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Serienspiele im Arbeitersport

Fußball

Spandau 25 schlägt Eintracht 3: 0( 1: 0)

Das hatte sich wohl Eintracht Reinidendorf auch nicht träumen lassen, daß sie von Spandau   25 geschlagen würden. Vorweg sei gesagt, daß das Resultat dem Spielverlauf nicht ent­spricht, die Reinickendorfer   waren fast das ganze Spiel hindurch die überlegene Mannschaft. Schußunvermögen des Sturmes und eine Portion Leichtsinn der Hintermanschaft verhalf den Spandauern zu diesem Sieg. Allerdings war der Schiedsrichter dem Spiel in teiner Weise gewachsen.

Schon in der 6. Minute fiel das erste Tor für Spandau  . Troz Reklamation der Reinickendorfer  , die glaubten, daß der Schieds­richter Abseits gepfiffen hätte, murde dieses Tor gezählt. Dann waren die Reinickendorfer   stets im Vorteil. Nur vereinzelte Durch brüche brachten die Spandauer   in des Gegners Hälfte. Die Reinicken­ dorfer   machten hier den großen Fehler, die gesamte Mannschaft nach vorn zu schicken. Da nun die Spandauer   auch alle verfügbaren Kräfte nach hinten zogen, so blieb der Ball in den Beinen hängen. Die wenigen Schüsse, die aufs Tor gingen, wurden stets eine Beute des Spandauer   Torwarts. Nach der Pause dasselbe Bild. Wieder mar es ein Durchbruch der Spandauer  , der zum zweiten Tor führte. Von da an ließen die Reinickendorfer   merklich nach, hauptsächlich im Sturm fehlte jeglicher Zusammenhang. Nachdem auch noch der Mittelläufer der Reinickendorfer   und der Mittelstürmer Spandaus die Zuschauerreihen füllten, war es mit Eintracht ganz und gar vorbei. Die Spandauer   verlegten in den letzten 15 Minuten das Spiel ganz in die Hälfte Eintrachts. Kurz vor Schluß gelang es dann dem Rechtsaußen der Spandauer  , nach einem guten Allein­gang, das dritte Tor zu buchen. Schlußresultat 3: 0. Wenn die Reinickendorfer   am kommenden Sonntag gegen Lichtenberg I feine besseren Leistungen zeigen, dann dürfte es zu der Biederholung des 5: 2- Resultates nicht kommen. Die Trebbiner scheinen nur auf eigenem Platz gewinnen zu können. In Luckenwalde   mußten sie sich von der 2. Abteilung der Luckenwalder Turnerschaft mit 5: 3 schlagen lassen. Der 3. Abteilung der Luckenwalder   gelang es, den Bezirk Pankow   her FTGB. hoch mit 7: 0 zu schlagen. Die Weißenseer scheinen sich auf ihre alte Form besonnen zu haben. Der gestrige Gegner Hertha Ludenwalde wurde mit 2: 0 auf die Heimreife geschickt.

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Auch in den Bezirken gab es interessante Kämpfe. Hoppe­ garten   gelang es, den Lichtenberger Normannen mit 5: 4 die ersten Bunfte abzunehmen. Oberspree fonnte seine führende Stellung mit einem 7: 0- Gieg über FTGB.- Osten befestigen. Wildau   und Wader 30 trennten sich 3: 1. Herzfelde gewann gegen Brig 88 2: 1. Tempelhof gegen Wilmersdorf   3: 2, Woltersdorf   gegen Dahme  8: 0, Luckenwalde   V gegen Ruhlsdorf 4: 2. 3weite Mann­schaften: Oberspree gegen Osten 6: 1, Hoppegarten   gegen Nor­mannia 4: 6, Herzfelde   gegen Briz 88 4: 0, Freie Scholle gegen Schöneberg   7: 0. Zehdenid gegen Weißensee 4: 3, Werder 1 gegen Butab 7: 3, Spandau   25 gegen Eintracht- Staaten 1 1: 6.

Luckenwale I Ostdeutscher Fußball- Berbandsmeister. Im Feld­spiel zeigte Danzig   einen guten Spielaufbau, litt aber vor den Zoren an Ueberfombination und den Stürmern fehlte es am entschlossenen Torschuß. Luckenwalde   zeigte nach eigenem n Eingeständnis sein bis­her beſtes Spiel. Der Sturm erwies sich als außerordentlich schuh: ficher. Die Luckenwalder   Spieler waren sehr schnell und gewandt, sicher. Die Luckenwalder   Spieler waren sehr schnell und gewandt, was auf ihr eifriges leichtathletisches Training zurückzuführen ist.

Resultat: 7: 1 für Ludenwalde.

In Hamburg   fiegte Lorbeer 06 bei der Nordwest­deutschen Meisterschaft über Obersprockhövel nur knapp

mit 2: 1.

Handball

Wedding gegen Süden 6: 4

Der Volkssportverein Wedding hatte sich zu seinem Werbe­spieltag für die 1. Männermannschaft FTGB.- Süden 1 ver­pflichtet. Wedding   eröffnete das Spiel, das sofort in schnellem Tempo begann. In lebhafter Folge wechselten die gegenseitigen Torbesuche, die aber ergebnislos verliefen. Ind der 7. Minute er­öffnete der Halbrechte von Süden den Torreigen und schoß das erste Tor. Das wurde der Ansporn für die Spieler, denn das Tempo wurde nun noch Jebhafter. In der 10. Minute führte der Weddinger   Halbrechte den Ausgleich herbei. Allmählich sing Bed­ding an zu drücken und konnte durch überraschende Schußmöglich

Ringkämpfe in Neukölln

Schüler und Jugendliche auf der Matte

Um nach einer längeren Kampfpause, die durch Mannschafts­tämpfe der Männerklassen dem Ringernachwuchs aufgezwungen wurde, wieder einen Maßstab über die Ergebnisse des Winter­trainings zu erhalten, veranstaltete am Sonntag der bundestreue Kraft- Turnverein Sparta   1896" einen Wettstreit im Ringen für die Schüler und Jugendlichen des 4. Kreises. Daß es mit dem Nachwuchs gut bestellt ist, bewies die große Zahl der Meldungen; 40 Teilnehmer entsandten die Vereine Sparta  , Tegel  , Lichtenberg  - Friedrichsfelde  , Einigkeit, Alt- Wedding und Brandenburg   in diese Prüfung. Unter Führung des Jugendleiters Höhne wurden die Kämpfer den Zuschauern vorgestellt. So gefällig und im Können überzeugend wie die Schüler und Jugendlichen auf der Matte waren, braucht man um den Nachwuchs nicht bange zu sein.

Zuerst wurden die Kämpfe der Schüler ausgetragen; mit einem wahren Feuereifer rangen diese Kleinsten in den Fünfminuten­Treffen, kein Suchen nach Griffen, sondern hier schon ein flares und pausenloses Ringen; die Schüler wissen das Gelernte bereits nüßlich zu verwenden. Früh übt sich, was ein Meister werden will, galt für jeden einzelnen. Eine glänzende Fortsetzung der Schüler treffen gab es in allen Klassen der Jugendlichen. Auch hier zeigte sich stets gutes Können. Angriffe und Paraden gaben den Zuschauern den besten Einblick in den Uebungsbetrieb der Kraft sportler. Mit aller Energie wurde im Stand- und Bodenfampf gestritfen, Resultate wurden erzielt vom Bligfieg bis zum Unent schieden. Sparta   und Tegel   entfandten die meisten Rämpfer. In den Schülertreffen brachten es die beiden Vereine auf die gleiche Anzahl erster Bläge; erwähnt sei nur der Sieg des Herse( Sp.) über Fischer( Br.). In den Jugendkämpfen holten sich die Tegler 4 erste Plätze, die andern nurden unter den fünf Vereinen auf­geteilt. offentlich folgt dieser gelungenen Veranstaltung bald eine 300ce!

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teiten die Torzahl erhöhen. In der 14. Minute schoß der Mittel­stürmer das zweite Tor, dem sofort durch Halbrechts das dritte und menig später das vierte folgte. Der Weddinger   Rechtsaußen sicherte dann in der 28. Minute noch den fünften Erfolg, während Süden durch Halbrechts das Halbzeitresultat auf 5: 2 erhöhte. Die zweite Halbzeit begann ruhiger. Das Endresultat stellte sich auf 6: 4 Tore.

Bei den vorher spielenden Jugendmannschaften ge­wann Süden 4: 3( 2: 2). Die 2. Männermannschaft verlor gegen Reinickendorf   2: 7( 2: 4), während die Frauen Luckenwalde   mit 5: 0( 3: 0) heimschickten.

Hockeyergebnisse

Berlin   1:38:28; 2. Que- Oberschönen; 3. Arenser Chemify: 1. Robe.Berting 5. Bergmann- Berlin  ; 6. Zarges- Chemniz.

Auf der Wannseebahn  , wo die Kuttbusfahrer noch eine Runde zu absolvieren hatten, fanden später noch mehrere inter­effante Bahnrennen statt. Hier gewann Dasch nicht nur das Hauptfahren, sondern auch das Stundeneinzelfahren. Strzypnid blieb im Erstfahren siegreich.

Durch die Straßen des Ostens

Der Berliner   Osten stand am Sonntagnachmittag im Zeichen eines großen Straßenlaufs, für den die ehemaligen Schüler der 30. Gemeindeschule als Veranstalter verantwortlich zeichneten.

Dieser Straßenlauf des Dstens" hat nun schon seine Tradition, denn zum vierten Male versammelten sich am Start und Ziel in der Rüdersdorfer Straße nahezu 300 Läufer von 26 Ver= einen, um zu Staffeln, 3000- und 6000- Meter- Läufen zu starten. Der gegen Mittag einfegende leichte Regen vermochte die Stimmung der Sportler nicht zu beeinträchtigen, und so nahmen die Wett­bewerbe trotz allem einen ausgezeichneten Verlauf.

Freie Turnerschaft Groß Berlin Nordring­Tennis Rot 6: 0( 4: 0). Tennis- Rot hatte einen schweren Gang getan. Die Nordringmannschaft spielte ganz groß, sie war auf Resultate: Staffel 1000, 200, 100, 400, 800 und 100 meter: 1. Turn- und allen Posten gut besetzt und hatte keinen Versager. Tennis- Rot Sportverein 1912 Nerfölln 6: 55.1. 6 X 100 Meter Schulenstaffel: DJA. hatte besonders vor der Pause guten Widerstand geleistet und dank Et. Georg 1  : 51.2.- 3000 Meter Jugend 1915/16 a) 1. Köpfe( GR. 1912) 10,23 eifrigen Spieles nur ein 0: 4 Pausen Resultat zugelassen.( Berliner   Jugendbund); b) 1. Biontek( PJK. Ct. Georg) 10,08. 3000 Meter Jugend 1913/14: a) 1. Srause( Union- Rlub) 9: 44.4( Berliner   Jugendbund); Infolge Nachlassen des Tempos bekam Tennis nach dem Wechsel b) Rochow- Reformation 9:34. Mannschaftswertung: 1. Heinersdorf  . etwas mehr Spielraum, so daß auch Nordrings Torwart wiederholt 6000 Meter Männer: a) 1. Hahn( Sport- Klub 1912) 19: 38,5( Berliner   Jugene­bund); b) 1. Stephan( DJA. Heinersdorf. Mannschaftswertung: 1. Sport­eingreifen mußte. Freier Hoden Club Spandau 1- Klub 1912. Athletik- Sport Club 1 4: 0. Dank ständig beffer werden­dem Spielvermögen konnten sich die Spandauer einen achtbaren 4: 0 Sieg erfämpfen. Die ASCer hatten wohl ihren Gegner zu leicht genommen und mußten den Berlust hinnehmen. Bolts­sport Neuköln- Briz überspielte ASV.- Wedding 6: 0. Wedding hatte durch Ersazeinstellung an Kampfkraft ver­loren und mußte den gutspielenden Neuköllnern den Sieg über lassen.

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FHC.

Weitere Resultate: FTGB. Friedenau 1 Spandau 22: 0; Bf2. Oftring 2- FTGB. Nordring 25: 3( 5: 0), Ostring 3- Nordring 38: 2. Die Frauen Mannschaften Don FIGB.- Nordring und Tennis- Rot trennten sich unent­schieden 1: 1.

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Der Stand in der Gruppe A zeigt sich wie folgt: Spiele gew. verl. unent. Torergeb.

Bunfte

Vereine

FIGB. Nordring. 10 Vf. L. Ostring

9

1

0

54: 7

18: 2

9

8

0

1

37:11

17: 1

FTGB.   Mariendorf 8

5

3

0.

20:15

10: 6

Tennis   Rot..

10

3

7

0

21:39

6:14

SB.   Moabit.

7

3

3

1

17:16

5: 9

Athletit- Sport- Club 8 1 FTGB.   Pankow. 8

7

0

7:35

2:14

1

0

8; 42

Die Wasserball- Serie  

Spandau-   Lichtenberg 7: 3

2:14  

Spandau zeigte am Sonnabend im Spiel gegen Lichten berg eine bemerkenswerte Formverbesserung. Gutes gegenseitiges Berstehen und ein annehmbares Zufpiel, das man beim Gegner sehr vermißte, verschaffte dieser Mannschaft eine ständige leichte Feldüberlegenheit, die von den Stürmern taktisch flug ausgenugt

wurde.

Or

Gleich furz nach Beginn fam Spandau nach gutem Durchspielen zum ersten Erfolg. Gute Kombinationen Spandaus fonnte die Lichtenberger Berteidigung nicht abstoppen, turz hintereinander fielen zwei weitere Tore für   Spandau. Lichtenbergs Bemühungen wurden dann durch eine famose Leistung seines Mittelstürmers be­

lohnt, der nach einem Durchbruch vom linken Verteidiger Spandaus gestoppt wurde, aber trotzdem mit scharfem Schuß unhaltbar ein­jenden fonnte. Der Kampf nahm an Schärfe zu,   Lichtenberg spielte jedoch zu zerfahren, um wirklich gefährlich zu werden.   Spandau fam noch zum vierten Tor, dann ertönte der Halbzeitpfiff des auf merksam amtierenden Schiedsrichters. Die zweite Spielhälfte bot ein ähnliches Bild. Nachdem Spandaus Tormann einen haltbaren Weitschuß des rechten Lichtenberger Berteidigers passieren ließ, sezte fich Spandaus tattische Ueberlegenheit entscheidend durch. Der linke Stürmer Spandaus, wenig glücklich von der Lichtenberger Verteidi­gung abgedeckt, verwandelte von den ihm geschickt zugespielten Bällen noch weitere drei, dagegen vermochte   Lichtenberg nur noch einmal nach einem Fehler eines   Spandauer Verteidigers den gegnerischen Torsteher zu überwinden. Der 7: 3- Sieg Spandaus tommt überraschend, ist aber in voller Höhe verdient.   Lichtenberg bot ein sehr uneinheitliches Spiel. Das Sonntagsspiel zwischen Weißensee und Möwe mußte wegen einer anderen Veranstaltung ausfallen.

Resultate im Schülerzingen: Klasse bis 60 Vfund: 1. Serie(   Sparta); 2. Fischer(   Brandenburg). Klasse bis 70 Bfund: 1. Hennig(   Tegel); 2. Brefte (   Sparta). Bis 80 Pfind: 1. Friz(   Tegel); 2. Girafek(   Brandenburg): Bis 90 Pfund: 1. Gobotta(   Sparta); 2. Zoichle(   Tegel). Ergebniffe

im Reigen der Jugendlichen: Klasse bis 90 Vfund: 1. Biese(   Tegel); 2. Rolbe ( Tal). Klaffe bis 100 Vfund: 1. Röll( 2.-F. 04); 2. Schill(   Tegel). Bis 110 Brund: 1. Göhde( Einigkeit); 2. Sefto(   Tegel). Bis 120 Bfund: 1. Dalge (   Tegel); 2. Binder( L.-F. 04). Bis 130 Bfund: 1. Schmidt(   Tegel); 2. Saute (   Brandenburg). Klaffe bis 149 Pfund: 1. Hellwig( AW.); 2. Bufe( 2.-F. 04). Klaffe bis 130 Pfund: 1. Babbel(   Tegel).

Berlin- Kottbus-Berlin

W. Hoffmann und Schöpflin Sieger Berlin- Kottbus- Berlin, die große, vom Bund Deutscher Rad­fahrer ausgerichtete Fernfahrt, fand gestern auf der 279 Kilometer langen Strede ihre 24. Wiederholung. Das Rennen wurde nur von den Amateuren bestritten, nachdem der Industriering für Berufsstraßenrennsport"( Ibus) angeblich nicht in der Lage war, Berufsfahrern die Teilnahme durch geeignete Finanzierung zu er möglichen.

Mit dem Rennen war ein großer Publikumserfolg verbunden, denn nicht nur am Start in   Berlin-   Treptow, sondern auch auf der ganzen Strecke, vornehmlich am Wendepunkt und am Ziel auf der Stadionbahn in   Wannsee, standen die Zuschauer in hellen Scharen. Von morgens 5 Uhr ab wurden in den einzelnen Klassen nicht weniger als 275 Fahrer auf die Reise geschickt.

In der A- Gruppe sicherte sich Waller Hoffmann-   Berlin zum dritten Male den Sieg, während in der B- D- Gruppe der B- Fahrer Erich Schöpflin in Refordzeit 8:06:03 Stun den als erster das Ziel paffierte. Bei den Altersfahrern, die 135 Kilometer zurüdzulegen hatten, behauptete fich E. Tät weiler.. Die Ergebnisse:

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Klaffe A: 1. 2. Soffmann( Eport 88) 8:12:14; 2. Rüdiger( Grün­weiß): 3. Risch(   Arminius): 4. Brehmer( Defeft); 5.   Neckar( Beftig); 6. Stoff ( Sturmvogel); 7. Böttcher( Ralan): 8. Buttkamer(   Arminius); 9. Rutschbach ( Möwe- Brik); 10. Sauio( Rottbus) fämtlich hichtauf Mannschaftswertung: 1. Poftsportverein 32:32:06. Alaffe BD: 1. e. Gd pflin( Boit) 8:06:06 ( Reford): 2. E. Särdel( Boff); 3. 3. Saffe(   Arminius); 4. R. öffert( Ger mania 88), fämlich dichtauf.

Anpaddeln der Naturfreunde

Am gestrigen Sonntag fanden sich eine große Anzahl Natur freunde paddler zum Anpaddeln in Erfner zusammen. Der lange Zug der mit dem roten Naturfreundewimpel geschmückten Boote erregte allerorts große Aufmerksamkeit. Der Weg führte durch den Löcknigkanal zum Werlsee, auf dessen Insel bald ein lustiges Treiben mit dem üblichen Zimt und Zauber" fröhlicher Fahrtgenossen begann. Wie sich mehr und mehr Sportler zum Wasserwandern, zum Erleben und Erschauen der Natur vom Wasser aus zusammenfinden, zeigt das starke Anwachsen der Faltboot abteilungen der Naturfrei.nde. So konnten diesmal wieder zehn ,, Taufscheine und Geleitbriefe" an Mitglieder ausgeteilt werden, die unter der Fahne der Naturfreunde fahren wollen. Dann ging die Fahrt weiter nach dem Möllensee; da der Wind gut stand, sah man bald die weißen Treiber aufleuchten. Auf der Rückfahrt wurde wieder auf der Werlseeirsel halt gemacht, Spiele veranstaltet und der Regen, der sich inzwischen bemerkbar gemacht hatte, abgewartet. In Erfner schloß die erste Fahrt, der Auftakt zu den großen und Kleinen Fahrten durch die Mark und über ihre Grenzen hinaus.

Kleine Sportergebnisse

Das gestern abgehaltene Schauturnen des Arbeiter- Turnvereins  Friedrichsfelde mar ein weiteres Zeichen für den Aufstieg des Bereins. Von den anwesenden Gästen wurden die Leistungen mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Anschließend fand in Bruno Tempels Festfälen ein gemütliches Beisammensein statt. Dem Verein wurde eine Ueberraschung durch das Erscheinen des ehemaligen Mitgliedes Richard Barthold. Dieser, ein Artist von Beruf, erklärte sich bereit, den anwesenden Gästen etwas von seiner Kunst zu zeigen. Es war interessant, den Darbietungen zu folgen und die Borstellung wurde für ihn ein Triumpf, wie er ihm mohl faum an den Stätten seiner beruflichen Wirksamkeit, im Wintergarten und

im Zirkus Busch, zuteil wurde. Sein Auftreten ließ erkennen, daß

man es mit einem erstklassigen Mitglied der Artiſtenloge zu tun

hatte.

Wasserball- Blikturnier in   Berlin. Im Lunabad wurde am Sonntag erstmalig der Versuch unternommen, ein Wasserball­Bligturnier bürgerlicher Vereine durchzuführen. Das Turnier ergab eine Ueberraschung, denn der SSC. Neukölln endete im Gesamtergebnis mit 16 Punkten an erster Stelle vor dem brandenburgischen Meister SV. Weißensee 1896 mit 11 Punkten. Den dritten und vierten Platz teilten sich Wasserfreunde 09 und Polizei mit je 9 vor   Spandau 04 mit 8 Punkten.

Minerva gegen FC. Mailand 1: 1. Das   Berliner Gastspiel der bekannten Fußballmannschaft des FC. Mailand war nichts weniger als eindrucksvoll. Minerva zeigte sich den Gästen vor 10 000 Zuschauern auf dem Herthaplah mehr als nur ebenbürtig, wenn der Kampf auch schließlich unentschieden 1: 1( 1: 1) ausging. Als Mannschaft konnten die Italiener gar nicht imponieren, obwohl fie in ihren Reihen in   Torriani und Magnozzi, die den linken Flügel bildeten, im Halbrechten Santagostino und den Verteidigern Schienoni und Perversi gute Einzelspieler hatten.  

Caracciola fährt 101 km Stundenmittel

,, Coppa Mille Miglia",   Italiens und der Welt größtes Automobilrennen, wurde am Sonntag von   Brescia über  Bologna-   Florenz-   Rom und zurück über   Ancona-   Verona nach  Brescia von Rudolf   Caracciola auf Mercedes-   Benz in der neuen Rekordzeit von 16:10:10 Stunden mit dem fabelhaften Stundendurchschnitt von 101,147 kilometer gewonnen. Der Sieg ist umso höher zu bewerten, als er gegen die mit der Strede bestens vertrauten italienischen Klassefahrer erftritten wurde und die   deutsche Marke Mercedes- Benz allein den Kampf gegen die Uebermacht der italienischen Industrie führen mußte. Der alte Rekord des vorjährigen Siegers Nuvolari stand auf 16:18:59 mit einem Stundenmittel von 100,450 Kilometer.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Freier Sportverein Reinickendorf- Weft. Alle Mitglieder beteiligen fich att der Rundgebung der Partei am Dienstag im Sportpalast. Freitag, 17. April, 20 Uhr, Mitgliederversammlung bei Seidlig. Donnerstag, 16. April, Ru fammenturnen. Ansporteln am 10. Mai in Glienice a. d. Nordbahn. Altersriegen 1. Kreis. Conntag. 26. April, 9 Uhr, Spieltag, Sportplak in Hohenschönhausen, Sommerstraße. Jede Faustballmannschaft ftellt einen Schieds Ab

richyter.

heute, Montag, 20 Uhr, wieder Edhießabende bei Reschte, Meger Str. 26. Gäſte Freie Sport- und Schüzenvereinigung, Abteilung Prenzlauer   Berg. tönnen eingeführt werden.

Freie Schwimmer   Charlottenburg. Dienstag, 14. April, Monatsversamm Tung bei Ariesche, Grüne Ede Kaiser- Friedrich- Straße, 20 Uhr. Aufnahme neuer Mitglieder. Rampfrichter.Bereinigung der geichtathleten. Gigung findet nicht an 14. April, fondern Montag, 20. April, ftatt.

ASB. Neukölln, Leichtathleten. Dienstag und Tonnerstag, 18 Uhr, Blak training, Neuköllner Stadion. Mittwoch, 20 Uhr, in der Turnhalle Walters Rathenau- Schule, Boddinstraße; vorher, 18 Uhr, Rinderabteilung.

FTGB., Bezirt Südost- Treptow. Turnen beginnt 14. April, Bouchéstraße. Bezirk Norbring. Das Verkehrslotal ist aus politischen Gründen gewechyfelt worden. Neue Adresse: Otto Ufert,   Berlin N. 58, Gleimstr. 56, Telephon: Humboldt D 4 4425.

Boltssport Neukölln- Brig. Rinderleiter und Selfer aller Abteilungen: Sikung Montag, 13. April, 191 Uhr, Büro, Fuldaftr. 55-56. Sport abteilung: Dienstag, 14. April, Tegter Uebungsabend, Salle Herzbergplass Donnerstag, 16. April, Uebungsbeginn Stadion Neukölln, Blaz 2. Ruberer und Kannfahrer 1. Arcis. Technikersihung heute, Montag, 20 Uh

Altersfahrer, 185 Kilometer: G. Lätweiler. 1 Geschäftsstelle, Glfäller Git, 86–88.