Soziale Rechtspflege.

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das

Der Verband der in Buchbindereien der Papier. Arbeiter und Arbeiterinnen erledigte in seiner Ver und Ledergalanterie- Industrie beschäftigten fammlung am 18. Mai mehrere geschäftliche Angelegenheiten. wird im Verband durch Urabstimmung entschieden. Das Resultat Ueber eine Reihe von Anträgen aus den einzelnen Zahlstellen der Abstimmung ist zum theil noch unbekannt, da durch Liften abgestimmt wurde und das Ergebniß vom Hauptvorstand er mittelt wird. Die Erhöhung der Beiträge fand in der Ver­fammlung eine lebhafte Opposition und eine per Attlamation sammlung eine lebhafte Opposition und eine per Akklamation vorgenommene Abstimmung ergab die Ablehnung dieses Antrages Verein einen Ausflug. Treffpunkt Restaurant Lindenhof in mit großer Majorität. Am zweiten Feiertag veranstaltet der Stolpe bei Wannsee  .

Diese Frauengestalt bedacht hat, ein wenig gezwungen und frostig. dadurch zu rächen, daß er sich tödtete. Er wollte sich auf Schriftführer gewählt war, sprach Obst über die Pflichten der Recht mittelmäßig waren die Rollen der Kavaliere befett. dem Bett seiner Frau zunächst verbrennen. Er begoß das Bett Vereinsmitglieder in der gegenwärtigen Lohnbewegung. In der Franz von Lenbach   hat seinen Austritt aus der katholischen mit Petroleum, tränkte die Dielen mit Petroleum und versuchte weiteren Debatte tamen eine Reihe von Mißständen im Beruf Franz von Lenbach   hat seinen Austritt aus der katholischen den Scheiterhaufen in Brand zu setzen. Der Versuch mißglückte zur Sprache. Den Beschwerdeführern wurde anheim gegeben, Kirche angezeigt. Der Grund, der den berühmten Bismarckmaler zu diesem Schritt veranlaßt hat, liegt, wie gleich bemerkt sei, erst und als der Brand schließlich entfacht war, fehlte es ihm dahingehende Mittheilungen an die Kommission zu übermitteln. nicht in irgend einer freigeistigen Anwandlung, sondern in einem an Rourage, sich in das brennende Bett zu legen und deshalb Bei der hierauf vollzogenen Erfahwahl eines Bibliothekars wurde beschloß er, es lieber mit dem Erhängen" zu versuchen. das Mitglied Ebert gewählt und sodann einige weitere -Ehescheidungsprozeß, den der Künstler durchführen will. Er hängte sich wirklich auf auf einem nahen Holzplatze Vereinsangelegenheiten erledigt. Neue Erfindung auf dem Gebiete der Telegraphie. an einem Baumpfahle auf. Inzwischen hatte der Feuerlärm die Im Verband der Textilarbeiter( Filiale 1) hielt am Aus Kopenhagen   schreibt man der Frankfurter Beitung": Ein Leute zusammengetrieben, man entdeckte den Körper des Er 16. Mai Genosse Kotte einen beifällig aufgenommenen Vortrag. hiesiger Beamter der Marine namens Sörensen hat einen hängten, schnitt ihn ab und es gelang der ärztlichen Kunst des Nachdem man die Wahl des Vergnügungskomitees vollzogen elektrischen Telegraph ohne direkte Leitung konstruirt, so daß man Dr. Hornig, ihn wieder zum Leben zurückzurufen. Erst am batte, gelangten die Arbeits- und Lohnverhältnisse bei der Firma 3. B. von Land zu einem Schiffe, das vor Anter liegt, tele- folgenden Morgen erwachte er im Krankenhause aus tiefer Lethargie Schlotttmann, Klosterstr. 69, zur Besprechung und wurden die graphiren kann. Die Regierung interessirt sich für die Erfindung und langsam tamen ihm die Vorgänge wieder in Erinnerung. Den überaus niederen Löhne dieser Firma in der Versammlung mit und läßt eine solche Telegraphenverbindung zwischen der Rettungs- Strick, mit deffen Hilfe er die Reise ins Jenseits anzutreten gedacht, getheilt. G3 konnte das erfreuliche Resultat verzeichnet werden, station bei Thyborn und dem Ankerplatz des Dampfers Vest hatten inzwischen abergläubische Leute unter sich getheilt. Bu all' den getheilt. Es konnte das erfreuliche Resultat verzeichnet werden, daß sämmtliche Arbeiter der Organisation beigetreten sind. Der füften" herrichten, so daß man vom Lande aus mit dem Schiffe förperlichen und seelischen Qualen, die auf den Angeklagten ein- daß sämmtliche Arbeiter der Organisation beigetreten sind. Der Vorsitzende gab sodann bekannt, daß am 21. Juni der Besuch immer in Verbindung stehen könnte. Die Anlage, die im Juli ftürmten, geſellte sich nun noch eine Anklage wegen fahr der Urania   in der Taubenstraße stattfindet, der Preis der Billets fertig sein soll, wird 3000 Kronen tosten. Zwei Schiffe, die lässiger Brandstiftung. Eine solche wurde nämlich darin ge- ist auf 50 Pf. normirt. Zum Schluß wurde darauf hingewiesen, mit den betreffenden Apparaten versehen sind, werden mit funden, daß wider den Willen des Angeklagten einander telegraphisch verkehren können, ohne daß andere es Feuer sich von dem Bett auch dem Fußboden bereits mit- baß bei Gabler, Andreasstr. 89, eine neue Bahlstelle errichtet ist. ahnen. Für Kriegsschiffe wird das von großer Bedeutung sein, getheilt hatte. Der Angeklagte blieb dabei, daß er seiner Der Verband der Maurer vollzog in feiner Bersammlung da die Signalifirung mit Flaggen ja leicht entdeckt wird. Die Frau nur einen Schabernack haben spielen wollen, und als ihm am 17. d. M. die Wahl des Bevollmächtigten, mit welchem Amt Engländer haben vergebens große Summen aufgewendet, um das der Richter fagte:" Das war doch nicht recht, so etwas zu thun, das Mitglied Fritsche betraut wurde. Hierauf sprach Genosse Resultat zu erreichen, das Sörensen, der vollständig Autodidakt wenn Sie in die Ewigkeit eingehen wollten", antwortete er ganz a ch in einem interessanten Vortrag über Lohnarbeit und ift, jest nach vielen Bersuchen geglückt ist. naiv:„ Na, das Bett war doch mein Eigenthum!" Der Ge- Kapital. In der Diskussion erregte es eine starke Mißstimmung, richtshof verurtheilte den sonderbaren Mann zu 2 Monaten daß bei einigen Innungsmeistern die im Vordergrund der Lohn­Gefängniß, rechnete ihm aber 1 Monat auf die Unter- bewegung stehenden Arbeiter jetzt gemaßregelt werden. Alle fuchungshaft an. Redner befürworteten deshalb dringend den Anschluß an die Ein Nachspiel zur Maifeier. Die Kammer V des Ge werbegerichts hat dieser Tage ein für Arbeiterkreise tammer des Landgerichts Dresden   hatte sich dieser Tage ein be- Verschiedenem wurden zwei Hilsstaffirer, Winzler für den Geschäftspatriotischer Schwindel. Vor der 4. Straf- Bentralorganisation, die allein den Berufsgenossen den genügen. den Rückhalt gegen solche Unternehmerpraktiken gewährt. Unter bedeutungsvolles Urtheil gefällt. Die Firma Priester, Juhaber trügerischer Buchhändler zu verantworten. Der 1858 in Dresden   Norden und Bötter für Moabit   gewählt, und einem Ver­Engel u. Hegewald, gehörte mit zu den Metallindustriellen, geborene, bestrafte Berlags- Buchhändler, Kaufmann und Pferde- gnügungskomitee das Arrangement für das Stiftungsfest, das am welche vor dem 1. Mai das ominöfe Kühnemann'sche Plakat, das händler Arthur Naumburger betrieb mit einem Buchhändler 11. Juli in der Unionsbrauerei stattfindet, übertragen. den Arbeitern für den Fall ihrer Betheiligung an der Maifeier Schön einen deutsch  - patriotischen Verlag", dessen Inhaberinnen eine viertägige Aussperrung zc. androhte, in ihren Arbeits- bezeichnenderweise Frau Schön und Frau Naumburger Der Verband der Vergolder nahm in feiner Sigung am räumen anheften ließ. Die Arbeiter hielten sich jedoch gerade an- waren, damit frühere Gläubiger der beiden Gatten sich nicht 18. Mai den Bericht über den Gewerkschaftskongreß entgegen. gesichts jener Drohung für verpflichtet, den 1. Mai zu feiern. an die Erträgnisse des Verlages halten konnten. Die Firma Hierauf wurde die Abrechnung verlesen, die eine Einnahme von Als diese dann am Sonnabend, den 2. Mai, früh ihre gewohnte befaßte fich mit dem Vertrieb eines von dem Militär- Schriftsteller 1231,47 M. und eine Ausgabe von 490,95 M. ergab. Das Thätigkeit wieder aufnehmen wollten, wurden sie durch May Diettrich verfaßten Werkes:„ Der deutsch  - französische Krieg", Stiftungsfest hat mit einem Defizit von 2,80 m. abgeschlossen. Plakate und auch mündlich darauf hingewiesen, daß vor dem an dem innerhalb zweier Jahre die respektable Summe von Unter Verschiedenem theilte Höpfner mit, daß er der Maifeier nächsten Mittwoch keiner von denen, die sich gegen die zehnmal hundertdreißigtausend Mark verdient wurde. Später gründete wegen bei der Firma nürich, Museum- und Holzgartenstr. 10, gebeiligte Disziplin vergangen, weiter arbeiten dürfe. Bier der Naumburger, nachdem er seine Gläubiger mit etwa 20 pet. ab- gemaßregelt wäre, trotzdem ihm, wie in früheren Jahren, dieser Ausgesperrten flagten nunmehr gegen Engel und Hegewald auf gefunden hatte, auf eigne Rechnung die Firma„ Vaterländischer Tag frei gegeben war. Die Versammlung gab ihre Entrüstung Zahlung einer ohnentschädigung für den 2., 4. und Buchverlag A. Naumburger, Dresden  ". Naumburger erwarb vom über eine derartige Handlungsweise sehr entschieden zum Ausdruc. 5. Mai. Der Gerichtshof wies drei der Kläger mit der Be- Buchhändler Bruchmann in München   das Vervielfältigungs­gründung ab, daß sie am 2. Mai früh mit recht entlassen recht für das Werk„ Kaiser Wilhelm I.   und seine Zeit" für feien, weil sie am 1. Mai ohne Erlaubniß feierten. Es sei darin 15 500 Mart und gab diefes als neues literarisches Erzeugniß ein widerrechtliches Verlassen der Arbeit und somit ein gefeß unter dem Titel, Deutschlands   größter Held" heraus. Für das licher Entlassungsgrund zu sehen. Das Gericht fand in der Aus- Werk wurde riesige Propaganda gemacht. Es wurde ein be. Sperrung auf Beit eine Entlassung verbunden mit der Jnaussicht deutender Absatz erzielt, weil auf die Subskriptionslisten des ftellung einer späteren Wiederannahme der Entlassenen. Werkes zwischen zwei eisernen Kreuzen an besonders in die Augen Dem vierten Kläger wurde die dreitägige Entschädigung fallender Stelle die Worte gefekt worden waren:" Bum besten zugebilligt. Derfelbe hatte nämlich, während feine Mit der vielen hilfsbedürftigen Invaliden aus dem Feldzug 1870/71 fläger schwiegen, am 2. Mai, sofort nach Kenntnißnahme ohne Pensionsberechtigung". Fast sämmtliche Beugen, die zur der Aussperrung, ſeine Papiere verlangt, sie aber nicht vom Vernehmung gelangten, sagten aus, daß sie durch diesen Passus Werkmeister bekommen. Dieser redete ihm vielmehr gut zu, sowie durch die gleichlautenden Angaben der Kolporteure N.'s doch am nächsten Mittwoch wieder au fommen, da er boch an getäuscht und zum Ankauf des Buchs bewogen worden sind. Von dem Zage weiter arbeiten fönnte. Daß er so lange nicht dem taufmännischen Sachverständigen wurde der Neingewinn arbeiten solle, sei ja man blos wegen des Verbandes der Metall- N.'s aus dem Vertrieb des Buchs auf mindestens 166 000 m. industriellen, dem seine Prinzipale angehörten. Daraufhin ließ sich geschäßt. Der Buchhändler Goldig stellte fest, daß der thatfäch- In der Freien Vereinigung der Kaufleute hielt Herr der Kläger   seine Papiere nicht geben. Der Gerichtshof nahm nun an, liche Werth des Buchs mit 20 Mt. viel zu hoch bemessen sei. Dr. med. Friedeberg am Mittwoch Abend im Lokale von daß er aus demselben Grunde wie die anderen zu recht entlassen Der Gerichtshof verurtheilte Naumburger wegen Betrugs und Busching, Neue Roßstr. 3, woselbst nach Angabe des Vorsitzenden worden sei, daß aber der berufsmäßige Vertreter der Beklagten durch wegen einer ihm sonst noch zur Last gelegten versuchten Er- alle 14 Tage Vortragsabende stattfinden sollen, einen sehr inter­fein Auftreten die Entlassung rückgängig gemacht habe. Es preffung zu 1 Jahr 8 Wochen Gefängniß, 3000 m. Geldstrafe, effanten und von den Anwesenden mit lebhaftem Beifall auf sei demnach in diesem Falle die Aussperrung als ein- event. weitern 800 Tagen Gefängniß, 3 Jahren Ehrenrechts genommenen Vortrag, wobei er nach eingehender wissenschaft faches Aussehen der Arbeit, das durch die Beverlust und Tragung der sehr bedeutenden Gerichtskosten. licher Erörterung aller derjenigen Krankheitserscheinungen, bie tlagten veranlaßt sei, zu behandeln gewesen, und die Firmen­Wegen Münter   Beleidigung follte sich gestern unser durch die übermäßig lange Arbeitszeit im Raufmannsstande inhaber hätten darum zu der fraglichen Entschädigung verurtheilt Parteigenosse Hofrichter von der„ Rheinischen Zeitung" vor hervorgerufen werden, die Bedeutung einer Verkürzung dieser werden müssen. dem Landgericht in Köln   verantworten. Der Prozeß bietet Arbeitszeit vom medizinischen Standpunkt nachwies. Dem Vor­insoweit großes Jutereffe, als die Vorgänge, welche zu der Ver- trage folgte eine rege Diskussion, an der sich namentlich Heymann urtheilung unseres Parteigenossen Bergmann Schröder u. f. w. und Hinge betheiligten. führten, nochmals aufgerollt werden sollen. Die Verhandlung Im Arbeiter- Bildungsverein von Schöneberg   sprach am Das Reichsgericht hat das Urtheil des hiesigen Land- wurde aber auf Antrag des Vertheidigers behufs Ladung weiterer 18. d. M. Genosse Förster über das interessante Thema: gerichts I, durch welches unser Genosse Roland am 7. März Bengen, durch welche der Wahrheitsbeweis für die inkriminirten Arbeiterbewegung, eine tulturhistorische Nothwendigkeit. An der wegen einer in einem Gerichtsbericht des Borwärts" angeblich Behauptungen geführt werden soll, vertagt. Diskussion betheiligten sich Röster und Obst, hervorhebend, daß enthaltenen Majestätsbeleidigung zu fünf Monaten und Zehn Haberer hatten sich am 20. Mai vor dem Land- der Vortrag wiederum gelehrt habe, sich zu organisiren, denn nur zwei Wochen Gefängniß verurtheilt wurde, verworfen. In der über- gericht München   wegen Landfriedensbruchs zu verantworten. vereint tönne etwas erreicht werden. Hierauf wurde Hinrichsen Sache hatte das Gericht anfänglich Ueber den Prozeß berichten die„ M. N. N." In der Nacht vom zum Schriftführer gewählt und vier neue Mitglieder in den haupt ein Einschreiten abgelehnt. Erft als das Kammer­gericht auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft die weitere Ver- 16. auf 17. November v. J. war ein Haberfeldtreiben in der Verein aufgenommen. Zum Schlusse gab der Vorsitzende be­folgung veranlaßt hatte, verurtheilte die Brausewetter- Kammer Dorf. Da jedoch, das geplante Treiben abgesagt worden war, derfelben wird Genosse Burchard über materialistische Geschichts. folgung veranlaßt hatte, verurtheilte die Brausewetter- Kammer Nähe von Glonn   geplant, die Haberer sammelten sich in Echtern- tannt, daß die nächste Versammlung am 8. Juni stattfindet; in unseren Genossen Roland zu sechs Monaten Gefängniß. Dies Urtheil wurde wieder vom Reichsgericht aufgehoben, worauf organisirte der zur Zeit flüchtige Gütlerssohn Balthasar Bernrieder auffassung referiren. einen Zug von Echterndorf nach Oberpframmern  , um ihren dann die zweite Verurtheilung eintrat, die nunmehr vom Reichs- nächtlichen Unfug bei dem Anwesen der Gütlerseheleute Franz hielten am 19. Mai eine Mitglieder- Versammlung ab, in der Die in der chirurgischen Brauche beschäftigten Arbeiter gericht bestätigt worden ist. und Sophie Niedermaier dort auszuführen. Breyer und Kotter Genosse Hoffmann über das Thema: Kultur und Humanität Wegen Bedrohung vermittelst eines Revolvers hatte veranlaßten die übrigen Angeklagten, sich an dem Zug referirte. Unter Vereinsangelegenheiten wurden einem schwer­unter betheiligen, und diese marschirten auch fich der Kandidat Hans Dhage in der Berufungsinstanz vor der zu An- erkrankten Mitgliede 20 M. Unterstützung bewilligt. Infolge 9. Strastammer am Landgericht I zu verantworten, nachdem das führung ihres Rädelsführers Balthasar Bernrieder nach einer Anfrage unterzog man das Verhalten des Deutschen Metall­Schöffengericht ihn deswegen zu 30 M. Geldstrafe verurtheilt hatte. Oberpframmern  arbeiter- Verbandes einer scharfen Kritit. Der Deutsche Metall­Der Student, welcher behauptete, daß es in der Gegend, in welcher Nordseite des Niedermaier'schen Anwesens auf. Die sämmt arbeiter Verband hatte Anfangs d. J. Leute austandslos er wohne, sehr unsicher sei und daß er aus diesem Grunde lichen Theilnehmer waren mit Gewehren, Revolvern und als Mitglieder aufgenommen, troßdem es ihm bekannt war, daß nur den Revolver angeschafft und stets bei sich geführt habe, Terzerolen bewaffnet, und als der Ruf fiel: Hund, in das tam eines Tages mit seinem Hunde, einem kleinen For- terrier, Buchthaus willst uns bringen!" begannen die Burschen eine Reihe dieselben vom Verein ausgeschlossen waren, weil sie während des Streits sich herbeiließen, die Arbeit fortzusehen. die Mehnerstraße entlang. Vor dem Schanklokal des Gastwirths von Schüssen theils gegen das Haus, theils in die Luft abzu­Bregte saß friedlich dessen kleine Kaze. Mit dem Frieden war feuern, während der Angeklagte Sigl die im Erdgeschosse befind- gelangte in der Angelegenheit folgende Resolution gegen vier es aber schnell vorbei, als der Hund ihrer ansichtig wurde. Als lichen Fensterscheiben und Querleisten einschlug. Durch die Stimmen zur Annahme:" Die Versammlung spricht ihre ent schiedene Mißbilligung über die Handlungsweise des Deutschen Brekke vor seiner Thür einen sonderbaren Lärm hörte und aus Schüsse wurden die sämmtlichen Fenster zertrümmert, das Dach, Metallarbeiter- Verbandes aus. Sie hält es weder mit dem dieser Veranlassung hinausschaute, sah er die beiden Erbfeinde im die Thüren, Wände und Zimmerdecken getroffen und ein Prinzip noch mit der Ehre einer Organisation, welche auf dem heftigen Kampf und den Studenten daneben stehend und mit seinem Kugelschuß drang genan in der Mitte zwischen den Kopf- Boden der modernen Arbeiterbewegung steht, vereinbar, in dieser Stock dazwischen stoßend. In der Annahme, daß Dhage auf die fissen der damals im Bette liegenden Niedermaier'schen Eheleute Weise die Beschlüsse einer anderen Organisation zu achten." Rage einschlage, stellte er ihn zur Rede, erhielt jedoch zur Ant- in die Wand. Etwa fünf Minuten dauerte das Schießen, dann wort: Was wollen Sie Kerl denn von mir?" Der grobe Aus- zogen die Burschen wieder ab. Den unermüdlichen Recherchen Die Freie Vereinigung der Graveure, Biseleure tagte druck gab dem Schankwirth Veranlassung, dem Angeklagten einen der Gendarmerie gelang es, nach und nach von den Theilnehmern am 19. Mai. Wie in früheren Jahren verausgabte der Verein Stoß zu geben, wodurch derselbe zur Erde taumelte. Jest sprang die heute auf der Anklagebant sigenden zehn Burschen zu ermitteln, auch in diesem Jahre 200 Billets zur Kunstausstellung zu er dieser aber auf und holte seinen Revolver aus der Tasche hervor, welche auch geständig sind und nur leugnen, einem Habererbund mäßigten Preisen an die Mitglieder. In der hierauf folgenden den er mit der Drohung auf Bregte richtete, er werde ihn nieder anzugehören, oder schon ein Treiben mitgemacht zu haben. Die Diskussion über Berufsstatistik wurde die Aufnahme durch Frage­schießen, wenn er es noch einmal wagen sollte, ihm zu nahe zu Haberer wurden mit Gefängniß von 4 Jahren 9 Monaten bis bogen eingehend erläutert und sodann der Kommission das tommen. Der Angeklagte behauptete in der Verhandlung, er habe sich zu 1 Jahr herab bestraft. Material übergeben. Im Verschiedenen wurden einige nebena in Nothwehr befunden, denn es seien noch verschiedene Gäste hinter Ein meineidiger Polizeiverwalter geistesgeftört? Der sächliche Angelegenheiten erörtert. dem Schankwirth herausgetreten und hätten Miene gemacht, über frühere Polizeiverwalter und Stadtrath Witschel in Tilsit  , der Die Freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker hielt ihn herzufallen. Die Beweisaufnahme ergab, daß hiervon gar fich wegen Verdachts des Meineides in Untersuchungshaft be- am 19. Mai ihre ordentliche Mitgliederversammlung ab. Bur nicht die Rede sein fonnte und es tam zugleich zur Sprache, daß fand und seit der Zustellung der Anklageschrift Anzeichen von Erledigung standen zunächst einige Wahlen und wurden Hentschel der Angeklagte erst vor kurzem auch gegen seinen Vizewirth von Geistesstörung   gab, ist, wie der Gesellige" berichtet, zur Be- zum Bibliothekar, Fuskow zum Revisor gewählt. Unter Ver­der Waffe in gleicher Weise Gebrauch gemacht habe. Der Staats- obachtung seines Geisteszustandes in die Frrenanstalt zu Allen- schiedenem fam zur Sprache, daß ein Mitglied als Seiter anwalt bedauerte, daß die von dem Schöffengericht festgelegte berg gebracht worden. Strafe so gering bemessen worden sei, denn wenn gebildete Leute so leichtfertig mit den Schußwaffen auf der Straße herumhantiren wollten, würde die öffentliche Sicherheit   in der schlimmsten Weise gefährdet sein. Seinem Antrage gemäß wurde die Berufung des Angeklagten verworfen.

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Gerichts- Beitung.

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und

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auf stellten sich

Versammlungen.

der Ost und

drückte

bei einem Geschäft 28 M. und bei einem andern sogar 44 M. Ueberschuß für seine Person vereinnahmt hatte, während er feine Kollegen unter dem Tarif bezahlte. Der Verein feine Mißbilligung durch Annahme folgender Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten Resolution aus: Die Versammlung erklärt: Ein Mitglied, Arbeiter Berlins   und Umgegend hielt am 13. Mai im Lofal welches als Leiter einer Rapelle mehr als den doppelten Theil Ueber einen seltsamen Brandstiftungs- Prozek, der sich von Henke eine Branchenversammlung der Schnitt- und Stanzen beansprucht und nicht tarifmäßig zahlt, kann unmöglich weiter Sodann wurden einige Unter. gestern vor der ersten Straffammer am Landgericht II abspielte, bauer ab. Der Referent Näther führte den Anwesenden vor als Kollege anerkannt werden. erhalten wir folgenden Bericht: Am 28. Dezember v. J. hatte Augen, daß die Erfolge, welche die Branche in diesem Jahre stüßungsgefuche bewilligt und das Mitglied Theodor Thiele aus. der 58 jährige Arbeiter August Martin aus Oranien erzielt hat, auf alle Fälle bedeutend größer gewesen wären, geschlossen. Zum Schluß machte der Vorsitzende bekannt, daß burg   seinen Sohn, der als Vaterlandsvertheidiger Weihnachts   wenn feitens der Kollegen mehr Einigkeit und Opfermuth ge- eine große Zahl fäumiger Mitglieder ihre Maifeier- Beiträge noch urlaub erhalten hatte, vom Bahnhofe abgeholt. Die Freude des zeigt worden wäre. In der Diskussion wurde darauf hin- nicht abgeliefert haben. daß die Rollegen vonl Neis 11. Martin Die auf Holzplätzen und an Holzbearbeitungs­befördert, daß er nur noch in Kurven gehen konnte, als er den mehr zu Maschinen beschäftigten Arbeiter u. Arbeiterinnen welcher( Filiale II Nord) hatten am 19. Mai ihre regelmäßige Mit­Heimweg antrat. Darob war feine bessere Hälfte, die schon thun hätten, denn unter ihnen herrsche, herrsche, als tein guter zu betrachten. gliederversammlung einberufen. Da der Referent nicht erschienen lange über die Trinkgelüfte ihres Ehemannes erbost war, so un gehalten, daß sie nach heftigem Bank die Wohnung verließ. Wie Zum Schluß wurde noch bekannt gegeben, daß Marken à 50 Pf. war, wurde zum Gewerkschaftlichen übergegangen. Von mehreren wurde der Arbeitsnachweis insofern getadelt, jener schlaue Knabe, der da sagte:„ Das ist meinem Vater ganz und Listen für die streikenden Metallarbeiter bei allen Vertrauens- Rebnern warum fauft er mir leuten verausgabt werden. daß er nicht genügend frequentirt werde recht, daß ich mir die Hände erfriere von Arbeits grauen Der Grund liege teine Handschuhe" beschloß der im Stadium des Der Verein der Zimmerer hatte am 16. Mai feine regel gebern fowohl wie Arbeitnehmeru. Elends befindliche Angeklagte, sich an seiner Frau mäßige Versammlung anberaumt. Nachdem Schäfer zum hauptächlich darin, daß während des Tages niemand den

Wiedersehens hatte den stets vorhandenen Durst des Angeflagten fo gewiesen, al3 bisher ihre Pflicht und Schuldigkeit

bis jetzt fei der