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Nr. 71 48. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts Donnerstag 12. Sebruar 1931

Gegen die Dauerarbeitslosigkeit!

Ein Plan zur Ergänzung der Arbeitszeitverkürzung.

Gesetz verpflichtet alle Betriebe, die mehr als 10 Arbeiter beschäftigen, 10 oder 20 Broz. der zur Zeit beschäftigten Arbeiterzahl nach einer festgesetzten Frist neu einzustellen. Die so vergrößerte Belegschaft wird im Einvernehmen mit dem Bezirksarbeitsamt in soviel etwa gleich große Abteilungen geteilt, als sich aus dem Ver­hältnis der Erwerbslosenzahl eines Industriezweigs zur Be­fchäftigtenzahl des Industriezweigs ergeben.

Die Abteilungen sehen dann abwechselnd eine Woche lang die Arbeit aus.

Genoffe rätiq sendet uns folgende Ueberlegungen,| helfen fuchen. Dazu wäre folgender Plan zu erwägen. Ein die wir gerne zur Diskussion stellen: Reichstanzler Brüning hat fürzlich erklärt und anerkannt, daß es die wichtigste Aufgabe der Reichspolitik sei, die riesige Ar­beitslosenarmee wieder in Beschäftigung zu bringen. Abgesehen von der Einberufung einer Kommission fehlen die Taten noch. Sahlreiche Vorschläge sind bisher gemacht worden, von denen der wichtigste der ist, die Wochenarbeitszeit allgemein auf 40 Stunden herabzusetzen. Die Unternehmer erklären, die Durchführung ver­urfache nicht nur erhebliche technische Schwierigkeiten, sondern auch eine bedeutende Erhöhung der Produktionskosten. Zum anderen wird erklärt, daß min, nachdem die Löhne abgebaut sind, den Ar­beitern nicht noch der Lohnausfall zugemutet werden kann, der durch die Verkürzung der Arbeitszeit entsteht. Müsse aber ein Lohn ausgleich gefordert werden, dann sei erst recht feine Aussicht vor= handen, eine Durchführung des Planes zu erreichen. Dazu komme, daß ein erheblicher Teil der Wirtschaftszweige, bei denen eine Ver­fürzung der Arbeitszeit ohne technische Schwierigkeiten möglich wäre, zum Teil schon weit unter 40 Stunden in der Woche arbeitet ( Kurzarbeit). Es ist kein 3meifel, das zeige das Beispiel des Staates Hamburg , das Vorgehen der Zigarettenindustrie anderer Unter­nehmungen und vieler Städte, daß mit diesem Mittel einer großen Anzahl von Arbeitslosen Arbeit verschafft werden kann. Es fehlt aber offensichtlich vielfach am guten Willen, und es gibt verblendete linternehmer genug, die mit dem Gedanken spielen, wir müßten

erft noch durch den Bolschewismus hindurch,

Für die zweite und die folgenden Wochen des turnusmäßigen Aus­fezzens erhält der Aussehende die seiner Beitragsklasse entsprechende Arbeitslosenunterstügung. Zur Einstellung tommen, sofern fie dazu qualifiziert sind, zuerst die Arbeiter mit der längsten Ar­beitslosigkeit. Nimit die Arbeit in dem Betrieb zu, so find dice Abteilungen zu verkleinern und zu vermehren, um den Arbeits­turnus zu vergrößern; nimmt die Arbeit ab, so ist umgekehrt zu ver­fahren, die Abteilungen müssen, um Entlassungen zu vermeiden, vergrößert werden, wodurch die Notwendigkeit des öfteren Aussetzens cintritt.

Praktisch ginge das so: Eine Firma, die heute 100 Arbeiter beschäftigt, vergrößert die Belegschaft durch Neueinstellung auf 120. Sie macht 6 Abteilungen. Davon arbeiten fünf und eine feßt aus. Es müßte bann jeder Arbeiter nach je fünf Wochen Arbeit eine Woche aussehen. Dem Unternehmer entstehen keine Mehr fosten. Er hat stets 100 Arbeiter, für die er Sozialbeiträge zahlt, für die Aussehenden zehlt diese Beiträge wie bisher die Reichs­

fuhr zurückgegangen. Der Rückgang im Inlandsgeschäft belief fich auf 32 Proz., der im Auslandsgeschäft dagegen auf nicht weniger als 62 Proz. 1929 hatte die General Motors 363 000 Automobile ausgeführt, im Bierteljahresdurchschnitt also mehr als 90 000. Im Jahre 1930 schrumpfte die Ausfuhr auf 138 000 Automobile zu fammen; fie ging von Vierteljahr zu Vierteljahr weiter zurück und betrug im letzten Bierteljahr nur noch 26 000. Diese sintenden Aus­fuhrziffern spiegeln die schwindende Kaufkraft derjenigen Länder wider, nach denen die General Motors Corporation hauptsächlich liefert: Mittel- und Südamerika : sehr ernste Auswirkungen der Weltagrarfrise. neue Autosaison hatte sich die Beschäftigung wieder gebessert. Die Chevrolet Werfe der General Motors , die kleine Wagen herstellen, mußten zur Ab­wicklung der Neuaufträge Neueinstellungen von Arbeitern durch­führen und Nachtschichten einlegen. Die Belegschaft soll wieder auf 40 000 Mann gebracht und auf dieser Höhe gehalten werden. Die Buick Werfe, in denen größere Automobile erzeugt werden, konnten ebenfalls start aufholen. Der Verkauf hob sich von Februar mit rund 8000 angegeben. 4100 Wagen im Dezember auf 6000 im Januar und wird für den

In den letzten Wochen

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Den Weizenzoll herunter!

Es ist fünf Minuten vor 12.

Am 23. Januar haben wir auf Grund der damals veröffent­lichten Vorratsstatistit vom 15. Dezember auf die Verknappung der Weizenvorräte und die bevorstehende Berteuerung des Weizengebäds hingewiesen. Die sozialdemokratische Reichstags­fraktion hat, um eine Steigerung des Weizenpreises zu verhindern, die Herabsetzung des Weizenzolles beantragt. Unsere Befürch tungen werden durch die jetzt bekanntgewordene Statistik der Vorräte vom 15. Januar noch übertroffen.

Bis Mitte Januar haben sich die Vorräte an deutschem

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lofen Waffen zur Verzweiflung zu bringen, sie zum Aufstand zu anſtalt. Die ganze Sache ist nur eine Frage der Betriebsorgan Beizen nicht auf 1,40 Millionen Tonnen verringert, sondern sie sind

che wir zu einer Gesundung der Wirtschaft kommen. Die arbeits­provozieren und dann diese Aufstandsbewegung zugleich mit den Organisationen der Arbeiter niederzuschlagen, ist die wahnsinnige Hoffnung solcher Kreise. Das erklärt vielfach auch den Widerstand, der selbst einer allgemeinen Herabsegung der Arbeitszeit auf 48 Stunden entgegengebracht wird, Don der 5- Tage- oder oder 42- Stunden- Woche ganz zu schweigen.

So rimt aber die Zeit dahin. Inzwischen steigt die Flut der Arbeitslosigkeit weiter, und dabei hören wir immer wieder, daß wir mit der Arbeitslosigkeit als Dauererscheinung rechnen müßten. Aber wie dem auch sei,

wir haben praktisch die Dauerarbeitslosigkeit für Hundert­tausende schon längst.

Die Dauerarbeitslosigkeit aber wird immer mehr ein Herd der Berzweiflung, und es fann nicht anders sein. Man stelle sich den Arbeitslosen und seine Familie vor, die seit Jahr und Tag ohne Aussicht auf normale Erwerbsarbeit sind. Zulegt muß er sich offiziell oder inoffiziell noch als Faulenzer charakterisieren lassen.

Solonge nun wirtschaftlicher Understand und politische Macht­rerhältnisse die Verkürzung der Arbeitszett noch verhin hern, für die unentweat gekämpft werden muß, müßte man wenig­ftens ben furchtbaren Wirkungen der Dauerarbeitslosigkeit abzu

Hypothekengewinne im Großen

Bayerische Hypotheken- und Wechselbank wieder 10 Proz. Dividende.

Die Bayerische Hypothefen und Wechselbant in München , die im Gegensatz zu anderen Hypothekenbanken euch eine große private Kreditbant ist, konnte im Geschäftsjahr 1930 Geschäftsgewinne in Höhe von 21,12 gegen 21,35 millionen Mark im Vorjahr erzielen. Die rüdgängigen Erträge im Bant­

geschäft wurden durch bedeutend erhöhte Gewinne aus Zinsen und Provisionen im Hypothetengeschäft nöllig aus­geglichen. Im einzelnen stieg der Zinsüberschuß im Hypotheken geschäft um fast 18 Proz. auf 4,7 millionen Mark, während sich tie Provisionseinnahmen in den gleichen Geschäftszweig von 1.72 auf 1.75 Millionen Marf erhöhten. Andererseits gingen im Bankaeschäft Einnahmen aus Wechseln und Zinsen von fast 6 auf

40 Millionen Mart, alſo um annähernd 10 Broz zurüd, während

fich die Provisionen von 8 auf 7,8 Millionen Marf verringerten. Bei gleichzeitiger Sentung der Unfosten von 16,07 auf 15.7 Mil­ionen Mart wird ein Reingewinn von 4.81 gegen 4.76 Millionen Mart ausgewiesen, aus dem die gleich hohe Dividende von 10 Broz wie im Vorjahr gezahlt wird.

Der Geschäftsbericht weist darauf hin, daß der Pfandbrief­umlauf des Instituts im Jahre 1930 einen Reinzugang pon 119 Millionen Mart erhielt, der bisher im Neugeschäft in einem derartigen Umfang noa) niemals erreicht wurde. Der Reinzugang bet ypothefen stellte sich auf 91,3 mil lionen Marf, womit sich der Gesamtbestand an Goldmark­hypothefen auf 680,3 millionen Marf erhöht hat. Zur Finan zierung des Wohnungsneubaues dienten 1930 Auszahlungen in Höhe von 51,8 Millionen Mart. ferner noch nicht ausgezahlte Neu­baubewilligungen von fast 24 Millionen Mark. Im Zusammen hang mit dem allgemeinen Rückgang des Bankgeschäfts im letzten Jahr haben sich bei der Bankabteilung der Gesellschaft die fremden Gelder von 283 auf 243 Millionen Mark verringert.

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Der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank ist es also ge­lungen, was den übrigen privaten Kreditbanken aus technischen Gründen nicht möglich ist, durch die überhöhten Gewinnspannen im Hypothekengeschäft die Ausfälle in der Bankabteilung mehr als wett zu machen und sogar noch einen erhöhten Reingewinn Gegen 1929 zu erzielen. Dies beweist, daß im Hypothekengeschäft die Gewinne in ungefunder Weise überhöht find und Daß es feinen 3wed hat, den 7prozentigen Pfandbrief einzuführen, wenn man an einer tatsächlichen Verbilligung bei den Hypothefar­frediten einfach vorbei geht.

Für die Ausweitung der Geschäftstätigkeit bei der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank bietet die wiederum erhöhte Bilanzfumme, die mit 1,03 milliarden Mark zum erstenmal feit der Verkriegszeit wieder die Milliardenerenze überschritten hat, ben beiten Anhaltspunkt. Was heute von Bantangestellten an erhöhter Arbeitsleistung gefordert wird zeigt sich am deutlichsten darin, daß die Beleafchaft bei dieser Gesellschaft 1930 mit 2106 Köpfen mir um 96 Personen höher war als im Jahre 1925, während sich die Bilanzfumme in diesen fünf Jahren mehr als perbretfacht hat.

fation.

Es wird natürlich Betriebe geben, die einzelne Arbeiter für bestimmte Aufgaben ständig haben müssen;& B. an Meßinstru­menten, Spezialmaschinen usw. Das soll eben im Einvernehmen mit den örtlichen Arbeitsämtern geregelt werden. Eine chemische Fabrik z. B., wie die Leunawerte, die 13 000 Personen beschäftigt, davon, sagen wir, 3000 an Meßinstrumenten und anderen verant wortlichen Stellen, wird diese 3000 Arbeiter abziehen müssen don der 3iffer, die als Meßziffer für die Neueinstellung gilt. Aber wenn zu den übrigbleibenden 10 000 noch 1500 bis 2000 Linzukommen, so geht das ganz glatt, und der Bezirk Merseburg wird einen großen Teil, vielleicht alle Dauerarbeitslosen, los. Die Dauerarbeitslosen können aufatmen, die Gemeinden auch, und die Verzweiflungsstim­mung, ein großer Gefahrenfaktor für unsere Wirtschaft, fann ver schwinden

Ich weiß sehr wohl, daß es einige Wirtschaftszweige, wie z. B. die Landwirtschaft und noch diesen oder jenen gibt, wo auch dieses Mittel nicht überall anwendbar sein wird, aber in den weitaus meisten Fällen scheint es anwendbar. Jedenfalls kann die Industrie nicht tommen und sagen, sie würde erneut belastet. Man sollte da her sofort ans Wert gehen, um der Dauerarbeitslosigkeit und ihren zerrüttenden Folgen ein Ende zu machen.

6 Prozent Stahldividende.

fogar auf 1,15 Millionen Tonnen zusammen. geschmolzen. Fast einen Monatsbedarf an Weizen waren also die Borräte geringer, als wir ursprünglich annahmen. Durch die viel zu geringe Herabsetzung des Vermahlungszwanges- er ist für Februar statt auf 60 Proz. nur auf 75 Broz. gesenkt worden ist damit zu rechnen, daß der Weizenvorrat bis Mitte März auf 500 000 Tonnen finfen wird. Da durch den enorm hohen Weizenzoll von 25 m. je Doppelzentner die Einfuhr fast gänzlich unterbunden ist, dürfte ein Ausgleich der geringen Vorräte aus eigener Ernte durch irgendwelche nennenswerte Vorräte an Aus­landsweizen nicht vorhanden sein.

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November Dezember

Einfuhr an Weizen in Tonnen 1927 1929 251 224.169

1928

1930

198

122

170

42 33

Es ist daher allerhöchste 3eit, daß der Weizenzoll mit fofortiger Birtung ermäßigt wird, wenn die unnötige Berteuerung des Weizenmehls und damit des Weizengebäcks verhindert werden soll. Eine bloße Herabsetzung der Vermahlungsquote genügt nicht, solange die enormen Preisdifferenzen zwischen den Weltmarktpreisen und den Inlandspreisen bestehen. In Ham­ burg werden jetzt für unverzollten Weizen 102 m. bezahlt, während deutscher Weizen in Hamburg 275 M. fostet.

Abschluß der Mitteldeutsche Stahlwerte A- G. Anscheinend soll aber systematisch der Auslandsweizen fern­gehalten werden, um später unter dem Vorwand, daß nicht genug Die Domänen des Ruhrstahltrusts in Brandenburg und Weizen vorhanden sei und dem Weizenmehl Roggenmehl zugemischt Sachfen, die Mitteldeutsche Stahlwerte 2.-G. in Riefa werden müsse, den allgemeinen Beimischungszwang von an der Elbe, wird nach dem Beschluß des Aufsichtsrats für das Ge- Roggen in Weizen schaffen zu tönnen. Ein derartiger Bei schäftsjahr 1929/30 eine Dividende von 6 gegen 8 Proz. im mischungszwang wird, ebenso wie das völlig wirkungslose Brot­Vorjahr zahlen. Wie schon im vergangenen Jahre bleibt also der gesetz, versagen. Erreicht wird aber damit, was angesichts der stetig Dividendenjak bei der Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. 2 Pro3. wachsenden Arbeitslosigkeit und des mit ihr verbundenen Rot­höher als bei dem Ruhrstahlt- uft. Der Rüdgang des Um- fahes von 107.5 auf 89,5 millionen Mart ist mit rund 17 Proz. stands der Verbraucherschaft auf keinen Fall zugelassen auch bei den Mitteldeutschen Stahlwerken erheblich, doch ist die Ent- werden darf, daß auf diese Weise der Weizenpreis mit Gewalt über widlung bei den verschiedenen Betrieben durchaus ungleich gewesen.| 300 m. getrieben und die Nahrungsnot vergrößert wird. So ist unter anderem die Braunfohlenförderung nur um 3 Proz., die Stahlerzeugung dagegen um mehr als 15 Broz. gesunten. Ueber die Produktionsentwidlung bei den

werden.

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Kampfpreise am Benzinmarkt.

Fertigbetrieben, den Balzwerken in Riesa und Brandenburg foren Betriebsstoffe hat die übrigen Erdölkonzerne und ihre Ver­Die von den Ruffen vorgenommene Preissenkung für den Eisengießereien und Maschinenbetrieben in Lauchhammer fehlen noch Angaben, die hoffentlich im Geschäftsbericht noch nachgeholt triebsgesellschaften sehr schnell zu entsprechenden Gegenmaßnahmen Der Betriebsüberschuß ist um 10 Proz. Don veranlaßt. So werden mit Wirkung vom 12. Februar die Preise 13 auf 11,7 millionen Mart gesunken, also erheblich weniger als für alle Betriebsstoffe Benzin, Benzol und Gemische der Umsatz. Andererseits gingen auch die Steuern und Sozialab- weiter her abgesezt. In den mitteldeutschen Bezirken haben gaben um mehr als 11 Proz. auf 4,4 Millionen Mark zurüd. Die die Triebstoffgesellschaften die Literpreise sogar um weitere 2 Bf. Herauffezung der Abschreibungen von 37 auf fast 4 Millionen ist ermäßigt, so daß sie nunmehr 1 Bf. billiger als die Russen verkaufen. auf die großen Neuinvestitionen zurückzuführen, die mit 5,2 Mil­Die Situation auf den Benzinmarkt hat sich also wieder zu lionen viermal so hoch waren wie im vorhergehenden Jahre. Ob. fehends verschärft. Nach der erst am 4. Februar zu Kampf­wohl die Kosten für diese Neuanlagen aus laufenden Gezwecken festgesetzten Preisermäßigung der Benzintonzerne haben winnen über Be'rieb" bezahlt wurden und außerdem die Vor­ratsläger sich start auffüllten, ist von einer Anspannung der Bilanz feine Rede. Die mit 10 millionen ausgewiesenen furzfristicen Schulden werden schon durch die 8,3 Millionen Mart Bankgut haben allein faft gedeckt. Dazu kommen noch Forderungen von 13,5 Millionen Mart, so daß die Finanzverhältnisse als sehr flüssig anzusprechen sind. Die ungesunde und krisenverstä fende Befitik der Eisen- und Braunkohlensyntitate wirst auch auf den Abschluß der Mitteldeutschen Stahlwerke ihre Schatten denn die Vorräte sind um fast 50 Proz. auf 13,3 Millionen Mark ange­schwollen.

635 Millionen Reingewinn.

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General Motors rechnet im Krifeniohr ab Die amerikanische General Motors Corporation , feit anderthalb Jahren im Besiz auch der deutschen Opelwerke, meldet für 1930 einen Reingewinn von 635 Millionen Mark! Das find etwa 407 Millionen Mart weniger als im Jahre 1929, bedeutet aber doch einen glänzenden Geschäftsertrag, denn gameffen an dem Aktien tapital, das im vergangenen Jahr mit etwas über 2.4 Milliarden Mart auscemiesen wurde, bedeutet der erzielte Reingewinn mehr als ein Biertel

Der Automobil umfat ging pon 1.9 Millionen Stück auf 1,17 Millionen zurüd, wobei sich die schon seit längerer Zeit zu beobachtende Berschiebung von den teuren zu billigeren Wagen fort beobachtende Verschiebung von den teuren zu billigeren Wagen fort gesetzt hat. Wesentlich starter als der Inlandsabsag ist die Aus.

Bei

die Russen am 9. Februar ihrerseits neue Kampfpreise eingeführt, einem 3 apfftellenpreis von 23 Pf. je Liter sind also die die jetzt durch die neueste Sentung pariert werden sollen Triebstoffpreise seit dem November vorigen Jahres um rund 40 Proz. gefunden.

Amerikanischer Kapitalerport 1930

Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben im Jahre 1930 dem Ausland Anleihen im Gesamtbetrage von 1,27 Milliarden Dollar gewährt. Das sind etwa 180 Mil­lionen Dollar mehr als im Jahre 1929. Gegenüber den Jahren 1928 und 1927, wo fast eine Summe von 2 Milliarden Dollar er­reicht wurde, sind die Auslandskretite der Vereinigten Staa'en sehr beträchtlich zurückgegangen. Von diesen 1,27 Milliarden gingen 270 Millionen Dollar nach Europa , 600 Millionen Dollar nach Kanada . 265 Millionen Dollar nach Mittel- und Südamerika , 72 Millionen Dollar gingen nach dem fernen Osten: nur 67,8 Mil­lionen Dollar Dom Gesam betrag waren Aftienemissionen, die voll nach Kanada gegangen sind. Von den 270 Millionen, die nach Europa gingen, entfielen rund 166 Millionen Dollar auf Deutschland , wovon wieber 98 Millionen Dollar auf den An­teil des amerikanischen Kapitals an der Doung- Anleihe tamen.

Amerikanisches Einfuhrverbot für rufisches Holz. Das Schatz­amt hat die Einfuhr von Holz und Holzbrei ruffifchen Ursprungs aus pier bestimmten Bezirken( darunter Halbinsel Ro'a un Mur manische Küfte) verboten, es sei denn, daß die Absender bemrisen tönnen, die Ware fei nicht durch Straflingsarbeit hergestellt