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~ Sportund Spiel~

Wintersonne stärkt

Freiübungen nach einem Sonntagslauf durch den

Winterwald

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Naturschutz oder nicht?

Ein Beitrag zum Naturschutztag.

Bon einem Mitglied des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde" wird uns geschrieben: Man sollte meinen, daß der Fiskus sich be­müht, den Naturschußgedanken wenigstens da zu fördern, wo es in seiner Macht steht. Daß dem nicht so ist, kann der Wan­derer in Berfins Umgegend oft feststellen. Gegenden mit einiger maßen landschaftlichen Reizen findet man eines Tages mit Draht zäunen umgeben. Die schönen Seeufer in der Mart hat man schon viel zu weit parzelliert, und bald bleibt nur noch monotoner Stangenwald übrig, in dem der Naturfreund fich des Sonntags er­gehen fenn.

Unweit von Borgsdorf an der Nordbahn liegt das Bogen­Iuch. Es erstreckt sich von Nord nach Süd und gibt sein Wasser in einem schmalen Bachlauf durch das Papenluch an die Brise ab. Der geologisch interessierte Wanderer erkennt ein verlandetes Seebecken, und für den Botaniter ist es eine Fundgrube. Auch die Tierweit ist reich vertreten. Bor zwei Jahren noch konnte man in frühen Morgenstunden Rehe äsen sehen, im Sumpf wateten Störche, Wild enten schnatterten, das dunkle Wasser wimmelte von Lebewesen aller Art. Steinvögel, wie Meisen, 3auntönige und viele andere trieben dort ihr munteres Wesen. Das schönste Bild bot jedoch das Such an schönen Sommerabenden, wenn die Sonne die hohen Kiefernstämme bronzierte, die Erfen dazu den grünen Kontrast bilbeten und ein tausendstimmiger Froschchoral erscholl.

Leistikow- Stimmung, so echt märkische, herbe und wehmutisvolle Schönheit war es, die mich immer wieder dorthin zog. Dies Na turdenkmal zu erhalten, wardringende Pflicht, so mie man es an der kleinen Müggel mit der Krummen Lanfe getan bat. Ich nahm das auch an, da uns im vergangenen Jahr der Förster dort fortwies, gerade als wir eine fleine Frühstückspause machten, trotzdem wir als organisierte Wanderer nicht die Visiten­tarten in Form von Stullenpapier hinterließen.

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Was ist jetzt aus diesem schönen Bläßchen geworden? Es ist zum Teil seiner Erlen und des Unterholzes beraubt durch Kahlschlag, ein großer Teil ist mit Maschendraht eingezäunt. Warum? Ein Wildmeister a. D. hat dort eine Edelpelztier Farm" ge­gründet; in dem weiten Terrain steht ein Holzhaus und einige Käfige mit Dachsen und Silberfüchsen. Die Rentabilität dieser Anlage möchte ich im Zeichen der Weltwirtschaftskrise start bezweifeln, auch wenn man für die Besichtigung dieser Edelpelzträger 30 Bf. Eintrittsgeld zahlen darf. Ich bin der Meinung, wenn das Bedürfnis für derartige Bersuchsanstalten nun schon vorliegen sollte, so wären fie in ben reichlich vorhandenen, weniger landschaftlich reizvollen Gegenden einzurichten.

Es geht einfach nicht an, daß man dem Großstadtproletarier, der Interesse und Freude an der Natur hat, auch noch das Letzte nimmt, damit zum Schluß ein Lurusweibchen sich einen Silberfuchs über die schönen Schultern hängen kann.

Erweiterter Uebungsbetrieb in Neukölln

straße. Ueber Handball und Hocken erteilt weitere Auskunft die Geschäftsstelle Paul Schulze, Neukölln , Stuttgarter Straße 18 ( Neukölln 8612). Auskunft für Britz bei Otto Schistan, Briz, Rungiusstraße 32.

Werbeabend des Sturmvogels

des Sturmvogels

Den ersten großen Werbeabend in diesem Jahr veranstaltete die Neutöllner Ortsgruppe des Sturmvogels in der Aula der Walther- Rathenau- Schule. Den außerordentlich zahlreich erschienenen Gästen vermittelte der Pressechef der Rohrbach- Werke, Adolf Holz apfel, ein umfassendes Bild über den heutigen Stand der Flug­zeugtechnik. Er machte nicht viel Zukunftsmusit, sondern steckte nüchtern und klar die Grenzen ab, die mit den technischen Mitteln von heute erreichbar sind. Er ging aus von der billigsten und schönsten Art des Flugsports, der Segelfliegerei, und gab bei Er­örterung des Motorflugwesens die durchaus diskutable Anregung, die deutsche Flugzeugindustrie mit Hilfe eines Wettbewerbes zum Bau eines billigen Flugzeugtyps anzuspornen, dessen Teile von den verschiedenen Luftfahrtverbänden einzeln bezogen werden könnten. Im zweiten Teil seines Referates ging Holzapfel auf die wirt­schaftspolitische Bedeutung der Handelsluftfahrt ein und erörterte die verschiedenen Möglichkeiten des Transozeanflugverfehrs. Der außerordentlich lebendige Vortrag wurde durch vier Filme ergänzt, die verschiedene Luftfahrtfirmen zur Verfügung gestellt hatten. Man sah den Werdegang des Zeppelin- Luftschiffes und des Rohrbach­Romar Flugbootes fowie interessante Aufnahmen aus dem Betrieb der Lufthansa und eines Segelfliegerlagers.

Freiheit für den Straßenhandel

Der Reichsverband ambulanter Gewerbe. treibender hielt in Nürnberg seinen 8. Verbands tag ab.

Ueber das Hauptthema Wirtschaftskrise und ambulantes Ge­werbe" sprach Popp Hamburg vom Zentralvorstand. Er wies auf die schwere wirtschaftliche Not im ambulanten Gewerbe hin. Jeder einzelne tämpfe verzweifelt um seine Eristenz; die Einnahmen seien fatastrophal vermindert und die Ausübung des Berufs würde durch die Steigerung der Unkosten, insbesondere durch die teuren Platz­gelber erschwert. Dabei sei die Aufrechterhaltung. ja der Ausbau des ambulanten Gewerbes eine wirtschaftliche Notwendigkeit, denn die Funktion, die das ambulante Gewerbe im Produktionsprozeß ausübt, indem es waren verteilt und Werte umsetzt in einer Form, die nur zu einem Bruchteil von anderer Seite übernommen werden fönnte, gibt einer halben Million Menschen eine Eristenzmöglichkeit. In einer Zeit, wo 4 Millionen Menschen dem unfagbaren Unglück der Erwerbs- und Existenzlosigkeit überantwortet sind, wäre es geradezu ein Verbrechen, Eristenzmöglichkeiten zu vernichten und das Elend noch zu steigern. Diese Tatsache gebe dem Kampf des am­bulanten Gewerbes um die Erhaltung und den Ausbau des Straßen und Haufierhandels, der Märkte und Volksfeste eine Be­deutung weit über den Kreis seiner Berufsangehörigen hinaus. Leider werde dies aber nicht überall und immer gewürdigt; Handelskammern, Gemerbefammern, auch die Behörden und Parla­mente lassen noch sehr oft Einsicht und Berständnis für diese Not­wendigkeiten und Zusammenhänge vermissen. In einer einmütig angenommenen Resolution famen folgende Forderungen zur Sprache: Das ambulante Gewerbe verlangt teine Borzüge und feine Staatshilfe, es hat troy aller Not der Zeit die Kraft und den Willen, sich selbst zu helfen und zu behaupten und damit sich und der Ge­amtheit zu dienen. Es kann aber und muß verlangen: Sein Recht, d. h. Gleichberechtigung mit dem stehenden Gewerbe und Ver­ständnis und Förderung bei Regierung, Parlament und Verwaltung. Freiheit für das ambulante Gewerbe bedeutet Brot für viele Hunderttausende. Anschließend sprach Reichstagsabgeordneter Genosse Passehl über die beobfichtigte Umänderung der Reichs­gewerbeordnung und die schädigenden Auswirkungen für das Gef werbe.

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Der Volksbetrug der Nazis.

In einer außerordentlich gut besuchten öffentlichen Versamma lung nahmen die Mitglieder des 10. Kreises( Zehlendorf ) durch ein Referat des preußischen Landtagsabgeordneten Genossen Kuttner Stellung zu der Frage: Nationaler Sozialismus Boltsbetrug. An einer Unmenge von Beispielen wies der Redner die ganz unglaubliche Doppelzüngigkeit und Verlogen­heit der Nationalsozialisten nach, die zwar ihre prole­tarischen Anhänger mit dem Wort Sozialismus zu födern suchen, aber ihren industriellen Geldgebern versichern, daß sie dem Kapi­ talismus und dem Privateigentum nicht zu Leibe gehen werden. Besonders eindrucksvoll war die Schilderung des Landesver= rats versuches des deutschen Generals Cramon, der in den Tagen des Kapp- Butsches bei dem französischen General Nollet erschien und ihm erklärte, daß die neue Kapp- Regierung nicht daran denke, außenpolitisch etwas zu ändern und daß sie bereit fei, eine nochmalige feierliche Erklärung abzugeben, daß sie den Vertrag von Versailles restlos anertenne. Ebenso hat Hitler dem 2 usland eine Loyalitätserklärung nach der an­deren gegeben. Dem französischen Nationalisten Hervé hat er fogar ausdrücklich erklärt, er wolle mit allen anderen Mächten in Frieden und Freundschaft leben, also eine durchaus pazifistische An­sicht. Grausam und rücksichtslos wurde auch die Wirtschafts­lehre der nationalsozialistischen Autorität Dr. Feder zerpflückt. Hier zeigte sich die absolute Schwammigkeit und Berworrenheit der Begriffe, die dem einfachen Mann viel zu sagen fammlung, die unter dem Schutz des Reichsbanners stand, ging ohne Störung vorüber. Nazis, die sicher erschienen waren, meldeten sich erst gar nicht zum Wort. Einen kommunistischen Faselhans fonnte Kuttner unter dem lauten Beifall der Anwesenden abfertigen, indem er ihm vorhielt, daß die Kommunisten auch in dieser ernsten Stunde nichts weiter fönnten, als die Sozialdemo fratie bekämpfen, womit sie zu Steigbügelhaltern der nationalsozia listischen Diktatoren werden.

A. Lußheimer gab einen Ueberblick über die vom Sturmvogel bisher geleistete Arbeit und zeigte ebenfalls einige Lichtbilder, die dem Zuhörer besser als Worte sagten, daß der Werktätige, der sich für die Fliegerei interessiert, im Sturmvogel ein reiches Betätigungsscheinen, aber in Wirklichkeit zu gar nichts verpflichtet. Die Ber­feld, gute Kameradschaft und gesunden Sport findet.

Berliner Hallen- Tennismeisterschaften

In der Brandenburgischen Straße wurde ein umfangreiches Brogramm abgemidelt. Einige interessante Partien gab es im Herreneinzelspiel, in dem der Schweizer Chiesa gleich in der ersten Runde gegen den in der Halle recht guten Berliner Lindenstaedt mit 3: 6, 5: 7 verfor. Uhl schlug Salmony 6: 0, 6: 3, der ent­täuschende v. Cramm wurde von Schwenfer 6: 3, 6: 2 ausgeschaltet. Hart mußte der Wiener Artens fämpfen, ehe er mit 6: 4, 3: 6, 6: 4 über Dr. Rau triumphieren fonnte. Auch Harts hatte mit Dr. Kupsch schwere Arbeit( 1: 6, 6: 1, 6: 3). Die Partie Lorenz gegen Hauß endete 6: 4, 9: 7 für den ersteren. Im Herrendoppelspiel famen Dr. Kupsch- Salmony mit 6: 2, 6: 4 über Hauß- Henkel eine Runde weiter. In dieser Konkurrenz vermißt man leider ebenso wie im Einzelspiel die beiden Franzosen Landry und Broquedes, die im letzten Moment eine Teilnahme an den französischen Meisterschaften dem Berliner Start vorgezogen haben. Gut gefördert wurde das Dameneinzelspiel, in dem Fräulein Jacobsohn und Frau Stitzel Doppelerfolge feiern tonnten. Fräulein Jacobjohn fertigte nach einander Fräulein v. Billerbed( 7: 5, 6: 3) und Fräulein Stein mit 8:10, 6: 3, 6: 0 ab, während sich Frau Stiel mit 6: 1, 6: 4 Frau Droste und mit 6: 2, 6: 3 Fräulein Petersen überlegen zeigen fonnte. Fräulein Hein schlug zwar Fräulein Bettin 6: 1, 6: 0, verlor aber ebenso glatt mit 2: 6, 0: 6 gegen Frau Neppach. Mit wechselndem Erfolge war auch Frau Strauch- Bremen tätig. Fräulein Gebel erlag ihr mit 3: 6, 2: 6, dagegen scheiterte die Norddeutsche an Fräulein Carnag mit 9:11, 5: 7. Das Ehepaar Uhl gewann im Mired gegen Fräulein Jacobsohn- Dehme 6: 1, 6: 4.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Kartell für Arbeitersport und Körperpflege, 15. Bezirk Treptow. Ant Mon­tag, dem 2. Februar, 20 Uhr, Generalversammlung. Reumahlen. Jede Ab­teilung muß aur Stelle fein. Bereinsstatistik nicht vergessen. Kartell­vorstand eine halbe Stunde früher. Freie Wafferfahrer Aufwärts" E. B. Donnerstag, 29. Januar, 19% Uhr, Genossenschaftssigung bei Boß, Barfußstr. 9. Bautommissionssigung ebenda 18% Uhr. RB. Vorwärts Berlin. Donnerstag, 29. Januar, 20 Uhr, außerordentliche Borstandssitung. Conntag, 1. Februar, 16 Uhr, Mitgliederversammlung im Bootshaus.

3m 14. Berwaltungsbezirk wird schon seit Jahrzehnten erfolg reich für die Arbeiter- Turn- und Sportbewegung gearbeitet. Nach dem sich in den letzten Jahren die sportpolitischen Verhältnisse voll­tommen geändert haben, entschloß sich der bisherige FTGB.- Bezirk Neukölln - Brit, feinen Funktionärkörper für die Bundesbewegung innerhalb des 14. Berwaltungsbezirkes in größerem Maße als bisher heranzuziehen. Nach Abschluß der Berhandlungen zwischen den beteiligten Organisationen tonstituierte sich Anfang Januar der bisherige FTGB.- Bezirk Neukölln - Britz als selbständiger Verein für Leibesübungen unter dem Namen: Boltssport Neukölln Briz e. V. Entsprechend seiner jahrzehntelangen Tradition wird auch in Zukunft in alter, unentwegter Treue zum Arbeiter- Turn­und Sportbund, Sig Leipzig, im Dienste der Boltsgesundheit ge­arbeitet. Als größter bundestreuer Verein im 14. Verwaltungs­bezirk bietet Boltssport Neukölln- Briz jetzt in 18 verschiedenen Abteilungen Gelegenheit, Leibesübungen aller Art zu pflegen. Jahrelange, geschulte Funktionäre leiten die Abteilungen. Neue modernste Gymnastik, Musitturnen, Bolkstänge und Singspiele gehören zum ständigen Programm in nachfolgenden Uebungs­stätten: Ortsteil Neukölln : Doppelturnhalle Leffingstraße 38, Klein­finder: Mittwoch); Knaben: Dienstag und Freitag untere Halle, Mädchen: ebenso, obere Halle; Jungmädchen ab 14 Jahre: Freitag, obere Halle; männliche Jugend: Mittwoch, vbere Halle; Frauen ab 25 Jahre: Dienstag, obere Halle; Männer: Freitag, untere Halle; 2tersabteilung Männer: Donnerstag in der Turnhalle Donaustr. 120; traße von 19 bis 20% Uhr. 30. Januar Rreisanmnaftit Schule A. Koch, Fried­Solidarität", Gau 9, Bezirk 1, Detsgruppe Groß- Berlin. Kraftfahrer, Ber­Sportabteilung: Turnhalle Herzbergplay, Dienstags. Die im Orts teil Brizz liegenden Abteilungen üben in der Turnhalle Chauffee- anstaltungen am Sonntag, dem 2 Februar. Abt. Norden: Besichtigung ber Seilstätte Buch. 9 Uhr Fahnhof Gesundbrunnen ( Vorortbahnsteig). Abt. Oberschönewride: Fußtour straße 137( am Teich). Kleinkinder: Montag; Knaben: Mittwoch Friedrichshain : Blaza. 16% Uhr Vorhalle. aller Tab und Kraftfahrer nach Sägerheim( Raulsborf- Gilb). 12% Uhr Ver und Freitag; Mädchen: Donnerstag; Jungmädchen und Jugendliche: einstotal. Kraftfahrer- Abteilungsleiter. Zusammenkunft am 2. Februat, Mittwoch; Frauen: Montag; Männer: Donnerstag; Alters- Gym- 20 Uhr, Solzarbeiterperbandshaus. Bezirkskartell Fricbrid shain. Montag, 2. Februar, pünktlich 19% Uhr, in naftifabteilung: in der Hufeisenhalle Dienstag. den Andreasfälen, Andreasstt. 21, Kartellfigung. Programmfeftfcgung für unsere Dom 2. bis 6. März stattfindende Sport- und Rulturausstellung und Einteilung ber Blake für die Aussteller. Bereine und Abteilungen, die gewilt find, die Ausstellung noch au beschicken, milffen unbedingt einen Bertreter zur Sisung entfenden,

Die Uebungsstunden der Kinder beginnen 18 Uhr, der anderen Abteilungen 20 Uhr. Die Fußballabteilung des Vereins trifft sich gur Sigung jeden Freitag bei Schabeikom, Weichsel Ede Donau

Freie Kanu- Union Groß- Berlin E. B., Abt. Savel. Donnerstag, 29. Januar, 20 Uhr, Abteilungsversammlung im Lotal von Reimer, Charlottenburg , Wil­mersdorfer Ede Kanalstraße.

Arbeiter- Turn- u. Sportbund. Waffersportsparte, 1. Streis, 1. Bezirk. Don­nerstag, 29. Sanuar, 19% Uhr, Schwimmmartesikung in der Geschäftsstelle, Elsässer Str. 86-88. Jeder Verein muß ventreten fein.

Freiez Körpertulturtreis Kreuzberg. 28. Sanuat Radtbaden in der Baermalb

richte. 218, 19-23 Uhr.

Abt.

Ein Fremdenlegionär befreit.

Die Deutsche Liga für Menschenrechte" teilt mit, daß es durch die Vermittlung der Französischen Liga für Menschen­rechte gelungen sei, den am 15. Mai 1912 geborenen Emil Kirchhoff, der im Jahre 1929 zur Fremdenlegion ange­worben wurde, zu befreien. Es konnte nachgewiesen werden, daß R. noch nicht 18 Jahre alt war, als er zur Fremdenlegion an­geworben wurde. Kirchhoff hatte inzwischen zu fliehen versucht ,, wofür er zu acht Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt wurde. Wegen anderer kleinerer Bergehen kam er wieder in Untersuchungshaft, aus der er ram durch Vermittlung der Liga für Menschenrechte befreit wurde und inzwischen in die Seimat abtransportiert worden ist. abtransportiert worden ist.

RUND­

FUNK

AM

Mittwoch, 28. Januar. Berlin .

ABEND

16.05 Ingenieur Boehmer: Viertelstunde Technik. 16.30 1. Beethoven: Variationen C- Moll( Gertraud Dirrigl, Flügel). 2. Arien von Mozart und Verdi( Carola Farma, Sopran; Flügel: Kuchartz). 3. a) Cho­ pin : Bolero; b) Liszt : Gnomenreigen; c) Schubert- Liszt: Ständchen( Ger­traud Dirrigl). 4. a) Brahms : Unbewegte laue Luft; b) Rich. Strauß: Ständchen( Carola Farma).

17.10 Boxen als Volks- und Jugendsport( Otto Heller ). 17.30 Aphorismen"( Kurt Hiller ).

17.50 Tec- Musik.

18.30 Dr. Wolfgang Pohl: Sozialpolitische Umschau.

18.55 Dir. Marschall , Köln : Der Rundfunk im Bildungsbezirk des Menschen. 19.20 Tanzabend.

21.00 Tages- und Sportnachrichten.

21.10 Podium", Stunde der Unbekannten. Ltg.: Edlef Köppen . 21.40 Singakademie: Oktett von Igor Strawinsky . Ltg.: Dr. Fritz Stiedry . Solisten: Erich Menkemeyer, Flöte; Leonhard Kohl, Klarinette; Alfred Bennewitz, 1. Fagott; Otto Brandt , 2. Fagott; Willy Liebe, 1. Trompete; Fritz Ramin, 1 Posaune; Heinrich Hildebrandt, 2. Posaune. 22.10 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend bis 0.30 Tanzmusik.

Königswusterhausen.

16.00 Dipl.- Ing. W. Nestel: Bedienung und Instandhaltung der Schulfunkgeräte. 16.30 Hamburg : Kenzert.

17.30 Josef Haydn( Dr. Gerstberger und Mitwirkende). 18.00 Prof. Dr. Amsel: Lehrgang für Einheitskurzschrift. 18.30 Prof. Dr. Korff: Geist der Klassik.

19.00 Dr. Joh. Günther: Deutsch für Deutsche . 19.30 Berufsbeamtentum und Gegenwart. 20.00 Dr. R. Wiedwald: Berufswahl 1931. 20.30 Leipzig : Kabarett Tribune"