Der Wehr Etat. Wehr- Etat.
19 of
( Fortsegung von der 1. Seite.)
m Schluffe seiner Ausführungen erflärte Minister Groener mit Genugtuung, daß diese falschen Behauptungen des französischen Kriegsministers schon in der französischen Rammer selbst Widerspruch gefunden haben.
Abg. Schöpflin
21s Sprecher der Sozialdemokraten erflärt Abg. Schöpflin, es tonne nicht dabei bleiben, daß der Wehrminister einfach sage, bei feinem Etat seien weitere Ersparniffe unmöglich. Der Wehrminister unterschätze sichtbarlich die Schwierigkeiten der finanziellen und mirtschaftlichen Lage Deutschlands . Beim Wehretat müffe es unter allen Umständen im Laufe des Jahres noch zu Gesamtabstrichen fommen. Bedauerlich sei, daß in der Reichswehr der Gesundheitszustand sich neuerdings wieder verschlechtere und die Zahl der Selbstmorde zunimmt. Die Reichswehr habe es doch heute mit der Auswahl der Menschen viel leichter als früher, dann dürfe es aber nicht solche Resultate haben. Schöpflin ging dann ebenfalls auf die Rede des französischen Kriegs mini sters ein, der zwölf Jahre nach Kriegsende noch zwei Sorten Nationen erhalten wolle. Man könne sagen, daß die
Förderung des deutschen Nationalismus durch den französischen Kriegsminister
nicht größer hätte sein können als sie ist, wenn er im Einvernehmen mit den deutschen Nationalsozialisten geredet hätte. Sowohl unsere
französischen Genossen wie auch der Vorsitzende der Sozialistischen Internationale, der belgische Genosse Vandervelde , hätten ein deutig der Welt gesagt, daß durch einseitige Abrüstungsbestimmungen die europäische Friedensarbeit schwer geschädigt werde. Wenn die Nationalsozialisten sich rühmen, daß 80 bis 90 Prozent der abgebauten Soldaten und Offiziere zu ihnen kommen, so ist dabei sicher Aufschneiderei, aber es bleibt ohnedies noch schlimm genug. Schöpflin fagt dann dem als Vertreter der Boltspartei anwesenden General von Seedt, er sei daran mitschuldig, daß es der Wehrminister jetzt so schwer habe. Seedt habe in feiner Stellung als Chef der Heeresleitung alle Warnungen in den Wind geschlagen, die von den Sozialdemokraten an ihn herangetragen worden seien.
Bon Seedt( D. Vp.), der immer bei seinen Reden sehr enttäuscht, sprach lange über militärische organisatorische Einzelheiten. Dann ging er ganz furz auf den Leipziger Hochverratsprozeß ein. Dieser Prozeß sei nicht nötig gewesen! So wäre der Zweifel entstanden, ob das Heer fest in der Hand feiner Führer sei.
Nach einer bedeutungslosen Rede des Kommunisten fritisierte Graf Westar p( Bolkskons.) die Leitung der Reichswehr und bildete damit ausdrücklich eine Front mit der Kritik des Generals von Seedt. In der allgemeinen Aussprache folgte
Abg. Künstler
der sich im besonderen mit den nationalistischen Zellen bildungen beschäftigt. Die Einstellung der leitenden Herren im Reichswehrministerium gegen jede parteipolitische Unterminierung der Wehrmacht sei anzuerkennen. Aber im einzelnen müffe noch zu gegriffen werden. Im Munster- Lager find Arbeiter, die Mitglied der NSDAP . waren, vor die Frage gestellt worden, entweder aus der NSDAP . auszuscheiden oder ihr Arbeitsverhältnis aufzugeben. Daraufhin haben einzelne Personen ihren Austritt aus der NSDAP . erflärt. Trogdem sind diese aber noch äußerst aktiv für die NSDAP . öffentlich tätig. Die Bächter von Kantinen sind zum Teil heute noch Mitglieder der NSDAP . und beeinflussen die Soldaten in ihrem Sinne.
Abg. Erfing( 3.) lehnte die Stellungnahme von Seedts gegen den Offiziersprozeß beim Reichsgericht energisch ab. Der Prozeß habe reinigend gewirkt. Erfing wandte sich auch gegen die Kritit von Westarp an dem Erlaß gegen politifierende Generäle.
Berzweiflungstat einer Mutter.
sub ni Mit dem 5 jährigen Kinde in den Tod.
In der Nacht zum Sonntag wurde die 31jährige Frau Amalie R. und ihre fünfjährige Tochter Hertha in ihrer Wohnung im Hause Berchtesgadener Straße 35 durch ihrer Wohnung im Hause Berchtesgadener Straße 35 durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Als der Mann in den frühen Morgenstunden des Sonntag heim tehrte, fand er Frau und Kind in der völlig mit Gas erfüllten Küche leblos auf. Die Rettungsversuche der Feuerwehrsamariter blieben leider ohne Erfolg. Zwischen den Eheleuten kam es in der legten Zeit mehrfach zu Streitigkeiten. Was den letzten Anlaß zu der Verzweiflungstat der Frau gegeben hat, ist nicht
TDC.e
,, Bang lebe die Revolution!" so schloffen die Aufrufe der fieg-| den Angeklagten Gelegenheit zu geben, fünftighin nükliche reichen russischen Revolution. Mitarbeiter der Sowjetmacht zu werden. ,, Bang lebe die Lüge!". Oberreichsanwalts Krylento.
-
"
das ist heute die Parole des Sowjet
eidesstattliche Erklärung Rafael Abramowitschs als Lüge zu be. Nachdem er seinen Angeklagten den Vortritt gelassen hatte, die schimpfen, daß er nämlich seit seiner Ausweisung nicht mehr in Rußland gewesen und im Juli/ August 1928 3mar in Blau und in Brüssel gewesen ist, welch letzteres auch die Moskauer und die Ber liner „ Prawda" in ihren Berichten" über den Internationalen Sozialistischen Kongreß bestätigt haben, sprach Arylenko. Nach dem Bericht der„ Roten Fahne" bezeichnete er die eidesstattliche Versicherung Abramowitschs als lächerlich und nichtig. Dann sagte er: interessierten Person Glauben zu schenken. Der Eid eines Sozial Das Gericht ist nicht verpflichtet, der bloßen Behauptung einer demokraten ist charakteristisch für den Versuch, auf rückständige Schichten der Arbeiterklasse Eindruck zu machen.
richt bemühen.
Der Angeklagte Groman, der auf einen Berteidiger verzichtet hatte, perbreitete sich in zmeistündiger Rede über die Entwicklungs geschichte des Menfchewismus in Rußland und wiederholte, daß das Unionsbüro sich bei seiner fonterrevolutionären Tätigkeit durch Direktiven der Auslandsdelegation der Menschewiten habe leiten lassen;
der von der Sowjetregierung erfolgreich begonnene sozialiſti sche Wiederaufbau der Boltswirtschaft habe das Unionsbüro ge3 mungen, seine Interventionsvorbereitungen zu beschleunig gen, da die erfolgreichen Ergebnisse der Durchführung des Fünfjahrplanes sich immer fühlbarer gemacht hätten, was auch die ausländischen Fachleute unterstrichen hätten.
Groman schloß: Wenn das Gericht mir das Leben schenft, so werde ich es ehrlicher Arbeit widmen, um menigstens begangene Verbrechen vor der Sowjetmacht zum Teil gutzumachen. Nach Groman hielt der Angeklagte Suchanoff eine große Verteidigungsrede. Ihm schlossen sich die Angeklagten Scher, Ginse burg, Jafubomitsch und Saltind an, die in mehre stündigen Reden ausführlich ihre politische Lebensarbeit darstellten und nochmals bestätigten, daß fie die Schädlingstätigkeit und die Borbereitung einer Intervention zur Wiederaufrichtung des Kapitalismus in stematisch und planmäßig nach Direktiven der Auslandsdelegation der Menschewifen durchgeführt hätten; zeugung von der 3iellofigfeit und Berfehrtheit thres die Wirkung der Erfolge des Fünfjahrplanes habe sie zu der Ueber-. Kampfes gegen die Sowjetmacht gebracht. Sie baten, das Gericht möge ihnen Gelegenheit geben, ehrlich zum Nuhen des fozia fiftischen Aufbaues zu arbeiten, um ihre Schuld wenigstens teilmeise zu fühnen.
Für das Gericht gibt es feinen Fall Abramowitsch; wenn es für ihn einen solchen gibt, möge er sich vor das proletarische GeAbramowitschs im Juli 1928 in Mostau! Red. d.„ B.".) ( Die Anflage beruht auf der„ Anwesenheit" Die Rote Fahne " meldet weiter: Wiederholt bemächtigte sich Heiterfeit ber gesamten Zuhörerschaft, während geistreich die Lächerlichkeit der primitiven Tricks Abramowitschs entlarvt, der glaubt, daß seine notariell bestätigte Behauptung, auch mis" eines gewissen Großmann mit Berufung auf einen gewenn sie mit Siegel und Adler versehen ist, ebenso wie das" Beugwissen Schwarz( der übrigens Mitarbeiter des Sozialistischen Boten" ist) über Abramowitschs Alibi, dem proletarischen Gericht als„ Beweise" gelten fönnten. Den menschemistischen Tricks stehen Tatsachen, Indizien, Beweisstude, Geständnisse gegenüber. Dieses erdrückende dokumentarische Material steht den Behauptungen des Vorwärts" und Dans gegenüber, die erEbensolche Bußreden, nur nicht in Sad und Asche am Kremi klären, das Gericht perfüge über fein Tatsachenmaterial. Die prostor, hielten die llebrigen. If off berichtete eingehend über seine Auslandsdelegation der Menschewiti, die organisatorische Verbin grammatische Einheit des menschemistischen Unionsbüros mit der Tätigkeit seit 1901 und erklärte, legbar bewiesen. dung und Führung der letzteren find greifbar, unwider=
So sprach der Anfläger und gläubig hören es die Massen, die kein Wort von den Gegenbeweisen erfahren; mer aber Zweifel hat, muß sie ängstlich im Kopf bewahren, wenn er nicht in die Klauen der GPU. geraten und mit seinem Leben als freier Staatsbürger" abschließen will.
Die Berteidigungsreden
die Menschewifen und die sie unterstützende 2. Juternationale, die sich den Sturz der Sowjetregierung durch Schädlingsarbeit und Intervention zur Aufgabe gemacht hätten, seien in eine Sadgaffe geraten.
Die Sache, für die er gefämpft habe, sei vom Leben geschlagen worden. Er stelle den Kampf ein und lege die Waffen nieder. Itoff betonte, daß er seine Aussagen vollkommen freiwillig und selbständig gemacht habe, denn wenn man nach dreißig jähriger Arbeit mit jeiner ganzen Bergangenheit und mit allen feinen persönlichen und den parteipolitischen Berbindungen brede. so sei das ein ernster Schritt, der nicht aus Gründen der Di. plomatie erfolge. Sokolomiti erklärte, daß keine einzige ber menschemistischen Prophezeiungen über den Zusammen
hatten nach dem Bericht der Sowjetagentur folgenden Inhalt: Die Rechtsbeistände der Angeklagten hoben hervor, daß fie die Bedeutung der fonterrevolutionären Rolle der Menschemiten für den Prozeß ebenso einschätzten wie der Antlagevertreter. Eine anbere Einschäßung hieße die wichtigkeit des Brozeſſes herabseßenbruch der Sowjetherrschaft in Erfüllung gegangen fei: und würde verkennen, daß es sich um einen Prozeß zweier deutung habe. Die Verteidiger brachten als mildernden Umstand das Welten handele, der auch eine große internationale Be Geständnis ihrer Schußbefohlenen vor und baten das Gericht,
In ihrem lehten Wort betonten alle Angeklagten, daß sie den Irrtum ihres Kampfes in vollem Umfange ertennten und das Gericht bäten, ihnen die Möglichkeit zu geben, für die Sowjetregierung zu arbeiten und auf diese Weise ihre Schuld zu fühnen.
Hallenschau der Arbeitersportler
Ein Riesenerfolg bundestreuer Sportarbeit Große Sportleistungen: Leps- Magdeburg läuft 50 Meter in 5,9 Sekunden
gab auch den Ausschlag in der Resultatgestaltung. Trok heftigster Gegenwehr der Verteidigung und sehr guter Abwehrtaflit des Toro warts mußten sich die Berliner mit 4: 2( 1: 0) geschlagen betennen. Zu hoffen und wünschen wäre es, wenn es beim Versuch, derartige Spiele in der Halle zu veranstalten, bleiben würde. Der Bretter belag des Sportpalastes ist doch wirklich kein ideales Fußballfeld. Wenn es ohne ernstliche Verlegung abging, jo lag es an der fabelhaften Rörperbeherrschung der Spieler.
Hervorragender Sport auch ohne herausgezerrie Sporttanonen, glänzende Organisation auf allen Gebieten und die Freundschaft der freiorganisierten Bevölkerung zu den Arbeitersportlern: das war die angekündigte„ Pleite"- nein, das war das 7. Hallensportfest der Bundestreuen und sein Erfolg! Immer wenn sich die kommunistische Sportzentrale mit den bundestreuen Arbeitersportlern beschäftigt, hat sie etwas zu fürchten. So war es auch in der vergangenen Woche mit den Schimpfereien in den Berliner Bolschewistenblättern gegen das Hallen sports feft am Sonnabend im Sportpalast : Die Kommunisten haben recht behalten mit ihrer Befürchtung, daß es wieder mal eine ganz große Sache bei den Bundestreuen werden wird. Berliner Arbeitersportler. Rampf an den Kaffen um die letzten Ja, es war eine ganz große Sache, die 7. Sportschau der Karten, das Haus bis unter das Dach brechend voll. Erwartung, Stimmung, Kampfgeist bei allen. Ein Riesenprogramm mit erstem Sport; Beweis: Würden 130 Arbeitersportler aus Braun schweig , Dresden , Hamburg , Leipzig , Magde. burg, Stettin ihre sauer verdienten Groschen für eine Fahri nach Berlin aufwenden, wenn sie nicht wüßten, daß es bei Berfiner Hallenfesten immer etwas zu fämpfen und zu holen gtbt? Doch nicht nur das. 2500 Teilnehmer aus Berlin und dem Kreisgebiet; in allen Disziplinen traten sie an, schnell, pünktlich auf die Minute Auch in technischer Beziehung war das Hallensportfest ein großer Erfolg. Bereits in den Vorfämpfen gab es spannende Kämpfe und recht achtbare Leistungen. Die ungeheure Arbeit der AusIm Flur des Hauses Swinemünder Straße 68 wurde geftern lich in der vorgesehenen Zeit bewältigt werden. Leider tamen da heit und Gewandtheit durch regelmäßige Pflege der Leibesübungen. scheidungen in den Massenfeldern der Stafetten konnte pünkt den der konnte pünktber 31jährige Arbeiter Moser am erhängt aufgefunden. Arbeitslosigkeit ist vermutlich das Motiv
bekannt.
In der Stettiner Straße 46 im Norden Berlins ver übten in der vergangenen Nacht der 68jährige Altersrentner Friedrich Ganger und seine 53jährige Frau Maria Selbstmord durch Gas. Als die Tat heute vormittag gegen% 11 Uhr von Mietern aufgedeckt wurde, war der Tod bei beiden bereits eingetretene aus einem Abschiedsbrief hervorgeht, haben die Lebensmüden im gegenseitigen Einverständnis gehandelt. Wirtschaftliche Sorgen find das Motiv zu dem Verzweiflungsschritt..
zur Tat.
Nach einem vorangegangenen Streit feuerte heute früh der Gastwirt Karl 3. aus der Mödernstraße auf seine Frau zwei Schüsse ab, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Der Revolverschüge wurde festgenommen.
Drei Frauen in Feuersgefahr! 3n der brennenden Manfardenwohnung eingeschlossen.
Ein Feuer, das heute früh im Dachstuhl des dreistödigen Wohngebäudes Schüßenstr. 19 in Steglih ausgebrochen war, brachte drei Frauen, die im Schlaf in ihrer Mansardenwohnung von dem Brand überrascht wurden, in größte Lebensgefahr.
-
wer fertig war verschwand lautlos aus der Arena.
bei, wie das eben bei Hallenfesten nun mal nicht abzuändern ist. einige aussichtsreiche Mannschaften durch Sturz oder Kollision um ihren Erfolg. In den 50- Meter- Läufen qualifizierten sich vornehmlich die Auswärtigen für die Endläufe. Besonders die A- Klase zeigte großes Können. Die Gäfte ließen diesmal in allen Borläufen die Berliner hinter sich und machten den Endlauf unter sich aus. Um 17.50 Uhr fielen die erffen Entscheidungen. Nordring- Turner und Schöneberg waren es, die nach wechfelvollem Kampf die Sieger in den B- und C- Läufen der Olympischen Stafette stellten. Hart ging es beim Tauziehen her. Boltssport- Neukölln, Wedding und ASV.- Neukölln schälten sich aus den 20 Borkampfmannnschaften heraus. Wedding gelang es dann, erit ASV.- Neukölln und im Entscheidungskampf auch BoltssportNeukölln zu bezwingen. Zur Zeit des Tauziehens hatte der Innenraum den stärksten Anfturm zu überwinden, da gleichzeitig Stafettentämpfe ausgetragen werden mußten und zeitweise 300 Sportler im fämpfe ausgetragen werden mußten und zeitweise 300 Sportler im Rampi lagen. In dieser Hochdruckzeit fonnte Schöneberg , hart bedrängt von Oftring und Wilbau, den B- Lauf der 4 × 800Frauen- Schwebenstafette siegten Boltssport- Neukölln bzw. Reinidendorf. Erwähnenswert fei dann noch die letzte Bartampf Reinidendorf. Erwähnenswert sei dann noch die letzte Barfanipf= fonkurrenz, die 10 × 2 Runden der B- Vereine. Neben drei auswärtigen Mannschaften tamen brei Berliner Vereine in den Endlauf. Den Auftakt zum Hauptprogramm bildete
Kurz vor 5 Uhr wurde der Dachstuhlbrand von Passanten bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. An der Giebelfeite oberhalb des dritten Stockwertes befindet sich eine me aus zwei Stuben und Küche bestehende Mansardenwohnung, die von der 66jähri- Meter- Staffel gewinnen. In den beiden Endläufen der gen Frau Regina R. und zwei jungen 17- und 19jährigen Mädchen bewohnt wird. Als eines der jungen Mädchen durch starken Qualm aus dem Schlaf geweckt wurde und die Gefahr erkannte, in der alle schwebten, war der Rückzug über die Treppe durch Rauch und Flammen bereits abgeschnitten. Als die Wehr mit zwei Zügen anrückte, ertönten von den Dachfenstern her var zweifelte Hilferufe. Ein Rettungstrupp eilte über die pöllig verqualmte Treppe nach oben und unter eigener Lebensgefahr brachten die Feuermehrleute die Gefährdeten ins Freie.
das Fußballspiel der Städie- ,, Sechs" gegen die Musterklasse der Bundesschule.
Die Mannschaften waren sich im allgemeinen gleichwertig, mur im | Sturm hatten die Leipziger ein fleines Buts zu verzeichnen. Das
Im Anschluß an das Fußballspiel stieg mit den Lauf Dorführungen von 320 Sportlern und 100 Reigenschwimmerinnen( alle übrigen mußten wegen Plazmangel zurüc gehalten werden) die erste Massenporführung im Hauptprogramm, in deren Verlauf das Bundesabzeichen des Arbeiter Turn- und -Sportbundes dargestellt wurde. Dumpf dröhnte die Halle unter den Laufschritten der Sportler, so daß sich die Musik schwer durch sezen konnte. Stürmisch werden die Rigenschwimmerinnen begrüßt, als sie in leuchtend roten Trikots zur Bildung des„ S" im Bundes wappen einzogen. Ein furzes Halt, Achtung! Achtung!" Kreisvorsitzender Reichert nimmt das Wort zu einer furzen, an feuernden Ansprache. Den Abmarsch benugten die Schmin merinnen, um mit einem lebenden Stern für ihre Sparte zu werben. Kaum ist der Innenraum frei, so nehmen die
Frauen aus der Kreisschule
die Aufmerksamkeit in Anspruch. Mit Gymnastik und Tanz führen sie die neuzeitliche Gestaltung eines Teiles der heutigen Uebungs stunden vor. Prächtig durchgebildete Körper zeugen von GesundDie hieran folgenden
=
50- Meter- Sprinterläufe aller Klaffen
2
4
bringen hervorragende Kampfmomente. Bei den Sechzehnjährigen stellte Magdeburg mit Müller und Sauerhering die beiden Sieger. In der Klasse des älteren Jahrganges tann Fischer ( Boltssport Wedding) für Berlin vor Mefenburg- Magdeburg und Wiese Hamburg einen Erfolg buchen. Der Frauenlauf fieht drei Berlinerinnen in der Reihenfolge Dumte- Osten, Stockmann- ASV. Wedding und Meyer ASC. in Front. Nur Brustweiten trennten im B- Lauf der Männer Bloche Wedding, Grünthal Stettin und Kähne ASV. Neukölln. Der Haupt lauf ber A- Klaffe vereinigte nur die Gäste aus dem Reich an den Start. Nach fraftvollem Lauf fiegt Ceps- Magdeburg in der hervorragenden Zeit von 5,9 Sefunden mit 1½ Meter Vorsprung vor Höwler Stettin, dem HartigMagdeburg um Brustweite folgt. Die Jugend lieferte sich aisdann in ihrer 10- Runden- Staffel einen harten Endtamps. Magdeburg fann sich von ASB.- Neuföln freimachen, deren legter Läufer durch Sturz um die Chancen fam. So tonnte Webbing, hart bedrängt von ASC., gerade noch den zweiten Blaz vor ASC. retten. Die Jugend yom ASB. Neukölln repantierte sich dafür durch einen Sieg in der Schwedenstafette über Dresden und Hamburg .
Die Fortsetzung des Berichtes vom Hallensportfest und die genauen Einzelergebnisse finden unsere Lefer auf der Sportsette dieser Husgabe.