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Kurt Rudolf Neubert: Familie
Ein Querschnitt
Der Bater. Bater Krause ist ein kleiner Beamter. Sein Lebenslauf ist tar und einfach bis auf den Krieg. Sein Vater war irgendwo in einem medlenburgischen Städtchen Malermeister, und Georg fam früh auf die Unteroffizierschule. Als Feldwebel verließ er nach langen Jahren mit dem Zivilversorgungsschein das Militär und fing sein bürgerliches Leben in einer Magistratsregistratur an. Seine Papiere sind alle in Ordnung. An Orden und Ehrenzeichen besitzt er das Eisene Kreuz II. Klasse und das Verwundetenabzeichen. Das Eiserne Kreuz liegt unter einer fleinen Glasglocke auf Samt, nebenbei sieht man ein Stück von einem Infanteriegeschoß, von dem Krause vor Verdun in den Oberschenkel getroffen wurde. In einem französischen Lazarett zog ihm ein Arzt dieses Bleistück aus dem Fleisch. Er verwahrte es.
Seine sonstigen Erinnerungen: Nächte in der Champagne, ein Franzosengesicht, in das er seinen Gewehrkolben geschmettert hatte, dann besaß er noch eine Sammlung von Kriegsbriefen, Notgeld und Photographien und einen Trommelrevolver, den er einem toten Tommy abgenommen hatte.
Das sind alles Dinge einer vergangenen Epoche, die man ver= schließen und in Alben gesammelt gelegentlich an ruhigen Abenden hervornehmen kann. Damit wird Krause fertig. Fertig wird er nicht mit den Dingen einer chaotischen Gegenwart, die auch von ihm, gerade von ihm Betrachtung, Stellungnahme, Auseinander setzung fordern. Vielleicht ist er schon zu alt. Leider. Vielleicht fehlt ihm aber nur die unmittelbare Gefahr, und er wird erwachen, Stellung nehmen gegen seine Feinde, wo immer sie lauern mögen. Sonst tut er seine Pflicht, ist pünktlich im Büro, und daß er einem Berein angehört, wird ihm niemand verübeln. Er ist zu frieden, wenn er abends seine 3igarre rauchen fann und die Frau neben ihm sitzt. Seine einzige Sorge sind die Kinder.
Die Mutter.
Sie ist alles. Vor allem ist sie lautlos. Laut sind nur der Sohn, die Tochter und gelegentlich der alte Krause.
Sie ist klein und blaß, wenn man von ihrem Aeußeren sprechen foll, sie ist gütig und geduldig, was ihre Charaktereigenschaften anbelangt. Ihre Erinnerungen? Erinnerungen hat sie feine mehr, ihr Lebenslauf ist noch einfacher, flarer als der ihres Mannes, fie hat teine Erinnerungen, weil sie nur in der Gegenwart lebt, in der selbstverständlichsten Hingabe an Mann, Sohn, Tochter, in der ewigen Angst und Sorge um Ausgleich.
Es täme ihr nie in den Sinn, wie die Kinder einmal zu sagen, aufzutrumpfen: Ich habe ein Recht auf mich. Mein Körper gehört mir. Ich will auch etwas vom Leben haben.
Ausflugsrestaurants, im Rino, im Café. Die Tochter flärt die Mutter auf: Eine offizielle Antrittsvisite sei heute doch nicht notwendig. Uebrigens wäre es doch nur ein Bekannter, ein Freund, jedes Mädchen hätte heute einen Freund, und gewiß würde auch Herr Sebald einmal die Familie besuchen, nur jetzt wäre es noch perfrüht, wir wissen ja nicht, wie sich unsere Freundschaft ent wickeln wird, wie lange sie dauert", die Zeiten hätten sich eben geändert.
Die Mutter hat nur den einen Trost der guten Erziehung, die fie ihrer Tochter angedeihen ließ.
Sie hat nie über gewiffe Dinge mit ihr gesprochen, jetzt er= wägt sie, ob sie es nicht nachholen müsse, aber sie denkt schließlich, daß ihre Tochter, weil sie Augen hat zu sehen und Ohren zu hören, über gewisse Dinge bereits im Bilde sei, ohne an Leib und Seele Schaden genommen zu haben.
Als die Tochter im Laufe des Sommers den Freund wechselt oder wechseln muß, ohne Schaden an Leib und Seele genommen zu haben, denkt die Mutter immer noch an Herrn Sebald, und ob er wohl ihr Schwiegerjohn werden würde...
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Der Gänsebraten am Sonntag beginnt von seiner ausgleichenden, versöhnenden Wirkung zu verlieren.
Der Sohn ist seit einiger Zeit stellungslos, dafür aber politisch sehr aftio. Er hat jetzt seinen Weg erkannt. Er gehört einer radiDer radikalsten. falen Partei an. Die Abende verbringt er in Parteilokalen. Am Sonntag fährt er mit Lastkraftwagen über Land. Einmal tommt er mit einer Kopfwunde heim. Die Mutter schlägt die Hände zusammen. Du mußt es ihm verbieten!" sagt sie zu ihrem Mann, voll Angst, denn die Zeitungen berichten täglich von politischen Zusammenstößen und Ueberfällen Radikaler.
Der Vater verbietet seinem Sohn, an solchen Fahrten teilzunehmen.
Ich muß für meine Ueberzeugung einstehen! sagt der Sohn. Dagegen kann der Vater nichts machen. Er fönnte nur versuchen, seinem Sohn flar zu machen, daß diese Ueberzeugung falsch fei. Dazu fehlt aber erstens dem Vater das nötige Verständnis für die seelische Stituation der jüngeren Generation, und zweitens ift diese Generation selten mit fachlichen Gründen zu überzeugen. Der alte Krause sigt jetzt abends nach Büroschluß öfter über seinen Kriegserinnerungen, ein ohnmächtiges Gefühl im Herzen. Er betrachtet bitter das Stück Blei neben dem Eisernen Kreuz , er liest
Briefe, in Unterständen geschrieben, über die Minen hindrachten, er erlebt noch einmal, wie ihn damals die Sehnsucht nach Bad, Ruhe, Sauberkeit, friedlicher Arbeit, Familie auf die Knie warf, während Granaten in die Grabenbrüstung schlugen.
Er weiß alles, alles, was sein Sohn vielleicht in zehn Jahren wissen wird, und er tann ihm nicht helfen.
Warum nicht?
Sieht diese Generation feine andere Möglichkeit, Berle aut schaffen, als Werte zu vernichten?
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Noch ist die Mutter da. Sie vermittelt, wenn das Gespräch am Familientisch in drohende Gebiete zu entgleiten droht, jie vertuschi schweren Herzens Dinge, die dem Jungen den Zorn des Vaters einbringen würden. Sie wacht.
Für sie hat ihr Mann recht und der Junge. Wenn sie es nur
einsehen wollten, denft fie naiv, ohne die Zusammenhänge zu er
kennen, aber ihr Gefühl ist klar.
Sie kann nachts nicht schlafen, wenn der Sohn noch nicht heimgekommen ist, wenn sie ihn bei einer Demonstration weiß. Sie ſteht leise auf, um ihren Mann nicht zu wecken, und geht hinüber in das Zimmer des Jungen, das Bett ist leer, über dem Sofa hängen Parteiembleme, eine Müze liegt auf dem Stuhl.
Sie sieht sich ein bißchen im Zimmer um und geht wieder seufzend hinaus. In diesem Augenblid trägt sie die ganze Laft des Mutterseins, niemand hat sie je so gesehen, niemand weiß, was fie in folchen Augenblicken fühlt, niemand außer Mütter- fönnte es vielleicht begreifen.
Schritte fommen.
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Dann entdeckt sie, daß auch im Zimmer der Tochter das Bett und liegt wach, bis Schritte tommen. Sie weiß nicht, woher diese noch unberührt ist, sie erschricht. Sie taumelt zu ihrem Bett zurüc Bielleicht aus einem großen, hellen Tanzsaal, vielleicht aus der Wohnung eines Mannes, vielleicht aus einer Sie wird alt in diesen Stunden.
dunklen Femekneipe..
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Wie es weitergeht? Alltagsschicksal. Zeitschicksal
Vielleicht bringt man den Sohn eines Nachts mit einem Messerstich im Rücken nach Hause. Vielleicht kommt der Sohn eines Tages nicht mehr nach Hause, und im Schreibtisch des Vaters fehlt der Trommelrevolver, den er mal einem toten Tommy abgenommen hat, vielleicht fißt ein Schuß dieser Munition im Bauch eines Gegners.
Bielleicht verliert auch die Tochter ihre Stellung, und der alte Bater ernährt und kleidet auch wieder seine längst erwachsene Tochter. Vielleicht heiratet die Tochter. Dann fann man heute kaum sagen, ob das ein Glück wäre. Wenn aber die Mutter stürbe, das wäre ein Unglüd.
Ivan Heilbut: ,, Carlos und Nicolas"
Sie hatte immer nur die Pflicht gekannt, für die Kinder da Iwan Heilbut:
zu sein. Ihre schlimmste Sorge ist der Gedanke: Wie wird es sein, wenn ich nicht mehr da bin?
Der Sohn.
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( Von Rudolf Johannes Schmied. Mit Bildern von Hans Meid . Erich Reiß Verlag, Berlin ) Auf einem Landgut bei Buenos Aires wachsen zwei Brüder| hübschen luftigen Pinscher wieder hergeben muß. Später Er hat Rechte. Er ist noch nichts Rechtes. Deshalb legt er nebeneinander und miteinnader auf Carlos und Nicolas, eigentlich aber langt ein Hauslehrer an, und dieser Herr ist ein um so größeren Wert auf diese Rechte. Seine Rechte: er ist da. Karl und Nikolaus, denn sie sind die Kinder eines deutschen Baters Deutscher. Nicht nur sein Name, Herr Dr. Bürstenfeger, sondern Er ist jung. Er hat Ellenbogen. Er hat einen Magen. Er hat einen Magen. Einen Uebrigens, es ist nicht von besonderer Bedeutung, in welchem Erd-| auch die Art, wie ihn der Dichter einführt und wie ihn der Illustrator Mund. Er hat höhere Schulbildung. Benn das lettere ein Borwurf ist teil die Geschichte spielt, ja, es ist faum eine Geschichte zu nennen Hans Meid zeichnet, bringen den Leser auf den Berdacht, daß in diesem Falle 10 muß dieser Borwurf wohl dem ehemaligent Inferoffizierschuler es ist viel mehr, viel schöner als eine Geschichte. Es sind die Tage es sich bei Herrn Dr. Bürstenfeger um eine jener Gestalten handeit, muß dieser Borwurf wohl dem ehemaligen Unteroffizierschüler zweier Kinder, wie sie hintereinander weg langsam und inhaltsvoll die in Kinderbüchern nur zu dem Zwecke auftreten, um veräppelt gu Krause gemady werden. Aber der Feldwebel Krause tann ben 3mede Aber der Feldwebel Krause tann den verfließen; jeder ist voll von Erlebnissen und der nächste Tag ver- werden. Borwurf hunderimal weitergeben: an seine Mitbürger, feine Rol- mijcht fie wieder. Durchaus unromanhaft, aber um so mahrer, würdigen, pflichtbewußten Deutschen liegt so, daß ein Leser, der Der Fall dieses sehr lang aufgeschossenen, schmalen, legen, an Behörden, Institute, Handwerkskammern, an die Zeit. lebendiger, sind die Ereignisse miteinander faum verbunden Und der einzige Mensch, der da das letzte Wort zu sprechen sei denn durch die Herzen, die sie immer in ihrer eigentümlichen wird; ein anderer Leser aber, deffen Aufgabe auf Erden hingegen es selber zum Veräppeln geneigt ist, den Mann als lächerlich empfinden hätte, die Mutter, bleibt hier stumm. Sie müßte sonst sagen: Ich habe auf das und das verzichtet, weil das Schulgeld, weil der Weise erleben. das Veräppelt werden ist, wird nicht den tragischen Grundzug Junge... übersehen, noch die melancholische leise Melodie überhören, die Dr. jedem Augenblick deutlich werden lassen. Herr Dr. Bürstenfeger Bürstenfegers Körperlichkeit und Seele, in eins verschmolzen, in Liebesstürme rasen sich auf dem Klavier aus. Er ist dabei nicht liebt die sehr junge Tante von Carlos und Nicolas- jedoch seine Schönste auf dieser Welt versagt bleibt, eben deshalb sucht er Natur arm, o nein denn gerade weil er weiß, daß ihm viel, ja, das und Kultur zu umarmen
schneller vorwärts!
ein.
Sie sagt nur: Mit höherer Schulbildung kommt er doch Da es zum Studium nicht reicht, schlägt er die Banklaufbahn Da es zum Studium nicht reicht, schlägt er die Banklaufbahn Er ist und schläft zu Hause, mit Freunden und Freundinnen
amüsiert er sich außer dem Hause, im Büro ist ein Tag wie der
andere.
Das Leben gewinnt Reiz durch die Mitgliedschaft in einem
Sportverein.
Dann kommt die hohe Politik.
Seine Meinung bildet sich nach den Umständen, nach den Men schen, denen er fich anschließt, nach den Eindrücken, die sich ihm bieten, nach beruflichen und persönlichen Interessen, nach mehr oder weniger Ueberblick, Einblick in Zusammenhänge, mehr oder weniger faljah.
Fest steht, daß er eine andere Einstellung hat als sein alter Papa". Er belächelt ihn manchmal.
Es ist noch kein Grund vorhanden, von einer Gefahr in der Familie zu reden. Der Sohn ist noch gar nicht im richtigen Fahrmaffer, die Ereignisse, die Menschen seiner Umgebung, seine Jugend, feine Unerfahrenheit und sein guter Glaube werden ihn aber bald in den Strudel reißen.
Die Mutter steht immer noch machbereit zwischen den Gegenfägen.
Die Tochter.
Frau Krause fann Glück haben: ihre Tochter ist verständig, gewandi, macht ihrer Erziehung Ehre. Hat eine gute Stellung, vielleicht als Privatsekretärin. Berlobt sich mit einem gutfituierten Mann. Heiratet. Die Ehe wird glücklich. Frau Krause tann unglück haben: ihre Tochter ist unerzogen trotz Erziehung. 3ft gemandt, aber in Dingen, die Frau Krause nicht gern sieht. Sie nerlobt sich nicht, verliebt sich desto öfter, sie heiratet nicht, befommt
aber ein Kind.
Wir können wählen. Wählen wir den Mittelweg, Frau Krauje zuliebe:
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Carlos ist sieben, Nicolas sechs Jahre alt. Sie fizzen am Strom, besser gefallen zu lassen als die eigenen.( Boleadoras find in ihrer und mit einem Male fällt es Carlos ein, sich Nicolas' Boleadoras für die Boleadoras sein wertvolleres Pferd und dann den Sattel Bedeutung etwa dem Lasso zu vergleichen.) Er bietet seinem Bruder eben ein schöner Dampfer den Strom herauf tommt, verspricht
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zum Tausch. Nicolas aber will nicht, nun gerade nicht. Und meil Carlos auch diesen Dampfer dazu. Darauf schenkt ihm Nivolas die Boleadoras. Weil Carlos sich freut, schenkt er in Gebelaune, wie er heute nun einmal ist auch noch ein Landgut mit genau zwei Millionen Pferden und einer Million Kühe weg. Nicolas wurdert sich immerhin. Bisher hat er von diesen Reichtümern des Bruders noch nichts gewußt.
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Woher er das alles denn habe?
,, Ontel Paulus hat es mir geschenkt."
Das ist eine hinreichende Erklärung. Ein Onkel fann selbstverständlich noch viel mehr als ein Landrat verschenken, vielleicht bittet Nicolas ihn bald um den Erdteil Amerika zum Geburtstag.
Borderhand jedoch ist er mit dem Pferdetausch, mit dem Dampfer und dem Landgut zufrieden. Sogleich baut er sich seine Zukunft auf diesen Reichtümern auf. Er reitet zu seiner Geliebten Juanita hinüber. Nach einleitenden munderhübschen Gesprächen fragt er Juanita, ob es ihr Spaß machen würde, Königin von Paris zu werden; bejahendenfalls würde er es erobern, um mit ihr als Gemahlin darüber zu herrschen. Da der Vorschlag von Juanita mit Mißtrauen aufgenommen wird, gehen sie zu dem Pferdefnecht José, der nämlich vormals König pon England war.
,, Nicht wahr, José, du warst früher König von England?" Nach der ersten Verblüffung bestätigt José die Tatsache seiner großen Bergangenheit. Und dies ist Beweises genug, so daß Juanita sich ohne weitere Widerstände mit dem dermaleinstigen König von Borgenuß seines Königtums, worauf das ganze Paris - Versprechen Paris verlobt. Seinen Verlobungstuß hat er nun dahin den möglicherweise hinauslief.
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Am Abend aber im Bett wird es Carlos unter der Last seiner Versprechen, die er Nicolas gegeben, zu schwer. Er gibt ihm die Boleadoras wieder und zieht seinerseits den Dampfer und das Landgut mit den zwei Millionen Pferden und der einen Million Kühe zurüd.
Sofort begreift Nicolas, daß Juanita niemals seine Frau und Baris niemals sein Königreich werden würden. Das ist zuviel für fein Herz. Er steht auf, macht Licht und spielt Eisenbahn , bis er einschläft.
Die Tochter ist hübsch und etwas frei, ohne ihre gute Erziehung zu verleugnen. Sie ist ein modernes jungen Mädchen mit maß nollem Sportfimmel und bescheidenem Flirtbedarf. Sie liebt ihre Mutter, ohne Gelegenheit zu suchen, es ihr zu beweisen. Mit ihrem Bater versteht sie sich ganz gut, ihre politischen Anschauungen deden fich in einem gewissen Kreis, soweit sie es versteht, aber sie versteht es, behauptet sie sie hat Augen zu sehen, Ohren zu hören Von dieser Art, unerheblich in der Welt der Graßen, unbedoch in threm politischen Bokabularium finden mir nur die Erachtet, in der Welt der Kinder aber erschütternd und weltbild tlärungen Befühl und„ Schlagzeile". Uebrigens mie bei ihrem verändernd, sind die Erlebnisse der Brüder. Einmal tauschen sie ihr hündchen gegen das Brüderchen des sechsjährigen Nachbar Die erften größeren Rämpfe gibt es, als ein Mann in ihrem jungen ein. Aber schon nach turzer Zeit ist es ihnen nicht recht, Laben mehr Raum einzunehmen versteht als andere. Die Muitar daß sie nur ein eingehandeltes Brüderchen haben. Nein, es soll ein ermartet, daß Herr Sebald bei ihnen Besuch macht, fie muß body echtes, eigenes fein. Sie legen alfo Pepito, das Baby, auf die Erde den Mann fennen, mit dem sich ihre Tochter trifft, aber Herr und reiten in die Lagune, um dort einen Bruder zu finden. Auch Sebald, Mitglied eines Fußballflubs und obendrein politijoje: schlagen sie zu diesem 3med mehrere Straußeneier auf. Aber Gegner des alten Herrn Krause, versteht es, sich von diefer Bijite, meher Lagune noch Straußenei entholten das, was fie fuchen. die ihn zu binden scheint, zu drücken. Er begnügt sich lieber mit Smmerhin bringen sie Bepito feinem großen Bruder zurück, dem das Zusammentünften im Paddelboot, im Zelt, auf der Terraffe eines übrigens nur eine Erleichterung ist... wenn er nun auch den
Bruber.
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die sich ihm nicht sprödherzig wie eine junge Dame verschließen. Später einmal- anläßlich seiner Europareise mit den Kindern geschieht es jedoch, daß sich ein Fräulein von Pfnühl unentwegt an ihn heranmacht, um ihren Lebensschmerz an seinem Herzen auszuweinen. Ach Gott, das ist nun aber auch nicht das Glüd für Herrn Dr. Bürstenfeger. Denn obgleich ihm Frauenschönheit nun einmal unerreichbar bleibt, so weiß er immer noch recht gut zwischen dem, was ihm gefällt, und dem anderen zu unterscheiden. Seine Wahlfähigkeit hat durchaus nichts von ihrer Schärfe im Laufe der Jahre eingebüßt vielleicht ist sie im Gegenteil sogar( im Vergleich mit den reichlichen Genießern) verfeinert. Fräulein von Pfnühl ihrerseits aber hat aus Kummer, der aus Entbehrung kommt, den tragischen Zug zum Altohol Im übrigen muß man nur ihren Namen mit Gefühl aussprechen, B..f..n.... h. I
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und man hat sie leibhaft, wie Hans Meid sie gezeichnet hat. Die dichterische Gerechtigkeit, die alle Personen dieses Buches genießen, verhindert nicht, daß sie mit einer leisen Ironie dargestellt find, die sie sich aber ruhig gefallen laffen dürfen. Unterscheidet sich dies Wert schon hierdurch vorteilhaft von vielen anderen Kinderbüchern, so ist es durch die Art der Kinderstreiche", die vorkommen, Janz einmalig. Es ist die feinste Psychologie, die das Geschehen gestaltet. Es sind ja auch in Wirklichkeit feine ,, Streiche" ebensowenig wie das Buch etwa nur für Kinder und nicht auch für Erwachsene bestimmt wäre. In dieser Hinsicht liegt der Fall nicht in ihrer Feinheit übrigens nicht selten gemahnen. anders wie bei Andersens Märchen, an die die einzelnen Abschnitte
Etwas deutlicher in ihrer Ironie, prachtvoll in den meisten Fällen durch Treffsicherheit, Sparsamkeit im Strich und Einfühlungsund Ausdrudsvermögen sind die schon oben erwähnten Illustrationen Hans Meids.
Wieviel Kälte verträgt der Mensch? Die Frage, mieviel Kälte ein Mensch pertragen tann, ist zur Winterszeit immer atut. Der Mensch verträgt viel mehr Kälte als man annimmt. Von dem Polarforscher Nansen missen wir, daß er oft eine Kälte von 30 bis 40 Grad Celsius und einmal fogar eine solche von 50 Grad Celsius ertragen mußte, ohne daß dies ihm geschadet hätte, er fühlte sich bei diejen Temperaturen jogar äußerst wohl. Durch Abhärtung ist hier sehr biel zu ereichen, mir brauchen nur an die Flieger zu denken, die in ausgefeht find. Ein Mensch ist sogar imftande, den absoluten Nullgroßen Höhen oft Temperaturen von minus 40 Grad und auch mehr puntt( 273 Grad), allerdings nur für wenige Sefunden, zu ertragen, vorausgesetzt natürlich, daß er seinen Körper und fein Gesicht genügend schüßt.
Die Hottentoften sind neben den Buschmännern und Kaffern die Seltentotten diese igre Bezeichnung sich nicht seibst gegeben haben, eingeborenen Bewohner Südafrikas . Bezeichnend ist, daß die fondern daß sie so von den Buren und dann von aller Welt benannt wurden. Sie selbst nennen sich Koitoin.