1838
Ganz China wird zur Zeit von einer außerordentlich starken Rede im Reichsausschuß der Arbeiterjugend- Ablehnung der Arbeitsdienstpflicht
Stáltemelle heimgesucht. Mehrere hundert Personen sind in den verschiedenen Teilen des Landes der Kälte bereits zum Opfer gefallen. Alle Flüsse und Kanäle sind zugefroren. Der Hafen von Tientsin ist während einer einzigen Nacht vereist. Zwanzig Küstendampfer liegen im Eis eingeschlossen. In der Stadt find 30 Personen erfroren. In 3entralchina müten schwere Schneestürme, die vielerorts die Telephon und Telegraphenverbindungen unterbrochen haben. In Charbin in der Mongolei sind Temperaturen von über 48 Grad Kälte gemessen worden. In Nanking , wo das Thermometer minus 25 Grad Celsius zeigt, ist die Zahl der Todesopfer geringer. Mittelchina wurde von einem Schneesturm heimgesucht, der so gut wie sämtliche Verkehrsverbindungen unterbrach.
Bülow, Zeuge gegen Deutschland .
Die französische Presse triumphiert.
Paris , 12. Januar. Eine Reihe Pariser Blätter beschäftigt sich mit den Erinnerungen des Fürsten Bülow, in denen sich der frühere deutsche Reichskanzler mit der Frage befaßt, ob Deutschland die Möglichkeit gehabt habe, den Krieg zu verhindern. Besonders wird hervorgehoben, daß Bethmann Rußland den Krieg erklärt habe, um in einem Kampf gegen den Zarismus die deutschen Sozialdemokraten mitzureißen, daß der österreichische Außenminister Graf Berchtold Serbien auf jeden Fall habe reizen wollen, um Desterreich die Möglichkeit zum Einmarsch zu verschaffen, daß vier oder fünf Personen in der Dunkeltammer des Berliner Auswärtigen Amtes" nBeschlüsse gefaßt hätten, die Deutschland ins Verderben führten, und daß englische Bermittlungsvorschläge a limine abgelehnt, verschleppt oder sabotiert worden seien usw. Auch Destereichs Ultimatum an Serbien sei vor her in Berlin bekannt gewesen. Die französische Presse verzeichnet mit Genugtuung, daß damit die Schuld Deutschlands am Weltkriege einmal mehr be= wiefen fet.
Bullerjahn.
Französisches Unschuldszeugnis angekündigt.
Paris , 12. Januar. ( Eigenbericht.)
Die französische Liga für Menschenrechte hat sich an die fran zöfifche Regierung gewandt, um eine offizielle Erklärung zum Fall Bullerjahn zu erreichen. Wie verlautet, dürften die amtlichen Stellen dieser Aufforderung schon in den nächsten Tagen nachkommen und öffentlich die Versicherung abgeben, daß Bullerjahr niemals mit der interalliierten Militärkontrollkommission, dem französischen Kriegsministerium oder sonstigen militärischen Stellen in Verbindung gestanden habe.
Der Prügeltrupp eines Ministers.
Franzens Ehrengarde.
Mehr Schutz für die Jugend
Durch den Ausgang der Septemberwahlen ist der Rampf um die Jugend in den Vordergrund des politischen Interesses gerückt. Die Sozialdemokratische Partei hat den Kampf um die junge Generation mit verstärkter Kraft in allen ihren Organisationsteilen aufge. bedingung die enge Zusammenarbeit von Partei und nommen. Für einen erfolgreichen Ausgang ist eine VorJugendorganisation. Daß diese Verbindung vorhanden ist, dafür war die Reichsausschussitung des Verbandes der Sozialistischen Arbeiter. jugend, die am 11. Januar in Berlin abgehalten wurde, ein eindeutiger Beweis.
Die Tagung wurde eingeleitet mit einem großen Referat des Parteivorsitzenden Genossen Otto Bels über
„ Die politische Lage und die Aufgabe der Jugend". Geit dem 14. September ist eine Hochflut des Nationalismus sichtbar geworden, die die außenpolitische Lage mit Zündstoff ungeheuer angefüllt hat. Die Sozialdemokratie hat im Gegensatz zu den Kommunisten, die furz vor den Reichstagswahlen die Parolen des Nationalismus zu den ihren gemacht, immer wieder ihre Berbundenheit mit den anderen Völkern und ihre Bereitschaft zur Berständigung unter den Nationen betont. Sie hat das getan aus der Erkenntnis, daß national und international untrennbare Be griffe sind. Der Sozialdemokratie machen die Nationalsozialisten einen Vorwurf aus ihrer internationalen Einstellung; sie wenden sich aber nicht gegen die goldene Internationale des Kapitals, gegen die weiße Internationale des Schreckens, gegen die Internationale des Adels und der Kirche. Die Sozialdemotratie wird auch weiterhin international sein und in der sozialistischen Internationale das Gegengewicht gegen die Internationalen zur Niederhaltung des sozialen Fortschritts und der Befreiung der Menschheit sehen. Aufgabe der sozialistischen Jugendorganisationen ist es heute mehr denn je, in der Jugend die Bereitschaft zum Frieden zu weden und die Einsicht in die Notwendigkeit der Bölkerversöhnung hineinzutragen.
Nachdem in einer lebhaften Diskussion zu der Frage Jugend und Partei über das Verhältnis der Partei zum Reichsbanner Ausführungen gemacht worden waren, erörterte Genosse Wels eine Reihe von organisatorischen Dingen. allem ging er noch einmal ein cuf das Verhältnis zwischen jung und alt in der sozialistischen Bewegung. Er sagte:
Bor
" Für die Jugend kämpfen die Alten, in der Hoffnung, daß es die Jugend sein wird, die einst in das Land des Sozialismus marschiert. Was die Partei wünscht, ist, daß die Jugend geschulter und mit besserem Rüstzeug den letzten entscheidenden Kampf zwischen Kapital und Arbeit führen kann. Jung und alt fämpfen Seif an Seit' an verschiedenen Stellen, aber für ein Ziel, den Kozialismus. Ju der ganzen Partei ist der Wille vorhanden, allen befähigten jungen Kräften Raum zu geben. Die Partei ist reich an Erfahrung, fie ift start an jungen Kräften, und sie braucht den Elan und die Begeisterungsfähigkeit der Jugend in dieser schweren Zeit ganz besonders." Im weiteren Verlauf der Tagung sprach Erich Ollenhauer deß die Ausführungen des Genossen Wels der Jugend wieder die über die Situation im Berband. Einleitend stellte er fest, Größe der Aufgaben gezeigt haben und die Verpflichtung, durch einen ständigen Ausbau der Jugendbewegung daran mitzuhelfen, daß durch diese Notzeit unsere Kampffraft nicht geschwächt wird. Eine starte Arbeiterjugendbewegung wird wertvolle Vorarbeit leisten, daß die tommende Generation das Werk der Alten weiterführen und hoffentlich erfolgreich beenden kann.
Gruppenarbeit zu verzeichnen, aus allen Teilen des Reiches Nach den Wahlen ist eine allgemeine Belebung der wird über große Aktivität berichtet. Nach Behandlung verschiedener interner organisatorischer Fragen schloß Ollenhauer seine Ausführungen mit den Worten: Wir haben feinen Grund, die weitere Entwicklung pessimistisch zu betrachten. Es gilt dafür zu sorgen, daß das Jahr 1931 im Zeichen der stärksten Aktivität der sozialistifchen Bewegung steht.
Ueber die Stellung der Sozialistischen Arbeiterjugend zu der Einführung der Arbeitsdienstpflicht referierte Gen: ffe Gustav Weber. Er tam nach einer Untersuchung der Absichten, die mit der Arbeitsdienstpflicht verfolgt werden, zu der Auffassung, daß die Arbeitsdienstpflicht teine Lösung des Erwerbslojen problems bringen tann und nichts anderes ist als eine neue Form der sozialen und materiellen Ausnuzung der proletarischen Jugend und ihrer 3 wangserziehung zu Militarismus und Nationalismus.
Die Demokratie ist die beste Sicherung gegen neue Kriege. Die demokratische Republik ist die Staatsform, in der heute und in den nächsten Jahrzehnten soziale und kulturelle Fortschritte durchzusetzen sind. Erhaltung der Demokratie liegt so im stärksten Interesse der jungen Generation. An einem Rückblid auf stärksten Interesse der jungen Generation. An einem Rückblick auf die Politik der Sozialdemokratie in der Nachkriegszeit zeigte Genosse Wels, daß die De motratte schon oft bedrot war, aber durch den entschloffenen Einsatz der Sozialdemokratie erhalten wurde. Die erste konterrevolutionäre Belle war der Kapp- Putsch , die zweite waren die politischen Auswirkungen der Inflation; heute befinden mir uns in der dritten Welle des Angriffs gegen Demokratie und Republik . Jung und alt innerhalb der Arbeiterorganisationen müssen um der Zukunft und des Sozialismus willen alles einfeßen für die Niederschlagung dieser dritten Welle und die Berteidigung der Demo- jugend gefordert werden und in der die Berlängerung ter
fratie.
zuvor.
Braunschweig , 12. Januar. ( Eigenbericht.) Die offizielle braunschweigtsche Regierungspartei des Naziministers Franzen ift dazu übergegangen, öffentliche Bersammlungen zu sprengen und die Wir haben heute eine politische und wirtschaftliche Situation, Teilnehmer blutig zu schlagen. So überfiel am Sonnabend in die die Richtigkeit des Margismus beweist wie noch nie Thebinghausen ein Nazisturmtrupp unter Anführung des Das Schulbeispiel des gründlichen Versagens des tapita Reichstagsabgeordneten 2e ist ner eine Reichsbannerwerbeversammlistischen Systems und die Bestätigung der marristischen Lehre muß lung und schlug mit Biergläsern, Totschlägern, Etahlruten auf die eine solche Fülle von Begeisterung in alten und besonders in den Versammlungsteilnehmer ein. Es gelang dem Reichsbanner, die jungen Sozialisten hervorrufen, daß fie mit dem Fanatismus eines Hakenkreuzler aus dem Saal zu drängen. Auf beiden Seiten gab Kreuzzugspredigers alle arbeitenden Männer, Frauen und Jugendes eine Reihe von Schwer- und Leichtverletzten. lichen für den Sozialismus gewinnen müssen. Die Macht der Arbeiterschaft liegt in der Zahl ihrer Organisationen Sozialbemo frafie, freie Gewerkschaften und Arbeitersportverbände stehen heute in einer engen Arbeits- und Kampfgemeinschaft.
Leiftner hatte zuvor den Referenten, den von Franzen
gemaßregelten Studienrat Eichlepp, als ein„ efelhaftes Schwein" beschimpft. Dies war das Signal zum Losschlagen. Unter den Nazis tat fich besonders ein Reichs post beamter Behrens herpor. Das Reichsbarmer hat gegen die Versammlungssprenger Strafantrag gestellt.
Die Geisteshelden.
niel, Kiel , 12. Januar. ( Eigenbericht.) In Safel in Holstein tam es in einer nationalsozialistischen -Bersammlung zu einer Saalschlacht zwischen Nationalsozialisten und Republikanern, bevor der Parteisekretär Genosse Schmidt Wandsbed in der Diskussion das Wort ergreifen fonnte. Die Nationalsozialisten, die im Verlauf der Ausführungen eines Redners Verstärkungen von auswärts beordert hatten, fürchteten offenbar die Abrechnung, weshalb sie auf einen Pfiff hin ohne einen begründeten Anlaß über die anwesenden Reichsbanner Teute und Sozialdemokraten herfielen. Mit Stühlen, Tischen und anderen Waffen wurden die Republikaner angegriffen und vier von ihnen verletzt. Unter den Verletzten befindet sich auch der Barteisekretär, auf den man es besonders abgesehen hatte. Die Gendarmerie, die in der Lage gewesen wäre, den Ausbruch der Saalschlacht zu verhindern, verhielt sich vollkommen passiv.
Er möchte die Faschiffen regierungsfromm machen. Dresden , 12. Januar. ( Eigenbericht.)
Der Vorsitzende der Deutschen Volkspartei , Abg. Dinged den. Sprach am Sonntag in einer Versammlung seiner Organisation über innen und außenpolitische Fragen. Dingelden beschäftigte sich u. a. mit der Frage, ob die Nationalsozialisten zur Mitverantwortung herangezogen werden sollen. Er bemerkte dazu, daß Hitler in der Agitation eine ganz andere Sprache führe, als seine Anhänger innerhalb und außerhalb des Barlaments. Aber auch Hitler gehe jeder flaren Antwort auf die großen Lebensfragen aus dem Wege. Die Nationalfozialisten hätten sich bisher weber über die Lösung jener Probleme, die die Landwirtschaft betreffen, noch über das Problem der Arbeitslosigteit in irgendeinem pofitiven Sinne aus gesprochen. Man wiffe ferner weder etwas Positives vom Birt schafts. noch vom Finanzprogramm der Nationalsozialistischen Partei. Troßdem müßten sich die Nationalsozialisten in die Reihe der Barteien einordnen, die den Mut zur Berantwortung hätten.
Dingelben erklärte zum Schluß: Wer der Deutschen Volkspartei die Methoden der Nationalsozialisten empfehle, fönne nicht mehr als Boffsparteiler betrachtet werden.
Die Jugend darf hier nicht fehlen, und fie fehlt uns auch nicht, wie Erhebungen über die Alterszusammensetzung der Parteigenossenschaft, die in nächster Zeit veröffentlicht werden, beweisen. An dieser organisierten Macht, die gepaart mit einem höchstmaß von Selbstbewußtsein und vertrauen, das aus unserer Kenntnis entspringt, die wir mit den Mitteln des wissenschaftlichen Sozialismus gewonnen haben, wird das Schaumgebäude des Nationalsozialismus, das am 14. September aufgerichtet wurde, zerflattern.
Eine Resolution, in der die Arbeitsdienstpflicht abgelehnt und die Erwartung ausgesprochen wird, daß die sozialdemokratischen Fraktionen im Reichstag und und in den Länderparlamenten Anträge auf Einführung einer Arbeitsdienstpflicht ablehnen, wurde einstimmig angenommen. Ferner wurde in einer Entschließung tatfräftige Unterstützung aller Einrichtungen und Bestrebungen gefordert, die dazu dienen können, die Not der arbeitslosen Jugend zu lindern, in der energische Maßnahmen auf dem Gebiet des sozialen Suzes der Arbeiter allgemeinen Schulpflicht durch Einführung des neun fen Schuljahres als eine Maßnahme bezeichnet wird, die im Sinne des Jugendschutzprogramms der Sozialistischen Arbeiterjugend liegt, das die Erweiterung der Schulpflicht bis zum 16. Lebensjahr verlangt. Ueber das neunte Schuljahr, Gewerbelehrerausbildung und aktuelle Jugendschuhfragen referierte Genosse Otto Heßler , Bildungssekretär im Bundesvorstand des ADGB .
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Die Reichsausschußsizung beschloß Richtlinien für die Verbandssazungen und den Jahresarbeitsplan für 1931. Danach soll der Monat März ein Werbemonat sein unter der Losung: Gegen Faschismus und Wirtschaftsnot." In den Monaten April bis Juni werden in den einzelnen Landesgebieten Funktionärkurse abgehalten. Mitte August ist auf der Rheininsel Namedy das 2. Reichsjugendzeltlager. Bom 28. bis 30. August ist in Franntjurt a. M. der 6. Deutsche Arbeiter jugendtag. Motto ist: Für Demokratie und Sozialismus gegen den Faschismus.
Zum Schluß wurde in einer Entschließung Protest erhoben gegen den Bilsudski- Terror in Polen . Dem sozialistischen Jugendverband in Polen , deffen Führer Dubois und Ciolkocz mit in der unmenschlichen Festungshaft in Brest - Litowst gehalten waren, wurden herzlichste Grüße übermittelt.
Die Wedung der flaren Bernunft in der leicht be geisterten Jugend ist die größte Aufgabe der sozialistischen Jugendbewegung. Die Jugend sieht die wirtschaftlichen Verhältnisse, aus Um die Arbeitsdienstpflicht. denen sich die politischen ergeben, recht deutlich, weil sie im Wirtschaftsleben steht und unter seinen Störungen stärkstens leibet. Aussprachen im Reichsarbeitsministerium. Hier ist der Anknüpfungspunkt für Aufklärungsarbeit unter dem Heute vormittag um 10% Uhr begann im ReichsJungproletariat. Zur Gewinnung der Jugend für den Sozialis- arbeitsministerium unter dem Vorsitz des Staatssekretäre mus gehört aber auch, daß wir das Wort beherzigen: erne, Geib eine Aussprache über die Arbeitsdienstpflicht, zu daß man begeistert sein muß, um große Dinge zu vollbringen." Wir brauchen in unseren Reihen die Beder Vertreter der Spitzenverbände der Unternehmer und pollbringen." Wir brauchen in unseren Reihen die Beder geisterung des Lernens, der Arbeit, des Eifers der Gewerkschaften sowie einige fachverständige Herren, und die Leidenschaft der Bernunft. Die Jugend ist darunter Professor Dr. Spranger und Dr. Naphtali berufen, diese Begeisterung und Leidenschaft in die Partei hinein eingeladen worden sind. zutragen.
Die politische Lage von heute erfordert Festigkeit. Klugheit und Zähigkeit gehören zur Kriegstunst des proletarischen Klaffen tampfes. Zu ihr gehört auch die Erkenntnis, daß es in der Politit immer auf die Wirkung ankommt. Gefühlspoli.it würde nur dem Gegner helfen. Die Taktik und die Politik der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion ist darauf gerichtet, den Faschismus unter allen Umständen von der legalen Machtergreifung fernzuhalten. Das wird oft nicht klar erkannt und verstanden. Wir fönnen und dürfen uns aber in der Abwehr des Faschismus nicht Aufgabe, die Kräfte zusammenzuschließen, die über die Demokratic nur auf die Staatsgewalt verlassen. Die Sozialdemokratie hat die zum Sozialismus hinführen. Mit dem nüchternen Menschenverstand, mit starkem Klaffenstolz und mit heißer Begeisterung für unser sozialistisches Ziel müffen wir an die Arbeit gehen, deren unmittelbarste Aufgabe ist: Stärtung unserer Organisationen. Jeden Tag ist an jeden Genossen und an jede Genoffin die Frage zu stellen:
Wo bleibt der zweite Mann?
Am Abschluß diefes sicherlich kampferfüllten Jahres muß jeder für die Partei und für die Jugendbewegung ein neues Mitglied gewonnen haben.
Voraussichtlich werden bei dieser Gelegenheit auch die Anregungen, die Reichsfinanzministe Dr. Dietrich bezüglich einer Arbeitspflicht gemacht hat, zur Sprache kommen.
Wir fühlen uns geehrt... Ein Generalleutnant zeugt für die Sozialdemokratie. Der Generalleutnant a. D. v. Missch beginnt einen Artikel im Tag" mit folgenden Säßen:
Wenn ich in einem Hinterhaus von vierzig Parteten, mit Elternelend und Kinderarbeit groß geworden wäre, wäre ich mahrscheinlich Kommunist.. Wenn ich noch im Jünglingsalter märe, wäre ich vielleicht Nationalsozialist.... Un= Dorftellbar ist mir aber, gleichpiel, in welcher sozialen Um gebung ich aufgewachsen wäre, daß ich den gigantischen Schwindel ber SPD. auch nur turze 3eit mitgemacht hätte, es sei denn terrorisiert mit der geballten Faust in der Tasche, wie es feit Jahrzehnten Millionen tun mußten und noch müssen. Wenn Herr v. Mitsch auch nur ahnte, mit welcher Erleichterung und Befriedigung wir sein Bekenntnis zur Notiz ge= nommen haben. Gottlob, die Sozialdemokratie ist so gar keine Partei für hirnlose Schlagetots und vertrottelte Generäle!