„ Kampf bis aufs Messer!"
dazu, der Finanzminister denfe auch nicht an eine vöffige lima ordnung des Bersorgungswesens.
Streif gegen die Kriegsbeschädigten.
Der Kriegsbeschädigtenausschuß des Reichstages
40000 Metallarbeiter in Bayern ausgesperrt, weil nur" 6 Prozent Lohnabbau erledigte wieder eine große Anzahl von Petitionen. Zu Beginn der
am Montag, dem 9. März 1931, mit Arbeitsschluß
In der bayerischen Großstadt- Metallindustrie wurde am 6. März ein Schiedsspruch gefällt, der neben einem Cohn- b3m. mit Schluß der zweiten Schicht endet. abzug von 6 Pro3. noch weitere Verschlechterungen der Mantelfarifbestimmungen brachte. Den bayerischen Großstadt- Metallindustriellen geht dieser Abzug nicht weit genug. Sie wollen die an sich schon traurige Lebenslage ihrer Arbeiterschaft noch mehr verschlechtern. Das beweist folgende Bekannt. machung, die am Sonnabend, dem 7. März, in den Betrieben des Verbandes Bayerischer Metallindustrieller angeschlagen wurde: Bekanntmachung.
Von der Entlassung ausgenommen sind diejenigen Arbeiter, denen die Ausführung von Notstandsarbeiten übertragen ist. Diese Arbeiter erhalten besondere Nachricht. Ab
Das amtliche Schlichtungsverfahren im Streit um Mantel- und Lohnabkommen der bayerischen Großstadt- Metallindustrie hat am 6. März 1931 zu einem Schiedsspruch geführt, der den Bedürfnissen der Betriebe des Verbandes Bayerischer Metallindustrieller die noi mendige Entlastung nicht in einein genügenden Ausmaß gebracht hat. Der Vorstand des Verbandes Bayerischer Metallindustrieller fah fich deshalb zu seinem Bedauern gezwungen,
die Aussperrung zu beschließen.
Der Beschluß ist einstimmig gefaßt worden.
Infolgedessen entlassen wir hiermit die bei uns beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen mit der Wirkung, daß das Arbeitsverhältnis entsprechend unserem Anschlag vom 26. Februar 1931
Sorgen um die Versorgung
Sozialdemokratie wehrt Angriffe auf Kriegsbeschädigte ab Der Haushaltsausschuß des Reichstags beriet das letzte Kapitel des Arbeitsetats, das Versorgungswesen. Der Bericht erstatter, Abg. Aufhäuser( S03.), wandte sich gegen die vom Reichs rat vorgenommene Kürzung der Ausgaben des Ver. forgungswesens um weitere 5 Mill. Mart. Diese mechanisch erfolgte Streichung bedeute eine ernste Gefährdung der aus reichenden Betreuung der Krigesbeschädigten.
Abg. Roßmann( S03.) wendet sich gegen die Angriffe auf die Existenz der Versorgungsbehörden. Sie haben in den Kreisen der Beamtenschaft und besonders der Versorgungsberechtigten schwere Beunruhigung hervorgerufen. Aus der Tatsache, daß es sich um Abbaubehörden auf lange Sicht handele, schließe man auf ihre Entbehrlichkeit und fordere ihre alsbaldige Bejeitigung. Diefer Illusion stehen die Tatsachen gegenüber, daß
heute noch zu versorgen find 893 731 Kriegsbeschädigte, 378 000 Witwen, 620 000 Waisen, 366 000 Eltern und 55 000 Offiziere und Offiziershinterbliebene
Die Entlassenen melden wir bei der Krankenkasse ab. gangspapiere und der rückständige Lohn können am... Empfang genommen werden.
Der Verband Bayerischer Metallindustrieller.
*
in
Dieses brutale Borgehen der Großstadt- Metallindustriellen deckt sich mit der Drohung des stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes Bayerischer Metallindustrieller, welcher am Schluß bei den Berhandlungen vor der Schlichterfammer in Nürnberg gejagt hat: Bei unseren Forderungen heißt es:
Kampf bis aufs Messer!"
Die Arbeiterschaft in der bayerischen Großstadt- Metallindustrie war bisher schon durch Kurzarbeit gezwungen, den Hungerriemen enger zu schnüren. Sie ist nicht gewillt, sich den Maßnahmen der Unternehmer zu unterwerfen. Sie wird sich mit allen Kräften gegen diese brutale Maßnahme der Unternehmer mehren.
erledigte wieder eine große Anzahl von Petitionen. Zu Beginn der Sigung stellte der Vorsitzende, Abg. Mumm( Chrjoz.), in Berüdgeäußerten Wunsches fest, daß von den vorhandenen Pe. titionen insgesamt 89 Mitgliedern der National sozialisten und 35 Mitgliedern der Deutschnationalen zur Bearbeitung überwiesen seien. Diese 124 Pefitionen seien jetzt sämtlich von den beiden Fraktionen zurüdgegeben und würden durch Korreferenten der übrigen Parteien bearbeitet, damit ihre Erledigung feinen Aufschub erleide. Zu beachten sei allerdings, daß auch der ganze, sehr erhebliche neue Zugang jegt von Abge ordneten bearbeitet werden müsse, die sich dieser Arbeit nicht entzögen.
Groß Berliner Parteinachrichten.
6. Abt. Berichtigung: Funtionärtonferenz nicht heute, sondern motaca, Dienstag, 19% br, bei Dohbrolaw. 54. Abt. Heute abend Funktionärsihung bei Rafpet, Gueridefte, 1.
FUNK UND
AM ABEND
Montag, 9. März.
16.05 Dr. Ernst Coun- Wiener: Kurze Reise im Orient 16.30 Das russische Volkslied. Anschließend: Konzert. 1. Bach- Tausig: Toccata und Fuge D- Moll( Lucie
Stern, Flügel)). 2. Mozart: Gesang( Gerhard Hüsch , Bariton). 3. Chopin : Nocturne Des- Dur; Polonaise Es- Moll( Lucie Stern; am Flügel: Julius Bürger). 17.30 Doktor Ueberall erzählt.
17.50 Dr. Franz Servaes : Bildende Kunst . 18.05. Hirsch liest eigene Arbeiten. 18.25 Tanz- Tee- Musik.
erfordern. Die Zerschlagung der Versorgungsbehörden werde ohne scharfe Benachteiligung der Reichsinteressen nicht möglich sein. Böllig abwegig fei die vom Reichsrat propagierte Idee der Angliederung an reichsfremde Behörden. Es sei völlig ausgeschlossen, 30 Pro3. der unmittelbaren Ausgaben des Reiches solchen Behörden zu überantworten, denen gegenüber das Reich feine Disziplinargewalt und feine Möglichkeit mehr haben werde, seinen Willen durchzusetzen. Außerdem werde der große reichs politische Gedanke für die Kriegsopfer verloren gehen, daß sie ihre Opfer für 19.25 Mitteilungen des Arbeitsamtes. das Reich gebracht hätten und daß es Leistungen des Reiches seien, die ihnen geboten werden. Auch die Angliederung an die Reichsfinanzverwaltung sei zu verwerfen, denn es sei unvertretbar, Aufgaben, die vorwiegend sozialen Charakter trügen, Behörden zu überantworten, die Steuern erheben, Waren verzollen und deren Beamtenfchaft auf fistalisches Denten abgestimmt sein müsse.
gab der Staatssekretär Geib die Erklärung ab, das Arbeitsministe Auf die Anfragen des Berichterstatters und des Abg. Roßmann rium halte es für ausgeschlossen, daß man die Versorgungsbehörden als selbständige Behörde eingehen lassen und sie bei irgendeiner anderen Behörde eingliedern könne. Beim Versorgungswesen handele es sich um die jährliche Berausgabung von 1,5 milliarden Mart, die durch die Versorgungsbehörden an die Kriegsopfer gedes alten Heeres. Selbst im Jahre 1940 sei noch mit 770 000 Belangen. Auch eine Eingliederung in die Reichsfinanzverwaltung fchädigten, 360 000 Witwen und 100 000 Waisen und 130 000 Eltern sei unmöglich, denn die Versorgungsbehörden hätten rein sozialnach genauesten statistischen Berechnungen zu rechnen. Der Aufwand politische Aufgaben zu erfüllen. im Bersorgungshaushalt werde immer noch 12 bis 13 Mill. Mart
Theater, Lichtspiele usw.
Montag, 9 3. Staats- Oper
Unter d. Linden 189. A.-V.
20 Uhr
Andre Chenier Ende g. 23 Uhr
Montag, 9. 3.
Städt. Oper
Bismarckstr Geschl.Vorstilg.
20 Uhr Das
Rheingold
Kein Kartenverkauf Ende n. 221 U.
Staats- Oper Staatl. Schausph.
V- B. 20 Uhr
Madame Butterfly
Deffent. Rartenverkauf Ende g. 221 Uhr
( am Gendarmenmarkt).
34. R.-S.
20 Uhr
Die Jungfrau von Orleans
Kein Kartenverkauf Ende 22 Uhr
20 Uhr
Die Journalisten
Ende gegen 23 Uhr
PLAZA
Tägi. 5 u. 815 Sonnt. 2, 5 g. 818 E 4. Alex. 8066
Nchm. 50 Pf.- 1 M., abds. 1-2 M.
Bu- Bu Der Wunder
Schimpanse Peter Piet, Das Original Raymonde Riou, Harfenquartett usw.
Winter Garten
815 Uhr. Zentr. 2819. flauchen erlaubt. Young China, Duncan Collies, Lotte Werkmeister , 4 Philipps, Karolewna's, Dormande usw.
8% Uhr CASINO- THEATER 8% Uhr
Lothringer Straße 37.
Sie werden lachen noch und noch über den neuen Schlager
O diese Schwiegerväter Dazu das neue März- Programm!
Cuschein 1-4 Personen Fauteuil 1,25 M., Sessel 1,75 M. Sonstige Pr.: Parkett 75 Pt, Rang 60 PL.l
Volksbühne Theater am Balowplatz.
8 Uhr
Gesellschaft der Menschenrechte
Metropol- Theater
Täglich 8% Uhr
Das Vellchen
19.30 Christian Leden : Unter den Indianern Kanadas . 20.00 Berlin in der Posse". Querschnitt von Hans Brennert . 21.20 Tages- und Sportnachrichten.
·
21.30 Alexander Borowsky spielt. 1. Prokofieff: Drittes Konzert für Klavier, C- Dur, op. 26. 2. Weber: Konzertstück für Klavier, F- Moll( Berliner Sinfonie- Orchester Dir.: Dr. Helmuth Thierfelder).
22.20 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.
Königswusterhausen.
16.00 Rektor Cretius: Rechtsschreibeunterricht. 17.30 Dr. Panoff: Das Volkslied in Osteuropa . 18.00 Günther: Deutsch .
18.30 Rohde: Das Mittelmeer und die großen Mächte.
19.00 Dr. Nolte: Neuzeitliche Weidekultur.
19.20 Marg. Wallmann: Eine Tänzerin entdeckt New York . 20.05 Frankfurt a. M.: Sonderkonzert des Frankfurter Orchestervereins. 21.30 Breslau : Volkslieder.
21.45 Bresiau: Jazz auf zwei Flügeln. 22.30 Abendmeldungen.
Berantwortl. für die Redaktion: Serbert gepere, Berlin ; Anzeigen: Tb. Glade, Berlin . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin , Drud: Borwärts Buch Sierzu 1 Beilage.
Der Vertreter des Reichsfinanzministers erklärte in Ergänzung bruderei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co.. Berlin SW 68. Lindenstraße 3.
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Journalisten. Die schöne
Theater am Schiffbauerdamm
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8 Uhr:
Madame Butterfly
Deutsches Theater
8 Uhr
Kammerspiele
8 Uhr Pariser
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Losseff, Schollwer, Fuß, Vespermann, Sikla Sonntags 4 Uhr Kleine Preise.
Viktoria und ihr Husar
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Theater in der Stresemannstr. 81 Uhr
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von Vicki Baum Täglich 8% Uhr: Regie: Gustaf Gründgens Schön ist die Welt
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