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Block privater Hypothekenbanken.

Keine Monopolgefahr?

Der Bericht nimunt natürlich auch Stellung zu der vom preußischen Wohlfahrtsminister in der Deffentlichkeit vertretenen Auffassung, daß durch die Politik der Gemeinschafts­gruppe bzw. der hinter ihr stehenden Großbanten die Gefahr einer

Geschäftsbericht der neuen Gemeinschaftsgruppe/ Die Frage der Monopolisierung Monopolisierung gegeben sei. Der Bericht macht es sich aber leicht,

Die Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken, die unter Führung der Großbanten steht, war im Jahre 1930 das Attionszentrum einer umfassenden Konzentra tionsbewegung unter den großen privaten deutschen Hypo­thefenbanken. leber die Auswirkungen dieser Konzentration gibt der jetzt veröffentlichte Jahresbericht der Gemeinschaftsgruppe ein deutliches Bild:

Durch Zusammenschluß erhöht sich der Einfluß der Groß­banten über die Gemeinschaftsgruppe von 8 auf 13 Institute. Mit der Gemeinschaftsgruppe wurden die Preußische Zentralboden kredit- und Pfandbrief A.-G., die Frankfurter Hypothefenbank und die Sächsische Bodenkreditanstalt vereinigt. Dabei brachte die Preu­Bische Zentralbodenkredit- und Pfandbriefbant noch die Preußische Bodenkredit A.-G. und die Schlesische Bodenkredit A.-G. in die große Verschmelzung ein, die Frankfurter Hypothekenbank übernahm das Vermögen der Frankfurter Pfandbriefbant, die Sächsische Bodenkreditanstalt das Bermögen der Leipziger Hypothefenbant und schließlich nahm die Deutsche Hypothekenbank( jetzt wieder in Weimar ), die der Gemeinschaftsgruppe schon angehörte, die Nord­deutsche Grundkreditbank in sich auf. Die zusammengefaßten 13 Banten wurden so aus sechs große Hypothetenbanken zusammen­gezogen, nämlich die Deutsche Zentralbodentredit A.-G., mit einem Kapital von 43 Millionen und Reserven von 40 Millionen; die Deutsche Hypothekenbank( 14 bzw. 14 Millionen); die Frankfurter Hypothekenbank( 12 bzw. 12 Millionen); die Mecklenburgische Hypo­theken- und Wechselbank( 3 bzw. 1,35 Millionen); die Sächsische Bodentreditanstalt( 11 bzw. 8,55 Millionen) und die Westdeutsche Bodenkreditanstalt( 7,5 bzw. 4,5 Millionen). Sie bilden gemeinsam jetzt die sogenannte Gemeinschaftsgruppe,

ein Mammutgebilde, das erheblich mehr als 40 Proz. des gesamten deutschen Pfandbrief- und Obligationsumlaufes auf sich vereinigt,

Interessant ist eine Bemerkung zur Oft hilfepolitit. Der Bericht begrüßt in dieser Hinsicht die Regierungsmaßnahmen zur Stügung des Gütermarktes. Er verlangt, daß die als Groß betriebe lebensunfähig gewordenen Güter aus dem Martt genommen und anderweitig verwendet werden, soweit geeignet zur Besiedlung, sonst zur Aufforstung. Es ist be­merkenswert, daß die Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypotheken­banken in diesem Punkte sich die insbesondere immer von der Preußischen 3entralgenossenschaftstasse vertretene Auffassung zu eigen gemacht hat. Offen bleibt dabei aber die Frage, welche Stelle und welcher Apparat denn diese Güter auf­fangen soll. Die Gemeinschaftsgruppe ermangelt auch in diesem Punkte der nötigen Konsequenz.

Banfen zur Wirtschaftslage.

Deutschlands Kredit erheblich gebessert.

In ihrem letzten Monatsbericht sagt die Deutsche Bant und Disconto- Gesellschaft, daß die Ueberzeugung immer mehr an Boden gewinne, daß trotz der vorerst noch spärlichen An­zeichen einer wirtschaftlichen Besserung der Tiefpunkt der Krise und mit ihm der Uebergang in das Stadium einer fonjunttur­mäßigen Gesundung erreicht sei. Die stärkste bisher be­stehende Hemmung, das Ausbleiben einer ausreichenden Erleichterung der Geld- und Kreditmärkte in Deutschland werde allmählich auch abgebaut. Mit dem Abbau der politischen Mißtrauenserscheinungen sei begonnen. Die Erleichterung des Geldmarftes mache Fort­schritte. Im April werde sie voraussichtlich sich verstärken. Das Angebot an furzfristigen Auslandskrediten habe sich verstärkt, die Binsfäße dafür seien zurückgegangen. Nur eine Verbesserung der langfristigen Kapitalversorgung fönne freilich einem Ron­Zusammenhang sei aber die feste Haltung des deutschen Renten­marktes ebenso bedeutsam wie die Höherbewertung der deutschen Anleihen im Ausland.

nachdem sie durch die Verschmelzungen eine Verdoppelung junkturum schwung eine gesunde Grundlage geben. In diesem

ihres Geschäftsumfanges erreicht hat.

Die Entwicklung der neuen Gruppe.

Attien­tapital Referven

Offene

Divi­denden

( in Mill. Mark)

Proz.

1928 1929 1930

136,4

61,1

10,21

2821

128,4

70,6

10,20

3017

90,5

81,9

12

3235

Hypotheken Pfandbr u. Komm. u. Komm.­Darlehen Obligat. ( in Mill. Mark) 2742 2883 3175

Bei den Verschmelzungen hat man nun nicht einfach die Attienkapitalien addiert. Das dividendenberechtigte Gesamtkapital der jetzt in sechs Banten zusammengefaßten Geschäfte wurde von 128,4 auf 90,5 millionen Mart herabgesetzt. Dazu war natürlich der Auftauf von Attien nötig, und es scheint, als ob die 38 Millionen Attien fursmäßig mindestens 50 millionen gekostet hätten. Die Differenz wurde nun zum geringsten Teil aus der Veräußerung von eigener Substanz, zum größten Teil aus stillen Reserven gezahlt. Ein Beweis dafür, wie erhebliche Gewinne in der Bergangenheit neben den an sich schon hohen Divi­Jenden erwirtschaftet" worden sind. Es wird aber auch gejagt, daß die Gemeinschaftsgruppe in das neue Geschäftsjahr feiner lei Fujionstoften habe übernehmen müssen, die wiederum eine Millionenziffer darstellen dürften. Auch diese Susionstoften müssen also aus fillen Reserven bezahlt oder pon hen laufenben Gemimen des legten Jahres vorweg abgezogen worden sein.

Bilanz und Gewinnberechnung für 1930 faffen sich natürlich mit früheren Zahlen nicht vergleichen. Der Darlehensbestand der zusammengefaßten Banten ist um 229 auf 3235 Millionen gestiegen, der Umlauf an Pfandbriefen und Obligationen um 290 auf 3176 Millionen erhöht.

Einschließlich Bantzinsen wurden 243,4 Millionen eingenommen, die Zinsausgaben betrugen 211 Millionen, der reine 3ins überschuß also 32,4 millionen. An Steuern werden 8,04, an Unkosten 12,93 Millionen ausgewiesen, so daß sich, wenn man Die vorweg abgezogenen 0,9 Millionen für den Wohlfahrtsfonds einrechnet, ein Gesamtüberschuß von 18,7 Millionen Mark ergibt. Daraus verteilen die sechs Banken der Gemeinschaftsgruppe auf ihr Attienkapital je 12 Proz. Dividende; 1,46 Millionen Mart werden vorgetragen.

In den allgemeinen Ausführungen des Geschäftsberichtes versucht die Gemeinschaftsgruppe eine Begründung für die Ronzentration. Die bisherige 3ersplitterung habe nicht kreditverbilligend, sondern treditverteuernd gewirkt. Die Gründung neuer Institute sei zu verwerfen. Die Gemeinschaftsgruppe ist also gegen eine schärfere Konturrenz. Wir wollen hoffen, daß durch

Berbilligung des Hypothekarfredits

der Beweis geführt wird, daß die Gemeinschaftsgruppe, diese Ansprüche erheben darf. Weiter wird gesagt, daß nicht so sehr neue als billigere Kredite notwendig seien. Die Gemeinschaftsgruppe verpflichtet also zur Berbilligung des Kapitalpreises bei Hypotheten und öffentlichen langfristigen Krediten. Die Erfahrungen der Bergangenheit sprechen nicht dafür, daß man die Kapital­verbilligung in erster Linie betrieben hat und dafür die Dividenden und stillen Referven hat leiden lassen. Hoffen wir, daß der neue Blod privater Hypothekenbanken die Zinsensenkung wirklich zu feiner beherrschenden Aufgabe machen wird. Notwendig wäre es.

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Als Erfolg des Jahres 1930 wird festgestellt, daß die Aus­zahlungskurse der Darlehen infolge der Erhöhung des Kursniveaus fich so steigern ließen, daß die effektive Jahresverzinsung sich gegenüber der vorjährigen um mehr als 1 Proz verminderte. Ob jettive Berichterstattung hätte die Feststellung treffen müssen was die übrigen Privatbanken immer wieder getan haben daß die Kapitalverbilligung eine sehr viel größere hätte fein tönnen, daß die Kurssteigerung des Jahres 1930 hätte viel größer ausfallen tönnen, wenn nicht der 14. September einen Strich durch diese Rechnung gemacht hätte. Die hochverzins lichen deutschen Pfandbriefe und Obligationen hätten auch zweifel los im Auslande einen sehr guten Markt gefunden. Wir be dauern es, daß diese für die Deffentlichkeit sehr wichtigen und durchaus auch im Geschäftsinteresse der Banken liegenden Fest stellungen nicht getroffen wurden.

wenn er einfach darauf hinweist, daß immer noch eine erhebliche Konkurrenz bei den öffentlichen Hypothekenbanken, Sparkassen und Girozentralen bestehe, und daß ja jede der sechs Banten des Blocks der Gemeinschaftsgruppe ihre Selbständigkeit behalte. Er geht an der Tatsache vorbei, daß die Großbanken die Beherrscher der Gemeinschaftsgruppe sind, daß dadurch eine Personalunion für fast die Hälfte des gesamten deutschen Real­und Personalfrebits besteht, und daß die Monopolgefahr gerade in dieser Vereinigung der Herrschaft für Personal- und Realkredit zu erblicken ist. Die Gemeinschaftsgruppe fann nicht leugnen, daß Konditionenfartelle zwischen den privaten Kredit­banten bestehen und daß ähnliches auch bei den Hypothekenbanken gilt. Hier die Gefahr einer Monopolisierung leugnen zu wollen, heißt an dem Kern des Problems vorübergehen.

Jedenfalls aber steht fest, daß die Banten Herrn Petscheck diesen Liebesdienst nicht umsonst erwiesen haben.

Es scheint in der Tat so, daß die selbstherrlichen Wirtschafts­führer vor dem Inkraftsetzen der neuen Aktienrechtsnovelle noch ein­mal demonstrieren wollten, wie man Rechtsmißbrauch auf diesem Gebiete treibt. Wäre die neue Novelle zum Aktienrecht nicht schon in ihrem Entwurf fertig, so böte der Standalfall auf der Ilse­Generalversammlung Anlaß zu der Forderung, eine Attien­rechtsreform atseg Ilse" zu schaffen.

Noch eine Bemerkung scheint erforderlich. Es war im lauf­männischen Leben bisher unerhört, einen Großattionär nach seiner Herkunft zu fragen, ob er aus dem privat= tapitalistischen Lager oder einem öffentlichen Unter­nehmen stammt. Seit langem pfeifen es die Spatzen von den Dächern, daß die Ilse"-Verwaltung unter ihrer Belegschaft die Agitation staatsfeindlicher Organisationen, der Nationalsozialisten und Stahlhelmer, nicht nur duldet, sondern sehr rege fördert. So politisch herausfordernd diese offene Unterſtügung staatssabotierender Elemente durch die Alſe "- Machthaber ist, so verdächtig sind wirtschaftlich die Kohlenhandelsgeschäfte des Herrn Petscheck. Das eine wie das andere dürfte aber bei der Ablehnung des Aufsichtsratsmitgliedes In dem Monatsbericht der Commerz- und Privatbank der reichseigenen Biag wesentlich mitgesprochen haben. Die Großbanten, die unter diesen Umständen Herrn Betscheck werden ähnliche Auffassungen vertreten. Das zunehmende Vertrauen in die Stabilität der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse den Rücken gestützt haben, dürfen sich nicht wundern, daß ihre Teil­tomme in einer veränderten Einstellung der internahme an diesem Spiel von der Deffentlichkeit als ebenso fur3­nationalen Geldgeber zum Ausdruck, die kurzfristige fichtig wie unverantwortlich verurteilt wird. Geldofferten in Deutschland nur noch mit Zinstonzeffionen unter­zubringen vermögen. Das Ausland intereffiere sich jetzt auch stärker für deutsche festverzinsliche Papiere.

In dieser Richtung hat der Vertreter des amerikanischen Bank­hauses Harris, Forbes u. Co., der in Berlin die Anleihe­verhandlungen geführt hat, einige bemerkenswerte Feststellungen ge­troffen. Gegenwärtig, so sagte er, faufen die amerikanischen Kapi­talisten die hochwertigsten inländischen Bonds( Festverzinsliche), wäh­rend der nächste Schritt eine verstärkte Nachfrage nach weniger erſt­Maffigen amerikanischen Werten sein wird. Erst wenn auch die Kurse dieser Bonds genügend gestiegen seien, werde sich das Interesse zunehmend auf ausländische Anleihen richten, unter denen die deut fchen Dollarbonds zu den hochwertigsten gehören, Er feße großes Bertrauen in die Zukunft Deutschlands .

Der Skandal um ,, 3lfe".

Die Großbanken Arm in Arm mit Petscheck gegen das Reich.

Die provozierenden Borgänge auf der Generalversammlung des Ilse Braunfohlen Konzerns, die wir bereits in unserer Sonnabend- Morgenausgabe näher beleuchtet haben, nötigen bei der grundsätzlichen Bedeutung dieser Vorfälle noch zu einigen Be­merfungen. Die Vertreter des Reichsunternehmens( Biag) haben feine Unklarheit darüber aufkommen lassen, daß die Biag an einem Siz im Aufsichtsrat durchaus interessiert war, und sie haben bereits bei dem seinerzeitigen Kauf des Ilse- Aktienpakets, das 25 Proz. des Attienkapitals ausmachte, erkennen lassen, daß dieser Kauf von der Ueberlegung diftiert war, die Lieferverträge zwischen der Ilse und den Reichselektrowerken auszubauen bzw. zu verlängern. Man sollte meinen, daß in einer Zeit der Abfahnöte und Halbenanhäufung derartige große und langfristige Lieferverträge von jedem Unternehmen mit Freuden angenommen würden. Bei der Jlse ist dies anders. Herr.Reinhardt erklärte ziemlich von oben herab, daß man am Rohtohlengeschäft mit den Elektrowerken tein besonderes Interesse habe und nach wie vor seinen Ge­winn im Britettgeschäft fuchen wolle.

Herr Reinhardt und der ihn dirigierende Ignaz Betscheck ver­geffen bei ihrem robusten Vorgehen nur, daß ihre Rechnung ein Loch aufweist. Wenn die Biag auf freundschaftlichem Wege nicht die Lieferverträge für Rohtohle in dem Rahmen be­kommt, die fie für ihre Elektrowerke benötigt, so wird das Reichs unternehmen nötigenfalls nicht zögern, sich eigene Gruben zu erschließen, für die es die Gerechtsame schon seit längerer Zeit befigt. In diesem Falle dürfte Herr Petscheck das Nachschen haben. Im übrigen sollte die Ife- Berwaltung nach den Vorfällen auf der letzten Generalversammlung auch die notwendige Konsequenz befizen und ihre eigenen Leute aus dem Aufsichts rat der Biag zurückziehen. Wenn schon grundsätzliche Er­wägungen bei Herrn Betscheck und der Ise- Verwaltung gegen ein Zusammengehen mit der öffentlichen Hand sprechen, so sollten fie auch nicht antiemeempfänger bei einem Reichs. unternehmen spielen.

Der Lebenshaltungsinder im März.

Die Reichsinderziffern für die Lebenshaltungskosten( Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und sonstiger Bedarf") beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts für den Durchschnitt des Monats März auf 137,7 gegenüber 138,8 Proz. im Vormonal, ist also weiter zurüdgegangen. An dem Rüdgang find hauptsächlich die Bedarfsgruppen Ernährung, Beklei­dung und sonstiger Bedarf" beteiligt, und zmar find zurückgegangen die Judegziffern für Ernährung um 1,1 auf 129,6 Proz. für Be­tleidung um 1,5 auf 142,5 Pro3 für jonftigen Bedarf" um 0,6 auf 135,5 Bros. Die Inderjiffer für Wohnung ist mit 131,8 unverändert, die Inderziffer für Heizung und Beleuchtung mit 150,3 nahezu un­verändert geblieben.

Statt 65 nur noch 50 Prozent.

Der Wezenbermahlungszwang gelockert.

Da in den vergangenen Monaten auf Grund der Preisentwick lung von In- und Auslandsweizen ein starker Anreiz vorhanden ge­wesen ist, über die gesetzlich vorgeschriebene Bermahlungsquote hin. aus Inlandsweizen zu vermahlen, muß damit gerechnet werden, daß die Bestände an Inlandsweizen stärter gefunten find, als sich dies rechnerisch auf Grund der Ausmahlungsquote er­geben würde. Um die möglichst stetige Handhabung des Ver­mahlungszwanges bis zum Schluß des Wirtschaftsjahres zu sichern, hat der Reichsernährungsminister von seiner Befugnis, den Vermahlungszwang zu fodern, Gebrauch gemacht und die Quote für die Monate April und Mai 1931 von 65 auf 50 Prozent herabgesetzt.

Konsumentenschuh in England. Ein amtlicher, Berbraucherrat" gegen überhöhte Zwischen­handelsprofite.

Im englischen Parlament ist jetzt die zweite Befung über die Borlage zur Schaffung eines Berbraucherrates" beendet worden. Die Vorlage, die im vergangenen Jahr wegen 3eitmangel nicht mehr verabschiedet werden konnte, wurde mit 263 gegen 220 Stimmen angenommen.

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Der Inhalt dieser Borlage stellt eine bemerkenswerte Schuh­maßnahme für die Konsumenten dar. Sie zielt darauf ab, bei Nahrungsmitteln, Heizmaterial und Bekleidungsgegenständen ungebührliche Gewinne des Zwischenhandels auf dem Wege vom Erzeuger zum Berbraucher zu verhindern. Der bis­herige nichtantliche Nahrungsmittelrat", der seinen Entscheidungen lediglich auf dem Wege über die Deffentlichkeit Geltung verschaffen fonnte, wird nunmehr durch einen amtlichen ,, Verbraucherrat" ersetzt. darunter zwei Frauen Dieser wird aus sieben Mitgliedern bestehen und die Vollmacht erhalten, die Geschäftsbücher nachz­Eine eigene und nicht sehr saubere Rolle haben bei der ent- prüfen und die Durchführung seiner Anordnungen nötigenfalls zu scheidenden Abstimmung auf der Generalversammlung die Groß erzwingen. Der britische Handelsminister Graham schäßt, daß banken gespielt. Wenn je ein frasser Fall von Aktienstimmrechts der Berbraucherrat" die Breise von Waren im Werte von jähr= Mißbrauch zu verzeichnen war, so auf der Ilse- Generalversammlich 72 Milliarden Mart zu überwachen haben würde. lung. Für Herrn Betschecs Intereffen wurden nicht mur die Bor­ratsaftien der Verwaltung und die Schuhattien( gegen Ueber­fremdung des Unternehmens) eingefeßt, sondern die Großbayken gaben hierfür die in ihren Depots befindlichen Kund. shafts. Attien hin. Was die Banten bemogen hat, sich so intensiv für die Interessen Ignaz Betschecs einzusehen, steht dahin.

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10 Proz. Dividende des Schwedischen Kugellagerfruffs. Der Schwedische Kugellagerfruft hat im letzten Jahr einen Reingewinn von 18,6 mill. Mart gegen 23,9 Mill. Mark im Vor­jahr erzielt. Es wird der Generalversammlung eine Dividende von 10 Broz. gegen 12 Proz. im Vorjahr vorgeschlagen.

BEXVALUTA 30 Die neue Ligarelle

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