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Nr. 71 48. Jahrgang

p1.

1. Beilage des Vorwärts

,, Die Gehag - Wohnung 1931"

feinem

Donnerstag, 12. Februar 1931

gegenseitigen Arbeitsverhältnis befänden. Pflichtgemäß machte er den Kläger Schmidt weiter darauf aufmerksam, daß er mit seiner Klage auch kaum bei einem ordentlichen Gericht durchdringen merde, meil Schadenersatz nur auf Grund der Schädigung durch eine unerlaubte Handlung gefordert werden könne. Der Kläger legte

Eine aufschlußreiche Ausstellung Wohnungen mit erschwinglichen Mieten dem Gericht einige Zeitungsausschnitte und Bilder aus polnischen Gesunkene Baukosten- Die Mieter sollen selbst gestalten helfen

Die freigemertschaftliche Wohnungsbauorganisation Berlins , die Gehag, Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau- Affiengefell­schaft, veranstaltet zurzeit im Architeffenhaus, Wilhelm­Straße 92/93, eine Ausstellung, die das höchste Interesse der Berliner Urbeiter und Angestellten beanspruchen darf.

Seit seinem Bestehen hat es der freigewerkschaftlichej Wohnungsbau als seine oberste Pflicht angesehen, neue Boh nungsfultur auch dem minderbemittelten arbeitenden Menschen nahe zu bringen. Nach den neuen Reichsrichtlinien für das Wohnungsbauprogramm 1931, die für die Haupttypen 36 bis 35 Quadratmeter Wohnfläche vorsehen, galt es, für die Grund rißlösung die bestmöglichste Gestaltung zu finden, ohne die er­fämpften fulturellen Neuerungen vollkommen abbauen zu müssen. In der Ausstellung zeigt die Gehag nun vier in Normalgröße und init sämtlichen Installationen ausgebauten vollmöblierten Bog nungen und zahlreichen, in Zeichnungen dargestellten Grundrisjen Kleinstwohnungen, die den neuen Richtlinien entsprechen und die in

eine Eineinhalbzimmerwohnung von 43 Quadratmeter Wohnfläche, die den Haupttyp innerhalb des diesjährigen Bauprogramms der Gehag darstellen soll, und ferner zwei Wohnungen von zweiein­halb rip. drei Zimmern in Größen von 56 und 60 Quadratmeter.

Um eine Uleurteilung der neuen Hauszinssteuer- und Zins­zuschußpolitif des Reiches und des preußischen Staates zu ermöglichen, werden die Mieten in der Form angegeben, daß jeweils für die kleinsten Wohnungen von 36 und 43 Quadratmeter zwei Varianten errechnet sind. Für die Eineinhalbzimmerwohnung von 43 Quadratmeter ergibt sich beispielsweise bei einer in Aussicht stehenden Hauszinssteuerhypothef ren 4000 m. eine Monats= miete von 47 m. Obwohl diese Miete infolge der Senkung der Baukosten durch die jetzige Krise bereits erheblich unter den in den beiden letzten Jahren üblichen Mietfäßen für eine Neubau wohnungen liegt, ist mit einer Hauszinssteuerhypothef von 4000 92. jedoch noch nicht das Ziel der Reichsregierung, die Mieten der Neu­bauwohnungen auf 150 Proz. der Friedensmiete zu begrenzen,

Blättern vor zum Beweise dafür, daß die Ausführungen des Reichs­ministers Treniranus in Polen folossal den Haß gegen die Deutschen geschürt hätten, was auch der polnische Außen­minister in einer Rede öffentlich zugegeben habe. Das Arbeitsgericht mies schließlich die Angelegenheit auf Antrag des Klägers an das blieb aber auf seinem Standpunkt, daß es unzuständig sei und ver= Landgericht I.

300

Bergleute eingeschlossen.

Von der Außenwelt abgeschlossen/ Explosion im Bergwerf. Peting, 11. Februar.

In einem Bergwerf in Fuschun( Mandschurei ) ereignete sich eine Explosion, durch die der größte Teil der 300 Köpfe zühlenden chinesischen Belegschaft von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Da man bis heute noch nicht bis zu ihr vordringen fonnte, befürchtet man, daß ein Teil ums Leben gekommen ist.

befonderem Maße den Wohnbedürfnissen der arbeitenden erreicht. Zu diesem Zwecke müßten in Berlin nach den Berechnungen Grab der Haarmann- Opfer?

Bevölkerung Rechnung tragen.

Offenheit bei der Mietenberechnung!

Es muß der Ausstellungsleitung als besonderes Berdienst angerechnet werden, daß bei jeder Wohnung eine genaue Bered. nung der Baukosten, wie sie sich in Berlin auf Grund der jetzigen Breistage am Baumarkt und bei schärffter Kontrolle der Angebote ergeben, beigefügt ist. Zugleich soll die Angabe der Mieten eine Beurteilung der für diese Kleinstwohnungen in Frage kommenden Hauszinssteuerhypothefen und Ziuszuschüsse ermöglichen, Für größere Wohnungen werden fünftig teine Hauszinssteuermittel mehr zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wird so zu einer Broklamation für volle Offenheit in den Fragen der Bau. fosten und Mietenberechnungen, die das Gebot der Stunde in der jegigen Arise ist. Die Gehag weist in einem Augenblic, in der der Wohnungsbau für die Minderbemittelten in schwerer Gefahr ist, den Weg, durch den allein die soziale Wohnungswirtschaft wieder aufwärts geführt werden kann.

Fragebogen für die Mieter.

Um die möglichst 3 wed mäßigste Gestaltung der Wohn­räume zu erzielen, fordert die Gehag ihre Mieter zur Mitarbeit auf. Man hat zu diesem Zwed einen besonderen Fragebogen geschaffen, auf dem auch jeder Ausstellungsbefucher verzeichnen tann, was ihm bei ber Beurteilung der ausgestellten Wohnungen auf gefallen ist. Für jede Kritif und für jede Anregung ist die Gesell fchaft sehr dankbar. In diesem Fragebogen heißt es zum Beispiel: Bieten die Schlafzimmer ausreichende Stellmöglichkeiten für Ihre Betten? Welche Monatsmiete tönnen Sie aufbringen?", usw. Bei der Projektierung der neuen Wohnungstypen ist man von den Bedürfnissen normaler Arbeiterhaushalte ausgegangen. Grundsäglich sind die Räume so geschnitten worden, daß markt­gängige, jederzeit täufliche Möbel untergebracht werden können. Jeder Raum der Wohnungen ist vom Flur aus zugänglich. In jeder Bohnung ist ein großer zentraler Wohnraum geschaffen. Der Haupt­wohnraum ist stets durch einen Ballon oder eine Loggia erweitert, die bei den meisten Wohnungen auch von der Küche her begehbar sind. Die Wohnungen und was sie fosten.

Die Ausstellung zeigt eine Einzimmerwohnung von 26 Quadrat n.eter Wohnfläche, die für finderlose Haushalte gedacht ist,

Herrmann Mostar

1]

Chicksal

Wildnis.

,, Na, Sie haben Courage!" sagte der Kaufmann von Schloßheide, als er das Land sah, das die beiden ältlichen Leute da gekauft hatten, und schüttelte den immer zum Ab­schäzen bereiten Kaufmannstopf; dann zog er ihn schnell zu­rüd unter das Verdeck des Wagens, denn der Aprilregen peitschte, vom Binde geschwungen.

Der frühere Bauunternehmer Andreas Korn aber und seine Frau Luise kletterten aus der Kutsche und schäßten auch ab, was da vor ihnen lag, aber auf ihre Art; und das war für einen Bauunternehmer sehr unvernünftige Art.

Gewiß: da waren die fünfzehn Morgen, die nun dank einem Herrn S. Schmizer aus Berlin ihr Eigentum waren. und die nicht so aussahen, als würde man sie ihnen streitig machen. Heidekraut; ein paar früpplige Wacholder; Sand und Stubben, Stubben Nicht nur auf Korns fleinem Besitz tum, sondern auf der großen Fläche von über hundert Morgen, die hinter ihnen an den See und vor ihnen an den Kiefern wald stieß. Der Befigtitel über dies Stüd Land war in den Sachwertramsch der Inflation geraten; mit vielen verschiede nen Namen hatte man seine Wanderschaft bezeichnet; Berkauf, Berpfändung, Beleihung, Nuzung, Transaktion; für das Land selbst hatte alles mie Berwüstung geflungen, für das Land felbst war jeder Wechsel Verwundung gewefen. So viele Bunden erträgt fein Land, wenn es so arm ist wie dies, sich so zusammennehmen muß, um seine Riefern und Birfen ins mördlich fühle Licht zu schicken; nun war es tot. Sinnlos war geschlagen worden, junge und alte, frante und gesunde, mert volle und nuzlose Bäume durcheinander; geblieben waren die Stubben, verfaulte, moosgesprengte, pilzbefledte, ameisenüber­wimmelte, sture und häßliche Strünte Holz; geblieben war, vom Vorjahre her, das schwarzborstige Heidefraut; geblieben mar Sand.

der Gehag noch geringfügige Binszuschüsse gegeben werden, so daß die Monatsmiete der Eineinhalbzimmerwohnung nach den Absichten der Gehag auf 41,70 M. festgesetzt werden könnte.

Schauerliche Funde in Hannover .

Die Ausstellung ist in mehr als einer Hinsicht interessant Bei den Erdloderungsarbeiten auf der Eilenriede unweit des und lehrreich. Sie zeigt von neuem, daß die kleinste Wohnung Walderfee- Denkmals sind von den Arbeitern Teile von sechs die relativ höchste Miete toftet. Das beweist, wie gerecht Menschenschädeln und einige Arm- und Beinknochen ge­fertigt die immer wieder vom freigewerkschaftlichen Wohnungs- funden worden. Die Knochen lagen etwa 35 Zentimeter unter der bau erhobene Forderung ist, für die Kleinsttypen einen wesent- Erde. Nach dem vorläufigen Urteil des Sachverständigen haben lidhen höheren Prozentjag an Hauszinssteuermitteln in der Ge sie voraussichtlich eine Reihe von Jahren in der Erde gelegen. Man famtfinanzierung zur Verfügung zu stellen als bei den größeren geht in der Annahme wohl nicht fehl, daß sie von den Haarmann­Wohnungen. Opfern herrühren. Weitere Ermittlungen finden statt.

Die Ausstellung ist vom 11. Februar bis 1. März von 10 bis 19 Uhr, Sonntags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Der Besuch fann jedem am Bahmungsbau nur irgendwie Interessierten bestens empfohlen werden, zumal ein Eintrittsgeld nicht erhoben wird.

Reden des Herrn Treviranus.

Ein Monteur flagt gegen den Minister.

Das Arbeitsgericht hatte sich am Mittwoch mit dem wohl bisher noch nie dagewesenen Fall zu beschäftigen, daß eine Ministerrede als Entlaffungsgrund angeführt wurde und daraus Schadenersatzansprüche gegen den betreffenden Minister geltend gemacht wurden.

Wie man sich erinnert, hat Haarmann etwa vierzig Mordtaten verübt, von denen mur 27 in ihren Einzelheiten aufgehellt werden fonnten. Es bleibt also mit der Möglichkeit zu rechnen, daß der Berbrecher die Knochenreste einer Anzahl seiner Opfer in der Eilen­riede verscharrt hat.

Attentat auf Legationssekretär.

Die Tat eines Geistesfranken.

Wien , 11. Februar.

zetta verübte heute auf den Legationssekretär der tschechoslowati­Der tschechoslowakische beschäftigungslose Kaufmann Gottlieb ichen Gesandtschaft, Zajicek- Horsky, einen Revolveranschlag. Der Schuß war in den Kopf gegangen und hatte das linfe Auge zerstört. Der Täter wurde festgenommen. Er machte verworrene Angaben und behauptete, er wollte dem Legationssekretär einen Denkzettel geben.

Die Klage richtete sich gegen den Reichsminister Treviranus, und der Prozeß war von einem früher in Bolen beschäftigten Ober: monteur nainens Schmidt anhängig gemacht worden. Schmidt, der nor drei Jahren nach Polen ausgewandert war, hatte als Monteur Der Attentäter hatte einen. Briefumschlag überreicht, und bei einer polnischen Firma Arbeit gefunden und behauptet in seiner während der Legationssekretär diesen entgegennahm, den Schuß Stage, daß er diese Stelle infolge der Reden des Reichsministers abgefeuert. So durchdrang das Geschoß von oben her die Augen­Treviranus, die sich mit der deutsch polnischen Frage behöhle bis zum Raden. Der Briefumschlag enthielt nur einen fchäftigten, verloren habe. Sein Aufenthaltungsvisum in Warschau leeren 3ettel, so daß die ganze lleberreichung von vornherein sei nicht verlängert worden, und der Grund dafür sei nicht in persön- eine beabsichtigte Täuschung war. Der Attentäter hat bereits in lichen Motiven zu suchen, sondern lediglich in den Agitationsreden feiner Heimat in einer Anzahl von Prozessen den Anschein gestörten des fonfervativen Abgeordneten und Reichsministers Dr. Treviranus. Geisteszustandes gezeigt. Er war auch in Olmütz eine Zeitlang in Schmidt verlangte als Schadenersatz 1000 m, wie er betonte, ledig der Irrenanstalt untergebracht. lich zwei Monatsgehälter. Es tam indessen zu feiner Verhandlung, da der Vorsitzende fofort erklärte, daß das Arbeitsgericht lediglich zur Schlichtung von Streitigkeiten aus Arbeitsverhältnissen da sei. In diesem Falle sei es unzuständig, da sich Kläger und Beklagte in

fleiner, und sich auf Land verstand; aber da war auch noch der andere Andreas Korn, der Bauernsohn gewesen war im schwarzerdenen Mitteldeutschland , und dem Weizenbreiten und Heuschober und Pferdegeruch und Kartoffelbuddeln seither nachtüber als Traum erschienen waren und tagüber als Wunsch, als großer Wunsch seines kleinen Lebens. Darum hatte er Häuser gebaut, Häuser und Schuppen und zweimal fogar Fabrifen: um Land taufen zu können, Bauer sein zu fönnen. Nun, es war anders gekommen, Gewonnenes war verloren, mit dem letzten Geld hatte man dies erworben und hoffte es halten zu können, bis es Früchte trug, und so hatte man doch der Not noch einen Sinn gegeben: was wollte man mehr? Was kann man mehr tun, als der Not Sinn geben?

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Er sah auf seine Frau, und Luise Korn schwieg. Da wußte er: fie hat alles gesehen, alle Mißhandlungen dieses Landes und alle Drohung dieses Landes, sich zu rächen an ihnen, denen es nun gehörte denn Luise Korn war flug. Sie hätte ihm fagen tönnen: warum bist du nicht hergefahren, ehe du es fauftest; Schmitzer hat es dir doch freigestellt; aber du haft es natürlich für unglaublich billig gehalten und wolltest schnell zugreifen und haft nach dem Plan gekauft, als ginge das; ein Plan ist Bapier, und dies ist Erde ! So hätte sie fagen tönnen; aber sie schwieg, so daß er selbst klagen mußte: Es wird Arbeit geben, viel Arbeit!"

"

Sie nichte; dann zeigte sie mit der Hand herum: Das ist schön!" Wohin ihr Finger wies, da war eine Band aus Wald, dunkelgrün, mit hellen Stämmen darin, die glommen im Regen; da war ein See, weithin wallend gebreitet; da war eine Straße mit Birken, die schon ganz hellgrüne, dünne Schleier trugen. Das gehörte ihnen zwar nicht; aber sie fonnten es doch fehen von dem Stüd Land aus, das ihnen gehörte; und auch das war viel. llnd wenn erst die Sonne fcheint..." holte sie nach.

Aber nun fühlten sie erst recht wieder den Wind, der sie mit Regenruten schlug, und hörten den Kaufmann husten und wußten: das war Ungeduld. Korn, der Baunternehmer, sagte noch rasch, nach einem Fachmannsblid: Dorthin, wo noch die eine Riefer steht, muß das Haus, hierher also die Bau hütte"; bann stieg Korn, der Träumer, in den Wagen und fab Ställe und hörte Kühe brüllen und roch Pferde. Und seine Frau saß neben ihm mit ihrer großen Aufgabe: bauen zu helfen an einem Traum... mit den Ziegeln der Wirk

Andreas Korn sah es wohl, der Andreas Korn meniglichkeit. stens, der Bauunternehmer gewesen war, wenn auch nur ein

Wind heulte, Regen zischte, die Haut des Sees war über­

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Wie ergänzend mitgeteilt wird, ist der Legationssekretär Zajicek­Horffy entgegen der ersten Meldungen seinen Berlegungen nicht er­legen. Am Nachmittag wurde der schwerverletzte Legationssekretär einer Augenoperation unterzogen.

pidelt vom Tropfenfall, der Wagen warf sie hin und her und gegeneinander, dann lachten sie; es war eine gute Stunde bis Schloßheide, und das war die nächste menschliche Siedlung; es waren zwei Stunden Fahrt mit der Kleinbahn bis Löwen­berg, und noch anderthalb bis Berlin ; so fuhren sie guter Dinge und ließen hinter sich das Kopfschütteln des Kauf­manns.

Ach ja: sie hatten Courage!

Nach einer Woche schon tamen sie, mit einem Arbeiter und einem Lastauto, das nur gemietet war und gleich wieder abfuhr; aber erst, nachdem es eine Ladung Bretter, einen eisernen Ofen, drei Feldbetten und allerhand Werkzeug_da­gelassen hatte; und am gleichen Abend noch stand die Bau­hütte, und am anderen der Notschuppen, und am dritten Tage tamen der Wagen und das Pferd. In der Hütte wohnten, eng gedrängt, die drei Menschen; im geräumigen Schuppen stand das Tier.

Es war ein kleines Pferd mit 3ottelhaar, fein schwerer. glatter Belgier, wie Andreas Korn sie von daheim fannte; es war auch nicht jung, hatte nach der Versicherung des Ver­fäufers feine zwölf in Wahrheit also wohl seine zwanzig Arbeitsjahre hinter sich; aber über den großen, etwas trüben Augen, wo sonst das Alter seinen Finger hinlegt und sich tief eindrückt, waren die Gruben noch ziemlich flach; und es war billig gewesen; und es hieß Hans.

Luise hatte gefunden, daß die Sache mit dem Pferd wohl noch Zeit gehabt hätte, und daß man die Futterkosten vorerst hätte sparen können; aber das hatte er nun beffer geunißt. Denn die Stubben, die man ja zuerst ausgraben mußte, konnte man zerfägen und zerhacken und in die Kreisstadt fahren und als Brennholz verkaufen, das brachte Geld: wenn man ein Pferd hatte; und vom Förster fonnte man Stämme kaufen, die noch im Walde lagerten, und selbst heimbringen und im Schuppen trocknen lassen, das gab Balfen für die Hälfte des Mühlenpreises: wenn man ein Pferd hatte. Nun, man hatte es also, hatte auch Hütte und Schuppen und Bagen und einen Arbeiter und konnte mit dem Stubbenausgraben beginnen.

Es ging etwas langsamer, als man gedacht hatte. Die Kiefern hatten ihre Wurzeln weit in den Sand hineinsenden müssen, um genügend Wasser zu finden, stammdid waren diese langen Wurzeln oft an ihrem Beginn; man mußte graben und drehen, hacken mit Art und Beil und wieder graben und drehen; durfte dann eine Pfeife rauchen und in die Hände spuden und sich an den nächsten Stubben machen.

( Fortsetzung folgt.)