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Film, Kultur und Unkultur

Wirth im Kreuzfeuer der Kritik

Im Haushaltsausschuß wurde die politische Aussprache über den Haushalt des Reichsministeriums des Innern fortgesetzt. Der Wirtschaftsparteiler Baek old sprach sich auf Grund zweimaliger Borführungen des Remarque  - Filmes gegen dessen Berbot aus. Der bayerische   Volksparteiler Freiherr   v. Thüngen  sprach für das Verbot. Auf Zwischenfragen Sollmanns ergab sich, daß er zwar das Buch gelesen, den Film aber überhaupt nicht ge­sehen hatte. Derselbe Abgeordnete trug kommunistisches Freidenker­material vor und wollte damit die Sozialdemokratie belasten, ohne zu erkennen, daß diese zum Teil sehr rohen Flugschriften gegen die ,, Konkordatsmarristen", also gegen die Sozialdemokratie, gerichtet find.

Am Donnerstag hatte der Kommunist Stöder unvorsichtiger weise bestritten, daß die kommunistische Bewegung in Deutschland  russisches Agitationsmaterial perbreitet. Nun mußte er erleben, daß der Reichsinnenminister Dr. Wirth ihm eine endlose Liste von Schriften Mostaus vorlas, die in Deutschland   von den kommunistischen   Organisationen auch unter der Jugend verbreitet werden. Der Minister wandte sich dann gegen die Roheit der nationalsozialistischen Werbe­arbeit und verlangte, daß die firchlichen Instanzen ebenso wie bürgerliche Gruppen sich mit dem Nationalsozialismus auseinander­jeten.

Als im alten Preußen ein Sozialdemokrat, der Physiker Dr. Arons, ein einwandfreier Wissenschaftler, Privatdozent werden sollte, hätten sich Massen von Professoren dagegen auf­gelehnt. Wenn jeht ein Nationalsozialist ohne die nötigen wiffen­schaftlichen Voraussetzungen berufen werde, fei Schweigen im Profefforenwalde.

Es gäbe teinen Bürgertrieg, denn die Polizei sei in der Lage, jeden Berjuch dazu niederzuschlagen. Den in ihrer Breffe und ihren Interpellationen über Spigelei flagenden Nazis sagte der

Die Privatkanone.

Endlich ward uns in Berlin  

Ein uralter Traum lebendig: Ein Kanönchen baute sich Herr Lautkin

Und machte damit sich selbständig.

Er hat die Uhlandstraße hinauf

Ganz ohrenbetäubend gebollert

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Drei Dachziegel find dadurch vom Knauf

Der Ludwigskirche gefollert.

Das Publikum fühlte sich peinlich berührt: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten? Derartiges wird doch nur aufgeführt Bon Goebbels   und seinen Leuten.

Doch daß hier mit seinem Privatgeschütz Ein Bürger, ganz unpolitisch

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Lehrer, die solche Mitteilungen machten, dann auch gegen die national fozialistische Maßregelung in Schutz zu nehmen.

einer Frau, einem jungen unb einem älteren Mann, die an dret verschiedenen Orten der Erde sich aus Liebeskummer entleibten. Es foll nach himmlischem Ratschluß versucht werden, die brei unter neuen Lebensbedingungen wieder zusammenzuführen, um der Selbst. mordepidemie endlich zu steuern. Im zweiten Aft wird dieser miß­lungene Versuch gezeigt. Der Inhaber eines Konzerns macht mit Studenten, eine Autotour. feiner jungen Frau und dem Freund des Hauses, einem jungen Studenten, eine Autotour. Sie müssen einer Banne wegen auf freier Strede halten. Der junge Mann beschwört die Geliebte, mit ihm zu fliehen und ihm allein anzugehören. Sie weigert sich, da sie wohl ihn, aber auch ihren Gatten liebt. Der Fabrikant, der furze Zeit abwesend war, fommt zurüd, es fommt zu einer Aus­sprache zwischen ihm und dem Jüngling, der offen feine Beziehungen zur Fraut des Industriellen bekennt. Der Mann versteht alles, schießt sich, das Ehepaar geht bei einem Autounfall zugrunde. erlaubt alles, ist aber nicht bereit, zu verzichten. Der Junge ers

Abg. Schred( Soz.) hält dann eine Rede, die auf den ganzen Haushaltsausschuß einen außerordentlich starken Eindrud machte. Er begann mit dem Hinweis, daß das Bürgertum feinen Rampf gegen die bolschewistische Unfultur" in Formen führe, die mancher der belschewistischen Aeußerungen durchaus die Waage hielten. Zu dem Verbot des Remarque  - Films sei zu sagen, daß der Behauptung, er stelle die deutsche Niederlage dar, auf das Entschiedenste wider sprochen werden müsse. Drei Ministerien haben sich zu dem Film gutachtlich geäußert, aber eine einheitliche Linie der Beurteilung sei gesucht, der zweifellos irgendwo begangen wurde. Ber trägt die Große Aufregung im Himmel. Es wird nach dem Fehler nicht zu spüren. Der eine Gutachter spreche von der Niederlage, Schuld? Man findet sich nicht zurecht. Auf den Rat Helenas, die der andere von der Schädigung des deutschen   Ansehens im Aus als Frau vorgibt, in der Liebe besser Bescheid zu wissen, werden lende, und der dritte von der Unmöglichkeit, den Film ungestört vor­zuführen. Die Entscheidung der Filmoberprüfstelle jei eine Berbeu- hältnissen als Grubenarbeiter. Diesmal ist der junge Mann der die drei nochmals zusammengeführt, nunmehr unter ärmlichen Ber­das um des sogenannten lieben Friedens willen die gung nicht vor der Straße, sondern vor der Goffe  . Es sei empörend,

Staatsautorität vor weißen Mäufen, Tränengas und Blind­schleichen tapituliert

habe, Das schädige das Ansehen Deutschlands   im Auslande piel mehr, als es der Film je hätte tun können, wenn sein Inhalt über­haupt danach angetan wäre. Der Hinweis darauf, daß das Weinen der jungen Menschen eine Herabsetzung der deutschen   Soldaten be­deute, sei unsinnig. Seit wann müsse man sich denn der Tränen schämen, die selbst außerhalb jedes Krieges bei feelischen Erschütte­rungen auch alten Menschen kommen?( 3uruf Sollmann: Wie oft hat Bismard geweint!) Das entsegliche Grauen, das das Remarque- Budy und der Film wahrheitsgetreu schildern, müsse in alle Schulen getragen werden. Die Jugend darüber aufzuflären, das sei eine wahre Kulturtat.

Gatte, der ältere wohnt bei den beiden als Schlafbursche. Wieder liebt sie beide, wieder fommt es zu einem Auftritt, die zwei Männer gehen mit Messern aufeinander los, im letzten Augenblick erscheint, Zeus  , in der Maste des Fabrifbefizers, mit Helena   und Mertur Leutchen gut zuzureden, jedes soll eine neue Lebensmöglichkeit und verhindert Mord und Totschlag. Es wird versucht, den drei erhalten, sie gehen nicht darauf ein. Sie können einander nicht ver­laffen, die Experimente des Himmels werden aufgegeben. Gott   will abdanken, und so geschieht es.

Die Komödie ist wirklich geistvoll und amüsant. Franz Alland war föstlich als Göttervater, Franz Sondinger   gab einen geschäftig- eleganten Merkur  , Maria Baiz gefiel mäßig als säuerliche Helena, Friedrich Wilhelm Kaiser als älterer Freund und Gatte wurde zum Erlebnis, Rudolf Schündler  hat viel gelernt und zeigt echte Begabung. Ein neues Gesicht, Helene Sauer( Renée), verspricht Ungewöhnliches. Sie spielte mei grundverschiedene Rollen mit gleicher Sicherheit und Echtheit des Ausdrucks. Hoffentlich hört man noch von dieser Schauspielerin. Die Bühnenbilder von Ertens waren einfach, sparsam, wir

Zum Schluß beschäftigte sich Schreck mit der peinlich bemertten Tatsache, daß der Minister zwar literarische Proben des Kampfes der Kommunisten gegen die Kirche gezeigt hat, daß er es aber unter­ließ, die ungeheure und auch in den Formen besonders rohe Berfungsvoll. Das Publikum applaudierte, Hafenclever, der im Parkett spottung der fatholischen Kirche durch die Natio. faß, freute sich. Alexander von Sacher- Masoch. nalsozialisten darzustellen. Der Redner gab eine Reihe von Beispielen, die auf das Zentrum sichtlich einen starken Eindruck machten.

Dr. Birth antwortete Crispien, der gerügte Nazifilm fei vor zwei Jahren in München   zugelassen worden. Preußen hätte da­gegen teinen Einspruch erhoben.( Zuruf der Soz.: Wir wünschen das Berbot nicht, haben aber auch für uns fein Verbot erwartet.) Birth erklärt dann, daß er mit einer Novelle zum Licht fpielgefet einverstanden sei, die die Frage regelt, ob bestimmte Filme nur in geschlossenen Kreisen zugelassen werden fönnen.

Ein neues Werf von Strawinsky  .

G

Biertes Sinfoniekonzert der Republifoper. ,, Sinfonie de psaume"- Psalmensinfonie nemnt Igor. Sirawinsky sein neues Werf. Drei turze Stücke mit lateiniſchem Text, Worte aus der Bibel, für gemischten Chor und Orchester, für ein Orchester ohne Geigen, in dem harter Bläserklang, Klavier und Schlagzeug vorherrschen. Große Musik der frommen Gefühle, die sich in einer seltsam spröden, starren Feierlichkeit äußern. Ein ein­drucksvolles, startes, merkwürdiges Werk durchaus persönlich im Ton und Stil, im Charatter, in allem Technischen, doch zugleich von überpersönlicher Allgemeingültigkeit: das vermag heute fein #sus handerer als Straminity. Unter Klemperer mit dem Chor und der Kapelle der Republifoper eine prachtvolle Aufführung. Ganz

om

Die verfilmte ,, Dreigroschenoper  .

Atrium.

atge Epigleitung Bergliden aber mit dem Bühnenmer! Brets großer Erfolg.

Die Straße fegt unter Donner und Bliz Das macht die Sachlage tritisch.

Findet er Antlang, was soll dann geschehn? Man fann es sich leicht ausmalen: In Edkläden, in Mansarden entstehn Kanonabfeuer- Filialen.

Für 20 Pfennig, als Mann der Tat Ram jeber ,, brei Scharfe  " abfeuern. Was tut man dagegen nur? Man muß dies Bergnügen

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Halt, ein Rat: besteuern!

Jonathan.

Reichsminister, daß aus den Reihen der Nationalsozialisten selbst eine Menge Leute sich gegen Geld anböten, Nachrichten zu liefern, so auch aus Thüringen  .

Abgeordneter Crispien( Soz) wandte sich mit großer Schärfe gegen das Berbot des antifaschistischen sozial demokratischen Tridfilms. Alles, was in dem Film gegen

die Nationalsozialisten dargestellt werde, beruhe auf Tatsachen: Mordhezze, Mord und Totschlag, herabwürdigung der Republik   und ihrer Organe. Es liege ein nationalsozialistischer Film vor, der als Wahrzeichen Berlins   einen heruntergekommenen, verlauften und verdreckten Bären darstelle, mit einem Ring durch die Nase, und forrupte Bonzen führten diesen Bären( 3uruf bei den Soz.: Und fo etwas mird nicht verboten!). In diesem erlaub= ten Nazi- Film werden die Parlamente als Schwahhuden dargestellt. Glauben Sie nicht, daß wir ganz andere Aufmärsche veranstalten fönnten, wenn wir mit den Mitteln der Nationalsozialisten solche Filme stören wollten? Für das Berbot unseres Tridfilmes wird auch angeführt, daß ein Unternehmer 2ohnforderun­gen ablehnt, obwohl er noch Geld habe. Es kommt doch alle Tage vor, daß leistungsfähige Firmen Lohnerhöhungen nicht bewilligen. Standalös ist, daß die Oberprüfstelle für das Ber­bot des Films anführt, die Nationalsozialisten seien beleidigend herabgesetzt und müßten geschützt werden, auch wenn sie den Staat angreifen. Ebenso toll ist es, wenn für das Verbot angeführt wird, darin werde Hitler farifiert.( Buruf Sollmanns: Wie ist das möglich. Der Original- Hitler ist doch eine Karikatur.) Was gehen der Oberprüfftelle die Stämpfe zwischen uns und den Nationalsozialisten an? Dieses Urteil hätte von der Reichsleitung der Nationalsozia fisten nicht anders formuliert werden fönnen. Mit folchen Urteilen muß Schluß gemacht werden.

Abgeordneter Crispien fragt ferner, ob im Reichsinnen­ministerium Pläne bestehen für eine Reform des organisatorischen Aufbaues des Rundfunks. Minister Wirth antwortet mit ja. Weiter fragt Crispien, ob die Absicht bestünde, daß die am Rundfunt intereffierten Kreise rechtzeitig zur Be= ratung der Reorganisationspläne hinzugezogen merden. Der Reichsinnenminister fagte, er wäre dazu bereit.

Abg Frölich( Soz.) tritifierte die Bereinbarungen Wirths mit Thüringen  , die von Thüringen   nicht eingehalten werden. Berschiedene Bersammlungsverbote, Maßnahmen gegen das Reichs. banner und Maßnahmen gegen republikanische Beamte haben ge­zeigt, daß fich der thüringische Innenminister Frid nicht an diese Bereinbarungen hält.

Junenminister Dr. Birth erwiderte, hinsichtlich der Schulgebete sei ihm tein Fall gemeldet worden, monach die als perfaffungswidrig gefennzeichneten Gebete heute noch an den Schulen verwendet mürben. Er bäie um entsprechende Unterlagen. Bon jozialdema. teater Seite wurde ihm die Frage vorgelegt, ob er bereit fei,

Der Film ist in technischer und filmtünstlerischer Beziehung eine bedeutet er eine Abschwächung, eine Berzuderung. Störende Ranten  werden abgeschliffen, der Bürger soll sich nicht stoßen.

Trozdem ein großes Wert vor allem Dank der Regie von G. W. Pabst, der sich von der Theaterform des Tonfilms löst und das filmische Moment wieder zur Geltung bringt. Das Wort, [ parsamer gehandhabt als üblich, ist nicht mehr allein Träger der Handlung. Das bewegte, visuelle Geschehen spielt eine ebenso be­deutende Rolle. Pabst   schafft Milieu, Atmosphäre. Die Menschen haratterifieren fich durch Haltung und Bewegung mehr als durch das Wort.

Aenderungen andererseits wiederum in Hinblid auf die Bublitumstonjunttur. Ein wirkliches Happy End  , das aber gan; scharf die Satire herausbringt. Die Macie- Messer- Leute find Groß­bankiers geworden. Sie bewiesen bereits in ihrer Verbrecherlauf­bahn die Talente für den neuen Beruf. Groß gesehen die Bettler­demonstration, von der auf der Bühne nur gesprochen wird. Bucht des Massenaufmarsches und des Protestes der Enterbten. Dazu die der Chansons, die sich aber zwanglos aus dem Berlauf der Handlung Weillsche Mufif mit ihrer faszinierenden Rhythmit. Umstellung ergeben und ohne Reibung eingefügt werden.

überlegen und ungerührt. Diese falte Knappheit fehlt sonst dem Rudolf Forster   als Mackie spielt in Brechtschem Sinn, falt,

Film. Die Regie, so ausgezeichnet sie ist, sucht die Breite. Schließlich braucht sie sie, da das visuelle Geschehen eine größere Bafis erfordert. Aber Pabst   bevorzugt das Idyllische. Er ist verliebt in das Detail, in den einzelnen Einfall. Seine Begabung, diese Elemente zu einer fünstlerischen Einheit zusammenzufassen.

Der Film bringt nicht die Brechtsche Dichtung in treuer Kopie. Biele Alenderungen in Hinblic auf die Filmwirkung, die nom Theater liegt der Fehler. Aber inmitten der Niederung, in der der Tonfilm grundverschieden ist. Andererseits Abschwächung der Härten. Hier heute lebt, bleibt die Dreigroschenoper  " ein tünstlerischer Höhepunkt. Der Prozeß, der sich darum vorher entspann, wirft jetzt fast wie ein Reflametrid.

Carola Neher  , Schünzel  , Rasp und Balesta Gert find F. Sch. ausgezeichnete Sprecher und Gestalter,

Falscher Hasenclever.

Theater in der Klosterstraße.

Die Komödie ,, Ehen merden   im Himmel geschlossen" wurde gestern unter Franz Sondingers Regie im Theater in der Klosterstraße aufgeführt. Es war eine gute Auf­führung. Die Regie hatte Tempo, die Aktschlüsse waren gut pointiert, das fleine Theater hat einen Sieg errungen.

Hasenclevers Komödie, vom Nymbus eines heftigen Theater­standals umgeben, ließ mehr erhoffen, als erfüllt wurde. Erstens ist die sogenannte Olympische Fassung" verwendet worden, um dem 3orn der Kirche zu entgehen. Es erscheint affo nicht der Herrgott und der christliche Himmel als die Geschicke der Menschheit lentende Instanz, sondern Zeus  , Merfur unb bie schöne Helena  . Man tann einem fleinen Theater, das schmer um seine Eriftenz tämpft, diesen Vergleich mit Gott nicht übelnehmen. Zeus   thront im Himmel. nicht auf dem Olymp, Merfur persieht den Bosten eines Bripat­jetretärs, beide sind ältere Herren, Helena dagegen hat sich noch immer gut fonserviert. Es gibt Telephon, einen unsichtbaren, aber zahlreichen Beamtenstab und jeden erdentlichen Komfort. Man fiest die Tageszeitungen. Die himmlische Kriminalpolizei hat alle hände vall zu tun, denn die Zahl der irdischen Selbstmorder wächst un­glaublich, es ist taum mehr Blatz vorhanden, die niefen Selbstmörder unterzubringen. Es mird gerade non drei neuen Föllen berichtet, I

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Straminsty eröffnet und beschließt das Programit: Bom Feuervogel" bis zu dieser Psalmenfinfonie: meld) eine Entmid. lung! An diesem Abend führt sie über Mozart  , dessen A- Dur Violinkonzert der Konzertmeister des Hauses, Mar Strub, mit geigerischer und geistiger Ueberlegenheit spielt, und über Bach, desser 5. Brandenburgisches Konzert, mit Günther Ramin   am Cembalo ein beglüdendes tammermusikalisches Ereignis wird. Alles in allem ein Abend, wie ihn mur Klemperer, der Dirigent, Mufiter, Führer, dem Berliner   Musitleben zu geben vermag.

Eine würdige Totenfeier für den jung verstorbenen Josef Wolfsthal  , der als Konzertmeister dem Hause den besten Teil feiner Arbeit gewidmet hat, ging vorauf: Mozarts Maurerische Trauermufit", von den Mitgliedern des Orchesters stehend gespielt, von den Besuchern stehend gehört.

K. P.

Die Wiener Schriftstellerin Marie Eugenie de la Grazie ist im 67. Lebensjahr an den Folgen eines Nierenleidens gestorben. Wandlung aus dem liberalen in das katholische Lager mitgemacht. Sie gehörte zum Dichterkreis Hermann Bahr   und hat auch seine

Eine Führung durch das Pergamon Museum   und der Borderafiafischen hat Dr. Frik Schiff. Teilnehmerkarten 0,50 Mart. Abteilung veranstaltet die Voltsbühne am 21., 14. bis 16 Uhr. Die Leitung

Wetter für Berlin  : Meist bewölkt mit Temperaturanstieg, zu nächst ohne wesentliche Niederschläge, südwestliche Winde. Für Deutschland  : Im Nordwesten Milderung, einzelne Regenfälle, im Süden und Osten noch keine Aenderung des bestehendn Witterungs dharafters.

Gewinnauszug

5. Klasse 36. Preußisch- Sübdeutsche Staats- Lotterie. Ohne Gewähr Nachbrud verboten Auf jede gezogene Nummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II

10. Ziehungstag

19. Februar 1931 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 400 M.

2 Gewinne zu 75000 m.

2 Gewinne zu 10000

gezogen 236157 10101

10 Gewinne au 5000

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72743 88813 143909 258320 279823 140433 161813 193176 269950 307201

18 Gewinne au 3000 Q. 313449 329471 340729 357228

54 Gewinne zu 2000 m. 8260 14290 23253 87573 93754 109790 128481 128643 139214 144081 146375 170048 177141 188940 221894 233415 250489 268707 280846 315074 319790 338771 347128 357828 374182 380351 381384

118@ewinne au 1000 at. 1509 4192 5786 9751 12421 24684 47183 57282 59093 60914 68053 71546 72291 75813 81548 89472 99734 105250 110283 113511 127122 144338 152757 158451 165684 167621 167935 174286 183352 195252 199783 217128 237297 239255 244128 268993 274333 276976 285933 289793 291537 292560 308482 313770 328689 335419 336296 341265 345661 345843 346207 349866 359207 374330 377620 379819 380326 392349 397672

176 Geminne zu 500 3806 5429 13381 22138 23226 23709 26301 26498 29780 32511 37484 39577 42856 45170 70959 78430 82302 85568 88219 91750 100161 100658 101272 110532 119259 128997 134102 135272 136548 138258 138840 148040 149109 161820 161983 162685 162937 164153 165344 165804 165464 168172 174993 176288 178700 178809 179313 182593 189258 190933 195581 203227 205961 207235 213016.215729 223303 228190 228495 236010 241972 248020 250569 253577 256221 259871 262639 263752 267302 272102 288639 298859 315230 316973 321178 322302 326483 330314 335634 342215 348998 350399 350476 367866 377237 382120 389538 399509 Jm Gewinnrade verblieben: 2 Prämien zu je 500000, 2 Geminne au je 500000, 2 je 300000. 4 31 je 75000, 4 zu je 50000, 22 ju je 25000, 116 ju je 10000, 812 gut je 5000, 640 zu je 3000, 1974 zu je 2000, 3878 att je 1000. 6244 ju je 500, 18384 zu je 400 Mart,