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Profit aus Hausruinen.

Die Spannung zwischen Hausgestrengem und Mietern steigert

sich in vielen Fällen bis zur Unerträglichkeit; speziell in jenen alten,

Feinde der Schule.

verwahrlosten Mietkasernen, wo tein Fenster und keine Tür mehr Eltern merkt es euch: Nazis und Kommunisten gegen eure Kinder!

richtig schließt und Wind und Nässe freiwillig Einlaß gewähren.

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Bon solchen Dingen wissen die Bewohner der Häuser etaliger Straße 115-116 ein trauriges Lied zu fingen. An der Hausfassade geht der Berpuz langsam aber sicher den Weg alles Irdischen und gibt der Regenrinne mehr Freiheit, als ihr gebührt. Die altersschwache Haustür steht Tag und Nacht offen j und über einen trostlosen Hof geht es in die verschiedenen Lugus­Appartements"; ist das Milieu einer Kellerwohnung an und für sich durch den allzugroßen Luft- und Lichtmangel ein deprimierendes, so wird hier die traurige Szenerie noch durch allerlei Schäden wesent. lich erhöht. In der einen Wohnung durchschneidet ein handbreiter, tief­gehender Riß die Wand; hier liegen Wasser- und Abflußrohr völlig frei und die Menschen leben ständig in Gefahr, daß im Falle eines Rohrbruches die ganze Bude überschwemmt. Und diese Gefahr liegt nicht etwa in nebelhafter Ferne, denn die mehr als historische" Rohrleitung das Haus zählt mehr als 70 Jahre streift alle Augenblicke und wird dann nur so oberflächlich zusammengeflickt und eben diese freigelegte Stelle datiert ebenfalls vom letzten Rohrbruch her; in einer anderen Wohnung ist ein ähnlicher Schaden und die Bewohner kriegen infolge mangelhafter Funktion der Leitung alle schönen Gerüche direkt aus erster Hand in ihre Wohnfüche. In den Kellern fault und modert es luftig und prächtige Pilzkulturen haben saftigsten Nährboden. Aber der schlechteste und verwahrloseste Wohnstall ist immer noch besser als die Straße und so kann der Herr Hauswirt durch allerlei geschickte Machinationen troßdem noch aller­hand Geld herauswirtschaften. Wer dazu nicht Ja und Amen sagt, der fliegt ganz einfach, ob Portier oder Hausbewohner; statt Repara­turen gibt es Mietsteigerung, böse Worte fliegen her und hin, ewiger 3ant, ewiger Hader und schließlich muß ja doch wieder der wirtschaftlich Schwächere unterliegen. Es ist von manchem Haus­wirt mehr als gewissenlos, all den vom Schicksal ohnedies so starf geschlagenen Menschen auch nicht das geringste Entgegenkommen zu beweisen.

50 Jahre ,, Quaffelstrippe".

Als niemand telephonieren wollte.

Heute eine halbe

Million Anschlüsse allein in Berlin .

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Bor 50 Jahren wurde durch den damaligen Generalpostmeister Heinrich von Stephan deffen 100. Geburtstag im Vorwärts" gebührend behandelt worden ist in Berlin in der Französischen Straße 33c, das erste öffentliche Fernsprechamf Deutschlands eröffnet.

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Damit hatte die Quasselstrippe" den Weg beschritten, der fie in wenigen Jahren zum unentbehrlichen Hilfsmittel des gesamten öffentlichen Lebens machte. Die Einführung des Telephons fiel dem allzeit neuerungshungrigen Generalpostmeister Stephan zunächst nicht leicht. Schon am 14. Juli 1880 hatte er die Einrichtung des Fern sprechdienstes in Berlin bekannt gemacht, fand aber nur 94 Teil nehmer. Erst durch die Bemühungen Emil Rathenaus, der fich für die Durchführung des Stephanschen Planes zur Verfügung stellte, wurden so viel Teilnehmer geworben. daß die Eröffnung des ersten öffentlichen Fernsprechamts in Europa am 12. Januar 1881 erfolgen fannte. Das erste Telephonbuch dass jedoch erst später erschien, enthielt 200 Namen, in der Hauptfache Kaufleute Beitungen, Banten , Behörden ufro. Neue Teilnehmer wurden ben alten" umgehend mitgeteilt. Das Gespräch fostete 50 Pfennig. Der Betrieb ging von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Die einzige öffentliche Fernsprechstelle war im Bostamt 64 eingerichtet. 1882 folgten weitere fünf Sprechstellen. 1884 betrug die Zahl der Berliner Fernsprechteilnehmer bereits 40 000. In diesem Jahre bekam das Telephonbuch den noch heute üblichen blauen Deckel. Gegenwärtig beträgt die Zahl der Berliner Fernsprechanschlüsse rund eine halbe Million.

Katastrophe auf dem Eis. Geschwisterpaar eingebrochen und ertrunken.

Landsberg a. d. W., 15. Januar.

In dem benachbarten 3antoch ertranten die beiden Kinder des Schrankenwärters Stiefte beim Schlittschuhlauf im Randkanal

Die Kinder liefen zunächst auf den überschwemmten iefen. Dabei kam das zehnjährige Mädchen auf das dünne Eis des Kanals und brach ein. Ihr 13jähriger Bruder wollte ihr zu Hilfe eilen und reichte ihr einen Schlitten. Hierbei aber brach er felber ein. Ein Arbeiter, der den Vorgang gefehen hatte, lief mit einer Stange zur Unglüdsstelle, tam aber bereits zu spät. Nach ein­stündigem Suchen gelang es, die Kinder als Leichen zu bergen.

Studentenkrawall gegen Geih.

Mit dem Hinauswurf beendet.

Wien , 15. Januar. ( Eigenbericht.) Am Mittwochabend versuchten rechtsradikale Studenten in einer Studentenversammlung Strawalle zu inszenieren. Während der Rede des Bürgermeisters Seit über Studentenschaft und De­mokratie" schleuderten sie fortwährend Schimpfworte in den Saal und stießen Drohungen aus. Als die Radauhelden sich troz aller Malmungen der im Saal anwesenden Schutzbündler nicht be­ruhigten und schließlich auf die Versammlungsteilnehmer mit Stühlen lesschlagen wollten, wurden sie von den republikanischen Studenten aus dem Saal herausgeworfen.

Schwerfrankes Kind zu Tode gestürzt.

Ein entsetzlicher Unglücksfall hat sich in der Zuberkulosenstation im Strantenhaus Buch zugetragen. Ein kleiner fünfjähriger Junge, der wegen einer schweren Wirbelsäulentubertu Iose bereits seit über einem Jahre im Streckverband lag, ist aus dem Bett gefallen und dabei zu Tode gekommen. In dem Zimmer befand sich, als das Unglück geschah, teine Schmester, und es wird Sache der die Untersuchung führenden Behörde sein müssen, genauestens nachzu prüfen, ob etwa ein Verschulden des aufsichtführenden Berfonals vorliegt. Wie wir erfahren, scheint es fich aber vielmehr um eine Verfettung unglücklicher Umstände zu handeln, denen der Knabe zum Opfer gefallen ist. Kommu nistische Zeitungen benugen den furchtbaren Unglüdsfall zu einer neuen Hege gegen den Berliner Magistrat, der angeblich durch einen Sparerlaß die Schuld an dem Unglücksfall tragen soll Wir stellen bemgegenüber fest, daß ein Abbau des in Frage tommenden Ber­fonals in dem Bucher Krantenhaus überhaupt nicht staf.gefunden hat,

Die tommunistische Politik hat sich noch imeme gegen| Ihm war die Linie" der Kommunistischen Partei wichtiger als jeden wahren Kulturfortschritt ausgewirkt. Das Das der erzieherische Erfolg, deshalb hielt er gegen die Vorlage i e zeigte sich mit besonderer Deutlichkeit wieder einmal in der partetpolitische Agitationsrede und seine Fraktion schwenk.e gestrigen Stadtverordnetenversammlung. Sie lehnte gemeinsam mit den Deutschnationalen und den Nationalsozialisten die Vorlage ab.

ein.

akademie für konfessionslose angehende Lehrer. Auch hier gab der kommunistischen Stadtverordne enfraktion die Moskauer Linie die Richtschnur für ihr Handeln, nicht die reale Notwendig= tait. Obwohl in Preußen neben zwölf evangelischen zwei katholische Akademien nur eine simultane in Frankfurt a. M. besteht, lehn en sie den dahingehenden Antrag der Sozialdemokraten ab, wiederum gemeinsam mit den bürgerlichen Parteien, nur die Sozialdemo fraten waren dafür

Zur Debatte stand eine Vorlage des Magistrats, wonach 20 000 Noch ein zwei.es Mal bekamen die Kommunisten Gelegenheit, Mark für den Auslandsschüleraustausch bewilligt mer ihre Stellung zu wirklichem Schulsortschritt zu befunden. Die So­den sollten. Seit Jahren bemüht sich unter der Leitung des sozialdemokraten beantragten die Errichtung einer Lehrerausbitungs­zialdemokratischen Stadtschulrats Nydahl auch die Ber­ liner Schulverwaltung um die Förderung der Völkerver­ständigung; sie glaubt ein Mittel dafür in dem Austausch von Schülern mit dem Ausland zu haben, indem sie ältere Schüler und Schülerinnen besonders nach Frankreich und England schickt. Diese Schüler sind stets mit den besten Eindrücken zurück­gekehrt, sie haben die Verhältnisse des Landes, die Gesinnung der Bevölkerung kennengelernt, haben wertvolle Anregungen erhalten und schließlich hat sich erwiesen, daß ein Studium an Or, und Stelle für das gegenseitige Verstehen der Völker wertvoller war als alle Theorie. Gleichzeitig gewährt Deutschland den jungen Franzosen und Engländern Gastfreundschaft. Jeder Staat trägt tie Kosten für seine Gäste. Im letzten Herbst hat ein junger französi­scher Freund seinen Dank an Deutschland in einem längeren Be­richt im Vorwärts" abgestattet. Diese Bestrebungen wollte die Deshalb die Berliner Schulverwaltung weiter unterstützen

Vorlage.

Es war ausgerechnet ein Lehrer, Herr Schubring, der die pädagogischen Auswirkungen solcher Schulpolitif nicht erfann e.

Es ist dies absolut feine spezifisch parteiliche Angelegenheit. Aur den 50 Berliner weltlichen Schulen wird ein nicht gerir ger Prozentsatz Kinder von kommunistischen Lehrern unterrichtet. Die Lehrer dieser Schulen gehen alle durch die konfessionellen Akademien und müssen sich später erst aus eigenem von der religiösen Beein­fluffung freimachen. Jezzi aber, wo durch den Antrag der Sozial­demokraten dieser Zustand geändert werden konnte, waren die Kom munisten dagegen wegen der Linie". Bielleicht hätten sie die Vorlage sowohl wie auch den Antrag angenommen, wenn nicht Sozialdemokraten die Urheber gewesen wären.

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Eine seltsame Schulschwester

Sie liebt die Likörchen.

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Bis in die späten Abendsfunden wurde gestern die Beweis­aufnahme im Berufung prozeß gegen den Stadtamtmann Otto Schwark aus Brandenburg , der sich vor der Potsdamer Straffammer wegen tätlicher Beleidi­gung der 38jährigen Schulschwester Hedwig Florian zu verantworten hat, fortgesetzt.

Im Laufe des Nachmittags kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen den beiden Verteidigern Dr. Fren und Dr. Löwenthal. Aus der Verhandlung schält sich allmählich heraus, daß Frau Florian, die einen ziemlich hausbackenen Eindruck macht, bei der Wiedergabe von sexuellen Vorgängen eine besondere Befriedigung zu haben scheint. Der Angeklagte Schwarz, der eine unfittliche Annäherung gegenüber der Schulschwester entschieden bestreitet, behauptet, daß Frau Florian in Wiedergaben von sexuellen Vorgängen geradezu geschweigt habe; sie habe diese Dinge auch in Männerfreijen vorge tragen. Es tommen dann jene Massagen zur Sprache, die ein Stadtoberfefretär B. an der Schulschwester in den Amtsräumen vor­genommen hat. Die Massage wurde nur im Genid und am Hals vorgenommen, aber Fran Florian entblößte dazu einen Teil der Schulter, und des Brustanjages.( Gelächter im Buhörerraum.)

Unter großer Spannung wird nun Frau Florian selbst vernommen. Sie erzählt zuerst von einer

nächtlichen Feier in Brandenburg , bei der fie nicht weniger als zehn bis zwölf Liföre getrunken habe.

Dann ist sie durch die Straßen getorfelt, und der Angeklagte soll sich ihr gegenüber zudringlich benommen haben. Vorsitzender Land

Lokaltermin in der Klinik.

gerichtsdirektor Dr. Hellwig: Donnerwetter, Frau Florian, zehn bis zwölf Liköre; ist das nicht reichlich viel für eine Dame? Frau F.: Das ist schon richtig. Der Angeklagte springt nun auf und wendet feinerseits ein, daß sich Frau Florian ihm gegenüber in dieser Nacht auf der Straße geradezu aufgedrängt habe. Sie habe ihm ihr Leid geklagt, daß keiner ihr das Bett wärme, da sie ja geschieden sei. Im Laufe der Verhandlung kam es dann wieder zu verschiedenen Wider­fprüchen, als die Szenen in der Zahnklinik erörtert wurden, die bekanntlich zur Anklage führten. Schwarz bestreitet nach wie vor, sich an der Nebentlägerin vergangen zu haben; er führt alle Beschuldigungen auf ihm nicht gut gesinnte Kollegen zurück, und die Zeugenvernehmung einiger Magiftratsmitglieder ergab auch, daß man feinerzeit sich gefreut habe, dem Angeklagten eins auswijdchen zu können.

Frau Florian muß schließlich zugeben, daß sie sich im Dienst nicht immer eines ganz besonders gewählten Ausdruces befleißigt habe. So hat sie fich Kollegen gegenüber fehr ausführlich über thre Soheitsnacht ausgesprochen. Als der Angetlagte der Schule schwester noch andere ähnliche Sachen vorwirft, schreit diese ihm zu: Daß Ihnen die Zunge nicht noch abfault, sollte mich wundern, Herr Stadtamtmann." Die Verhandlung wurde auf heute vormittag 10 Uhr vertagt. Es ist beabsichtigt, ben angeblichen lleberfall auf die Schulfchemfter in der Städtischen Zahnklinik durch Frau Florian demonstrieren zu lassen. Das Gericht wird heute evtl. in der Zahn­flinit tagen. Am Sonnabend findet die Verhandlung in Potsdam

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Das teure Gemüse.

Trotz reichlicher Zufuhren Preissteigerungen um 40 Prozent!

Für den versackten Preisabbau liefert ein bezeichnendes Bei­spiel das augenblickliche. Bild am Berliner Gemüsemarkt. Ent­gegen allen auf eine fühlbare Preissenkung hinziclenden Ermahnun­gen und Maßnahmen klettern die Gemüsepreise in riesenhaften Sprüngen lustig in die Höhe. Das wäre noch einigermaßen ver­ständlich, wenn das jetzige Frostwetter die Zufuhren dermaßen ge­drosselt hätte, daß die Nachfrage der Bevölkerung nur unter Schwierigkeiten zu befriedigen wäre. Aber feine Spur da Don! Schon den ganzen Monat Januar hindurch lautet die ständige Gemüsenotiz in den amtlichen Marktberichten der städtischen Markthallendirektion: Sufuhren reichlich. Nur an zwei Tagen stand dafür das Wort: Ausreichend. Also an irgendwelchen mangelnden Zufuhren kann die Preishauffe am Gemüsemarkt nicht liegen. Wie enorm die Steigerungen sind, darüber gibt die nach. stehende Tabelle hinreichend Auskunft:

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5

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Anfang Witte Jan. Jan. 3,25 4,50 5,50 6,75 6,- 6,50 8,- 9,- 3,75 3,50 3,25 3,-

8"

162

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2,75 3,25 98/4"

Kleinhandelspreise pro Pfd. Großhandelspreise pro 3fr. Anfang Mitte Steigerung Steigerung Jan. Jan. Weißkohl. 7 40 Proz 381 Proz Wirsingkohl 8 10 25 23 Rotkohl 8 10 25 Grünkohl. 10 14 40 Mohrrüben. 5 7 40 Kohlrüben 5 5 Zwiebeln. 5 5. Sämtliche Preise sind Durchschnittspreise. Also erst einmal die Angelegenheit mit den Mohrrüben ist ein glatter Standal: im Großhandel geben die Preise um rund 7 Proz. nach und im | Kleinhandel steigen sie um nicht weniger als 40 Proz.! Aehnlich bei den Kohlrüben, auch hier im Großhandel sinkende Preise( um 7% Broz.), nur den Kleinhandel geht das nichts an. Die Ver­braucher haben ja keine Ahnung, was das Gemüse im Großhandel testet. Jetzt die anderen Gemüsesorten: beim Weißtohl läuft die Steigungsfurre in Groß- und Kleinhandel ungefähr gleich, des gleichen beim Biriing fohl. Aber beim Rotkohl. wo die Großhandelspreise um 8 Proz. gestiegen sind, da wird vom Klein, handel gleich die Gelegenheit wahrgenommen und 25 Broz. auf die Breise aufgefnallt. Beim Grünkohl nicht minder, aus 16 Broz. werden einfach 40 Pros, gemacht. Bebiglich die 3 wiebeln machen eine Ausnahme.

Dem Augenschein nach handelt es sich um geringfügige Pfennig. beträge bei diesen Preissteigerungen. Wenn man aber bedenkt, daß in den Wintermonaten die von uns angeführten Gemüsesorten zu­der arbeitenden Bevölkerung und wieviel mehr noch unserer halben fammen mit den Hülsenfrüchten die Hauptnahrungsmittel Million Erwerbsloser bilden, dann wachsen sich diese Pfennige zu Vermögen in den Taschen des Handels aus. Und einen unge­fähren Eindruck von der exorbitanten Höhe der Preissteigerungen für Gemüse bekommt man, wenn man die Pfennige einmal in Prozente umrechnet. Es wäre übrigens interessant, wenn jede Hausfrau morgen einmal ihren Grünframhändler fragen wollte, wie er sich das mit der Verdoppelung und Beri reifachung des Großhandels. zuschlages denkt. Soviel Märchen wären dann wohl an einem Tage in Berlin noch nicht erzählt worden.

Schulgeld herabgesetzt.

Durchschnitte Roffenfat um 30 Marf ermäßigt.

Nach dem Schulgeldgesetz vom 18. Juli 1930 darf das Schul. geld an den öffentlichen höheren Schulen nicht den drit en Teil der Kosten übersteigen, die ein Schüler einer öffentlichen höheren Schule jeweils durchschnittlich verursacht. Der durchschnittliche Kost- n- jaz wird alljährlich für ganz Preußen feitgefeßt. Infolge der allgemeinen Ausgabensenkungen im preußischen Haushal splan für 1931, insbesondere durch die 6prozentige Kürzung der Beamten gehälter, werden sich im Jahre 1931 für die Schüler einer höheren Schule verminden. Schule verminden. Wie der Amtliche Preußische Prassedienst mitteilt, hat der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung daher den Durchschnit skostenfag, der bisher 750 m. beträgt, für 1931 aut 720 m. herabgelegt. Danach darf von Ostern 1931 ab an den staatlichen und städtischen höheren Schulen nur noch ein Schulgeld von höchstens 240 m. jährlich erhoben werden.

ww Heinrich

Mann spricht vor den Kriminalbeamfen. Auf der Kriminalpolizeitagung des Berbandes preußischer Polizei beamten, bie am Donnerstag, dem 22. Januar, vormittags 9% Uhr, im Rheingold stattfindet, spricht Heinrich Mann über Die Forde rungen des Bublifums an die Kriminalpolizei."