Arbeiterwasserballer und ihre Serie
Die letzten Spiele- Der neueste Tabellenstand
Im Lunabad siegte bei den dieser Tage abgehaltenen Serienspielen der Arbeiterwasserballer erwartungsgemäß Möme über Spandau . Spandau trat mit veränderter Mannschaft an, deren Zusammenspiel nicht an das der Möwe- Leute heranreichte; am zahlenmäßig hohen Resultat fommt die mangelnde Deckungsarbeit beider Mannschaften tlar zum Ausdruck.
Spandau hatte Anwurf, griff frisch an, der Schuß wurde gehalten. Möme tombinierte gut nach vorn durch, der rechte Stürmer gab vor dem Strafraum an den linken Stürmer ab und dieser verwandelte, selbst bedrängt, unhaltbar. Kurz danach gab es noch mals einen Kampf vor dem Spandau - Tor, bei dem der Torhüter den Ball versehentlich zu kurz abspielte, dem Mittelstürmer von Möme in den Arm warf, der den Ball mit Leichtigkeit ins Tor beförderte. Energisde Angriffe brachten nun Spandau vor das Mowe Tor, eine weite Borlage des rechten Verteidigers wurde vom rechten Stürmer von Spandau zum ersten Tor für seinen Berein verwandelt. Ungenaues Juspiel bei den Spandauern verschuldete Dann zwei weitere Erfolge für Möme. Beim Stande 4: 1 für Möwe drängte Spandau noch einmal start und vermochte durch annehmbares Abspiel zweimal hintereinander erfolgreich zu sein. Die Ueberlegenheit von Möme trat dann wieder flar zutage; aus jeder Spielhandlung vermochten die schnellen Möwe- Leute Vorteile zu erringen. Drei Tore bis zur Pause verschafften ihnen eine flare 7: 3 Führung. Nach der Bause war Möme durch einen Fehler des unter seiner sonstigen Form spielenden Torhüters von Spanda noch einmal erfolgreich. Das Spiel nahm dann an Härte zu, Spandau fämpfte mit großem Eifer und übermand noch dreimal den Torwächter von Möwe. Die Aktionen von Möme waren in der zweiten Spielhälfte uneinheitlich, allerdings schoffen feine Stürmer auch reichlich neben und über das Tor. Der Möwe- Sieg entspricht dem Spielverlauf.
Nachdem nun die erste Hälfte der Winterrunde im Bafferballspiel ausgetragen ist, läßt sich jetzt ein Ueberblic über den derzeitigen Stand der Serie gewinnen. Noch im vergangenen Jahre bestand die Berliner A- Klasse des Arbeiter- Turnund Sportbundes aus acht Mannschaften. In dieser Serie ist diese Zahl auf zehn Mannschaften erhöht worden. Neben den bekannten Mannschaften famen als Neulinge die junge Möwemannschaft und die 2. Garnitur von Hellas dazu. Beide haben schon gute Proben
| ihres Können ablegen können. Speziell Möwe machte den guten A- Mannschaften schon viel zu schaffen. Neben dem 7: 5. Sieg am Sonnabend über Neukölln schnitten sie auch im Verhältnis zu den anderen A- Mannschaften gegen den Bundesmeister am günstigsten ab. Während andere zweistellig verloren, erzielte Charlottenburg gegen Möwe nur ein 7: 2- Resultat. Gute Nachwuchsspieler hat Hellas in der 2. Mannschaft, die, obwohl an legter Stelle in der Tabelle stehend, gegen Spandau nur ganz knapp verloren. 7: 6 mar hier das Resultat. Ber glaubte, daß Hellas I nach der knappen 1: 0- Niederlage gegen Charlottenburg am Beginn der Saison nun in den weiteren Spielen alles überrennen würde, saly sich getäuscht, denn Weißensee überaschte durch einen 7: 4- Sieg über die Hellenen. Endgültiges über die Stärke der Hellasmannschaft fann man erst nach der Austragung des Protestspieles gegen den Bundesmeister fagen; denn scheinbar geht es Hellas wieder so wie vor Jahresfrist, bei der ersten Runde fonnten sie sich nicht zusammenfinden, in der zweiten Runde gewannen sie alle Spiele. Die stärksten Mannschaften find eigentlich noch nicht zusammengekommen. Noch den bisherigen Resultaten zu urteilen scheint Charlottenburg fo start zu sein, wie gelegentlich der letzten Serie bei der Erringung der Kreis und Bundesmeisterschaft. Wenn nun der Bundesmeister beim Olympia als Nationalmannschaft gut abschneiden soll, so empfiehlt es fich, stärfere Auswahlmannschaften für die Trainingsspiele den Charlottenburgern gegenüberzustellen, um die Kampfkraft zu erhöhen. Denn die Wiener , die gleichzeitig die österreichische Landesmannschaft darstellen, sind schwer zu schlagen. Das bemies wieder der legte Bien- Berlin- Kampf. Um den Spitzenkampf werden sich in der Serie Weißensee , Hellas, Charlottenburg und Berlin 12 noch scharfe Kämpfe liefern. Daß Berlins Wasserball. mannschaften mit die besten im Bunde find, bewiesen die zahlreichen fiegreichen Spiele gegen auswärtige Mannschaften. Nachstehend die Tabelle, Stand vom 26. Januar, gerechnet nach den niedrigsten Berlustpunkten:
Brein Spiele gewonn, unent. verloren Torzahl Bunte 4 Charlottenburg. 4
•
•
.
•
232453324
* 1 mal nicht angetreten.
43:11
8: 0
2
7: 6
4: 0
2
7: 4
4: 2*
1
8: 9
2: 2
2
18:13
5: 3
16:25
3: 3
1
2 10:15
2: 4
9:19
2: 4
8:11
0: 4
11:24
11112224
0: 8*
Ringen um die Kreismeisterschaft mitglieder des Weddings werden auf den neuen Berein aufmertiam
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gemacht. Die Mitglieder find angewiesen, auch in bezug auf die politische Organisation thre Pflicht zu erfüllen, so daß eine gegen feitige Unterftigung gewährleistet ist. Auskunft in allen Angelegen heiten erteilt Rich. Toppel, Berlin- Reinickendorf - Oft, Luisenweg 18.
L- F 04" besiegt Tegel mit 24: 4 Punkten Im Alten Krug" in Tegel standen am Sonntag die beiden A- Mannschaften der bundestreuen Arbeiterathletenvereine Lichtenberg Friedrichsfelde 04 und Tegel 1899 im fälligen Serienringtampf um die Meisterschaft des 4. Kreises gegenüber. Die Favoritenmannschaft trat vollzählig und prächtig trainiert an. Tegel mußte leider die Mannschaft mit Erfagleutan nervollständigen, die gegen die überlegenen Gegner nichts ausrichten fonnten. 3mei Kämpfer schieden magen. Berlegungen aus, fo daß in der zweiten Runde die Buntte tampflos an die Siegerberg der Freien Schmimmer Groß- Berfin mar für mannschaft fielen. Die ungeschlagenen und in allen Mannschaftstreffen erfolgreichen Lichtenberger, bie auch ben Kreismeister Budenmalbe fohlagan fonnten, gewonnen diesen Stampf ganz überlegen mit 24: 4 Bunften. Mit diesem neuen Erfolg gilt schon 2.-F. 04 als der neue reismeister der Serie 1930/31, ein noch fälliges Treffen gegen Brandenburg ändert an diesem Ergebnis der Serientämpfe nichts mehr.
Bon Anfang an machte sich die Ueberlegenheit der Lichtenberger Athleten geltend. Die meisten Buntte für 2.-F. 04 holte im Fliegengewicht Splieſtößer, er besiegte den Tegeler Erjaßmann Jewto be. reits noch 25 Gefunden; zur zweiten Runde trat 3. nicht wieder an. Borchert(...) bezmang Kraste- Tegel im ersten Treffen in der 3melten Minute mit einem Aufreißer und siegte in der zweiten Runde nochmals in 5,50 Min. entscheidend. Im Federgewicht über ließ der gewandte Hartmann- Tegel die Kampfführung W. Binder ( L.), die erste äußerst bewegliche Begegnung endete unentschieden, 5. trat in der folgenden Runde wegen Berletzung nicht wieder an. Zwei gute Taftiter der Ringmatte trafen erstmalig im Leichtgewicht aufeinander, Burthardt( 2.-F.) und Kohlmann- Tegel, der bessere 33. brüdie nach 1,15 Min. feinem Gegner die Brüdenlage ein, in der befferen zweiten Runde verschuldete R. feine Schulterniederlage selbst. Dar technisch überlegene P. Binder( 2-3.) bezwang im Mittelgewicht feinen Gegner Babbel- Tegel in der 8. Minute durch Eindrüden der Brücke, in der Rückrunde siegte B. in 2,20 durch Armzug. Kraft polle und harte Treffen gab es im Halb- und Schwergewicht, hier reichte die Ringzeit nie aus, um einen Schultersieg zu erzielen. Höhne Legel und Ballusched-( L.-F.) rangen in der ersten Kampfhälfte nur im Stand. Der folgende Bodenkampf fah beide Gegner medjfelfeitig im Angriff, das erste Treffen endete unentschieben; mit größeren Einsatz aller Kräfte wurde in der Wiederholung ge= fämpft, auch dies Treffen blieb offen. Der technisch weit beffere Schwergewichtler Krediom( 2.-F.) besiegte den Tegler Hildebrandt in beiden Gängen nach Runkten. Die erste Runde gemann 2.-F. 04 mit 12%: 2% B. und die Schlußrunte mit 12½: 1% Bunften.
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Einer der angesehensten Arbeiter- Athletenvereine, der Sporiflub Alt- Wedding 1883", pflegt methodisch die Ausbildung seines Nachwuchses. Die Schüler und Jugendlichen brachten stets die besten Kräfte an Kampfsportlern hervor. In diesen Abteilungen werden moderne gymnastische Uebungen als Grundlage und der Ausgangspunkt der Körperfultur bestens gepflegt. Die Jugendlichen erlernen hier die Regeln des Ringens, in der Art, wie es im Arbeitersport für richtig und gesundheitlich zuträglich ist. Darum schidt eure Jungen in die Arbeiter- Athletenvereine. Der Sportklub Alt- Wedding" tut alles, um die ihm anvertrauten Kinder zu ge funden und fräftigen Sportlern zu erziehen. Die Uebungsstunden ber Schüler sind Donnerstags von 18 bis 20 1hr in der Turnhalle Utrechter Straße 30/31. Die Uebungsstunden der Männer und Jugendlichen find Dienstags, Donnerstags und Freitags von 19% bis 21% Uhr sowie Sonntags von 10 bis 12 Uhr. Gäste und Interessenten find herzlich willkommen.
Volkssport Wedding " marschiert!
In der am Sonntag abgehaltenen ersten Generalversammlung teilte der Borfigende Toppel mit, daß alle Verbindungen mit der FIGB. gelöst und die Aufnahme in den Arbeiter- Turn- und Sport bund vollzogen ist. 642 Mitglieder sind gemeldet, diese Zahl zu verdoppeln, fei die erste Aufgabe. Die Partei- und Gewerkschafts
Schwimmfest in Lichtenberg Glänzender Sport bei den Arbeitersportlern Das dritte bundesoffene S ch mim m fe ft der Gruppe Lichte na den Veranstalter in jeder Beziehung ein großer Erfolg. Beste Berliner Stlasse lieferte fich in den Wettkämpfen große Kämpfe. Die festlich geschmückte Schwimmhalle mar bis auf den letzten Plag gefüllt. Die Lichfenberger verstanden es ausgezeichnet, durch das ge= fchickt aufgefeßte Programm, die Zuschauer bis zum Schluß in Spannung zu halten.
Karten für Skiläufer
Daß der Wintersportler für Rarten, die ihm nicht nur Rich tungen, sondern Wege meisen, dankbar ist, wird jeber Wanderfundige begreifen. Es war daher ein guter Gedanke von der Landesgruppe Sachsen des Riefengebirgsvereins, eine Karte für den Wintersport im Riefengebirge herauszugeben, die alle im Winter benußbaren Wege und die Stangen- Martierung durch rote, deutlich voneinander verschiedene Zeichendarstellung darbietet. Im Maßstab von 1:50 000 gehalten bringt sie das Gebiet von Warmbrunn- Erdmannsdorf bis Hohenelbe - Johannisbad ( auf der tschechischen Seite) zur Darstellung, durch ein breites farbiges Band die Grenze martierend, die meist auf dem Ramme verläuft. Das deutsche Gebiet enthält die großen Sportzentren Schreiberhau , Agnetendorf , Hain, Brüdenberg, Krummhübel und Schmiedeberg; auf der tschechischen Seite stehen Rochlik, Spindelmühle und Aupa im Vordergrund. Bei der Schneegrubenbaude tritt der vom Jeschken auf der tschechischen Seite kommende Kammmeg zur Schneekoppe auf deutsches Gebiet; er ist durch blaue Striche mit Zaden marfiert. Eine solche Kammmanderung auf deutscher Seite sieht mie folgt aus: Ab Schreiberhau : Neue Schlesische Baude, Reifträger, Schneegruben, Spindlerbaude, Mittagstein. Prinz- Heinrich- Baude über dem Großen Teich, über den Koppenplan zur Schneetoppe. Auf der tschechischen Seite würden loden: Wosseterbaude, Refsel= toppe, Elbfall, Weißwassergrund, Spindlermühle , Silberfamm, Brunnberg. Die Fortsetzung der Kammmanderung von der Schneetoppe führt über den Riesentamm, Schwarze Koppe zu den Grenzbauden. Abschluß in Schmiedeberg. Aus der Karte ersieht man num deutlich, welche Verbindungswege zwischen den einzelnen Gebieten vorhanden und benutzbar find, so daß selbst für den, dem der Kamm schon vertraut ist, eine Reihe neuer interessanter Touren fich ergibt. Auch der persönlichen Sicherheit dient die Rarte, zumal wenn man sich nach den Angaben der Reisehandbücher betr. Bereisung, Lawinengefahr usm. richtet. Neben den Wegen enthält die Karte noch flare Zeichen für die Bauden, Studenten- und Schülerherbergen somie über das Borhandensein von Sprungschanzen, Rodel und Bobsleigh- Bahnen. Die auf tschechischer Seite ange brachte Wintermarkierung wird auch wiedergegeben.
Zum Eishoden- Länderkampf Lettland- Deutschland der Ur. beitersportler am Freitag, 13. Februar, 20.15 Uhr, im Sportpolast ist der Borderlauf an folgenden Stellen eröffnet, Sportzentrale, Rönigsberger Str. 5/6; Geschäftsstelle FTGB., Lichten berger Str. 3; Wagners Bereinshaus, Frankfurter Dee 236; Kreisgeschäftsstelle, Elsasser Str. 86/88; Sporthaus Nordwest, Stromstr. 56; Sportpalast, Potsdamer Straße ; Weŋlanndt, Bassage 11. d. Linden 30; 2. Wertheim und in der Geschäftsstelle der Naturfreunde, Johannisstr. 15. Um allen Kreisen der Berliner Bevölke rung die Möglichkeit zu geben, diesen schönen und schnellsten Sport fennenzulernen, find die Eintrittspreise sehr niedrig gehalten. Sie betragen 50 Pf. bis 3 M.
Das Streidhorchester der Naturfreunde veranstaltet in Gemeinschaft mit dem Gesangschor der Grippe Humboldthain Donners ag. 5. Februar, 20 Uhr, in der Schulaula Friedenstraße 31 einen Musitabend. Eintritt 30 Bf.
Hein Müller bort in Berlin . Der neue deutsche Schmergemichtsbogmeister Hein Müller wird vor seiner Abreise nady Amerifa noch einmal in den Ring gehen, und zwar am 17. e- bruar im Berliner Sportpal a ft. Die Verhandlungen wegen eines geeigneten Gegners für den Kölner find bereits aufgenommen.
Bundestreue Vereine teilen mit:
Freier Rärperfulturtreis Szenaberg. Mittwoch, 4. Februar, 19-2014 Uhr. Stadtbaben, Baerwaldstraße. Donnerstag, 5. Febmar. 20 2hr, Bortrag Dr. med. Bort: Innere Sefretion", Schule Dieffenbachstr. 61. Untoftenbeitrag 20 f. Freitag. 6. Februar, 19-22 Uhr, Kreisgnmnastit, Schule A. Soch, Friedrich. ftraße 218.
Boltsfport Reutälln- Briz. 2. Spiele, 2. Mädchenabteilung: ElternverfanumTung Mittwoch, 4. Februar, 1916 Uhr, in der Sufeisenhalle, Brik, Krig- ReuterAllee, Das Februar- Mitteilungsblatt gelangt in allen Abteilungen( auch in den
Freie Bafferfahrer Anfwärts", e. B. Donnerstag, 5. Februat, 19% Uhr, Monatsversammlung Sec. Ede Malplaquetstraße.
A66. Reptun Beißenfee. Mitgliederversammlung Mittwoch, 4. Februar, 20 Uhr, bei Schaeke, Berliner Allee Ede Lichtenberger Straße. Bortrag des
Genoffen Siegerl:„ Der Bau des menschlichen Körpers". ASB. Rentälln Seichtathleten: Training 20 Uhr Turnbane WalterRathenau- Schule, Boddinstraße. Leichtathletik, Soden, Eishoden, Handball. Diese Sportarten werben im B. Ostring, c. B., intersin und unter fachgemäßer Anleitung betrieben. Intereffenten find federacit gern gesehen. Anmeldungen werden auf den huonetas 20 Uht, Turnhalle an der Barkaue. Uebungsabenden entgegengenommen, bie wie folgt ftattfinden: Dienstags Die Arbeiter- Eisläufer treffen sich Mittwoch, 4. Februat, 30 Uhr, zum
Training für den 18. Februar.
FUNK
Die große Eröffnungsstafette über 20 × 50 Meter brachte jo tinderabteilungen), aur Ausgabe. gleidy Stimmung ins Haus. Bei jeder Ablösung verschob sich die Führung der gleichwertigen Gegner; mit geringem Vorsprung gemann schließlich Neukölln vor Hellas und Lichtenberg. Die Kruml stafette 4x100 meter gemann ebenfalls Neukölln vor Lichtenberg, die überraschend Charlottenburg und Hellas hinter sich lassen fonnten. Das schönste Rennen, die große Bruststafette über 50, 100, 200, 100, 50 meter bot bis zum Einsetzen der 200- meterSchwimmer ein geschlossenes Feld. Erst die Langschwimmer zogen das Feid auseinander. Nach anfänglicher Führung Lichtenbergs und Neuföüns fezte sich Charlottenburg an die Spige, dann aber lief der Schlußschwimmer Neuköllns zur Führung auf. Kopf an Kopf ging der Kampf auf der letzten Bahnlänge, nur mit Handschlag schlug der Charlottenburger vor Neukölln an. Gut befest waren die Jugend und Kindermettkämpfe. Eine Kinderhruststafette über 8 × 50 Meter gemannen überlegen die Lichtenberger, ebenfalls auch die Knabentrawlstafette vor Hellas. Von den drei Jugendstaffeln gewann Neukölln die männliche Bruststafette 8 × 50 Meter und die meibliche Jugendstafette, während Hellas sich die weibliche Jugendbruststafette holte. Die älteren Herren bewiesen in der Altersriegenlagenftafette ausgezeichnetes Können und Kampfgeist. In recht guter Zeit holten sich die Lichtenberger den Sieg por Union und Neuköln, Hellas verfiehl der Distanzierung. Schwimmprüfung tönnte man die im Programm angezeigten Erstschwimmen nennen, die in allen Altersklassen der Erwachsenen, Jugend und Kinder zum Austrag famen. Alle Klassen wiesen starte Felder auf und die Leistungen der Neulinge zeigten, wie bei den Lichtenbergern gearbeitet wird.
Lichtenbergs Spezialität ist das Reigenschwimmen. Obwohl die oft erprobten Schwimmerinnen wieder ein schönes Figurenliegen
zeigten, muß besonders die Rührigkeit der Kleinsten festgehalten werden: Die eratte Arbeit eines wundervollen Kinderreigens gefiel ausgezeichnet. Beste Klasse und alte Rivalen trafen im Kunstipringen zufammen. Greusing war der Bessere vor Nachtigall- Hellas. Greusing gewann im Jugendspringen, wo Guthichmidt- Brandenburg und Bolte- Hellas als nächste folgten. Ein humoristisches Springen sorgte für die Betätigung der Lachmuskeln. Den Beschluß bildete ein Basserballspiel zwischen Lichtenberg und dem Bundes meister Charlottenburg mit Fünfermannschaften. Das Spiel bot schöne Momente und hinterließ bei den Zuschauern den besten Ein drud. Charlottenburg gewann überlegen. Endrefultat 15: 4( 9: 1).
Beim Boxen geblendet Reggi Meen des Augenlichts beraubt
Vor 12 000 Menschen fand am Montag in Ceicester der Kampf zwischen dem englischen Schwergewichtsmeister Reggi Meen und dem französischen Meister Griselle statt. Meen hatte sich sehr gut bis in die neunte Runde behauptet, so daß man schon mit feinem Siege rechnete, als ihn Grifelle nach einer Jagd durch den Ring burch einen schweren Schlag in das rechte Auge zu Fall brachte. zu Fall brachte. Blufüberströmt stürzte Meen laut stöhnend zusammen. Der Schlag hatte ihm das Augenlicht geraubt
RUND
AM ABEND
Berlin.
16.05 Spitz- und Spottnamen bekannter Sportsleute( Hans Borowik). 16.30 1. Prokofieff: Sonate C- Moll, op. 29, Nr. 4. 2. Skrjabin: a) Zwei Poemies, oop. 32, Fis- Dur und D- Dur; b) Albumblatt, op. 45; c) Désir, op. 57( W. Witkowsky. Flügel).
16.55 Bücherstunde: Neue Prosasammlungen.( Am Mikrophon: Dr. Kurt Pinthus.)
17.23 Tanz- Tee- Musik.
18.00 1. Lieder nach Gedichten von Carl Hauptmann( D. Paul Lorenzi. Bariton; Flügel: Julius Bürger). 2. Dr. W. Milch, Breslau: Carl Hauptmann, der Mensch und Dichter
18.30 Programm der Aktuellen Abteilung.
18.55 Arbeitsmarkt.
19.00 Unterhaltungsmusik.
20.30 Breslau: Carl Hauptmann. Zum zehnten Todestage. 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.15 Dr. Josef Räuscher: Politische Zeitungsschau.
Königswusterbausen
16.00 Ursula Scherz. William Wauer: Künstlerische Handarbeiten. 16.30 Leipzig: Konzert.
17.30 Dr. Mersmann: Neue Musik.
18.00 Prof. Dr. V. v. Geramb: Die großdeutsche Kulturgemeinschaft im Volksleben.
18.30 Min.- Dir. Prof. Dr. Richter: Gebrüder Schlegel. 19.00 Französisch für Anfänger.
20.30 Prof. Dr. Müller: Deutsche Landwirtschaft und Weltagrarkrise. 21.00 Leipzig: Nachrichten.
21.10 Leipzig: Arien- und Duett- Abend.
22.40 Wetter-, Tages- und Sportnachrichter.
22.45-24.00 Hamburg: Unterhaltungskonzert.
Zur Erinnerung an Friedrich Ebert spricht Reichsminister Dr. Joseph Wirth am Mittwoch, dem 4. Februar, 18.35 Uhr, auf dem Berliner Sender Worte des Gedenkens.