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Nr. 54

48. Jahrgang

Technik

Montag 2. Februar 1931

Altes und Neues im Autobau

Bor kurzem murde in der Sechnit" ein allgemeiner Ueberbfid über michtige technische Fortschritte, die im Jahre 1930 erzielt wurden, neröffentlicht. Bir gehen heute einen furzen Ueberblick über ein inter­effantes Coudergebiet.

Das Jahr 1930 liegt hinter uns. Die großen Automobilsalons in Baris, London  , Prag  , Brüffel( der Termin der Berliner   Auto­ausstellung ist bekanntlich im letzten Moment vom November 1930 auf den Februar 1931 porperlegt morden) gehören der Vergangenheit an. Mancherlei Neues ist auf ihnen gezeigt worden, genug jeden­falls, um den in technischen Dingen nicht völlig sattelfesten Auto­intereffenten einigermaßen in Berlegenheit zu bringen.

Denn was er auf diesen Ausstellungen sah, war stets folgendes: der großen Mehrzahl von Autofabriken, die ihre Wagen seit Jahr zehnten nach demselben Schema( vorneliegender Motor, Hinterrad antrieb, starre Achsen, Zweiteilung in Karosserie und Rahmen) bauen und sich auf schrittmeise Verbesserung dieser oder jeder Einzel heit beschränken, ohne die Gesamtkonstruktion als solche jemals ernsthaft anzutaften, diesen Fabriken also tritt in jüngster Zeit eine fleine Gruppe fortschrittlich gesinnter Werke gegenüber, die den Standardwagen" der eben ffizzierten Bauart aus konstruktiven mie aus fahrtechnischen Gründen strikt ablehnen und ihr Heil auf anderen, vom Gewohnten durchaus abweichenden Wegen suchen. Begriffe wie

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Borderradantrieb",, Rohrrahmen", Schwingachsen"

and dergleichen tauchen auf und werden eifrig diskutiert, ohne daß bisher eine merkliche Annäherung zwischen den streitenden Parteien erzielt worden wäre. Denn auch die Verfechter des Standardwagens wiffen für ihr Festhalten an der angeblich überholten und veralteten Bauart gewichtige Gründe ins Feld zu führen, so vor allem den, daß fie es bei der augenblicklichen, die Automobilindustrie bekannt­lich besonders schmer treffenden Wirtschaftskrise ihren Aktionären und Bertsangehörigen gegenüber einfach nicht verantworten fönnten, fich quf toftspielige, im Erfolg durchaus nicht sichere Experimente mit radifalen Reukonstruktionen einzulassen.

lage, Schleudersicherheit usw. noch weit davon entfernt sind, als, fabrizierten Borderradantriebsmagen im Handel ideal gelten zu können. Die Schuld daran trägt in erster Linie die Berwendung durchlaufender, starrer Achsen, die jeden Stoß, der das eine Rad trifft, auch auf sein Gegenüber an der anderen Wagen­feite übertragen und so auf unebener Straße die Fahrt zu einem umunterbrochenen Hüpfen und Springen machen. Das einzige Begenmittel besteht im Einbau geteilter, sogenannter Schwing achsen, die jedes Rad unabhängig von den anderen federn lassen. Derartiger Schwingachsmagen gibt es bereits eine ganze Anzahl, und sie haben den Beweis geliefert, daß die theoretischen Schlußfolgerun­gen richtig sind und das sich durch die Verwendung von Schwing achsen in der Tat eine außerordentliche Verbesserung der Fahreigen schaften erzielen läßt. Es ist deshalb anzunehmen, daß die Schwing achse im Kraftwagenban rasch weiter an Boden gewinnen wird, zu mal bei mittleren und einen Wagen, bei denen die Erzielung ein wandfreier Straßeneigenschaften bekanntlich viel schmieriger ist, als bei großen, schmeren Fahrzeugen.

Ein weiteres, augenblicklich viel diskutiertes Mittel zur Ber­beijerung der Fahreigenschaften besteht im Uebergang vom Hinter­rad zum

Borderradantrieb.

Nachdem man sich über diese Frage jahrzehntelang lediglich theoretisch herumgeftritten hatte, ist man in jüngster Zeit endlich dazu über gegangen, die Praris das entscheidende Bort sprechen zu lassen. Bor nicht allzulanger Zeit tauchten die ersten serienmäßig

auf, die, wenn sie auch nicht in jeder Hinsicht vollkommen moren, doch den Beweis erbracht haben, daß der Vorderradantrieb eine durchaus ernst zu nehmende Angelegenheit ist. Es steht fest, daß sich durch ihn, in Verbindung mit Schwingachsen, Fahreigenschaften erzielen lassen, die als das Höchste des augenblicklich Erreichbaren gelten können. Insbesondere die Sicherheit beim Durch­fahren von Kurden wird durch den Vorderradantrieb außer ordentlich erhöht, da der Wagen durch die angetriebenen Borderräder förmlich in die Kurve hineingezogen wird, statt wie bisher durch die Hinterräder tangential nach außen gedrückt zu werden. Man kann dem Vorderradantrieb also eine recht günstige Entwicklung voraus. fagen, und zwar wiederum vor allem für den Kleinwagenbou. Es hat denn auch den Anschein, als ob uns schon die nächste Zeit eine ganze Reihe Kleinwagenneufonstruktionen mit Borderradantrieb be­scheren würde. Die tommende Berliner   Automobilausstellung dürfte gerade auf diesem Gebiete manche Ueberraschung bringen.

Zusammengefaßt läßt sich sagen: das Jahr 1930 mar, automobil. technisch gesehen, ein typisches Uebergangsjahr, gekennzeichnet durch den Kampf des Althergebrachten gegen das immer mächtiger heran­drängende Neue. Wer siegen wird, fann heute faum mehr zweifel­haft sein, nachdem sogar die fonservativen Amerikaner langsam an der Unfehlbarkeit ihrer Konstruktionsmethoden zu zweifeln beginnen und, wenn auch vorläufig nur sehr zögernd und vereinzelt( Auburn­Cord", Moon- ,, Ruxton"), Borstöße auf neues Gebiet wagen

H. Woltereck.

hintenDer Dornenweg zum Patent

Bezeichnend für die Richtung der Entwicklung im vergangenen Jahr war, daß der Motor zu den am wenigsten umstrittenen Ele­menten des Kraftwagens gehörte. Irgendwelche prinzipiellen

Umwälzungen im Motorenbau waren nicht zu verzeichnen, menu natürlich auch an Berbesserungen im einzelnen fein Mangel herrschte. Bohl die wichtigste ist die Erfindung des sogenannten Fallstromvergasers", das ist ein Bergaser, der nicht, wie bisher, unterhalb, sondern oberhalb der Szlinderköpfe angeordnet ist Man erspart dadurch dem Motor die Arbeit, das Gasgemisch entgegen der Schwerkraft aus dem Bergajer in die Zylinderköpfe emporfangen zu müssen, was sich in einer merklichen Brennstoffersparnis und Elastizitätsverbesserung ausmirft. Der 3ug zum Bielzylinder, der eins der charakteristischen Kennzeichen für die Entwicklung des Motorenbaus in den letzten Jahren war, scheint beim Sechzehn­zylinder, vorläufig menigstens, feine obere Grenze erreicht zu haben. Wie nicht anders zu erwarten war, hat der Cadillac- Sech­zehnzylinder, der erste Vertreter dieser Gattung, inzwischen eine Anzahl Nachfolger erhalten, die, wie er, sämtlich der internatio­nalen Lurustiaise angehören. Die betreffenden Konstrukteure haben sich die Sache übrigens teilweise recht leicht gemacht, indem sie ein­fach zmei normale Achtzylindermotoren mit parallelen Kurbelwellen in ein gemeinsames Gehäuse einbauten und so einen neuen Sech zehnzylinder, schufen". Ueber den Werf dieser Konstruktionsmethode fann man zum mindesten sehr verschiedener Meinung sein, aber der Bau derartiger lebermagen hat ja überhaupt mit wirtschaftlichen Besichtspunkten wenig oder gar nichts mehr zu tun. Selbst in der scheinbar so nüchternen Technif ist der Einfluß von Modeströmungen eben weit größer, als man gemeinhin annimmt. Daß es sich hier tatsächlich vorwiegend um eine Modeangelegenheit handelt, wird am schlagendsten dadurch bewiesen, daß mit der Vermehrung der 3ylinderzahl feineswegs, wie man annehmen möchte, eine Ber­minderung der Getriebestufen Hand in Hand geht. Denn der einzige greifbare Borteil der vielen Zylinder besteht doch darin, die Motorelastizität jo je hr zu erhöhen, daß man von Schrittempo bis zur Föchstgeschwindigkeit stoßfrei im direkten Gang fahren fann. Man sollte also meinen, daß ein zwei bis allenfalls breistufiges Getriebe für 3wölf oder Sechzehnzylinderwagen voll­auf genügen würde.. Statt peisen findet man durchweg Getriebe mit vier, fünf und teilweise sogar sechs Gängen eingebaut, Quod erat demonstrandum! Damit wären wir beim

Getriebe.

sein.

Die Neuerung muß affc:

1. auf technischem Gebiete liegen und 2. eine gewerbliche Berwerfung gestatten.

Kann der Erfinder für seine Erfindung Batente und Gebrauchs| bedingungen, die eine Erfindung erfüllen inus, inn patentjähig zu technisches Problem glücklich gelöst hat und nun zur praktischen muster selbst ermirten? Diese Frage beschäftigt mohl jeden, der ein Ausbeutung feiner Erfindung schreiten mill. Speziell aber die Fortschrittler, die namentlich in der heutigen Zeit des wirtschaftlichen Niederganges dazu berufen sind, bahnbrechende Bionierarbeit zu leisten.

umzusetzen. Auf der anderen Scite hat er Anspruch darauf, für Es ist das gute Recht des Erfinders, seine Idee in die Bragis feine Mühen durch wirtschaftliche Borteile belohnt air werben. Der erste und einfachste, aber oft fpieligste Beg ist der, daß man sich an das Deutsche   Reichspatentamt, Berlin   S. 61. Gitschiner Straße 97-101, mendet, dort eine fostenlose Liste der vom Reichspatentamt zugelassenen Patentanwälte fordert und sich dann auf Grund dieses Verzeichnisses einem patentrechtlichen Sachbearbeiter

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HE

Technik im Heim

Wandareusstellung

Technik im Heim

Worauf beim Kachelofen zu achten ist! Selche Fehler

75 RMK

verdoppeln

den

Brennstoff­

verbrauch

Jährliche Brennstoffkosten bei diesen Versuchsöfen­

40 RMK

Die kalte Jahreszeit verlangt, daß die Oefen tadellos funktionieren. Die vom Verein Deutscher Ingenieure   ver­anstaltete Wanderausstellung Technik im Heim" zeigt unter anderen besonders für unsere Hausfrauen interessanten Bildern und Darstellungen das heute wiedergegebene Bild. Der schlecht gepflegte Kachelofen belastet das Haushaltsbudget. Brennstoff ist teuer. Undichte Rauchrohre, Reinigungsöffnungen, undichte Türen usw. verteuern die Heizungskosten und sind sogar Ge­fahrenquellen für Gesundheit und Leben.

Auch hier hat das vergangene Jahr keine grundlegenden Neuerungen gebracht, wenn man nicht als solche das erstmals auf dem Pariser Salon   gezeigte halbautomatische Manbach Schnell­ganggetriebe ansprechen will, dessen jämtliche fünf Gänge auf pneumatischem Wege durch Berstellen eines fleinen Hebels vom Lenkrad aus geschaltet werden, ohne daß der Fahrer dabei die anvertraut. Obgleich es in besonders schwierigen Rechtsfälen immer Kupplung austreten müßte. Er braucht vielmehr nur einen ratsam ist, sich eines Beistandes zu bedienen, der infolge seiner Augenblick das Gas fortzunehmen, worauf der vorher ein- langjährigen Arbeit auf dem Gebiete des gewerblichen Rechtsschutes geftellte Gang durch Unterdrud fofort automatisch einschnappt. Man allen Bechjelfällen eines patentamtlichen Verfahrens gewachsen ist, wird abwarten müssen, wie sich das neue Maybach- Getriebe in der ist es doch im Regelfalle für den Erfinder möglich, ein Patent chne Bragis bewähren wird, zumal frühere Berjuche mit lenkrad  - Hinzuziehung eines Patentanwaltes oder eines Patentbür 1s anzu­geschalteten Getrieben( man dente nur an das bekannte Soden- melden. Das patentamtliche Verfahren kennt keinen Bertreterzwang, Getriebe") auf die Dauer nicht zu restlos befriedigenden Erähnlich wie er im Berfahren vor den erdentlichen Berichten cristiert, gebnissen geführt haben. Auch die übrigen halbautomatijchen Ge- es sei denn, daß der Anmelder ein Ausländer iſt. triebe, vor allem die eine Zeitlang start propagierten, upp Iungsautomaten", haben sich bislang nicht in nennenswertem Umfang durchzusehen vermocht. Und erst recht nicht die gau3 automatischen Getriebe noch Art von Constantinescu und Lavaud, die durch selbsttätige Anpaffung der Hinterachsüber­fegung an den wechselnden Fahrtwiderstand das Kuppeln und Schalten überhaupt überflüssig machen sollen. Alle diese Getriebe find vorläufig noch viel zu kompliziert und empfindlich, als daß fie den rauhen Ansprüchen der Praris auf die Dauer gewachsen sein fönnten.

Man sieht, daß schon hier die Entscheidung, ob die Patentfähig feit gegeben ist, Schwierigkeiten bereiten fann. So ist z. B. eine Erfindung, die uns lehrt, wie die schreibende Hand auf besonders feinesfalls patentfähig; denn das technische Mittel, die Feder oder vorteilhafte Beise den Bleistift oder die Feder zu halten habe,

der Bleistift sind fast seit einem Jahrhundert bekannt. Die Ers findung wendet sich hier nur an den menschlichen Geift, dem sie eine beftinute Aufgabe zumeist. Ebenso ist eine Neuerung, deren Aus­führung mit rein geistigen Mitteln bewerkstelligt merden tann, nicht dem Patentschutz zugänglich. Hierher gehört z. B. die besonders praktische Anordnung eines Kurs: oder Adreßbuches. Es würde in diesem Rahmen zuweit führen, alle diejenigen Fälle aufzuführen, in denen eine Patentierung gesetzlich ausgeschloffen ist.

Der§ 2 des Patentgesetzes enthält aber eine Bestimmung, die uns hier besonders interessiert. Hiernach gilt eine Erfindung nicht als neu, wenn sie innerhalb der legten hundert Jahre vor der Anmeldung in öffentlichen Drudschriften, derart beschrieben oder im Ausiande so offenkundig bemutzt worden ist, daß jeder Fachmann, der Kunde hiervon hat, fie nachahmen tann. Die Bestinumungen des§ 2 find es besonders, die die Berteidigung einer Erfindung im patentamtlichen Verfahren so überaus schmierig geftalten. Bill der Erfinder eine gewisse Sicherheit dafür haben, daß feine Idee auch wirklich neu ist, so muß er langwierige Nady forschungen auf dem Patentamt anstellen. Das wird aber in den meisten Fällen gar nicht möglid) fein, meil zu dieser Arbeit eine fo große Zeit aufgewendet werden muß, mie fie einem berufstätigen Menschen gar nicht zur Verfügung steht. So wird denn der Er­finder in den meisten Fällen zu seinem Schreden schon im ersten Bescheid vom Reichspatentamt mit der Mitteilung abgefpeift ,,, Das der Gegenstand seiner Erfindung schon durch eine Anzahl anderer Patentschriften vorweg­genommen ist." Jetzt heißt es wadhjam sein, um dem Patent­amt mit aller Energie nachzuweisen, daß die angemeldete Erfindung auch gegenüber den Entgegenhaltungen etwas Neues darstellt. Falls es sich allerdings im Verlauf dieses Widerstreites heraus stellt, daß die vermeintliche Erfindung bereits Allgemeingut der Technik geworden ist, so fann nur geraten werden, von der weiteren Verfolgung der Anmeldung Abstand zu nehmen.

Generatorbrandschutz

Ein Schadenfeuer in einer großen Dynamomaschine, einem so­genannten elektrischen Generator, fann sowohl mechanische wie elef= trische Ursachen haben. Bei den verhältnismäßig hohen Drehzahlen und der raumfargen Bauart der Großstromerzeuger genügt beispiels weise bereits das Lodern einer Schraube, um eine Brandursache zu schaffen. Zur Bermeidung größerer Maschinen- und Stromkonsum­schäden muß ein Generatorbrand schnell und sicher unterdrückt werden. Das Ablöschen darf jedoch nur mit einem dielettrijchen Lösch stoff erfolgen. Bei offenen fleinen Maschinen kann man die Brandgefahr mit Löschpulver, Kohlensäureschnee oder flüssigem Tetra aus Handfeuerlöschern beseitigen. Große gefapfelte Majainen fáügt der Feuerschutztechniker durch festein­gebaute Rohlensäurelöschanlagen. Bergasende flüffige Kohlensäure gibt gegenüber Wafferdampf und Stidftoff günstigere Ergebnisse bezüglich des Abwehrens des Luftfauerstoffes, der Kühlung des Brandherbes und der Bermeidung von Angriffsspuren. Die durch Verdichten und Abfühlen verflüssigte Kohlensäure wird in Stahlilajchen bei dem zu schüßenden Apparat oder für mehrere Schutzzonen zentral gespeichert. Bei Dynamos   mit Ringluftkühlung fezt man dem Kühlluftstrom Kohlensäuregas zu st für den Stromerzeuger dagegen Frischluftkühlung norgesehen, fo so müssen die Luftstollen vor dem Löschangriff durch Schleusen oder Klappen nach außen abgesperrt werden. Das Auslösen des Generator­brandschutzes fann durch das Bedienungspersonal oder selbsttätig er­folgen. Das automatische Ansprechen der Löschvorrichtung veranlaßt Dieser§ 1 des Patentgejeges befagt nämlich, daß alle Neue- entweder ein leberipannungsschuh oder man verlegt in den ge­rungen auf technischem Gebiete, sofern fie eine gewerbliche erfährdeten Maschinenzellen ruhestromburchflossene Schmelzdrähte. Mit Die Gegner des Standart typs" betonen mit Recht, daß die Fahrerbung gestatten, patentfähig find. Aus dieser furzen und einfach dem Einfegen der Löscheinrichtung wird die Maschine auch gleich eigenschaften eines solchen Wagens, feine Straßenhaftung, Sturven erscheinenden Angabe des§ 1 ergeben sich zwei von den drei Grund zeitig gebrenjt, abgeschaltet und das Bedienungspersonal alarmiert.

Die bei weitem umstrittenste Frage im heutigen Kraftwagenbau ist die nach der zweckmäßigsten

Ausbildung des Fahrgestells.

Es steht jedem Deutschen   frei. felbst ein Patent oder Gebrauchs muster zu erwirten, sofern er nur die vom Reichspatentant nor geschriebenen Unterlagen beibringt und ordnungsmäßig einreicht. geschriebenen Unterlagen beibringt und ordnungsmäßig einreicht. Zu ihrer Beratung stehen dem Erfinder in der Auskunftei dieser Zeitung stets Mittel und Wege zur Verfügung. In erster Linie fommt es allen Erfindern ja wohl meniger darauf an, nur lediglich einen gefeßlichen Schug auf ihre patentjähigen Jheen zu erlangen, ais durch die Erteilung eines Batentes fich vor allen Dingen die oft mühsam erarbeiteten finanziellen Vorteile daraus zu sichern. Auch dem kann geholfen werden, wenn die Erfindung dem Patentgefeh entspricht. Hier ist die Beachtung des§ 1 des Patentgesetzes von besonderer Bedeutung.