Reichskabinett und Osthilfe.
Das Ergebnis der Ostreise des Reichskanzlers.
In der Reichskanzlei fand gestern vormittag unter dem Borsiz bes Reichstanzlers eine erste eingehende Besprechung zu dem Zwede statt, die auf der Oftreise des Reichsfanzlers gewonnenen Eindrüde und Anregungen zu praktischen Hilfsmaßnahmen für den Dsten auszuwerten.
Bei den eingehenden Beratungen bestand Einverständnis dar über, daß die Lastensentung zugunsten der Dstgrenzbezirke in der bisherigen Beise fortge set werden muß. Probleme der Steuerpolitik, die damit zusammenhängen, sollen alsbald der EntScheidung zugeführt werden. Die Bedeutung der Schul, Deich und Wegelasten für die Ostgrenzbezirte murde eingehend gewürdigt. Bieweit sich dabei Möglichkeiten ergeben, trotz der bedrängten Gefamtlage zu helfen, wird mit aller Sorgfalt geprüft.
Die preußische Staatsregierung wird die Oberversicherungsämter anweisen, der Frage besondere Beachtung zuzuwenden, ob und inwieweit die Krantenfaffenbeiträge im Osten noch gefentt werden können. Die Möglichkeit einer Senfung der Beis träge zur landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft wird in den nächsten Wochen im weiteren Rahmen zusammenhängender Fragen tomplete einer Entscheidung zugeführt werden.
Schwierigkeiten, die sich hinsichtlich der Wohlfahrtsunter stützung ergeben haben, wird die preußische Staatsregierung im Benehmen mit den örtlichen amtlichen Stellen entgegenmirten. Ein verständnis bestand darüber, daß eine Aenderung der Boraus fegungen für die Wohlfahrtsunterſtügung im Sinne einer möglichst gerechten und zweckmäßigen Regelung dieser Frage vorbereitet werden muß.
Nötig schien die weitere Rationalisierung des Ge noffenfchaftswesens, insbesondere die Einwirkung auf die
Aus der AEG. Brunnenstraße mird uns geschrieben: Am 19. Januar fand die Neuwahl des Betriebs, Arbeiter und An gestelltenrats der AEG. Brunnenstraße statt In den beiden legten Jahren hatten die Kommunisten zwei Drittel aller Arbeiterratssige inne. Im Jahre 1930 erhielten die Kommunisten non 21 Arbeiterratssigen 13, während auf die Liste der freien Gewerkschaften 8 Size entfielen.
Die erheblich verringerte Belegschaft hatte dieses Jahr eine Herablegung der Arbeiterratssige auf 19 zur Folge. Bei der Diesmaligen Wahl tauchte zum erstenmal eine Liste der Nation nalsozialisten auf, eine Erscheinung, die sich bisher in allen Betrieben gezeigt hat, wo die KPD . die Mehrheit in den Betriebsnertre ungen hatte.
Nachstehend das Stimmenergebnis der Arbeiterratswahl. In Klammern find die Zahlen des Borjahres.
Abgegebene giltige Stimmen 4017( 4767) Freie Gewerkschaften Kommunisten Nazi
1397( 1828), GSize 7( 8) 1997( 2939), 380
10( 13) 2.
Der prozentuale Stimmenanteil hat sich folgendermaßen verschoben: Freie Gewerkschaften im Vorjahr 38,34 Broz, in diesem Jahre 34,8 Proz., also ein Rüdgang um 3½ Proz; KPD. im Borjahr 61,66 Proz., in diesem Jahre 49,73 Proz., also ein Rüdgang um 12 Broz. Die Gewinner find die Nazis, die im Vorjahre Stimmen nicht erhielten, in diesem Jahre aber 15,47 Prozent. Wenn die KPD. im Arbeilerrat auch noch die Mehrheit hat, in der Belegschaft hat sie fie verloren.
Die Belegschaft des Werkes arbeitet beinahe jahrelang verLürzt. In den beiden Wochen, zwischen denen der Wahltag lag, murde die Bürgersteuer abgezogen. Dazu setzte gerade am Wahliage die zweite Rate des Lohnabzugs von 5 Broz. ein. Für diese die Arbeiterschaft schwer treffenden Erscheinungen wurden in der Wahlpropaganda der KPD. sowie auch der Nazis die freien Gewerkschaften verantwortlich gemacht.
Es hat sich doch in den letzten beiden Jahren während der Herrrschaft der KPD. gezeigt, daß ihr die Belegschaft zwar zur
Kreditgenossenschaften des Oftens mit dem Ziele, unwirtschaftlichen Wettbewerb auszuschließen und auf dem Gebiete des Revisions. wesens Fortschritte herbeizuführen. Darüber hinaus follen die Be sprechungen fortgefeßt werden, die von der Reichsbant eingeleitet worden sind und die eine möglichst reibungslose Kapitalversorgung der Ostgrenzbezirte sicherstellen sollen.
Wieweit die Aufarbeitung des Windbruchs in den be troffenen Gegenden unter Einsatz von Mitteln der produttiven Erwerbslosenfürforge und durch Kreditgewährung gefördert werben tann, wird in den nächsten Tagen endgültig entschieden werden. In Berhandlungen mit Abnehmerorganisationen wird zu versuchen sein, dem überlasteten Holzmarkt eine gewisse Erleichterung zu verschaffen Berzögerungen, die sich bei der individuellen Umschuldung aus der Schwierigkeit einwandfreier Feststellungen im Einzelfalle und sorgfältiger Durchführung der erforderlichen Verhandlungen ergeben, sollen dadurch gemildert werden, daß den Schuldnern in geeigneten Fällen Bescheinigungen über den Stand des Verfahrens zur Weitergabe an ihre Gläubiger und Vorschüsse auf die zu er wartenden Zahlungen gegeben werden. Die entsprechenden Anordnungen sind bereits an die Landstellen ergangen. Auch dadurch soll eine Beschleunigung des Verfahrens erreicht werden, daß die Landräte ermächtigt werden, bis zu 5000 m. über die Kreditanträge selbst zu entscheiden. Mittel des Kreditficherungsfonds follen zur Etügung besonders gefährdeter fleinbäuerlicher Betriebe eingesetzt werden. Die Landstellen werden in die Lage zu verseßen sein, die Anträge über das bisher mögliche Maß hinaus beschleunigt zu bearbeiten.
Die Berhandlungen werden in den nächsten Tagen fortgeführt
werden.
Mehrheit verholfen hat, fich aber bei allen fritischen Situationen fast restlos hinter die teine Minderheit der freien Gewerkschaften stellte. Diese Feststellung foll feine Schadenfreude sein. Jeder, der es mit der Arbeiterbewegung ernst meint, muß diesen Zustand als ungesund bedauern. Eine Belegschaft, die nur mit dem ungefährlichen Stimmzettel hinter ihren Führern steht, verleitet diese zu falschen Schlußfolgerungen und zur falschen Einschäzung der Kräfte, was wieder für die Belegschaft das größte Unheil bedeuten kann.
Bei den Angestellten ergab sich folgendes Bild: Abgegebene gültige Stimmen 1337( 1439), Af2A- Bund 733( 873), 7( 8) Size, Gedag 481( 415), 4( 3) Size, Gda 123( 151), 1( 1) Sig.
Die Hölle und das Paradies.
Alpdrücken Sowjetrußland.
Ein russischer Staatsangehöriger, Ingenieur S., hat jahre. lang in industriellen Betrieben der Sowjetunion in Moskau und in Konstantinopel gearbeitet. Im Jahre 1927 wurde er nach Berlin fomunandiert, um die Stellung eines Technischen Beiters der Deutsch russischen Naphta G. m. b. 5. auszuüben.
=
Im Oftober 1930 erhielt er den Befehl, am 5. November nach Mostau zu reisen. Weshalb die Sowjetbehörde seine Anwesenheit in Mostau verlangte, das wurde ihm nicht mitgeteilt. S. erging sich in düsteren Vermutungen. Er erinnerte sich an ihm bekannte Fälle, wo russische Angestellte nach Moskau zurückberufen dort prozessiert und eingefertert, ja sogar erschossen wurden. Obwohl fich S. feiner Pflichtverlehung gegen den russischen Staat bewußt war, fürchtete er doch, es fönne ein Unheil in Moskau seiner warten.
Zunächst suchte er Zeit zu gewinnen. Er sagte, er könne megen seiner Familienverhältnisse erst im Februar abreisen. Aber dami drang er bei den Sowjetnachthabern nicht durch. Man verlangte feine Abreise bis zum 25. November und als er diesem Befehl nicht Folge leistete, wurde er fristlos entlassen.
Durch Klage beim Arbeitsgericht Berlin forderte der entlassene Ingenieur S. Zahlung seines Gehalts bis zum 1. April. Er bericf sich darauf, daß er fein Angestellter der Russischen Handelsvertretung fci , für die nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin russisches Arbeitsrecht gelte. Seine Arbeitgeberin, die Deutsch
Ruffische Naphta, fel etne nach deutschem Recht begrünbele G. m. b. 5., also müsse auch das deutsche Arbeitsrecht auf ihn An mendung finden und das verpflichte ihn nicht, dem Befehl einer rufftschen Behörde zu folgen.
Das Gericht erkannte auf Abweisung der lage mit der Begründung: Die Deutsch - Russische Naphta- G. m. b. H. jei amar nachy deutschem Recht gegründet, fie befinde sich aber in den Händen des russischen Staates und diene dem Export von Naphta . Es handele sich also um ein wirtschaftliches Unternehmen des russischen Staates. Der Kläger , der russischer Staatsangehöriger set, stehe auch bei der Deutsch - Russischen Naphta- G. m. b. 5. im Dienste des russischen Staates, wie schon vordem in Moskau und Konstantinopel . Demnach jei das Arbeitsverhältnis des Klägers nach russischem Arbeitsrecht zu beurteilen, das denjenigen mit fofortiger Enta laffung bedroht, der seine Pflichten ohne ausreichenden Grund nicht erfüllt. Der Kläger habe die Pflicht gehabt, der An ordnung seines Arbeitgebers, nach Moskau zurückzukehren, zu folgen. Da er es nicht tat, jei seine fristlose Entlassung begründet.
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Bom russischen Standpunkt ist dieses Urteil torreft. Aber Deutschland ist doch schließlich nuht Rußland . Würde es sich etwa um einen Angestellten der russischen Botschaft handeln, die im Genuß der Erterritorialität, also außer Landes, ist, dann würde eine Klage hinfällig sein. Wenn der Standpunkt des Arbeitsgerichts, der Ausländern, die von Ausländern beschäftigt werden, den Schutz des deutschen Rechts verweigert, richtig wäre, dann würde das zu ganz unmöglichen Konsequenzen führen. Es würden damit in Deutschland die berüchtigten Kapitulationen eingeführt, die China und die Türkei abgeschüttelt haben.
Im übrigen ist es bezeichnend, daß ein Russe lieber auf Lohn und Brot verzichtet und in der deutschen kapitalistischen Hölle bleibt, als nach dem Sowjetparadies zurückzukehren.
Achtung, Holzarbeiter! Bei der Firma Gebrüder Schön. dorff, Neukölln, Bergstr. 89/95, find die Arbeiter ausgesperrt worden, meil sie sich einem Lohndrud von mehr als 20 Pro 3. nicht beugen wollten. Zuzug ist fernzuhalten!
Wetter für Berlin : Bewölkungszunahme mit Milderung des Frostes, Binddrehung auf Süd. Für Deutschland : Im Often heiteres Frostwetter, im mittleren Deutschland zunehmende Be wölkung mit Milderung, im Westen bewölkt bei Temperaturen über Null.
FUNK RUND
AM ABEND
Donnerstag, 22. Januar.
16.05 Dr. Ueberall erzählt. 16.30 Unterhaltungsmusik.
17.30 Programm der Aktuellen Abteilung.
17.55 Beethoven: Septett Es- Dur, op. 20:( Prof. Gustav Havemann . Violiner Hans Mahlke , Bratsche; Alfred Richter. Klarinette; Prof. Paul Rembt. Horn: Willy Fugmann, Fagott; Adolf Steiner , Cello und Gustav Krüger , Kontrabaẞ.)
18.40 Elemér Breier und Robert Henseling : Für and wider die Astrologie. 19.25 Arbeitsmarkt.
19.30. Zeitgemäße Unterhaltung.( Austin Egen . die Abals, Dr. Wilh. Grosz und Walter Kauffmann auf zwei Flügeln, Hans Sommer .) 20.40 Tages- und Sportnachrichten. 20.50 Hans Bredow : Ansprache. Anschließend: Sinfoniekonzert. Dir.: Bruno Seidler- Winkler . 1. Händel : Concerto grosso D- Moll für Streichorchester. 2. Mozart: Konzert für Violine mit Orchesterbegleitung. D- Dur( K.-V. 218).( Prof. Carl Flesch .) 3. R. Strauß: ,, Don Juan", op. 20.( Funkorchester.)
22.15 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend bis 0.30: Tanzmusik.
Königswusterhausen.
16.00 Prof. Dr. P. Hildebrandt: Glaubwürdigkeit Jugendlicher. 17.30 Mersmann: Hausmusik.
18.00 F. H. Reimesch: Wintersport in den Karpathen. 18.30 Sombart : Der moderne Kapitalismus.
19.00 Reg.- Rat Dr. Selle: Steuerliche Gesichtspunkte für die Aufstellung der Jahresbilanzen.
19.30 Prof. Dr. F. Honcamp: Verwertung der wirtschaftselgenen Futtermittel 20.00 Hamburg : Uraufführung: Wasser'.
Berantwortl. für die Redaktion: Serbert gepere, Berlin : Anzeigen: h. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Buche bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co.. Berlin SB 68, Lindenstraße& Sierzu 1 Beilage.
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Wegen hochgradiger Nervosität Schlaflosigkeit, Blutandrang nach dem Kopf und oft unerträglicher Kopfschmerzen kaufte ich mir Ihren Wohlmuth- Apparat. Ich kann Ihnen zu meiner großen Freude mitteilen, daß ich bei den obengenannten Leiden einen ganz hervorragenden Erfolg erzielt habe Alle Erscheinungen haben sich derart gebessert, daß ich kaum noch Beschwerden habe. Ich werde den Apparat fleißig weiterbenutzen und meinen Bekannten empfehlen. Hochachtend gez. Frau Liero. Potsdam , den 12. 12. 29, Marienstraße 12.
vollständig verloren.
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Otto Staub, Mag.- Beamter, Berlin- Charlottenburg, den 3. 12. 29. Wilmersdorfer Straße 151.
Herzneurose und Schlaflosigkeit.
Meine Frau leidet seit Jahren an einer erheb lichen Herzneurose und seit etwa anderthalb Jahren an Schlaflosigkeit und starken Kopfschmerzen, verbunden mit Haarausfall . Medikamente hielt ich wegen der Herzneurose nicht für angebracht.
Im Januar dieses Jahres hatte meine Frau Gelegenheit, einen Wohlmuth- Apparat zu benutzen Schon nach kurzer Zeit konnte ich eine wesentliche Besserung feststellen. Die Schlaflosigkeit ist vollständig be eitigt, die Kopfschmerzen sind nach Allgemein- und Kopfsitzungen auch völlig verschwunden, ebenso der damit verbundene Haarausfall. Auch die Herzbesc werden sind wesentlich gebessert worden. Krakow i. Meckl., 25.pril 1930
Dr. med. Maurer.
Arterienverkalkung.
Ich kann mit gutem Gewissen Ihnen hierdurch bescheinigen, daß mir Ihr Wohlmu h- Apparat in kurzer Zeit( etwa 2 Mona'en) ausgezeichnete Dienste getan hat Ich war selbst erstaunt, daß ich von meinen oftmals kaum erträglichen Schmerzen so schnell durch Ihren Apparat befieit wurde. Noch erfreulicher ist es, daß die Heilung keine vorübergehende, sondern eine bleibende ist, denn selbst wechselnde Witterung kann mir nichts mehr anhaben.
Auch mein Mann, der an Arteriosklerose leidet, ist seit Gebrauch Ihres Apparates bedeutend frischer und lebensfroher.
Hochachtungsvoll
Frau M. Oertel,
Da ich seit mehreren Jahren und infolge Rheumatismus Ischias nur an zwei Stöcken laufen konnte, legte ich mir im WohlmuthJahre 1926 einen Apparatu. Nach vierwŏchi em Gebrauch hatte ich bereits Linderung meiner Schmerzen, nach 3 Monaten konnte ich an einem Stock gehen und nach weiteren 3 Monaten bedurfte ich keines Stockes mehr. Da ich den Apparat immer im Betrieb habe, merke ich so gut wie nichts mehr von meinem Leiden, kann also mit gutem Gewissen von einem wirklichen Dauererfolg sprechen, da seit Beginn der Kur über drei Jahre vergangen sind. Ich bin Ihnen dankbar für die weitgebrachte Heilung und kann den Apparat wärmstens empfehlen. Otto Fröhlich , Gastwirt. Berlin- Weißensee , den. 9. 12. 1929. Charlottenburger Straße 20, III
Schlaganfall.
Im April 1929 hatte ich einen Schlaganfall mit einer linksseltigen Lähmung. Zwei Monate später kaufte ich mir einen Wohlmuth- Apparat und habe täglich nach den Kurvorschriften gelebt. Schon nach kurzem Gebrauch fühlte ich eine Besserung, und die Lähmung ging langsam vom Arm und Bein zurück Nach jährigem Gebrauch war ich vollkommen hergestellt und fühle mich seit der Zeit sehr wohl Von der Lähmung ist nichts zurückgeblieben. Ich bin sehr froh darüber und spreche der Firma meinen besten Dank aus.
gez. Frau Marie Moewes, Christinenstraße 33,