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Und besonders werden bei Bingen  , wo Vorspann genommen ich innerhalb 5 Monaten der zweitgrößte Bigarrenfabrikant 1 er von einem Amtsschreiber unterrichtet worden. Der an der werden muß, die Maschinisten und Heizer gewiffermaßen ge- Berlins   geworden bin, das mögen mir doch einmal die Versammlungsauflösung mitbetheiligte Gendarm Peters bes zwungen, über die gefegliche Spanntraft der Konkurrenten aus der Lohntommiffion nachmachen, und daß fundete, daß ihm von mehreren Arbeiterinnen von der Ver­Kessel zu heizen! Dort ist keine Spannkraft von vier ich mit 54 Arbeitern und Arbeiterinnen das war, darüber sammlung Mittheilung gemacht sei und daß diese dabei an Atmosphären vorhanden, denn das wäre ein uotorischer wird die Ortskrankenkasse der Zigarrenarbeiter, Zigarrenfortirer gegeben hätten, es handle sich um Beschlußfassung über einen Unsinn; damit täme man mit der Last, die dem und deren gewerbliche Hilfsarbeiter zu Berlin  " Austunft er- Streit. Der Angeklagte Vieweg beftritt dies entschieden und auch Schiffe angehängt wird, absolut nicht vorwärts durch das theilen. Schulze hatte hiervon nichts gehört. Trotzdem hielt der Amtz Binger Loch. Hier heißt es von oben herab: Da geben Es ist ferner unwahr und zeugt von Unkenntniß der der anwalt die Schuld beider Angeklagten für erwiesen. Unzweifel wir ein Bischen Tuwat druff", und da werden dann die zeitigen Verhältnisse in der Zigarrenfabrikation, daß ich von haft habe es fich um einen Streit also eine Sicherheitsventile mit schweren Eisentheilen Fabrikanten beziehe, welche im Zuchthause arbeiten laffen. Es öffentliche Angelegenheit gehandelt und daher habe belegt, um das Entweichen des Dampfes zu hindern. Die fällt keinem vernünftigen Fabrikanten mehr ein, im Zucht- bie Bersammlung polizeitich angemeldet werden müffen Spannkraft des Dampfes ist dann für die Mannschaften stets hause arbeiten zu lassen, da er hierdurch nichts als Nach Er beantrage gegen Vieweg 100 M.(!!), gegen Schulze lebensgefährlich. Diejenigen, die feinen Ueberdruck theile hat. 20 M. Geldstrafe. Der Angeklagte Vieweg war der An­machen können oder wollen, werden eben entlassen und so Daß ich, wie die Lohnkommission behauptet, für 1,75 Pf. und ficht, daß nur das zur Beurtheilung fommen tönne, was er bietet jeder Maschinist und Heizer gezwungenermaßen die Hand 2 Mart 2c. 2c. schon eine sehr anständige Bigarre verkaufe, die wirtlich gethan, nicht aber, was er eventuell habe thun zu diesem gefeßividrigen Treiben. Die Ausbeutungs- von Restaurateuren mit 5 Pf. verkauft wird, kann mein Renommee wollen. Die Verhandlung habe doch nicht den geringsten wuth der Gesellschaften ist es also, die ja nur erhöhen und will ich dies der Lohnkommission als einzige Beweis dafür erbracht, daß in jener Versammlung, die zudem an diesen Unglücksfällen die meiste Schuld Wahrheit ihrer Angriffe anerkennen. noch gar nicht stattgefunden habe, eine öffentliche Angelegenheit trifft. Auf der einen Seite keine Ruhe, überlange Arbeiterentlassungen. Auf der Werft in Lübeck   wurden im erörtert werden sollte. Er beantrage daher seine Freisprechung. Arbeitszeit, auf der anderen Seite die bis zum höchsten Punkte Laufe der Woche 37 Arbeiter entlaffen. Man vermuthet, daß die Der Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen an und sprach gefteigerte Dampftraft des Kessels. Uebrigens ist es auf dem Werft sich nach und nach aller Arbeiter entledigen will, die am beide Angetlagte frei. Rheine   schon lange ein öffentliches Geheimniß, daß 1. Mai feierten; der Grund, es mangle an Arbeit, ist insofern auf den Schleppbooten Ueberdruck gemacht werden muß und hinfällig, als die übrigen dort beschäftigten Arbeiter vier Tage besonders bei den Schraubendampfern, die durch Ueberdruck   ver- in der Woche Ueberstunden machten. hältnißmäßig leistungsfähiger werden, als die Raddampfer. Seit vorigem Jahr sollten Kontrollboote tommen, find aber bis

jezt noch feine erschienen.

haben 16 Arbeier wegen Lohndifferenzen die Arbeit nieder Auf der Ziegelei Vorwerk   in Lübeck  , Besitzer Wodic, gelegt.

Das Urtheil gegen den Antisemiten Frik Sedlahek in Breslau  , der von der Strafkammer wegen Wuchers an Studenten und Schülern verurtheilt war, ist vom Reichsgericht aufgehoben, gewiesen sei. da eine Vermögensschädigung bei den jungen Leuten nicht nach­

Versammlungen.

Eine Gleichung dieser Mißstände in der Rheinschifffahrt ist Die Katze läßt das Mausen nicht. Die Straffammer in übrigens bereits im Februar d. J. im hessischen Landtag von Der Streit der Kaffeeverleferinnen in Hamburg   und Aachen   verurtheilte den Alexianerbruder Michel wegen Körper­unserem Genossen Jöst vorgenommen worden. Als in der Zweiten einige daran sich schließende Vorgänge haben zur Arretirung verlegung zu 6 Monaten Gefängniß. Rammer die Interpellation des Abgeordneten Wasserburg, den einer Anzahl von Personen geführt, von denen der größte Der Naubmörder und Polizeispiel Kögler ist am Betrieb der Mainzer   Außenbahnen betreffend, zur Besprechung Theil wieder entlassen, einige aber in Untersuchungshaft Sonnabend in Reichenberg zum Tode durch den Strang ver­tam, wies Genosse Jöst in der Debatte darauf hin, daß es behalten wurden. Gegen 29 Personen- Kaffeeverleserinnen und urtheilt worden. Den Geschworenen lagen 39 Fragen vielfach vorkomme, daß die Ventile festgeteilt würden Arbeiter ist nunmehr Anklage erhoben worden, und zwar vor. Die Frage wegen vollbrachten Raubmordes an Georg und mit einer viel höheren Spannung als der wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung, Be- Rauchfuß wurde mit 8 gegen 4 Stimmen, diejenige wegen ver­tonzessionirten gefahren würde. Diese Mißstände leidigung( von Streitbrecherinnen und Polizeibeamten), Körpers fuchten Haubmordes an Frau Rauchfuß mit 9 gegen 3 Stimmen würden durch das Bestreben, möglichst viel Fracht in verhältnißverlegung, Widerstands gegen die Staatsgewalt, Auflaufs und und diejenige wegen versuchten Raubmordes an Emilie Wawersich mäßig furzer Zeit an den Bestimmungsort zu bringen, hervor- Uebertretung einer Altoner Polizeiverordnung. mit allen 12 Stimmen bejaht. Am Schlusse der Verhandlung gerufen. Der Kapitän, der am raschesten die Reise vollendet, In Elmshorn  ( Holstein) stehen die Schuhmacher traf noch ein Brief aus Sachsen   ein, in welchem Rögler eines hat bei der Gesellschaft, für die er fährt, die meisten Aussichten mit ihren Arbeitgebern in Lohndifferenzen. Vor Zuzug wird neuen Mordes beschuldigt wird. auf ein besseres Fortkommen. Maschinisten und Heizer werden dringend gewarnt! dann von dieser Seite wieder angetrieben, die bedenklichsten Der Streik in der Delfabrik von Gaiser u. Ro. in Manipulationen zu machen, wovon häufig das fernere Verbleiben a rburg dauert bereits 6 Wochen und ruht seit dieser Zeit im Dienst abhängt. Arbeiter, deren Wahrheitsliebe über allem der Betrieb vollständig. Die Forderung der Arbeiter, 3,20 m. Die streifenden Musikinstrumenten- Arbeiter hielten am Zweifel steht, berichten Dinge, die man kaum für möglich hält pro Tag, ist sehr bescheiden, da dieser Satz nicht einmal so hoch Dienstag Vormittag in der Brauerei Friedrichshain   eine stark und die die schlimmsten Erscheinungen bei profitwüthigen Juift, wie der auf verschiedenen Delfabriken bereits gezahlte Lohn. besuchte öffentliche Versammlung ab behufs Stellungnahme zum dustriellen auf dem Lande weit übertreffen. Die Konkurrenz, die bei Nichtsdestoweniger verlangt der Unternehmer, die Arbeiter sollen Stand ihrer Lohnbewegung. Der Referent Karow   schildert der Rheinschifffahrt herrscht, und die Gewissenlosigkeit mancher bedingungslos zu Kreuze friechen und zu den alten Bedingungen den Verlauf und die Situation des Streits als unverändert. Unternehmer haben allmälig geradezu gemeingefährliche Zustände wieder anfangen. Die Mitglieder der Kommission, die mit dem Die Fabrikanten mühten sich ab, in ihrem Lager möglichste geschaffen. Leider sind die Hinweise des Genossen Jöst bisher Unternehmer verhandeln und die Wünsche der Arbeiter vortragen Einigkeit zu erhalten. Das gleiche ist auch bei den ohne Erfolg geblieben. Die Behörden werden, wie wir hoffen, wollten, wurden einfach gemaßregelt und dadurch der Streit Arbeitern Grundbedingung zur flegreichen Durchführung des nun endlich dahin wirken, daß diese Mißstände verschwinden. provozirt. Man läßt nun den Betrieb ruhen und gedenkt die Rampfes, dies fei aber bis jetzt in durchaus an Acht Personen haben diesmal ihr Leben lassen müssen und Arbeiter durch den Hunger zu zwingen, zu den alten Bedingungen erkennenswerther Weise der Fall, darum sei auch warum? Dieses Warum", das auf aller Lippen schwebt, wird wieder anzufangen. Wir ersuchen daher die Arbeiter Deutsch  feine Ursache vorhanden, den Kampf zu beenden und vielleicht nie ganz aufgeklärt werden; aber wir haben triftige lands, uns in diesem Kampfe zu unterstützen. Dann wird auch die Bedingungen der Fabrikanten anzunehmen. Rebner Gründe zu der Annahme, daß es die Folge eines gesetzwidrigen der Sieg auf seiten der Arbeiter sein. Zu unterstügen find fordert die Versammlung auf, in erster Linie gegnerische An Betriebes gewesen ist. 108 Manu mit 209 Kindern. Die Streitkommission. fichten zum Ausdruck zu bringen, falls folche vorhanden sind. Zu Solingen   find im Gewerbegericht anstatt der Alle Geldsendungen sind zu richten an H. Gutwirth, Arndt polemifirt gegen die wahrheitswidrigen Berichte des vorschriftsmäßigen 21 Arbeitervertreter feit längerer Zeit nur Adr.: Herrn Lamprecht, Harburg   a. d. Gibe, Karnapp 19. Fabrikantenorgans, der Musikinstrumenten- Zeitung" und erklärt, 19 vorhanden, ohne daß der Vorsitzende des Gerichts, Herr Hoppe, Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten. daß die Kommission der Streifenden nichts anderes als die Fort die erforderlichen Neumahlen anordnet. Aus den Kreisen der führung des Kampfes empfehlen könne, wenn nicht eine Wähler der Arbeiterklasse wird dagegen beim Bezirksausschuß größere Anzahl gegnerischer Ansichten laut werden. Wezzel, Beschwerde geführt. In der Beschwerdeschrift sind noch folgende Strieger und Refe äußern sich in ähnlichem Sinne und schildern Mängel angeführt: Nach§ 29, Absatz 2 des Regulative soll vor die Bemühungen einzelner Fabrikanten, ihre wankelmüthigen dem 1. April alljährlich die Reihenfolge, wie die Beisiger an den Kollegen zum Ausharren zu bewegen und andererseits Streif Sigungen des Gewerbegerichts theilzunehmen haben, durch Aus­brecher zu gewinnen. Es sei unmöglich, auf die Bedingungen Icosung festgestellt werden. Dies ist nicht geschehen, auch ist zu der Fabrikanten einzugehen, sondern es müsse an stelle der verzeichnen, daß einzelne Beisiger innerhalb Jahresfrist kaum ein, bedingungslosen Aufnahme der Arbeit zum mindestens eine ehren­höchstens zwei Mal zu den Sigungen berufen wurden. Sodann darf Der Streit der Tischler Neu- Isenburgs dauert un volle Grundlage zu weiteren Verhandlungen geboten werden. nach§6 des Regulativs der Vorsitzende weder Arbeitgeber noch verändert fort. Ausständig sind 140 Arbeiter( 86 verheirathet Hundt und Bielicke bezweifeln, daß, nachdem die Instrumenten­Arbeiter sein. Der derzeitige Vorsitzende des Gewerbegerichts, mit 254 Kindern). Geldsendungen sind zu richten an den Vors Arbeiter den Befähigungsnachweis geführt haben, daß sie ohne Herr Hoppe, ist jedoch im Geschäft seines Sohnes tagaus tagein sitzenden des Holzarbeiter- Verbandes Jean Seel, Ludwigstr. 89. Unterstützung einen ernsten Kampf führen tönnen, sich noch Be­thätig, führt die Bücher, entlohnt die Arbeiter und übt alle Ber- Bur Lohnbewegung der Leipziger   Bauschloffer. Den stellte die Behauptung auf, daß bei den Streifenden der Piano­fürworter der Beendigung des Streits finden werben. Schade richtungen eines Arbeitgebers, ganz abgesehen davon, daß er von den Gesellen gestellten Forderungen: Einführung der durch Kapitaleinlage an der genannten Firma höchst interessirt ist neunstündigen Arbeitszeit, Festseßung eines Minimalwochen weibliche Arbeiter beschäftigt waren, eine Anzahl Wankel­mechanik- Branche, in welcher noch zahlreiche Unorganisirte und lohnes von 18 Mart, Lohnerhöhung um 15 Prozent und müthiger vorhanden sei, was von Grundmann ents 30prozentiger Buschlag für Ueberstunden, ist von der Junung nur schieden in Abrede gestellt wird. An der weiteren Dis Achtung! Buchdruckerei- Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen! Werkstellen fast durchgängig und in den kleineren Werkstellen und Seibt, welche sämmtlich für Fortführung des Streits ein­Achtung! Buchdruckerei- Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen! theilweise zugestimmt worden. Schon jetzt sind in den größeren fussion betheiligen sich Podanny, Fischer, Voigt Betreffs unserer Neunstunden- Bewegung ist mitzutheilen, daß wieder eine der größten Druckereien nach dreiwöchentlchem Kampfe vereinzelt Lohnerhöhungen in fraft getreten. Am 31. Mai werden traten. Folgende Resolution gelangt am Schluß der Versamm die Gesellen zu dem der Innung definitiv überall mit Energie zu fordern und zu vertheidigen. Deshalb maschinenfabrik Druidenau wegen zu geringen Lohnes die In Aue   im sächsischen Vogtland haben die Former der Arbeit eingestellt.

Gewerkschaftliches.

nothwendig, die Einführung des neunstündigen Arbeitstages

frisch ans Werk. Die Streitkommission.

Ein Streik der Maurer ist in Köln   bei dem Maurer­meister Streifler ausgebrochen. Die Ausständigen fordern eine Lohnaufbefferung von 20 Pf. pro Tag und die Errichtung einer wetterfesten Baubude. Herr Streifler entließ die ihm diefe Forde­rungen übermittelnde, aus drei Personen bestehende Rommission. Darauf legten zwei Drittel von den bei Streifler beschäftigten Maurern die Arbeit nieder.

Stellung nehmen.

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schließt die in voriger Versammlung gefaßte Resolution aufrecht bie Tersammlung am Freitag eine Bertrauensmänner. Sizung zu halten, bis eine Einigung erzielt wird. Desgleichen beschließt der vom Streit betroffenen Fabriken abzuhalten."

An die Schäftearbeiter und Arbeiterinnen Berline. Laut Beschluß der letzten Generalversammlung vom 9. Mai hat Nach Gera   ist der Zuzug der Maurer fernzuhalten, da Die Parquetbodenleger hielten am dritten Feiertag bei sich der Verein Schäftebranche aufgelöst und ist dem Zentral- der Streit unverändert fortdauert. Zubeil, Lindenstr. 106, eine öffentliche Versammlung ab, die verband deutscher Schuhmacher beigetreten. Es muß nun Der Streik in der Reifenberg  'schen Schuhfabrik in äußerst zahlreich besucht war. Die Kommission berichtete über unser innigstes Bestreben sein, die Organisation aufzubauen, Mainz   ist beendet. Die Forderungen der Streifenden wurden die Verhandlungen mit den Firmeninhabern folgendes: Seitens daß sie zu einer Macht gelangt, die zur Durchführung bewilligt. der Fabrikanten habe man den Wunsch ausgesprochen, es möchte befferer Lohn- und Arbeitsverhältnisse nöthig ist. Die Zahl Zur Streifbewegung in Böhmen  . Bis zum 19. d. haben eine Ermäßigung im Tarif den Firmen gegenüber stattfinden, derjenigen, die bemüht find, die Intereffen ihrer Berufsgenossen 200 Schuhmachermeister den neuen Tarif bewilligt. 300 Arbeiter welche Arbeiten 15. Mai zu billigen Preisen zu vertreten, ist zu klein. Wir ersuchen deshalb unsere Berufs  - find abgereist und 500 stehen noch im Ausstand. Zuzug von abgeschloffen haben, wären diese Arbeiten erledigt, so ver. genoffen, eifrig für den Anschluß an die Organisation zu wirken. Schuhmachern nach Prag   ist zu vermeiden. Ueber die pflichten sich dieselben, den neuen Tarif zu bezahlen. Außerdem Die Versammlungen finden weiter in dem bisherigen Lokal Sodawasser- und Brotfabrit des Dr. Zatta in Karolinens feien Abänderungen im Abs. 10 und des Schlußpassus des Tarifs Rosenthalerstr. 57 statt. J. A.: A. Hille. thal wurde wegen Maßregelung der Vertrauensmänner der nöthig, da namentlich der Schlußpassus zu Mißhelligkeiten führen Achtung, Portefeuiller! Die Differenzen bei der Firma Boykott verhängt. Der Streit in der Liebener Spinnerei und Heymann u. Comp., Dresdenersir. 82/83, sind durch einen Wer- Weberei der Brüder Perut dauert fort. Die Firma bietet eine gleich beigelegt. Lohnerhöhung um 10 pet. und Aufnahme aller Streikenden. Die Die Tabakarbeiter und Tabakarbeiterinnen von Berlin   Ausständigen fordern eine 20 prozentige Lohnerhöhung, wodurch und Umgegend werden auf die am Donnerstag, den 28. Mai, fich der Lohn des einzelnen Arbeiters nur um 80 Kreuzer abends 8 Uhr, im Schüßenhaus", Linienftr. 5, stattfindende wöchentlich höher stellen würde. Weitere Unterstützung der große öffentliche Versammlung mit dem Bemerken aufmerksam Streikenden ist nothwendig. gemacht, daß außer dem Bericht über den Stand der Lohn­bewegung ein Vortrag des Frl. Ottilie Baader   stattfindet, welcher ganz besonders das Intereffe der Arbeiterinnen hervor zurufen geeignet ist. Wir verweisen deshalb auf die betreffenden Juferate des Vorwärts".

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Gerichts- Beitung.

könnte. Zum Schluß sei seitens der Unternehmer angeregt worden, einen gegenseitigen Vertrag zu schließen, um ein gutes Einvernehmen zwischen beiden Parteien herzustellen. Da die Rommission zu den Verhandlungen mit dem Mandat erschienen fei, Abänderungen im Tarif außer Absatz 10 nicht gustimmen zu dürfen, konnten selbstverständlich auch die beanstandeten Po­fitionen keine andere Regelung finden. In der folgenden Dis fuffion wurde hervorgehoben, daß seitens des Vertreters der Firma Kampmeyer dem Chef Der Firma ungenaue Mittheilungen über den Verlauf der Kommissionsfizung gemacht seien. Weiter wurde auch betont, Ermäßigungen im Breise eingelnen Firmen gegenüber auf keinen Fall eintreten zu lassen. Folgende Resolution gelangte einstimmig zur Annahme: Da seitens des Vertreters der Firma Kampmeyer unrichtige Mit­theilungen über die gemeinschaftliche Kommissionsfizung gemacht worden sind, lehnt die heutige Versammlung bis auf weiteres jede Unterhandlung mit den Brinzipalen ab. Zum Schluß wurde der Antrag angenommen, Material von den Firmen, welche den Tarif nicht bewilligen, auf keinen Fall zu verlegen.

Vor dem Rigdorfer Schöffengericht hatten sich am Freitag der Metallarbeiter Julius Vieweg und der Gaft Zum Tabakarbeiterftreik geht uns von Herrn Jacques wirth Friedrich Schulze zu Rixdorf wegen Uebertretung Raphaëli folgende Berichtigung zu: Wie ich schon der Verordnung vom 11. März 1850 zu verantworten. Vieweg meiner Erwiderung im Inseratentheil der Sonntags  - wurde beschuldigt, am Abend des 20. März d. J. eine Versamm nummer vom 24. cr. 3. Beilage erklärt habe, ist es un lung, von welcher der Polizei Anzeige gemacht werden mußte, nicht wahr, daß ich die Bezahlung des Lohntarifs verweigert habe. angemeldet zu haben, während Schulze wegen Hergabe feines Der Widerspruch selbst liegt schon in beiden von der Lohn- Lokals zur Verantwortung gezogen wurde. Die Beweisaufnahme er­tommission gegen mich geführten Angriffen; während in ber gab folgenden Sachverhalt: Am 20. März d. J. batte Vieweg die in der Arbeiter- Bildungschule. Die Pfingstferien bauern von Annonce vom Sonnabend die Lohntommission behauptet, ich sei Riesling'schen Metallwaarenfabrik beschäftigten Arbeiter und Sonntag, den 24. Mat, bis einschließlich Donnerstag, den Fabrikant und fabrizire, schreibt dieselbe Lohnkommission unter Arbeiterinnen zu einer Besprechung in das Schulze'sche Lokal 28. Mat. Wiederbeginn des Unterrichts in beiden Schulen ,, Gewerkschaftliches" am Sonntag, den 24. cr., daß ich keinen geladen, woselbst Vieweg über die in der Fabrik bestehende Straf am Freitag, den 29. Mat. Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Bersihender Ad. Neu­einzigen Arbeiter beschäftige. Das letztere habe ich aber gelderkasse, welche er im Auftrage des Personals geprüft hatte, mann, Basewalterfir. 3. Alle Aenderungen im Bereinstalender sind zu richten schon in meiner Erwiderung" im Inseratentheil vom 24. d. M. Bericht zu erstatten. Da eine derartige Besprechung interner an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 r. gesagt, als ich noch keine Ahnung hatte, wie der geschätzte Leser Wertstattangelegenheiten der polizeilichen Anmeldung nicht beim Bereinstalender find zu richten an Otto Schulz. Kottbuferdamm 72. Arbeiter- Rancherbund Berlins   und Umgegend. Aenderungen finden wird, von der zweiten Publikation der Lohnkommission darf, so war selbstverständlich der Polizei keine Anzeige von dem Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend gegen mich. Stattfinden der Versammlung gemacht worden. Umso erstaunter Alle Buschriften den Bund betreffend sind zu richten an: Die Lohntommifffon hätte mich mindestens fragen müssen, war man, als noch vor Beginn der Versammlung der Oberwacht- Jahn, Echönhauser Allee 177c. ob ich fabrizire oder nicht und ob ich in solchem Falle bereit meister Beiné mit mehreren Gendarmen angerückt fam biu, den Lohutarif anzuerkennen; es ift aber

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Hermann

bis und die Bersammlung für aufgelöst erklärte. Verschiebene Wer- Depeschen und letzte Nachrichten. zur Stunde tein Mensch bei mir gewesen. Ich er sammlungsbefucher, welche regelmäßig bei Schulze verkehren, tenne nicht nur den geforderten Lohntarif an, sondern begaben sich nun nach der Gaststube, aber auch hier Budapest  , 25. Wlai.( W. T. B.) Die Direktion der Berg­erkläre mich bereit, bei Wiederaufnahme der Fabrikation wurden sie von dem Oberwachtmeister nicht werke der österreichisch- ungarischen Staatsbahn dementirt die om wiederum wie auch früher mehr als den geduldet, vielmehr zwang derselbe den Gastwirth Schulze, Sonnabend hier und in wien   verbreitet gewesene Meldung über geforderten Lohntarif zu zahlen. Siehe mein eine gesammten Gäfte hinauszuweisen und eine Explofton in der Refchikaer Kohlengrube. Berichtigungs- Inserat vom Sonntag, den 24. d. M., 3. Beilage, bas Lotal für diesen Abend gänzlich ชน Athen  , 26. Mai.  ( B. H.  ) Die griechische Flotte ist unter schließen!!- In der Hauptverhandlung vermochte Beiné Dampf gesetzt worden und geht infolge der blutigen Exzesse auf Es ist ferner eine Entstellung der Thatsachen, daß ich nicht zu befunden, welchen Zweckt die Bersammlung gehabt, doch Kreta   heute noch nach dort ab. Dem Vernehmen nach begiebt die Zigarrenfabrikation begann, nur um Reklame damit glaube er, daß man über einen Streit in der Riesling'schen Fabrit sich auch das jetzt hier vor Anker liegende deutsche Panzerschiff natürlich machen; es ist Reklame schon, wenn habe berathen wollen. Von dem Stattfinden der Versammlung sei Loreley  " nach Kreta  .

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Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Vading in Berlin  . Hierzu 1 Veilage