraft, sich bis in die Wohnung zu schleppen und zu sagen, daß lagen die Ehefrau und der 10jährige Sohn mit zertrümmertem auf fie einschlug. Das Mädchen brach zusammen, hate aber noc) schlafenden Kinder leise um Hilfe riefen. Sie erklärten, daß sie kurz Triebs fich im nahen Walde aufhängen wollte. nach dem Fortgang ihres Baters einen Mann aus dem hinteren Fenster hätten einsteigen hören und dann Ohrenzeugen des Kampfes gewesen seien, der sich im Schlafzimmer ihrer Mutter abgespielt habe. Aus Furcht vor Entdeckung hätten sie jedoch nicht geschrien. Die polizeilichen Untersuchungen lassen darauf schließen, daß der Doppelmorb von einem Manne ausgeführt wurde, der mit den örtlichen Verhältnissen und den Gewohnheiten des Eisenbahners wohlvertraut mar. Aus einer Kassette hat der Mörder 2000 Branten geraubt.

Mordverfuch aus Furcht vor Strafe. Gelbstmordversuch des Täters. Brandenburg   a. d. H., 3. Januar.  ( Eigenbericht.) Am Freitagmorgen gegen 6.15 Uhr wurde in Klein. Kreuz die 17 Jahre alle Frieda Jakob von dem 19 Jahre alten Paul Triebs durch acht Hammerschläge auf den Kopf lebensgefährlich verleht. Der Täter erhängte fich nach der Tat in einem nahegelegenen Gehölz. Triebs und die Jatob maren feit September 1930 bei dem Landwirt Stage in Klein Kreutz   beschäftigt. Im September 1930 wurden dem Landwirt aus seinem Geldschrank 860 Mart

Marschall Joffre gestorben.

Der Sieger der Marneschlacht.

Paris  , 3. Januar. Marschall Joffre   ist heute vormittag um 19 Uhr nach sechs­lägigem Tobestampfe geftorben.

Der achtundsiebzigjährige Marschall Joffre   machte, wie Hin­ denburg  , den Krieg 1870/71 als Leutnant mit und verbrachte lange Zeit in den französischen   Kolonien Ostasiens  . Bei Weltkriegsausbruch war er Chef des franzöfifchen Generalstabs und dann, bis zur Jahresmende 1916/17, Oberbefehlshaber der französischen   Armee. mit seinem Namen ist der Rückzug an die Marne   verknüpft, der der französischen   Armee ihre Handlungsfreiheit wiedergab und dank der unfähigen deutschen   Führung der deutschen   Offenfive 1914 ein Ende machte. Seit diefem durch einen erfolgreichen Gegenstoß gefrönten Rückzugsmanöver murde er in Frankreich   als der Sieger jener Marneschlacht gefeiert, die den ganzen Krieg eigentlich schon im September 1914 insofern entschied, als ein ernstlicher deutscher   Sieg von diesem Zeitpunkt an unmöglich geworden mar. Joffres spätere Bersuche, 1915 und 1916 durch große Durch bruchsschlachten die deutsche Westfront ins Weichen zu bringen, scheiterten. Nach der fünfmonatigen Schlacht an der Somme  , die ohne Erfolg blieb, war das Vertrauen zu Soffre so erschüttert, daß man ihn seines Poftens, unter Beförderung zum Marschall, enthob. Er ist seitdem nicht mehr hervorgetreten.

England wünscht franzöfifche Finanzhilfe.

Paris  , 3. Januar.  ( Eigenbericht.)

Nächtliche Raubüberfälle.

Bon der Arbeit heimkehrende Angestellte niedergefchoffen.

Ein schwerer lleberfall ereignete sich am Sonnabendmorgen furz nach 3 Uhr. Eine Angestellte Frieda 5. aus der Treptower Straße, die dort bei ihrer Mutter mohnt, fam vom Nacht­dienst. An der Kreuzung der Finom und Raiser: Friedrich Straße   in Reutölln sprach ein Mann fie an, der fie begleiten, molite. Sie nerbat fich die Belästigung. Sofort holte der Rohling einen Gummifmüppel hervor, schlug auf das Mädchen ein, entriß der Taumelnden die Handtasche und flüchtete damit. Die Ueberfallene rief laut um Hilfe, Baffanten und Polizei­beamte waren bald zur Stelle und verfolgten den Räuber. Nach längerer Jagd fonnte er gefaßt werden. Es ist ein ftellungsloser Buchbinder Josef B. Die Beute wurde ihm wieder abgenommen. Ein anderer Ueberfall ereignete sich in Berlin   D. Dort wurde nachts gegen 1 Uhr ein Page Hermann H. aus der Zorndorfer Straße, der vom Dienst nach Hause ging, auf dem Peters= burger Blag von mehreren Burschen angerempelt und beraubt. Sie borten den jungen Mann zu Boden, schlugen auf ihn ein und nahmen ihm sein Portemonnaie mit 8 Mark weg.

Paris  " glauben offen bestätigen zu fönnen, daß Frankreich   aus diesen Finanzverhandlungen politische Vorteile zum Schutze des Vertragssystems zu ziehen fuche.

Opfer des Bolschewismus.

In der Berbannung gestorben.

Die Auslandsdelegation der Linken Sozialrevolutionäre und Maximalisten der Sowjetunion   bittet um Abdruck folgender Mitteilung.

Von unseren Freunden aus Sowjetrußland wird uns mit­geteilt, daß unser Genosse, der linte Sozialrevolutionär Anatoly Speransky, am 30. Ottober 1930 in der Berbannung infolge einer Herzlähmung gestorben ist. Speranffy stand in den Reihen der fämpfenden Arbeiterklasse Rußlands   seit 1905. Als Mitglied zuerst der Partei der Sozialrevolutionäre, später der Partei der Linten Sozialrevolutinäre, hat er ein schmeres, aber ruhmwolles Leben eines unbeugsamen Kämpfers geführt. Der Bolschemismus hielt ihn jahrelang in Gefängnissen, drei Jahre auf den berüchtigten Sjolowjettiinseln, später in der Berbannung in mittelafien und Archangelst gefangen. Er ist noch nicht 45 Jahre alt geworden.

Im November 1980 ist eine große Zahl der in der Ber­bannung lebenden Linten Sozialrevolutionäre und Magimaliften wieder verhaftet worden. Gegen den 15. Dezember find Maria Spiridonowa  , Irina Kachowskaja, Megandra Jsmailowitsch aus ihrer Verbanmung verhaftet nach Mostau transportiert worden.

Ludwig Schwecht  , der sein Mandat niedergelegt hat, tritt der Mandalswechsel im Reichstag. An Stelle des Abgeordneten Fabritant Otto Kind  , Kotthausen, Kreis Gummersbach  ( Deutsch­nationale Boltspartei), in den Reichstag   ein.

schen Finanzminifterium sollen sich nicht allein auf die Kontrolle der Die Verhandlungen zwischen dem englischen und dem fronzösi­Goldberoegungen, sondern auch auf die Frage bezogen haben, wie Frankreich   durch finanzielle Unterstügungen den Kredit des Londoner   Kapitalmarites soweit stärten fönne, daß die von der englischen   Regierung geplanten Anleihe Konventierungen Kolontai tehrt zurück. Die sowjetrussische Gesandtin in Schweden  , ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden könnten. Allerdings über ihre Tätigkeit zu erstatten, kehrt in diesen Tagen nach Stod Frau Kolontai  , die nach Mostau berufen war, um einen Bericht scheint Frankreich   für diese finanzielle Hilfe die Bedingung geholm zurück und wird den Gesandtenposten wieder, übernehmen. stellt zu haben, daß England sich mit ihm zu einer Einheits: Die ihr gemachten Borwürfe, wonach fie ein der kommunistische: front gegen die Revision des Joung Planes und der Friedens Ethit wenig entsprechendes Leben geführt habe, fonnte sie wider­jverträge zusammenschließt. Auch das Journal" und das Echo de legen.