Gegen politisches Rowdytum.
Der Polizeipräsident greift energisch durch.
Bestialische Hafenkreuzbluttat
Leberfall auf Reichsbanner- Ein Zoter, drei Schwerverletzte
Die gestern in Charlottenburg vorgenommene Suche nach Waffen, die gewissermaßen den Anfang der vom Berliner Bolizeipräsidenten angefündigten Maßnahmen gegen das in letzter Zeit mieder überhand nehmende politische Rowdytum bedeutet, hat zunächst nicht den erwarteten Erfolg gebracht. Lediglich einige In der Nähe von Neuwied haben die National Hieb. und Stich waffen sowie eine Sredi chußpistole sozialisten und Stahlhelmer in dem Kleinen Ort Mes waren das Ergebnis der Aktion. Bier bewaffnete Hakenkreuzierbach einen überaus feigen Ueberfall auf einen Bropamußten den Weg zum Polizeipräsidium antreten. Eine größere gandazug des Reichsbanners ausgeführt. Die Angreifer Zahl der in den betreffenden fommunistischen und nationalfozia stürzten aus dem Hinterhalt und schlugen mit Mist. liftischen Lokalen Anwesenden. mußten außerdem sehr genau über ihre Personalien Auskunft geben. In Zukunft wird die Polizei, gabeln, Beilen und knüppeln auf die ahnungsmas im ,, Borwärts" bzw. im ,, bend" wiederholt gefordert Los marschierenden Reichsbannerleute ein. Ein Reichswurde, den Verkehrslokalen der radikalen Parteien, den ständigen bannermann wurde tödlich, zwei Kameraden Ausgangspunkten. blutiger Kämpfe und Morde, thre ganze Auf wurden schwer verlett. Der Kaufmann Koch, mertfamfeit zuwenden. Sie wie bisher fann es auch nicht weiter ber zu vermitteln bersuchte, erhielt einen Beilhieb gehen, denn seit der Silvesternacht, in der die Genossen Schneider gegen die Schläfe und brach blutüberströmt zusamund Graf den Kugeln nationalsozialistischer Mörder zum Opfer men; der Reichsbannermann Wilms wurde ebenfalls fielen, haben sich eine Reihe weiterer Bluttaten ereignet, die auf durch Beilhiebe schwer verletzt. das Blutkonto der Berliner Hafenfreuzler fommen.
Begrüßensmert märe es, wenn sich die Waffendurchsuchungen in Zukunft nicht nur auf Lokale, sondern auch auf die Wohnun gen berüchtigter Elemente erstreden würden..
Augen.
Die Nazibanditen versuchten, den Schwerverwundeten in eine Jauchegrube zu werfen. Sie konnten nur durch das entschlossene Eingreifen eines jungen Lehrers daran
gehindert werden. Bon den Häusern wurde jogar heißes Wasser auf die Reichsbannerleute geschüttet, so das ein Mann mit schweren Brandmunden zusammen mit vielen anderen Verlekten ins Krankenhaus transportiert werden mußte.
Die Untersuchung hat ergeben, daß der Ueberfall der Nazis und Stahlheimer planmäßig vorbereitet war. Stinkbomben gegen Angestelltenversammlung.
Die Nationalsozialisten versuchen jetzt auch die gemertschaft lichen und Kulturveranstaltungen der Arbeiterschaft zu stören. Am Montagabend drang ein nationalsozialistischer Trupp in eine öffentliche Berjammlung des Zentralverbandes der Angestellten ein. Eine schnell herbeigerufene Reichsbannergruppe vereitelte jedoch ihren Versuch, worauf von den Nazis Stinkbomben geworfen wurden.
Offene und gefchloffene Muse Der Kronzeuge gegen Bullerjahn
Wie ein Rechter, der den Remarque - Film fah, ihn beurteilt.
Der ehemalige Oberbürgermeister von Leipzig , Dr. Rothe, ein auf dem rechten Flügel stehender Anhänger der Deutschen Volks partei , hatte in Paris Gelegenheit, den Remarque - Film ,, Im Westen nichts Neues " sich anzusehen. Aus einem Saulus wurde ein Bautas, denn in der„ Neuen Leipziger Zeitung" gibt Oberbürgermeister Dr. Rothe seine Eindrücke folgendermaßen wieder:
I bin in sehr tritischer Stimmung in den Film gegangen; denn ich hatte gelesen, daß barin das deutsche Heer und die Ruhmestaten unserer braven Soldaten verunglimpit werden, und ich als alter Soldat leide teine Beschimpfung der deutschen Armee. Der Film, wie er in Paris gespielt wird, eufhält aber auch nichts dergleichen, sondern schildert die Dinge so. wie sie sich nach dem Bericht vieler Augenzeugen tatsächlich abgespielt haben. Man tadelt, daß ein Sergeant dargestellt wird, der die jungen, begeisterten Refruten schindet. Ja, hat sich das nicht bei uns und in allen anderen Ar= meen hundertmal ereignet?
Als bei der Remarque - Debatte im Preußischen Landtag der fozialdemokratische Redner über die Figur des Sergeanten Himmelstoß mit fast genau den gleichen Worten dasselbe feststellte, murde er durch ein utgeheut der Rechten unterbrochen, an dem sich besonders start beteiligte die Deutsche Bolts. partei! Oberbürgermeister Rothe prüft sodann die Einwände gegen den Film, die er mit folgenden Sägen abtut:
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Gontard flagt gegen Bullerjahus Berteidiger
Vor dem Landgericht III, Charlottenburg , ftand heute ein Be-| angetreten und hätte ertiärt, v. Gontard sei bereit, ihm bei seinem leidigungsprozeß an, in dem Herr von Gontard , der Kronzeuge Wiederaufnahmeverfahren zugunsten Bullerjahns behilflich zu jein im Prozeß Bullerjahn und ehemalige Direttor der Berlin - und eine Erklärung abzugeben, nach der die objektine Richtigkeit der Karlsruher Industriewerfe, dem Bertreter bes wegen Landesverrates Feststellungen des Reichsgerichts zweifelhaft sei. vom Reichsgericht verurteilten Lagerverwalters Bullerjahn, Rechtsanwalt Benoffen Kurt Rosenfeld , Beleidigung vorwirft.
Direktor von Gontard stellte im Prozeß Bullerjahn die Austunftsperson dar, durch deren private Befundung das Urteil gegen Bullerjahn gefällt wurde. Obwohl namhafte Juristen in der Nichtvereidigung des Zeugen einen Verstoß gegen die Strafprozeßordnung sahen in der Urteilsbegründung jagt das Reichsgericht, daß die Glaubwürdigkeit des Zeugen über jeden Zweifel erhaben ist stützte sich das Reichsgericht auf seine Aussage.
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Jest plöglich habe von Gontard aber einen anderen Beg eingeschlagen und habe die Klage gegen ihn angeftrengt. Dafür, daß die Behauptung von dem Erpreffungsversuch und der Urfunden fälschung richtig fei, tönne er, Rosenfeld , deutsche Wirtschaftsführer nennen, deren Namen das Gericht überraschen würden. Mit dieser Stamensnennung wolle er aber im Interesse des Wiederaufnahmeverfahrens für Bullerjahn noch warten. Jedenfalls stammten seine Mitteilungen von außerordentlich namhaften Männern der deutschen Wirtschaft.
Die gefälschte Urkunde und der Exprefferbrief lägen vor. Für den Kläger erwiderte R.- 2. Beutner, daß Herr von Gontard im Berfahren gegen Bullerjohn nur von der Kriminalpolizei und vom Untersuchungsrichter vernommen worden sei, nicht aber als eid
Im Dezember 1930 richtete mun der Verteidiger an den Staatser nennt den Zeugen von Gonsekretär Joel einen Offenen Brieftarb völlig unglaubwürdig, da er einen Erpressungsversuch und eine Urfundenfälschung begangen habe. Die Urtundenfälschung sei in einem Schriftiaz des Großindustriellen Louis Hagen verübt worden. Die Erpressung sei darin zu erblicken, daß von Gon- ficher Zeuge vom Reichsgericht. Dafür, daß das Reichsgericht in tard erklärte, er würde einen Standal veranstalten, menn er nicht in den Aufsichtsrat der Daimler- Benz- Berte gemählt mürbe.
Dr. Rosenfeld erklärte zunächst, daß er an und für sich bereit sei, den Wahrheitsbeweis für seine Behauptung an zutreten, im übrigen müsse er sich aber dagegen mehren, daß mit einer derartigen Klage seine Verteidigerrechte im Fall Bullerjahn
,, Das alles tann nach meinem Dafürhalten feinen Grund zu einem Berbot diefes Films bilden. Der wahre Grund für die Befämpfung des Films, der zu den Verbot geführt hat, fann nur barin liegen, daß man der großen Maffe des Boltes nicht zeigen will, wie der Krieg war, was für Opfer er ben Kämpfenden und dem gesamten Bolt gekostet hat..." Wenn man diese Worte eines Mannes, der gesehen hat, übereingeschränkt würden. denit, so erinnert man sich unwillkürlich an den faniofen Ausruf Jenes Redners der Rechten, der auf den 3mischenruf ,, Haben Sie denn den Film gesehen?" antwortete mit einem stolzen ,, Gottseidant nicht!". Die Heger gegen die Wahrheit haben mirklich alle Ursache, Gott dafür danten, daß ihr beschränktes Hirn nie erfährt, mogegen fie eigentlich hetzen. Sie würden sonst brotios werden.
Kommunistische Einheitsfront.
Aber mit den Deutschnationalen!
Zeit, 3. Februar.( Eigenbericht.) Die Zeißer Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich in ihrer legten Sigung mit der Bahl des neuen Oberbürger. meisters. Die jozialdemokratische Fraktion beantragte, die Wahl auf ein Jahr zu vertagen bis zum Termin der Wahl des zweiten Bürgermeisters. In der Zwischenzeit würde sich die Möglichkeit ergeben, eine Bürgermeisterftelle einzusparen.
Ueber diesen Antrag waren Besprechungen mit den om munistischen Stadtverordneten geführt worden und die Kommunisten hatten versprochen, für den sozialdemokratischen Vertagungsantrag zu stimmen. Da über die Personenfrage überhaupt nicht gesprochen worden war, stand ihrer Zustimmung zu dem Bertagungsantrag nichts im Wege.
In der Sigung selbst jedoch stimmten die Kommunisten plötzlich gegen den sozialdemokratischen Antrag, der nun abgelehnt wurde. In der jetzt erfolgenden Wahl wurde der deutsch nationale Kandidat Rerger mit 17 gegen 13 Stimmen zum Oberbürgermeister gemählt, die Kommunisten gaben weiße 3ettel ab und ermöglichten dadurch,
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Das Ende jeglicher Verteidigung sei nahe, wenn man es dem Berteidiger unmöglich mache, Behauptungen aufzustellen, die zur Begründung eines Wiederaufnahmenerfahrens, wie hier im Foll Bullerjahn, notwendig feien.
Nicht er, Rosenfeld , sondern vielmehr der Oberreichsanwalt habe in dieser Angelegenheit zuerst den Weg in die Deffentlichkeit eingeschlagen und erst auf die Beröffentlichungen des Oberreichs anwalts habe er seinerseits erwidert. Nach dem Offenen Brief an Staatssekretär Joel sei die Berteidigung des Herrn v. Gontard wegen Vergleichsverhandlungen an ihn, Rosenfeld , her
und Kriegsbe Erwerbsbeschränkten, Unfall. und ichädigte unter 50 Broz., somie 3ivil beschädigte und Invaliden zu betreuen sind, so daß die Möglichkeit, zu helfen, in feinem Berhältnis zu der notwendigen Fürsorge steht.
Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, daß Arbeitslose, die ein bis zwei Jahre und länger arbeitslos sind, häufig fragen, ob sie ebenfalls erst stehlen müßten, um bevorzugt untergebracht zu werden, da sie trotz ihres Glends bisher noch ehrlich geblieben sind.
Außer dieser, besonders aus der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit entstandenen Lage bestehen aber für die entlassenen Strafgefangenen noch besondere Schwierigkeiten dadurch, daß z. B. in der Ange stellten oder Handelsabteilung die Bermittlung fast unmöglich ist. da es sich hier meist um Bertrauensstellungen handelt und nach dem Gesch der Vermittler dem Unternehmer von den Vorftrafen Kenntnis geben muß. Es liegt auf der Hand, daß feine Aussicht besteht, daß der Betreffende unter diesen Umständen eingestellt wird, da kein Arbeitgeber Gefahr laufen will, daß der Eingestellte Kutscher, Haus diener u. a. die anvertraute Ware zu Geld macht. Der Arbeitsver: mittler fann und diese Fälle sind bereits vorgekommen bei
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dieser Hinsicht einen Verstoß gegen formale Borschriften begangen habe, fönne doch von Gontard nichts. Zu der Beschuldigung bes Erpressungsversuches und der Urfundenfälschung lägen Erflärungen des Aufsichtsrates der Berlin - Karlsruher Industriewerfe vor, wonadh von Gontard teinerlei Bormurf gemacht werden fönne. Außerdem würde die betreffende Sekretärin unter Eid aussagen können, daß in der fraglichen Urkunde nichts geändert worden sei.
RA. Dr. Rosenfeld ermiberie, daß nach feiner Muffaffung doch das Zeugnis n. Gontards die mesentliche Grundlage für das Bullerjahn- lirteil gebildet habe. Man fönne es peritehen, menn die Mutter Bullerjohns fich in ihrer Berzweiflung an denjenigen Mann gemandt habe, der nach ihrer Meinung und der meiter Kreise für die Berurteifung ihres Sohnes verantwortlich sei. Das höhere Intereffe der Aufklärung dieses Falles fiehe hier gegen das Privafinterffe des Herrn v. Gontard . Die Verhandlung wurde dann auf den 27. März vertagi, damit der ganze Fall nach Heranziehung von Aften ausführlich bearbeitet werden kann,
Einbrecher mit Hemmungen.
Merkwürdiger Raubüberfall in Reukölln.
Sehr eigenartig vertief ein Raubüberfall, der am Montag. abend in einem Zigarrengeschäft in der Kaiser- FriedrichStraße 232 in eutölln ausgeführt wurde.
In dem Geschäft maren der Inhaber und zwei Kunden anmesend. Plötzlich fuhr eine Autodroschke vor und zwei Männer stiegen aus. Der ältere trat an den Ladentisch heran und Laurie fünf Sigaretten zu 4 Bf., die er auch bezahlte. Der andere, ein jüngerer Mensch, hatte eine Pistole in der Hand, die er tritisch betrachtete. Zweimal zog er den Schlitten zurüd und jedesmal sprang eine Bairone aus dem Magazin. Dann ging er auf ben einen Kunden zu und forderte ihn auf, die Hände hochzu
heben und has Gelb herauszugeben. Der Bedrohte wich zurüd, gab aber nichts her. Der Räuber lief jetzt um den 2adentisch herum und wollte von dem Geschäftsmann Geld haben. Dieser shob aber rasch die Kasse zu, so daß der Räuber nicht hineinfossen konnte.
doß die Arbeiterstadt Zeit auf 12 Jahre einen deutschnationalen Berschweigen des Umstandes, daß es sich um einen Bestraften handelt, Inzwischen hatte der ältere fünf Zigaretten zu 20 Bf. aus einer
Oberbürgermeister erhält.
Strafentlaffen- aber wohin? Gefangenenfürsorge und Wirtschaftskrise.
Man schreibt uns:
Zu dem Artikel ,, Mängel im Strafvollzug" im„ Abend" vom 24. Dezember 1930 erscheint mir eine Klarstellung nötig. Ich fann auf den Strafvollzug an sich nicht eingehen, meil mir darüber die Kenntnisse fehlen, die andere, wichtige Seite der Fürsorge für entlaffene Strafgefangene wird jedoch meist und so auch in dem betreffenden Artikel zu wenig nach den wirklichen Verhältnissen beur. teilt. Der Einsender schreibt, daß Stellen eingerichtet merden müßten, die sich vorzugsweise der Fürsorge für die Entlassenen widmen und sie individuell nach Kenntnissen und Fähig Iciten in der Wirtschaft unterzubringen hätten.
haftpflichtig gemacht werden, er ist also gezwungen, sich und/ die Reichsanstalt für Angestelltenversicherung zu schützen.
Daraus geht hervor, daß es von dem sozialen Berständnis der Unternehmer abhängt, ob die Unterbringung gelingt, und damit sieht es leider sehr trübe aus. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ble Einstellung Bestrafter auch dann fast stets abgelehnt wurde, menn es sich nicht um Eigentumsdelifte handelte und kaum Diese Gefahr für die Firma mit der Einstellung verbunden war. Eachlage zeigt mohl, welche Schwierigteiten fich dem guten Willen in den Weg stellen.
Die Kirchenfeinde von Seelenfeld.
Zu diesem Bericht in Nr. 17 des Borwärts" schreibt uns Herr Ludendorff, daß die deutsche Gotterkenntnis es ablehnt, an Botan anzufnüpfen. Sie steht mit der heutigen Wissenschaft in pollster Uebereinstimmung. Sie fennt auch feinen Kult, bazu geHerr Ludendorff hat eben auch seine Sorgen!
Wie liegen nun die Dinge in der Praxis? Bei dem Arbeitshören Priester, die Herr Ludendorff ablehnt. 11a chmeis faufen die Anträge der Gefangenenfürsorge, Anstaltsleitungen und Pfarrer der Anstalten ein, den Betreffenden schnellstens passende Arbeit zu beschaffen. Neben diesen Anträgen hat der Arbeitsnachweis ähnliche von der Lungen, Trinters, Nerven- und Jugendfürsorge, sowie Anträge der Woh1. jahrtsämter in großer Anzahl vorliegen, so daß praktisch zur. zeit diese Anträge zahlreicher sind als die ge metbeten Stellen, dazu kommt, daß eine große Sahl von
Sein Neuland im südlichen Eismeer gefunden. Die normegije antarktische Expedition hat, wie aus Oslo gemeldet wird, auf ihren Fahrten im südlichen Gismeer fein neues Land gefunden. Man will in der nächsten Saison mit Hilfe von norwegischen Fliegern aufs neue versuchen, Neulond für Norwegen zu entdecken bzw. zu
annettieren.
Kifte genommen und war aus dem Laden herausgelaufen. Schnell folgte ihn der jüngere mit der Pistole. Beide stiegen micber in bie Droschte und fuhren davon. In der Hermannstraße bezahlten sie den Chauffeur und perschwanden in der Menschenmenge. Die Borgänge im Laden spielten sich so schnell ab, daß die drei Personen vollkommen überrascht wurden. Der Chauffeur der Droschte melbete sich auf der Polizei und gab an, er habe gehört, wie seine Fahrgäste von einem Einbruch sprachen. Er habe aber nicht gemagt, etwas zu unternehmen, da er befürchtete, sie würden ihn von hinten anschießen.
Polenvorträge an der Univerfität. Am Dienstag, 3. Februar, 20 Uhr, fpricht Dr. D. Roerber Stoerberrode über„ Die wirtschaftfiche Lage Bolens" im Universitätsnebengebäube, Dorotheenfir. 6. An den kommenden Dienstagen folgen: Brof. Doroschento: „ Die Minderheitenpolitik Polens "; Oberstleutnant a. D. Graebe: Die politischen Parteien im polnischen Staate", und Prof. Hoeich: Bolens außenpolitische Stellung".
Blutiger Wahltag in Kolumbien . Aus Bogota in Kolumbien wird gemeldet, daß anläßlich der Kongresmahlen bei Zusammen. stößen mindestens 27 Personen getötet und 21 verlegt wurden
In der Zone von Menemen, in ber si fürzlich die Derwisch revoite abipieite, bleibt der Belagerungszustand meitere pier Wochen aufrechterhalten. Die von den Kriegsgericht über zehn der Anführer gefällten Tobesurteile sind noch nicht verkündigt worden, da fie crit ro de Otakonalverjamaniura zur Bestätigung unterbreitet werden müssen.