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STADI

BEILAGE

Die Partei im Kampf.

DES

Ueberall glänzend besuchte Versammlungen in Berlin  .

Die Nazi find Unternehmerknechte.

An

RK

VORWARTS

Nutznießer der Not.

Es gibt immer und zu jeder Gelegenheit konjunkfur­hyanen, die es verstehen, Zeiten der Not und des Elends für ihre 3wede nutzbar zu machen.

Sehr beliebt sind vor allem Ausschreibungen von Lehrstellen, in denen es faktisch nichts zu lernen gibt und wo der Lehrling nichts

Das Alte Schützenhaus in Spandau   war fürzlich bis auf Christmann, richtete hierauf einen Appell an die Frauen, für weiter als einen regulären, bloß ganz schlecht bezahlten Angestellten den letzten Platz gefüllt, als der Kreisvorsitzende Guth zunächst die Sozialdemokratie einzutreten. Hermann Müllers gedachte, dem zu Ehren sich die Ber fammlung von ihren Plähen erhob und zu dessen Gedächtnis sich die schwarz umflorten Fahnen der Spandauer   Bezirke sentten. Nach den Chören wir werben im Sterben und Torb Foleson" nahm Genosse Biedermann Hamburg das Wort, um die in Mord und Terror gipfelnden Ausschreitungen politischen Rowdytums treffend zu geißein. Den kommunistischen   Schreiern, die planmäßig durch unfachliche Zwischenrufe die Bersammlung stören wollten, ver­ging bald die Lust, die Einheitsfront" gegen den Faschismus auf Moskauer   Art zu fördern. Vor der aufmerksam lauschenden Zu hörerschaft entrollte der Redner die traurige Bilanz der politischen meuchelmorde seit etwa 10 Jahren, schilderte er die Doppel­züngigkeit Adolf Hitlers   und Joseph Goebbels  , deren Banditen den politischen Meuchelinord an die Stelle geiftiger Aus cinandersetzungen gestellt haben. In sechs Jahrzehnten sei die Sozialdemokratie ihren Grundsätzen treu geblieben, den Aufstieg der Arbeiterflaffe nicht durch rohe Gewalt, sondern durch Auftlärung zu fördern. Sollten aber eines Tages jene Mord­parteien glauben, mit Gewalt ihre Ziele durchsetzen zu wollen, würden sie erst den organisierten Widerstand der Sozialdemokratie, der freien Gewerkschaften, des Reichsbanners und der Arbeiter. fportorganisationen überwinden müssen, und sie dürften fich gründ lich verrechnet haben! Ein Hoch auf die internationale So. zialdemokratie und der Gesang der Internationale beendeten die Beranstaltung, die ohne Störung verlief.

Die Nazi find die Dummen.

Auch in Wilmersdorf   ist die Partei auf dem Bosten und im Borrüden begriffen. Im dicht besetzten Florasaal sprach Reichs. bagsabgeordneter Genosse Dr. Mierendorff über die National jozialisten und Deutschlands Zukunft". Die Nazis geben immer por, Deutschlands   Zukunft zu verförpern. Was sie in Wahrheit sind, wird am besten mit diesen Worten gekennzeichnet: hr seid nicht deutsch, nicht treu, nicht ritterlich, nicht ehrlich, nur unbeschreib. lich dumm, und das macht euch gefährlich!" Ihre Politif ist, ganz abgesehen von den Methoden des Meuchelmordes, darauf ab­gestellt, den Kriegsheßern im In- und Auslande Borschub zu leisten. Und das erstrebte Dritte Reich soll den Arbeiter niederknütteln und ihn zum rechtlofen Stlaven machen, Standesvorrechte für eine Herren­tafte schaffen und das Kapital schützen. Der Sinn unserer Politik ist der Kampf gegen den Faschismus. Dieser Kampf toftet Opfer, aber es ist besser, vorher freiwillig Opfer zu bringen als hinterher, wenn es zu spät iſt, tausentfache Opfer bringen zu müssen. Unter diesem Gesichtepunft fämpfen wir für eine Gesellschaftsordnung, in der es keine Ausbeuter und Ausgebeutete, fein Brachliegen und Berderben wertvoller Arbeitskräfte geben darf.

Die Nazi find Arbeiterverräter.

Die Genossen des 11. Kreises hatten in der Hohenzollern  schule in Schöneberg   zu einer öffentlichen Kundgebung eingeladen, ter große Scharen unserer Wähler Folge geleistet hatten. Genosse Karl Litte trat an Hand eines umfangreichen Materials den Be­weis an, daß die Nationalsozialistische Partei eine Partei der Lüge und des Arbeiterverrats sei, in der besonders die Herren ,, Arbeiter" vertreter bewußt die hinter ihnen stehenden Massen irreführen. Wenn der Rittergutsbefizer Bg. Schneider im Reichstag zur Rete gestellt wird, warum er feine Landarbeiter in baufälligen elenden Hütten hausen läßt, und ant wortet: Jawohl, auch ich beklage mich darüber, aber meine Leute weigern sich beharrlich, aus. diesen Hütten herauszuziehen!" fo ist das der Gipfel der Frivolität. Wenn Grafen   und Kaiser. söhne eine Partei beglücken, dann muß der Arbeiter sicher dort gut aufgehoben sein. Wenn dem Generalleutnant Pg. von Epp   im Reichstag jedesmal, wenn er das Wort Arbeiter" ausspricht, das Monokel aus dem Auge fällt, so fagt diese Gefte der Verachtung mehr als Worte. Die Großindustriellen mürden ja auch keine Partei subventionieren, die sich gegen die Interessen des Kapitals wendet. Gegen diefe gelbe Syuztruppe des Kapitals wendet sich einheitlich und geschlossen die Arbeiterschaft. Der Redner forderte unter großem Beifall der Versammlung auf, die Reihen der Sozialdemokratischen Partei zu stärken.

Nazi find für Reparationen.

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darstellt: dies gilt beispielsweise von der Lehrstelle einer Sprech stundenhilfe beim Zahnarzt. Was hat diese Sprechstundenhilfe zu leiften? Sie hat die Patienten zu empfangen, das Telephon zu bedienen, Warte- und Ordinationszimmer in Ordnung zu halten, In einer überfüllten Rampftundgebung gegen den Instrumente zu reinigen und bei der Ordination zu affiftieren; Nationalismus des Kreises Steglig der Sozialbemotra Dienstzeit von 8 bis 7 Uhr, bei furzer Mittagspause, Entlohnung tischen Partei und des Reichsbanners Schwarz Rot 30 m. pro Monat! Welche Arbeit innerhalb dieses Tätigkeits Gold Sprachen im Barfrestaurant Südende Genoffin Weg- gebietes müßte erst erlernt werden? Ist es vielleicht die haas. scheider und der Erste Staatsanwalt Genoffe hoegner. frauliche Tätigkeit des Stubenaufräumens? Die besitzt doch letzten Endes jedes weibliche Wesen, zumindest in dem Maße, wie sie hier gefordert wird, wo es fich nur um ein gewiffes Ordnunghaften des Raumes und Gäubern der Instrumente handelt. Bleibt nur noch die Kunst des Assistierens, die doch nur in ein paar einfachen Handlangerdiensten besteht, die nichts weiter erfordern als die Ortskenntnis, wo sich die gewünschten Dinge befinden. Das Ganze riecht verflucht nach billig, billig! Eine andere Zahn­pragis fucht wieder Bersuchskaninchen, die für 1 M. Entlohnung und freie Bahnbehandlung Prüfungsmodelle abgeben; fich also in ihrem Zahnfleisch und Gebein nach Luft und Laune des Prüflings herumpetern lassen, vielleicht dabei auch mal einen Zahn, oder eine gefchwollene Bade, eine Rieferngeschichte oder sonst was Schönes riskieren. Allerdings, was der Zahnflempner taputt macht, das macht er durch Reparatur vorhandener Schäden ja wieder gut. Wie aber, wenn das Versuchstarnickel gesunde Zähne besißt und aus­schließlich der einen ganzen Mart wegen sich auf den Marterstuhl hoct? Dann hat er von dieser vivisektorischen Spielerei doch gar zu wenig Nuzen!

Die Kundgebung wurde durch eine Totenehrung für er mann Müller eingeleitet. Darauf kennzeichnete Genoffin Weg Scheiber die verächtliche Rolle, die der Nationalsozialismus spielt. Seine Führer sind Unternehmertnechte, fie bekämpfen die Freiheit der schaffenden Frau. Wollen die Männer für ihre eigene Befreiung fämpfen, fo tönnen sie nicht gleichzeitig für die Ber­fflarung ihrer Mitkämpferinnen eintreten. Den 5 Millionen Ar­beitslosen wollen die Nazis befellen, in ihrem Elend noch unbegrenzt Kinder in die Welt zu setzen, womöglich, um sie dem Giftgas fünftiger Kriege auszusetzen. Die Frau vor allem ist berufen, den politischen Kampf gegen den Krieg zu führen. Dazu muß sie politisch aktiv und nicht peffiv sein. Der Weg diefes Kampfes geht über den Tod der nationalsozialistischen Bewegung, und die deutsche Frau muß in der vordersten Reihe dieses Kampfes stehen. Dann Sprach Rechtsanwalt Hoegner: Die unzähligen Verlogenheiten, Feigheiten, Ehrlosigkeiten der nationalsozialistischen Führer", ihre Flucht vor den Gefahren des Kampfes dienten dem Redner zum Nachweis der Unsinnigkeit der Forderung der Diftatur der Besten", die von den Nationalsozialisten erhoben wird, wobei sie sich selbst als die Besten" bezeichnen. Die Nazipartei ist Nutznießer der Tat­fache, daß Deutschland   und seine mittleren und unteren Schichten die Opfer der Widersprüche des Kapitalismus( des Krieges und der Krife) sind. Ein großer Teil der verelendeten Massen erinnert sich feiner eigenen schönen Bergangenheit und verlangt zwar auch einen Sozialismus, aber einen für bessere Leute. Ihre Arbeiter morde zeigen allein, daß die Nationalsozialisten nicht Freiheit, sondern den Bürgerfrieg und die arbeiterfeindliche Unter­drückung wollen.

Berliner   Parteiarbeit.

Wichtige Anträge im zweiten Kreis.

Dem allen aber seht ein ingeniöses Hausfrauenhirn die Krone auf, das ,, an Dame nettes Bimmerchen mit Frühstück und Mittag gegen etwas Haushaltshilfe" abgibt. Die Rüdfrage ergab folgendes: Ja also, wir sind drei Personen, Mann, Frau und Kind, die Von morgens um 7 bis 9 Uhr Wohnung ist 4 3immer groß. müßten die Stuben aufgeräumt werden, das Kind zur Schule ge­bracht, eingeholt, Mittag, das Kind wieder abgeholt werden. Kochen tue ich selbst, es ist dann das Geschirr zu säubern, das wäre eigent­lich alles. Ich lege aber nur auf jemanden Wert, der viel zu Hause ist, weil das Telephon bedient werden muß. Ach ja, und am Sonnabend muß natürlich gründlich sauber gemacht werden, Teppiche geklopft, Fenster geputzt, na und was halt sonst noch sp dazu gehört." Auf meinen Einwurf, daß dies aber etwas reichlich viel Arbeit wäre und wann man dann Seit hätte, einer Be­schäftigung nachzugehen, die auch etwas einbringt, meinte die Gute: ,, Gott  , Fräulein, wie Sie meinen. Es haben sich soviel Damen Da me", die solch unbezahltes Aschenputtel abgibt, tann einem schon im voraus leid tun.

Die Aprilmiete.

Am 18. März fand in den Arminius  - Hallen die Kreisverbet mir angefagt, ich will Sie absolut nicht dazu überreden." Die treterversammlung des Kreises Tiergarten statt. Als Einleitung gedachte Genosse Otto Meier   in einer furzen Ansprache der Märzgefallenen von 1848. Anschließend gab der Borsigende des Kreises, Genosse Hennig, den Jahresbericht, Est folgte der Kassenbericht des Genossen Bauer. Sodann gab der Pressekommissionsvorsitzende, Otto Meier  , einen furzen Bericht über die Arbeit der Pressefommission, und Genosse Bublig referierte über die besonders für das Bezirksamt Tiergarten in Betracht kom menden fommunalen Angelegenheiten Nachdem die Kreisvertreter ihre Zustimmung in bezug auf die von den Berichterstattern er­wähnten Angelegenheiten und durchgeführten Maßnahmen aus­gesprochen hatten, wurde die Wahl des Kreisvorstandes vor genommen, der in seiner bisherigen Busammenfeßung wiedergewählt wurde. Genosse Meier wurde als Pressekommissionsmitglied wieder einstimmig in Borschlag gebracht und die bisherigen Kreisfrauen. leiterinnen, Genossin Jordan, sowie Genossin Mathias, ferner die Wohlfahrtsleiterinnen, Genoffinnen Eisfelder und Baersch, bestätigt. Als Delegierte für den Reichsparteitag wurden die Genossin Baersch und der Genosse Weiner in Borschlag gebracht.

Des weiteren wurde der alte Bezirksvorstand von Berlin   wieder vorgeschlagen. Genossin Gladosch wurde außerdem als Beisißerin für den Bezirksvorstand Berlin   in Vorschlag gebracht Das bedeutet, daß die Versammlung wünscht, daß zwei Frauenbeilige rinnen im Bezirtsvorstand vertreten sind. Die Ber­sammlung beschäftigte sich dann mit den vorliegenden Anträgen. Ein Antrag, der sich gegen das projektierte Flottenbauprogramm wendet, fand einstimmige Annahme. Es wurde beschlossen, diesen Antrag dem Bezirksvorstand Berlin  , der Reichstagsfraktion und dem Parteivorstand zu überweisen. Des weiteren wurde ein An trag angenommen, der die Erhebung eines monatlichen Extrabeitrages von 10 Pf. für die SAI. und die Kinderfreunde verlangt. Ein weiterer Antrag, der den Kreisvorstand verpflichtete, die leber weisung der abteilungsfremden Mitglieder und Eine prachtvolle Rundgebung für die Sozialdemokratie erlebte Funktionäre an ihre zuständigen Abteilungen und am Dienstag der Vorort Briz. Es war überhaupt die erste öffent- reise durchzusehen, wurde von der Bersammlung angenommen. liche Kundgebung die von einer Partei seit dem 14. September 1930 Einstimmige Annahme fand ferner eine Entschließung, welche von in Briz veranstaltet wurde. Nach einer kurzen, zu Herzen gehenden der Partei in Gemeinschaft mit den Gewerkschaften den energischsten Gedenkrede des Genoffen Adolf Günther auf den toten Hermann Rampf für Arbeitszeitvertürzung und für ein Müller nahm Reichstagsabgeordneter, Genoffe Schumacher, das Arbeitsbeschaffungsprogramm forderte. Nach der Wort und zerpflückte unerbittlich das sogenannte Parteiprogramm Annahme dieser Entschließung war die Kreisvertreterversammlung der Nazis, wobei er Parallelen mit dem italienischen   Faschismus beendet. Für die Arbeitsfreudigkeit der Kreisvertreter zeugte die zog. Auch Mussolini   hat vor seinem Marsch auf Rom   Enteignung Tatsache, daß sie bis zum Schluß das regfte Intereffe an den Tag her Banken gefordert, nach seiner Machtergreifung aber die Banken legten. ungeschoren gelassen. Im Reichstage haben die Nazis Anträge auf Bantenenteignung geftellt, ohne auf die Beratung ihrer Anträge zu Neuer Bahnhof in Neubabelsberg  . bringen. Vor der Wahl, im September 1930, schrie Hitler   aus voller Rechle: Reinen Pfennig Reparationen! Aber bis heute haben ble Meubabelsbergs neues Bahnhofsempfangsgebäude, ein in Form Nazis no feinen Schritt getan, um die Repa und Ausstattung der Zeit entsprechend einfach gehaltener Biegel rationsleistungen einzustellen. Sturz ging der Referohbau, wird wie die Reichsbahndirektion Berlin   mitteilt rent auf den Bau des Panzerfreuzers B ein. Er sprach den Ostern dem Verkehr übergeben. Außer den Diensträumen enthält gegnerischen Parteien das Recht ab, unsere Partei deswegen zu der Neubau eine zweckmäßig angelegte Schalterhalle, die es tritifieren. Die Kommunisten seien geradezu stolz auf die russische den Reisenden bequem macht, ihre Fahrkarten zu lösen und den Marine, die in der Ostsee   nicht weniger als 44 Torpedobocte und Bahnsteig zu erreichen. Beim Entwurf des neuen Empfangsgebäudes 6. Panzerfreuzer unterhält. Sein Schlußwort tlang aus in einem ist bereits die Möglichkeit eines Erweiterungsbaues mit Bartesälen starten Appell für die Demokratie als der Grundlage des Klaffen- und Wohnungen vorgesehen, der jedoch erst errichtet werden kann, tampfes bes Proletariats. Die Landtagsabgeordnete, Genoffin wenn sich die Finanzlage der Reichsbahn bessert.

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Keine Herabsetzung. Gleiche Höhe wie im März. Das Zentralwohnungsamt teilt folgendes mit: Die vielverbreitete Auffassung, daß der Gemeindezuschlag zur staatlichen Grundvermögenssteuer mit Wirfung vom 1. April d. 3. ab herab­gefeht worden sei und daß sich infolgedessen die gesetzliche Miete er­mäßige, ist irrig. Durch den Steuerumlagebefchluß vom 27. Novem ber 1930 ist vielmehr der Gemeindezuschlag mit Wirkung vom 1. April d. 3. auf 312,5 Pro3. der staatlichen Grundvermögens­fteuer festgesetzt worden, also in derselben Höhe, in der er der Be­rechnung der gefehlichen Miete bereits ab 1. August 1930 zugrunde liegt. Die gefeßliche Miete für den Monat April ist daher in gleicher Höhe wie für den Monat März zu zahlen.

Landschulheim Birkenwerder   städtisch.

Der Magistrat leitet der Stadtverordnetenversammlung eine Borlage zu mit der Bitte, sich mit dem Uebergang des Landschul heims Birtenwerder und des sonstigen Vermögens der Karstadt  - Stiftung in städtisches Eigentum einverstanden zu erklären und der unentgeltlichen Verwaltung des Landschulheims bis zum Anfall des Vermögens zuzustimmen.

Die Karstadt  - Stiftung hat das in Birkenwerder   am Boddinjee gelegene Landschulheim begründet, das jeit jeher ausschließlich für Berliner   Schultinder( besonders Hilfsschulkinder) bestimmt gewesen und verwendet worden ist. Der Wert des Landschulheims beträgt etwa 200 000 m. Das Grundstück ist lediglich mit einer Hypothet von 21 000 m. zu 84 Broz. belastet. Der Gründer der Stiftung hat seine Bereitwilligkeit erklärt, für die nächsten neun Jahre auch der Stadt Berlin   einen Zuschuß von jährlich 10 000 m. für die Zwecke des Landschulheims zur Verfügung zu stellen, wie er dies gegenüber der Stiftung nach der Stiftungsurkunde zu tun ver­pflichtet war.

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Abschied von Paul Dobert  . Im Krematorium Wilmersdorf  fand gestern die Belegungsfeier für unseren Genoffen und Mit arbeiter des Vorwärts" Paul Dobert   statt. Rranz und Blumen spenden von den Angehörigen, der Partei und dem Reichsbanner in Bossen, wo der Berstorbene wohnte, der Redaktion und dem Ber lag des Vorwärts", vom Verein Berliner   Presse und anderen Organisationen und persönlichen Freunden waren am Sarg nieder gelegt worden. Genosse Jaehner nannte Paul Dobert   den schlichten, einfachen Menschen, der jebermanns Freund war, allen sein reiches Wissen und seine große Lebenserfahrung bereitwilligst zur Bere fügung stellte und dem Naturertenntnis und Naturerleben Lebens inhalt war. Die Liebe zur Natur und zur Kreatur trieb Dobert  auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Journalistenberuf aufs Land, wo er aber troß seiner Beschäftigung in Feld und Garten immer noch Zeit fand, ein eifriger Mitarbeiter des Vorwärts zu sein. Dem guten Genossen und Republikaner, dem langjährigen Mitarbeiter und treuen Freund galt ein letzter Gruß. Unter feier­lichen Orgelflängen fant ber Sarg in die Tiefe.

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