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Nr. 9948. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts Gefahr für Berlins   Werke.

Heinemann von der belgischen Gofina und Oliven von der Gesfürel wollen privatisieren.

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In den Bemühungen der Stadt Berlin  , in diesem| gesellschaft eingebracht werden, die mit der von der Sofina zu be­Jahre fällige 600 Millionen furzfristige Schulden in langfristige An herrschenden Bewag" einen pa chtvertrag abschließt. Die neue leihen umzumandeln und dadurch von den Banfen unabhängig zu Besitzgesellschaft foll eine Anleihe von etwa 100 millionen werden und die Zinslasten zu senken, hat sich eine gefahr Dollar aufnehmen, die die belgische Sofina im Auslande unter­drohende Veränderung vollzogen. Es liegt jetzt ein Anzubringen sich bemühen will. Der Stadt Berlin  , die voll das Eigen­gebot ausländischer Kapitaltreise vor, vertreten durch Dannie Heine- tum an der Besitzgesellschaft behalten foll, foll ein Rückaufsrecht für mann, den Generaldirektor der belgischen Sofina, der Stadt Berlin   die abgegebene Beteiligung nach zehn Jahren erhalten. bei der Beschaffung einer großen Dollaranleihe behilflich zu sein, unter der Bedingung, daß die Bewag zu 51 Proz. in die Hände des ausländischen Sofina- Konzerns übergeht.

Was war bisher beabsichtigt?

Was bedeuten die Sofina- Borschläge?

Die Vorschläge Heinemanns und Olivens verfolgen natürlich das Ziel, das Zusammengehen Berlins   mit Preußen und dem Reich zunächst zu verhindern. Die Folge des Sofina- Planes wäre die Herrschaft des ausländischen Rapitals über die Berliner   Elektro­merte, die Ausschaltung des tommunqlen Einflusses sehr schwer einzuschränkende völlige Verfügungsrecht über die aus der Berliner   Kraft- und Kraftversorgungswirtschaft und das nur Tarifgestaltung. Die Herrschaft der Stadt Berlin   über die Befiggesellschaft würde deshalb nichts bedeuten, meil die Elektro politik und die Elettropreise von demjenigen gemacht werden, der die Betriebsführung hat. Das märe die Sofina. Die gleich Betriebsgesellschaft würde an der Einflußlosigkeit Berlins   nichts ändern und nur ein Schönheitspflästerchen bedeuten, weil Preußen und das Reich nicht die Majorität haben würden.

Wir haben unsere Leser über den bisherigen Verlauf der Be­mühungen der Stadt Berlin   ständig unterrichtet. Im Vorder­grunde standen Verhandlungen mit der Preußischen Elek­rizitäts. 9. Diese gingen im wesentlichen darauf hinaus, die Betriebsgesellschaften der städtischen Gas- und Elektrizitätsmerke in Belizgesellschaften non 60 und 150 Millionen Mark umzuwandeln, die Herrschaft über die Bewag( Befiggesellschaft) mit 60 Millionen bei der Stadt zu belassen und mit je 45 millionen an die Preußische Elektrizitäts- 2.- G. und die Reichs- Elettromerte A.-G. 3uzeitig angebotene Beteiligung von Preußen und dem Reich an der übertragen. Nach Errichtung der Besitzgesellschaften sollten Anleihen im Betrage bis zu 300 Millionen Mart auf der Grundlage des Gas und Ciektromerfe- Besizes der Stadt Berlin   beschafft werden, wo durch die Möglichkeit entstand, einen sehr erheblichen Teil der kurz fristigen Schulden Berlins   in langfristige umzuwandeln, die Zins­laften zu senten und die Stadt Berlin   von der Gefahr der Kündi­gung der Kredite und immer wiederkehrender Finanzverlegenheiten zu befreien.

Diese Verhandlungen mit Preußen und dem Reiche sind noch voll im Gang. Die Verbindungen zur Anleihebeschaffung sind aufgenommen, und wenn auch die Schwierigkeiten nicht zu unter schätzen sind, die angesichts der noch fortdauernden Vertrauenstrife gegenüber Deutschland   auf den ausländischen Rapitalmärften be itehen, so ist doch ein günstiges Ergebnis dieser Berhandlungen und des ganzen Preußen- Reich- Berlin  - Projettes zu erwarten.

Sonnabend, 28. Februar 1931

verzichten. Der überwiegende kommunale Einfluß ist notwendig, um die großstädtischen Gesichtspunkte zwe dmäßiger Sied. Lungs und Bevölkerungspolitit aud) in der Kraft­wirtschaft durchführen zu können. Alle Vorteile, die mit dem Zu­sammengehen Berlins   mit Preußen und dem Reich verbunden wären, ganz besonders aber der öffentliche Charakter der Berliner   Kraftversorgung würden zerstört. Kraftwirtschaft und Straftnersorgung find Monopolbetriebe. Solche Monopol betriebe von der Größe wie in Berlin   privatkapitalistisch be herrschen zu lassen, bedeutet einen in seinem Ausmaß faum zu be­schreibenden wirtschafts- und sozialpolitischen Rückschritt. Man bedenke, daß selbst die Vereinigten Staaten   dem Privatcharakter dieser Monopolbetriebe ein Ende machen wollen.

Dazu kommt, daß Deutschland   die Herrschaft über seine Die elektrische Kraft ist heute als Kraftstoff wichtiger als die Stohle. Kraftwirtschaft um jeden Preis in der Hand behalten muß. Sie ist ein entscheidender Bosten in der Kalkulation der Induſtrie. Gibt man die Herrschaft über die elektrische Kraft in ausländische Hände, so wird damit einer der wichtigsten Faktoren in der Ge­dustrie der Beeinflussung des ausländischen Kapitals unterſtellt. ſtaltung der Konturrenzfähigkeit der deutschen   In­Es besteht weder für die Privatisierung noch für eine Gemischt wirtschaft in der Berliner   Kraftwirtschaft eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit. Unterstellt man aber selbst die Bernünftigkeit und Durchführbarkeit der Europapläne der Sofina und des Herrn Diven, so wäre der rein öffentliche Charakter der Berliner   Berfe dafür kein Hindernis. Er wäre nur eine unerwünschte Kontroll­möglichkeit und ein Hindernis für uferlose Profitpläne. Das ist nicht willkommen. Das Rückaufsrecht der Stadt Berlin   ist eine theore die Herrschaft über Berlin  , so find Anleihen für Berlin   zur Abschüttelung Heinemanns nicht mehr zu beschaffen.

Wir halten den von der Sofina gemachten tische, aber keine praktische Angelegenheit. Hat Darnie Heinemann Borschlag für völlig indisputabel.

Die Stadt Berlin   fann auf die entscheidende Einflußnahme bei der Kraftversorgung, Kraftverteilung und den Tarifen nicht

Die Lage der Konsumvereine.

Vierteljahresbericht des Zentralverbandes./Die Wirkungen der Krife.

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Wir haben bisher den Standpunt vertreten und halten daran fest, daß die Zusammenfassung der Finanzkraft Breu­Bens, des Reichs und Berlins   zur Erhaltung des öffentlichen Cha 1930 ist die Zahl der Mitglieder in den zur Statistik berichten Nach dem Bericht des Zentralverbandes für das vierte Quartal rafters ber Berliner   Werke nüglich, zweckmäßig und notwendig ist, den Konsumvereinen mit über 400 Mitgliedern im letzten Quartal daß um jeden Preis der öffentliche Charakter der Berliner   Werke aufrechterhalten werden muß, und daß die Beteiligungen Preußens 1930 von 2917 735 auf 2966 802 gestiegen. In der Umsatz­und des Reiches an dem Berliner   Berksbesitz keinerlei Aende entwicklung zeigt sich der starke Einfluß der Wirtschaftskrise. rung des eindeutig gemeinwirtschaftlichen Cha 313 Millionen noch über dem des dritten Vierteljahres, ist aber im Der Umsatz des vierten( Weihnachts-) Quartals liegt zwar mit ratters dieser Monopolbetriebe bedeutet, sondern nur einen Bechsel in den öffentlich bleibenden Formen, der zudem der Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres dach um 25 Millionen Elektrowirtschaft Deutschlands   auch unter dem Gesichtspunkt ratio- zurückgegangen. Dieser Rückgang ist relativ gering im Vergleich zu neffer Zusammenfassung und rationellen Ausgleichs nur nühlich dem beim privaten Einzelhandel, wo er nicht 8 Proz., sondern 16 bis sein kann. Zu diesem Projekt ist nun ein anderes, das genannte 17 Proz. beträgt. Der tonsumgenossenschaftliche Mengenumfah dürfte dagegen nicht gejunten sein, da die starte Preissentung privatkapitalistische Sofina- Projekt in Konkurrenz getreten. des Jahres 1929 für die Umfaßverringerung wahrscheinlich ent­Die Sofina ist eine belgische Elektro- Finanzierungsgesell- cheidend ist. Jedenfalls aber hat das Jahr 1930 teine neue Umsatz­schaft mit einem Eigenkapital von 200 Millionen Franken, die, außer steigerung gebracht. in Belgien   felbst, in Sudamerita, besonders in Argentinien  , in Spanien  , Italien  , Portugal  , Ungarn  , auch in der Türkei   und Ost­aften ziemlich erhebliche finanzielle Elettrointeressen besitzt. Der Leiter der Sofina ist Dannie Heinemann, der ein groß­zügiger Finanzspekulant genannt werden kann, und dessen Konzern­aufbau fich zwar im mesentlichen aus finanziellen Beteüigungen an Elektromerken, Berteilungsgesellschaften und auch elektrotechnischen Produktionsgesellschaften zusammensetzt, aber doch durch die wahl lose finanzielle Expansion seiner Elettrointeressen in der ganzen Belt mit einem elektropolitischen Warenhaus nicht mit Unrecht verglichen werden kann. Die Sofina und Herr Dannie Heinemann haben den großen Ehrgeiz, europäische Elektro politit zu machen. Die Sofina hat auch ziemlich erhebliche Interessen in Deutschland   und ist besonders an der Gesellschaft für elettrische Unternehmungen( Gesfüre 1) beteiligt, deren Leiter Generaldirektor Oliven ist.

Herr Oliven von der Gesfürel hat auf der Weltkrafttonfe­renz nom Juni 1930 ähnliche Gedanken vertreten wie die Sofina in ihrem lezten Geschäftsbericht. Die Sofina verfolgt den Gedanken, die Berschwendung elettrischer Kraft" in Europa  durch eine die Grenzen überspringende Elettropolitif zu bekämpfen. Herr Oliven von der deutschen   Gesfürel, der für die Kapital beschaffung von der Sofina abhängig ist, hat einen Plan Euro­pas Kraftlinien" veröffentlicht, der auf ähnliche Ziele hinaus geht. Herr Heinemann wie Herr Oliven sind selbstverständlich in allererster Linie daran interessiert, die heute auch in den übrigen Staaten Europas   graßenteils staatliche oder kommunale Elettro wirtschaft bei der Durchführung dieser ihrer Pläne zu pripati fieren. Zum mindesten wird eine gemischtwirtschaftliche Regelung angestrebt, in der das Privatfapital aber die abfolute fapitalmäßige, betriebs und tarifpolitische Führung hat.

Herr Dannie Heinemann und Herr Oliven arbeiten auf das allerengste zusammen.

Es ist bekannt, daß sie fast jeden Tag zwischen Brüssel   und Berlin   direkte Gespräche führen. So steht es auch außer allem Zweifel, daß das Erscheinen Heinemanns in Berlin   fo gut wie nichts damit zu tun hat, in erster Linie für Berlin   Anleihen zu besorgen

und eventuell daran zu verdienen, sondern die Privatisierung der Berliner   Werte im Rahmen seiner Gesamt­pläne herbeizuführen. Daß dabei Herr Oliven von der Gesfürel ebenfalls eine entscheidende Rolle spielt, daran ist ein 3meifel nicht möglich. Die Vermutung ist auch gerechtfertigt, da miederum Herr Oliven und Herr Dr. Kehl von der Deut schen Bant und Diskontogesellschaft zusammen­arbeiten, daß mindestens die D- D- Bant, die wie die übrigen Ber­ liner   Großbanken übrigens bei der Neuorganisation des Sofina­Konzerns mitgewirkt hat, die Pläne Heinemanns und Olivens fördert.

Im ganzen Kalenderjahr 1930 wurde bei den Konfum­vereinen mit mehr als 400 Mitgliedern ein Umsatz von 1183 Millionen Mark erzielt oder 29 Millionen Mark weniger als im Jahre 1929. Das Jahr 1929 hatie noch eine Umsatzsteigerung um 119 millionen Mark oder 11 Proz. gebracht. Fehlende Umsatzsteigerung mit dem Berlust von 1930 zusammengerechnet, macht eine vergleichsmeise Be. hinderung der Konfumvereine in der Aufwärtsentwicklung durch die Krise im Betrage von 148 Millionen Mark aus, was teilweise auf die Wirtschaftskrise, teilweise auf die Preissenfung zurückzu­führen ist.

Im vierten Quartal 1930 ergab sich ein Umfat pro mit glied von 105,50 M. gegen 100,20 m. im dritten Quartal und gegen 116,10 M. im vierten Quartal des Vorjahres. Also auch hier ist der wertmäßige Rüdgang festzustellen; fogar der Pro- Kopf- Umsatz des vierten Quartals 1928( 111,40 m.) wurde unterschritten. Die Ver braucherkauftraft wurde offensichtlich gegen Ende des Jahres 1930 durch die Krise am stärksten betroffen.

Die Anteilguthaben der Mitglieder sind vom dritten zum rierten Quartal von 62,6 auf 64,1 Millionen meiter gestiegen. Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich aber ein Rückgang von 21,41 auf 20,49 Proz. Die Rücklagen aller Art erhöhten sich von 64 auf 65 Millionen, fanten im Verhältnis zum Umjazz ebenfalls, und zwar von 21,90 auf 20,78 Proz. Die Lieferantenschulden der Konsumvereine stiegen von 51,8 auf 56,2 Millionen Mart, waren aber Ende 1930 um 6,4 millionen Mark niedriger als Ende 1929. Die Spareinlagen zeigen zum erstenmal im vierten Quartal gegenüber dem dritten eine Einbuße. Sie gingen von 413 auf 404 Millionen Mark zurüd. Die Bantguthaben der Vereine bei der GEG. hatten Ende September 1930 mit 163 Mil lionen Mart ihren höchsten Stand erreicht, santen aber bis Ende Dezember 1930 auf 146 Millionen, was mit dem Rückgang der fonsumgenossenschaftlichen Spareinlagen und der Ausschüttung von 56 Millionen Mar! Rückvergütungen in den Herbste monaten zusammenhängt.

Ruhrfohle gegen englische Kohle.

Berlin   hat zu diesen Borschlägen Nein zu sagen..

anstalten verkaufen wollte. So hat denn die Großgaserei monatelang englische Kohle( billiger als Syndikatstable, gleich bleibende Qualität) bezogen.

Jetzt ist endlich durch das Eingreifen des Reichswirt. schaftsministeriums eine Einigung erzielt worden. Die Werksselbstverbrauchs, bedürfen allerdings noch der endgültigen Hauptpunkte des Streites, die Frage des Koksverkaufes und des Klärung durch den Reichskohlenverband. Ab 1. März wird die Großgoserei Ruhrkohle beziehen, und das Syndikat wird die Belieferung vorzugsweise durch die Zeche Westfalen   vornehmen laffen.

Daraufhin hat die Zeche Westfalen   ihre Zustimmung zur provi­forischen Verlängerung des Ruhrfohlensyndikats, die bis Ende Februar erfolgen muß, gegeben, so daß nur noch ganz wenige und unwichtige Außenseiter vom Reichswirtschaftsminister wangsweise dem Syndikat beigeschlossen werden müßten.

Planmäßige Produktionsregelung.

Beschlüsse der deutschen   Baumwollspinnereien.

Die deutschen   Baumwollspinnereien haben sich zur Durchführung einer großzügigen Produktionsregelung zusammen­getan. Beteiligt sind die vier großen Baumwollspinnerciverbände( in Süddeutschland  , Rheinland- Westfalen  , Sachsen   und Schlesien  ). Damit werden nahezu alle, also etma rund 10 Millionen Spindeln erfaßt.

großes Probuftionstartell anzusehen. Die Drosselung soll Die vorliegenden Beschlüsse sind als der Ausgangspunkt für ein sich zunächst auf einen Zeitraum von 6 Wochen beziehen. Bon einer Vereinheltlichung der Drosselung fieht man ab. Diejenigen Fabriken, die bis 60 Broz. beschäftigt find als Normalbeschäftigung gilt die Beschäftigung der Gesamtzahl der Spindeln bei einer 54- Stunden- Woche(!), verpflichten sich, die Beschäftigung nicht darüber hinaus zu steigern. Bei einer Beschäftigung bis 70 Broz. tritt eine Drosselung auf 60 Proz., bei einer Beschäftigung bis 80 Broz. auf 65 Proz. und bis 90 Broz. auf 70 Broz. ein. Be­triebe, die über 90 Broz. beschäftigt sind, sollen um ein Viertel türzen. Danon ausgeschlossen find Zweizylinderspindeln, alle Spindeln, bei denen Feingarne in Nr. 70 englisch   und darüber her­geftellt werden, und diejenigen Spindeln, die Exportgarne produ zieren. Bei den Spinnmebereien fallen die Verkaufsspindeln unter die Drosselung.

Minister Steger verlangt Selbsthilfe. Zagung der Preußischen Hauptlandwirtschaftskammer.

Am Freitag hielt die Preußische Hauptlandwirt. fchaftstammer ihre 13. Hauptversammlung ab. Präsident Benn nicht bald eine Wendung zum Befferen eintrete, müsse der Dr. Brandes eröffnete die Sigung und hielt das Hauptreferat. Rüdgang der Landwirtschaft zu ihrem Berfall führen. Die Verschuldungsziffern und die Zahlen der Zwangsversteigerungen Landwirtschaft, flaffe nach wie vor. Bräsident Brandes gab erhöhten sich ständig; die Preisschere, zuungunsten der zu, daß auf dem Wege der Selbsthilfe noch vieles zu tun bleibe. Er verlangte größere Sparjamfeit in den öffentlichen Haushalten und das Streben nach Herabminderung der Reparations­gen sein feineswegs Utopie.

Streit zwischen Dessauer Gas und Kohlensyndikat beigelegt. laſten. Er meinte, eine Lösung von handelspolitischen Bindun

Seit Monaten ging ein heftiger Kampf zwischen dem Ruhr= tohlensyndikat und dem Dessauer Gas- Konzern um die Kohlenbelieferung der Großgaferei Mitteldeutsch 1 and A.-G. An dieser ist neben der Dessauer Gas A.-G. die Stadt Magdeburg   und einige Kommunalverbände beteiligt; sie versorgt einen großen Teil des mitteldeutschen Wirt fchaftsgebietes mit Ferngas.

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Zum Dessauer Gas- Konzern gehört die Zeche Westfalen  , die ohnehin frachtgünstig gelegen die Großgaserei beliefern follte und zwar im Wertsselbstverbrauch, so daß auf diese Was will nun Herr Heinemann, was will die Sofina in Berlin  ? Rohlenmengen nur geringe Syndifatsumlagebeträge zu zahlen Die Baswerte intereffieren die Sofina natürlich nicht. Die gewesen wären. Das Syndikat wollte aber nicht die Belieferung Sofing will aber die Herrschaft über die Berliner   Elektrowerke. von der 3eche, fendern nur über das Snnbifat zulaffen Bon der Betriebsgefellschaft Be wag" will die Sofina für sich und die bezogenen Kohlenmengen nur dann als Werksjelbst. und die ihr befreundeten reife"( d. h. zunächst Herrn Oliven) verbrauch anerkennen, wenn der von der Großgaserei erzeugte Kots 51 Broz kapitalbeteiligung von dem jezigen 15- Mil- über das Syndikat verkauft würde. Darauf wollte aber die Groß­lionen- Sapital. Wir wissen, daß Herr Heinemann in einem früheren gaferei nicht eingehen, da sie eine bestimmte Sorte Rohlen Stadium fogar 74 Pro3. verlangt hat! Die gesamte Kraft dauernd zu beziehen wünschte, die zum Konzern gehörige Zeche beffer erzeugung und-verteilung Berlins   foll dann in eine neue Befig- beschäftigen und den Kots durch die Bereinigung der Gas­beschäftigen und den Kots durch die Boereinigung der Gas

Paazig. Er forderte die Schaffung von Rentabilitätsmöglichkeiten leber die Ost hilfe äußerte sich von Flemming. für die Landwirtschaft, eine Lastensenfung für den gesamten Osten und die Durchführung der Um- und Entschuldung. Auf die Schnelligkeit und Gründlichkeit der Durchführung sei besonderer Wert zu legen.

Nach mehreren anderen Referaten ergriff der preußische Land­wirtschaftsminister Steiger das Wort. Bei aller Anerkennung der Rationalisierungserfolge müßten die Genossenschaften mit noch größerem Nachdruck an die ihnen gestellten Aufgaben gehen. Die Landwirtschaft müsse freiwillig und ohne 3mang die erforderlichen Maßnahmen auf dem Gebiete der Produktion mie auf dem des Absages treffen. Man dürfe auch nicht vergessen, daß nicht nur der Osten, sondern auch die Gebiete der Eifel  , des Hunsrüd, des Westerwalds u. a. m. Not litten.

betont, daß die Breußische Hauptlandwirtschaftstammer fich gleich Eine vom Präsidenten Brandes beantragte Entschließung dem Deutschen   Landwirtschaftsrat hinter das neue Agrar: programm der Reichsregierung stelle.