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Arbeitsmarkt unter Krisendruck.

Die Arbeitslosenstatistik der Gewerkschaften.

Der März hat die erwartete Entlastung des Arbeitsmarktes noch nicht gebracht. Zwar meist die Statistik der Arbeits ämter den Rückgang der Gesamtzahl der Arbeitslofen von 4972 000 Ende Februar auf 4 756 000 nach. Diese Abnahme bleibt aber ( absolut und im Verhältnis zur Größe des vorhandenen Arbeits lofenheeres) hinter der saisonüblichen Belebung der wirtschaft­lichen Tätigkeit zurüd: Ende Februar 1931 war die Arbeits­lofenzahl um 47,7 Prozent höher als im Vorjahre, Ende März betrug die Mehrbelastung des Arbeitsmarktes im Vergleich mit dem Borjahre 56,4 Prozent.

Ebenso unerfreulich sind die Märzberichte der Verbände: Der Ridgang der Zahl der Arbeitslosen und Kurzarbeiter nicht nur in der Saisongruppe, sondern auch in der Konjunfturgruppe war fo gering, daß es verfrüht, wäre, von einer Erholung auf dem Arbeitsmarkt zu sprechen.

Bon 100 Gewerkschaftsmitgliedern waren arbeitslos:

Monatsende:

Dezember.

Januar

Februar

März

Dezember,

Januar Februar März

.

1930/31 31.8

dagegen 1929/30

203

34.5

222

348

.

237

34.0

219

standen in Kurzarbeit

16.3

82

188

10.6

19.2

125

18.6

12.1

Unter Umrechnung der Kurzarbeit auf Bollarbeitslosigkeit ging die Gesamt arbeitslosigkeit unter den Gewerkschaftsmit­gliedern von 40,4 Prozent Ende Februar auf 39,4 Prozent Ende März zurüd.

Der geringe Umfang der Neueinstellungen läßt sich zum Teil auf ungünstige Witterungsverhältnisse zurüdführen, die die Wieder aufnahme der Bauarbeiten erschwerten und verzögerten. Unter den Mitgliedern des Baugewerksbundes waren Ende März 73,2 Prozent, unter den Maurern sogar 79,5 Prozent, arbeitslos für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohe Zahlen. In früheren Jahren betrug die Arbeitslosigkeit in demselben Berband( in Broz.):

1925 1926 1927 1928 1929 1930 14,3 33,9 22,8 29,0 46,7 51,9 Darunter: Maurer. 11,0 35,5 19,8 30,6 50,7 58,5

Baugewerksbund.

In der Konjuntturgruppe war die Entwicklung der Beschäftigung im Berichtsmonat ebenso uneinheitlich wie im Fe bruar: in manchen Berufen nahm die Arbeitslosenzahl zu, in den anderen ging sie zurück, wobei allerdings im großen und ganzen die Neueinstellungen umfangreicher als die Entlassungen maren.

Wie schafft man Arbeit?

Ein Appell an das gute Herz.

Herr D. Baer, Präsident des Detaillistenverbandes der Be­Eleidungsindustrie Groß- Berlin E. B., schreibt uns:

,, Ueber die Beratung der Gutachtervorschläge betreffend die Kürzung der Arbeitszeit und die Doppelverdiener wirb jo piel 3eit vergehen, daß die Arbeitskrise auf lange hinaus nicht mur ungelöst, sondern noch verschlimmert werden fann. n. Durch die Arbeitszeitverkürzung wird zwar einem Teil der Arbeits­lofen ein geringer Berdienst zugewiesen, der aber nur darin besteht, daß den in Arbeit befindlichen Personen ein Teil ihres Verdienstes entzogen wird. Die Arbeitstrije bleibt durch diese Rege­lung diefelbe. Es tritt durch sie lediglich eine fleine Berringerung der Wohlfahrtszuwendungen ein. Das gleiche gilt von den Maz nahmen gegen die sogenannten Doppelverdiener. Was dem einen genommen und dem anderen gegeben wird, ändert an der

Am stärksten hat sich die Lage in der Tabafindustrie ver­beffert, die im Herbst gut beschäftigt war, danach aber in Verbindung mit der Erhöhung der Tabafsteuer die Produktion aufs äußerste eingeschränkt hat und jetzt allmählich zur normalen Beschäftigung zurüdtehrt. Bon 100 Tabatarbeitern

ganda durch ertionalchef Kaubisch und die Unterdrückung jeder Wahlpropaganda der freigemertschaftlichen Betriebsfandidaten durch den Personalchef die ungültigkeitserklärung der Betriebsratswahl und wegen seiner offensichtlichen Maß­regelung feine Wiedereinstellung.

Wie von dem Prozeßvertreter des Augemeinen Verbandes der Banfangestellten einwandfrei nachgewiesen werden konnte, durften die RGO- Anhänger durch Flugblätter und Agitation von Mund zu Mund im Betriebe selbst während der Arbeitszeit ungehindert für ihre Betriebsratsliste Propaganda machen. Den freigewerkschaftlich organisierten Bantangestellten wurde dagegen jede Propa ganda unterbunden.

Ende Ende Ende Ende Ende Ende Ott. Rov. Dez. Jan. Febr  . März 17,3 waren arbeitslos 9,7 42,9 50,2 58,5 40,0 standen in Kurzarbeit 29,9 4,9 10,7 18,6 20,5 15,7 Ferner machte sich ein Rüdgang der Arbeitslosigkeit im Befonnte. Die Berstöße" der Anhänger des Genossen Fuchs tamen fleidungsgewerbe, unter den Sattlern und Tape 3ierern und im 5o13gewerbefühlbar.

Es waren arbeitslos Es standen in Kurzarb. in Prozenten

Ende Februar Ende März Ende Februar Ende März

37,8

29,5

22,5

16,1

38,0

32,7

27,1

28,1

·

30,0

29,2

46,3

43,5

50,3

47,2

20,2

16,1

50,4

49,4

13,8

Befleidungsarbeiter Hutarbeiter Schuhmacher Sattler Holzarbeiter 12,9 Im wesentlichen handelt es sich hier um die saisonübliche Belebung. Ein weiterer Rudgang der Beschäftigung mar dagegen festzustellen im Bergbau, in der Metallindustrie und in der chemischen Industrie.

.

Es waren arbeitslos Esstanden in Kurzarb. in Prozenten

Ende Februar Ende März Ende Februar Ende März

4

13,7

14,4

29,4

30,7

22,8

23,6

26,8

26,2

28,2

28,2

21,1

22,7

Ent

Bergarbeiter Metallarbeiter. Chemie. Da in der Textilindustrie somie im Nahrungs.  einstweilen nur unbedeutende mittelgewerbe eine spannung zu ermitteln ist, fönnte man die Verschiebungen auf dem Arbeitsmarkt im Berichtsmonat in dem Sinne auslegen, daß in den Berbrauchsgüterindustrien sich die ersten Bele bungsanfäße fühlbar machen, während die Beschäftigung der Produktionsgüterindustrien immer noch weiter ab finft. Dies hätte dem üblichen Bild des Arbeitsmarktes zur Zeit

Berboten" war diese Propaganda durch Herrn Kaubisch, wie dieser in der Gerichtsverhandlung erklärte, beiden Parteien. Jedoch erfuhr er, wie er weiter mit der Miene eines Biedermannes erklärte, von den Verstößen seiner politischen Freunde gegen dieses Berbot immer erst so spät etwas, daß er dagegen nicht mehr einschreiten ihm jedoch immer so rechtzeitig zu Ohren, daß er zum Beispiel noch in der Lage war, vor Arbeitsbeginn von diesen auf die Arbeitsplätze des Personals gelegten Wahlfiugblätter rechtzeitig von einem Portier einsammeln zu lassen. Dem jezigen Betriebs­ratsvorsitzenden von Nifisch- Rosenegt, der damals Wahlleiter war, war von dieser Wahlbeeinflussung natürlich nicht das geringste" bekannt geworden.

Die Entlassung des Genossen Fuchs ist nach der Aussage des Herrn Kaubisch natürlich auch nicht wegen seiner Kandidatur auf der freigewertschaftlichen Betriebsratsliste erfolgt, sondern liegt völlig im Rahmen der betrieblich notwendigen Abbauaktion, die noch nicht abgeschlossen ist.( Es find nämlich noch einige Mitglie der des Allgemeinen Verbandes der Bankangestellten in diesem Sowjetbetriebe beschäftigt, die absolut nicht unter den Schirm der RGO. friechen wollen.)

Obwohl sich der Herr Personalchef und der Herr Betriebsrats­vorsigende in der Gerichtsverhandlung die Bälle sehr geschickt zu­warfen und vor Unschuld förmlich trieften, fanden sie vor dem ..Klaffengericht" doch keine Gnade. Die Kammer. unter Borfiz des Amtsgerichtsrats Dr. Aschner, erklärte sowohl die Betriebs­ratswahl wegen der Wahlbeeinflussung für ungültig, als auch die Kündigung des Klägers.

Es ist ebenso bezeichnend wie beschämend für diesen echt fom­munistischen Betrieb, daß er erst vom Arbeitsgericht gezwungen werden muß Betriebsratswahlen vorzunehmen und dann diese Wahlen so macht", als wären wir in Sowjetrußland. Das nennt fich dann die Diftatur des Proletariats.

des Ueberganges von der Krije zur Depreſſion entsprochen. Die Vereinbarung für die Reichsarbeiter.

Urteil fann aber nur mit allem Vorbehalt abgegeben werden, da die vorherrschenden Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt sich noch nicht ausreichend geflärt haben und die Organisationsgrenzen unserer Ver­bände teine deutliche Unterscheidung zwischen den Verbrauchsgüter und Produktionsmittelindustrien zulassen.

WI. Woytinsky.

des Arbeitsmarkts behoben werden fann. Der Appell an die Gläubiger Deutschlands   bringt uns zunächst auch nicht weiter, als der Appell an das gute Herz der Begüterten, das durch eine Not­verordnung wohl faum in Bewegung gebracht werden könnte. Die Gemertschaften wissen sehr wohl, daß auch die Arbeitszeitver­fürzung nicht mehr Arbeit bringt. Es kommt ihnen jedoch zunächst darauf an, mehr Arbeitslose in die Betriebe zu bringen, mozu fie an die Solidarität der beschäftigten Arbeiter appellieren, was mehr Erfolg verspricht als irgendein Appell an die Besitzenden. Dabei soll durchaus anerkannt werden, daß in Ausnahmefällen von der Regel auch einiges für die Arbeitslosen geschieht, und begrüßt werden, wenn mehr für sie getan wird.

Die Folgen der Rationalisierung. Wie die Knappschaft zum Bankrott gebracht wurde. Der einseitig nur auf Unternehmerprofit eingestellten Ratio

In den Schlichtungsverhandlungen für die Reichsarbeiter am Freitag im Reichsarbeitsministerium ist von den am Tarifvertrag beteiligten Organisationen folgende Ver= einbarung getroffen worden:

Die Kündigung des Tarifverhältnisses bleibt in dem erfolgten Umfang rechtlich bestehen. Praktisch gilt jedoch bis zum 31. Mai 1931 die alte Regelung mit folgender Maßgabe: Der fogenannte Frauenzuschlag(§ 17 TAR.) fällt mit Wirkung vom 19. April 1931 fort. Bom gleichen Tage an werden die Lohnfäße bis einschließlich 83 Pf. um 2 Pf., von 84 bis einschließlich 116 Bf. um 3 Pf. und die höheren Säge um 4 Bf. gefürzt. Die Löhne der weiblichen Arbeiter verringern sich um 1 Bf und in Berlin  , Altona   und Hamburg   um 2 Pf.; im übrigen gelten die alten Schlüsselungen.

Alle übrigen Streitfragen follen in der Zeit vom 20. bis 31. Mai zwischen den Parteien weiter verhandelt und nötigenfalls geschlichtet werden. Die Parteien segten sich dabei mit allem Nach­drud für eine positive Lösung ein.

Die Parteien behalten sich bis zum 23. April 12 Uhr den Rüd­tritt von dieser Vereinbarung vor. Erfolgt ein Rücktritt, dann wird fofort weiterverhandelt.

Die Organisationen werden im Laufe der nächsten Tage zu der Bereinbarung Stellung nehmen.

Arbeitstrife gar nichts. Die Arbeit wird burdy folche Maßnalisierung verdanken wir in Deutschland   das Trauerspiel Schiedsspruch für die Hochseefischerei.

nahmen nicht vermehrt.

Die Krise fann aber nur durch hinteichende Arbeits beschaffung behoben werden. Das Arbeitslosenproblem wird nicht dadurch gelöst, daß die vorhandene Arbeit durch Kurzarbeit geleistet wird, sondern nur dadurch, daß mehr Arbeit beschafft wird und hierbei müssen die Gläubiger des Reichs in Interesse des ausgepowerten Schuldners hilfreiche Dienste leisten, menn nicht anders sie dem Schuldner die Möglichkeit rauben, die ihm aufgebürdeten ungeheuren Verpflichtungen zu erfüllen.

der Knappschaft. Auf der einen Seite Abbau der Belegschaft nicht zuletzt infolge der Rationalisierung. So müssen heute 2,4 Bersicherte zusammen einen Rentenempfan ger tragen, während 1924 9,5 Versicherte diese Last zu tragen hatten. Ebe: falls durch die Rationalisierung sind aber auf der anderen Seite die Lohntosten pro Tonne Kohle absolut und in ihrem Anteil an den Gesamtkosten gefunten. Infolgedessen in ihrem Anteil an den Gesamtkosten gefunten. Infolgedessen ist der Arbeitgeberbeitrag zur Knappschaftsversicherung, der ja auf dem Lohn basiert, zurüdgegangen. Diese Dinge, die an sich nicht neu sind, werden jetzt auch in Blättern wie das Ber

wirklich nicht arbeiterfreundlich zeigen, mit besonderem Nachdrud hervorgehoben. Die Krise der Knappschaft sei zu einem guten Teil eine Folge der arbeitsparenden Rationalisierung, deren Kosten die Unternehmer auf Staat und Arbeiter abgewälzt hätten. Die Forderung der Bergarbeiter, die Knappschaft durch eine von ben Gruben zu entrichtende Produktionsumlage zu sanieren, sei durchaus berechtigt. Berderblich aber sei der Versuch, der Knappschaft auf Kosten der Invaliden- und Angestelltenversicherung wieder auf die Beine zu helfen.

Was zunächst eiligst notwendig tut, das ist, den Hunger der Maffen zu stillen und den schuldlos obdachliner Tageblatt, die sich sonst in Sozialversicherungsfragen Los Gewordene ein Obdach zu beschaffen. Das ganze Reich hat etwa 5 Millionen Arbeitslose. Etwa ebensoviele Haushaltungen befinden sich im Reiche. Unter den lezteren sind sehr viel Haus haltungen, die es sich leisten können, einen bis zwanzig hungernden Personen und noch mehr täglich ein Mittagessen zu gewähren oder den geringen Gegenwert den Wohlfahrtsämtern für diesen Zweck zu überweisen. Auch für Obdachlose tönnte finngemäß gesorgt werden. Wenn die Reichsregierung hierzu eine Notverord nung erlassen würde, was unverzüglich geschehen müßte, dann wäre damit wenigstens die dringendste Not gelindert. Zur Lösung des Arbeitslosenproblems hätte die Reichsregierung dann die aus­reichende Zeit übrig."

Wir sind mit Herrn Baer einer Meinung, wenn er sagt, die Krise fönne nur durch hinreichende Arbeitsbeschaffung behoben wer­den. Aber wie schafft man Arbeit?

Herr Baer   zeigt mit dem Finger auf die Gläubiger Deutsch­ lands  ( die selber in der Tinte figen und an die Vereinigten Staaten  verschuldet find). Aber was tun wir selbst, um den Arbeits­markt zu beleben? Wir bauen die Löhne und Ge­hälter ab

Nun, Herr Baer   als Präsident des Detaillistenverbandes muß es fa wissen, wie der Lohnabbau die Geschäfte belebt. Lohnabbau ist ein direkter und brutaler Abbau der Kauffraft Ber kann sich da also wundern über den Umfang und die hartnädig felt der Arbeitslosigkeit?

Wie gesagt, alle Kenner der Dinge sind sich darin einig, daß die Krise nur aus dem Umschlag ihrer Ursachen. nur durch die Belebung

ENVER BEY

VALUTA

Ob dieser Warnungsruf aus dem anderen Lager Beachtung findet? In Deutschland   scheint an sehr vielen Stellen das Gefühl für Recht und Gerechtigkeit vor die Hunde gegangen zu sein.

Bolschewistenterror.

Das Arbeitsgericht hat dafür fein Verständnis.

Die sowjetrussische Garantie und Kreditbant für ben Osten und der neugebackene Vorsitzende des famosen RGO.­Betriebsrates dieses Unternehmens, von Nitisch- Roseneg?. gaben gestern wieder einmal eine Gastrolle vor dem Berliner   Ar­beitsgericht, wo sie Stammgäste sind. Dorthin zitiert hatte sie der freigemertschaftliche Banfangestellte Genosse Fuchs, der bis vor furzem als einziger Nicht- RGO.- Mann dem Betriebsrat angehört hatte und der wenige Tage nach der Neuwahl des Betriebsrates, am 20. März, als er nicht mehr in den Betriebsrat gewählt wurde, gekündigt und fofort zur Disposition gestellt wurde. Fuchs be­antragte wegen der einseitigen Begünstigung der RGO. Wahlpropa­

PACKUN

DICKY

30 RUND ENNIG OMST O/ MST

Für die Hochseefischerei ist DON dem Schlichter Dr. Stenzel ein Schiedsspruch gefällt worden, der eine Kürzung der geltenden Heuersäge um 4% Broz. vorsteht; ebenso foll das Kostgeld für die Zeit des Aufenthalts im Hafen um 25 Pf. ermäßigt werden. Der Antrag der Unternehmer, die Effektenunter­stützung( Ausrüstung) um 150 Mart zu fürzen, wurde abgelehnt. Es bleibt bei dem alten Sag. Die neue Lohnregelung foll bis zum 31. Oftober 1931 laufen, der Manteltarif bis Ende Juni 1932.

Wie es in USA  . aussieht.

New Hort, 17. April  .( Eigenbericht.)

Die Zahl der Arbeitslosen in den Bereinigten Staaten beträgt nach der letzten amtlichen Schägung rund sechs Millionen. Fünf Millionen Männer und Frauen arbeiten ver fürzt.

Wegen groben Berfrauensmißbrauchs ist, wie uns vom Deutschen   Buchdruckerverband mitgeteilt wird, der bei der Firma Sendel u. Cie. beschäftigte Korrektor H. Krohn auf Antrag feiner Kollegen aus dem Verband ausgefchloffen worden. Wie wir weiter erfahren, schwebt gegen K. auch ein Ausschlußverfahren aus der Partei.

Für die Beilegung des Lohnfonflifts in der Rheinschiffahrt hat das Reichsarbeitsministerium den Dortmunder   Schlichter Brahn  beauftragt. Er soll die Löhne und Gehälter des Deckpersonals neu regeln. Die Verhandlungen sind auf den 23. April angesetzt. Sie finden in Düsseldorf   statt.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

Seute, Sonnabend, finden folgende Veranstaltungen statt: Norbkreis: Werbeveranstaltuna 19% Uhr in der Aula der. Heinrich- Schliemann­Schule, Gleimftr. 49 Morgen, Sonntag. Gübkreis: 9 Uhr Kreisspiel. Treffen in Meißnershof.

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Berantwortlich für Politif: Franz Klühs  ; Wirtschaft: 6. Alingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schilowski: Lofales und Constiges: Frik Karstadt  : Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Baul Singer n. Co. Berlin S. 68, Lindenstraße 3 Hierzu 2 Beilagen.

Eine Zigarette, die so schnell beliebt geworden ist beweist, wie sehr sie gefehlt hat.