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Blut um das Hafenfreuz.

Der Todesschuß auf den Lehrling- Der Sturm auf Eden"

Die beiden Bluttaten der Hakenkreuzler halten in den über­einanderliegenden Schwurgerichtsjälen die Zuhörer, Kommunisten und Nationalsozialisten, in Spannung. Die Verhandlung gegen den 27jährigen kunhe, der am 11. März d. J. den 17jährigen Bäckerlehrling Nathan durch einen Bauchschuß födlich verletzte, geht heute zu Ende. Der Prozeß gegen die Erstürmer des Eden­lokals dürfte noch längere Zeit in Anspruch nehmen.

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Die Lage des Angeklagten unge erscheint nach der gestrigen Verhandlung nicht ganz ungünstig. Die Anflage wegen Totschlags wird höchstwahrscheinlich fallengelassen werden müssen. Kunzes Behauptung, er habe bereits am Nachmittag des 11. März einen Zusammenstoß mit fommunistischen Gegnern ge­habt, hat sich bestätigt. Gerade aus diesem Grunde will er ja später die Schußwaffe zu sich gesteckt haben. Ob er es gewesen ist, der den roten Wanderer vor der Kartoffelpufferbude Heil Hitler" zugerufen hat, ließ sich nicht mit voller Bestimmtheit feststellen. Bieles spricht allerdings dafür. Dann hätte er allerdings gewiffer maßen selbst die Lage heraufbeschworen, in die er später geräten ift. Was nun folgte, erfuhr man mit besonderer Klarheit aus den Aussagen eines der roten Wanderer. Es entstand ein Wortwechsel, etwa fünf rote Wanderer liefen Kunze hinterher, etwa drei davon holten ihn ein, er machte Abwehrbewegungen mit den Armen, die Berfolger sprangen zur Seite, dann liefen zwei von ihnen, darunter auch Nathan, wieder auf den Angeklagten zu, im nächsten Augenblick fiet der Schuß. Einem Jungkommunisten, der als Zeuge vernommen wurde, soll Nathan auf dem Sterbebette erzählt haben, ein Nazimann habe ihn angepöbelt und er habe versucht, ihn mit dem Leibriemen zu schlagen. Wie dem auch sei: Der Ge­brauch der Schußwaffe fonnte hier unter feinen Umständen als Notwehr" gelten. 3wei Borte noch zum Milieu der Kartoffel­pufferbude. Neben der roten Wanderclique, armlos" tagte hier auch die Clique Piratenblut". Zu dieser gehörte der größte Teil der gestrigen Zeugen, wie auch der getötete Bäderlehr: ling Nathan. Er führte den Namen Tarzan. Daß Piraten blut leicht in Wallung gerät, wer wollte daran zweifeln.

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Eine vortreffliche Ergänzung zu dem Kunze- Prozeß liefert der Brozeß der Eden" Stürmer. Natürlich haben Stief und seine drei Genossen mit der Schießerei nichts zu tun gehabt. Bloß Berlich will das Lokal betreten haben. Er hat auch Schießen gehört, aber sofort in Erfüllung seiner Menschenpflicht den Portier veranlaßt, das Ueberfallkommando zu benachrichtigen. Der Portier behauptet dagegen, von Berlich durch Schläge mit einem Leder­riemen daran gehindert worden zu sein. Stief erklärt, er fei zum Lokal gekommen, als das Ueberfallkommando bereits dagewesen jei. Beim Angeklagten Wesemann wurde ein ganzes Waffenlager gefunden. Eine Pistole mit zwei Magazinen, ein Dolch, ein Schlagring mit angeschliffenen Spitzen. Seine Fest­nahme erklärte er geradezu als ultig. Der Angeflagte Liebscher hat sich zur Zeit des Ueberfalls mit einem Genossen auf einem Spazier­gang befunden. Sein Genosse bestätigte das natürlich. Der einzige tommunistische Zeuge, der vorläufig vernommen wurde, glaubte in Stief einen der Schüßen erkennen zu können.

Damit der Prozeß nicht ganz ohne Sensation verläuft, rückten Verteidiger und Nebenfläger gestern mit Anträgen heraus, Hitler und Stennes zu laden. Hitler soll befunden, daß ein jeder NSDAP­Mann, der von Schußwaffen Gebrauch mache, aus der Partei aus­gefchloffen werde; Stennes wieder, daß in Berlin spezielle Roll­fommandos bestünden; daß Hitler das seit drei Jahren wisse, und daß gerade im Zusammenhang mit den letzten Ereignissen in der Berliner SA. eine ganze Reihe SA.- Leute aus dem 33. Sturm, dem Rollkommandofturm, ausgeschlossen worden seien. Das Gericht hat sich den Beschluß über diese Anträge vorbehalten.

Tobfüchtiger auf der Rettungswache.

Auf der Rettungsstelle 15 in der Landsberger Straße spielte sich gestern nachmittag ein aufregender Vorfall ab. Gegen 14 Uhr drang dort der 37 jährige Maler Gustav P. aus der Goll nowstraße ein und versuchte, den diensttuenden Arzt niederzuschlagen. Dem Arzt, der sofort erkannte, daß er es mit einem Geistes gestörten zu tun hatte, gelang es, den Gegner zu über­mältigen und aus der Rettungsstelle hinauszudrängen. Draußen tobte P. weiter und schlug die beiden großen Schaufenster ein. Als Polizeibeamte erschienen, ergriff der Mann die Flucht und lief in ein Lokal in der Landwehrstraße hinein. Dort fonnte er über wältigt und festgenommen werden. P. wurde später in das Hinden burgfrankenhaus übergeführt.

Explosion in der Deltankstelle.

Endlose Mordreihe.

Noch mehr Opfer Kürtens.

Düsseldorf , 17. April.

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Die weiteren Zeugenvernehmungen im Falle Kürten brachten in die bekannten und völlig geklärten Mordtaten tein neues Licht. Bei der Behandlung des Falles Sch. wird die Oeffentlich feit ausgeschlossen. Die 28jährige Gertrud Sch. wird jetzt vernommen. Sie ist sehr aufgeregt und weint heftig. Sie sagt aus: Am 25. August lernte ich auf dem Wege zu meiner Freundin den Kürten fennen. Ich ließ mich überreden und ging mit ihm zur Neußer Kirmes. Auf dem Rückweg famen wir in die Nähe des Rheins, wo wir uns hinsekten, da ich meine Schuhe anziehen wollte. Kürten wurde zudringlich. Ich wehrte ihn ab, versuchte aufzustehen und wollte um Hilfe rufen, worauf Kürten fagte: Hier kannst du ruhig schreien, hier hört dich feiner." Mit den Worten: ezt mußt du sterben!" stach Rürten auf mich ein. Ich fiel aufs Geficht und bekam noch mehrere Stiche in den Rüden.

Nachdem Kürten fortgegangen war erzählt die Zeugin weiter, hörte ich von fern eine Stimme ,, hallo" rufen, aber ich konnte nicht antworten. Auf die Frage des Staatsanwalts erklärt die Zeugin, daß sie Kürten jetzt mit Bestimmtheit wiedererkenne, nachdem sie Anfang des vorigen Jahres auf einer Photographie ihn nicht erkannt hatte.

Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird nach der Vernehmung der Zeugin Sch die Oeffentlichkeit wiederhergestellt. Vor der Vernehmung der Zeugen in der Mordsache Reuter bittet Kürten , auf die Vernehmung der direkten Angehö­rigen zu verzichten, da sie zu sehr unter dem Eindruck der Gescheh­nisse ständen. Zeuge Ertel ist morgens um 7 Uhr am Rheindamm vorbei mit dem Fahrrad zu seiner Arbeitsstelle gefahren und hat in der Nähe des Dammes eine weibliche Person in einer Blutlache liegen sehen. Er ist sofort nach Oberkassel zurüd gefehrt und traf dort einen Polizisten, dem er von dem Mord Mit­teilung machte. Auf Anweisung des Polizeibeamten fuhr er zu der Leiche zurück und blieb dort, bis die Mordkommission kam, von der

FÜR

SOZIALISMUS

UND FRIEDEN

Internationaler

12.

APRIL

frauentag

GEGEN

NAZI TERROR UND KRIEG

Alles in Klump schlagen

26. APRIL

Die Tragödie des fleinen Handwerkers.

Im Drunter und Drüber der heutigen Wirtschaftskrise ist der fcheinungen. Mit eisernem Fleiß hat er sich nach Jahren schwerster selbständige kleine Handwerker eine der bedauernswertesten Er­Arbeit wirtschaftliche Selbständigkeit erworben und die Erfüllung seines Traumes erlebt: das eigene Geschäft. Ein kleiner Kreis von festen Kunden war geworben, die einen schon von früher her als tüchtigen Arbeiter fannten. Man war bescheiden und es ging

vorwärts.

Dann, mit einein Mal, der jähe Absturz: die Aufträge werden meniger und weniger. Plöglich ist überhaupt nichts mehr zu tun. Die Kunden zahlen nicht, die Lieferanten werden ungeduldig, der Birt drängt mit der Miete, es tommt und fommt fein Geld ins Haus. Dazu noch betrügerische Machi nationen fauler Schuldner, die die nötige Routine be­sigen, sich der staatsanwaltschaftlichen Verfolgung geschickt zu ents

In der Delzapfstelle der Großgarage Süd" in der ziehen. Noch ein Schritt weiter: Nachdem man längst alle Ange:

Camphausenstraße 22/24, die in den Kellerräumen unter­gebracht ist, erfolgte gestern aus noch ungeflärter Ursache eine heftige Explosion. Der in der Nähe des Explosionsherdes be­

schäftigte Wagenwäscher Adolf Strauch aus der Sophie- Charlotte­Straße wurde durch Stichflammen schwer verlegt. Der Ber­unglückte wurde durch die Feuerwehr ins Urbanfrankenhaus ge­tracht. Die Flammen, die an Delen und Fetten reiche Nahrung fanden, griffen schnell um sich; trotzdem gelang es der Feuerwehr, den gefährlichen Brand in furzer Zeit einzutreisen und zu erstiden. Der Schaden ist erheblich.

Grünanlage im ehemaligen Luisenstädtischen Kanal. Das Bezirksamt Kreuzberg läßt zur Zeit den bisher noch unfertigen Teil der Anlage im ehemaligen Luisenstäoti schen Kanal am Elisabethufer gärtnerisch herrichten. An dem neuen großen Kinderspielplatz sind zahlreiche Anpflanzungen von Weiden- und Lindenbäumen vorgenommen und schon überall Bänte aufgestellt worden, so daß mit der Freigabe auch dieses Teiles der Anlage in Bälde gerechnet werden kann. Die Stalizer Straße wird nunmehr unmittelbar vor der Grünanlage durchgeführt mer­den. Der Oranienplay wird nach Fertigstellung der neuen Gleisanlagen der Straßenbahn einheitlich gepflastert werden, und auch der Teil der Anlage vom Oranienplatz bis zum Engelbecken wird gärtnerisch ausgestaltet. Leider wird sich die Umwandlung. des Engelbedens zu einem großen Wasserbeich mit erotischen Pflanzen auch in diesem Jahr noch nicht durchführen lassen, da Mittel hierfür nicht zur Verfügung stehen.

stellten entlassen mußte, hat der Hauptgläubiger als Sicherheit den Betrieb übernommen und man ißt so eine Art Gnadenbrot bei ihm; dann will auch er nichts mehr von dieser Pleitebude" wissen. Es

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findet sich aber auch kein anderer Reflektant. Eine Versteigerung würde so gut wie nichts einbringen, die Ermittierung steht vor der Tür. Ein Termin jagt den anderen, Aufregungen, Laufereien. Zur Untätigkeit verdammt, sieht man alles Schritt für Schritt zusammen brechen; ein Leben voller Arbeit und hoffnungstürzt zusammen.

Bon all dem weiß neben unzähligen Leidensgenossen auch der Motorenschlosser K. in der Melchiorstraße ein trauriges Lied zu singen. Sein Betrieb deckt nicht einmal die allernotwendigsten Un­fosten. Wovon soll man leben? Keine Arbeit, feine Aussicht auf Berdienst, kein Kredit, nichts, nichts. Alle Quellen sind versiegt. ,, Alles in Klump schlagen und Schluß machen," meint der verzweifelte Mann, der am Ende seiner Kraft ist. Und man hängt doch so sehr an seiner Arbeit und seiner Eristenz, die überhaupt keine mehr ist. Ich möchte Arbeit haben, ich will feine Unterſtügung, ich bin gesund und kräftig und will nicht verfommen." Tragödie des fleinen Handwerkers...

Weißes Blut.

In dem Kulturfilm Weißes Blut, der in den Kammerlichtspielen am Botsdamer Plaz gezeigt wurde, wird nicht nur der große Nährwert der Milch veranschaulicht, sondern auch ihre ausgezeichnete hygienische Vorbehandlung, die heute so voll

er sofort vernommen wurde. Zeuge Schulz, der um diese Zeit arbeitslos war, hat in der Nacht zum 30. September auf den Rhein­wiesen genächtigt und war etwa hundert Meter von der Mordſtelle entfernt. Er hat nichts beobachtet und erst am nächsten Vormittag von dem Vorfall gehört. Der Kriminalbeamte Tem boris hat festgestellt. daß der Ueberfall etwa fünfzig Meter von dem Fund­ort der Leiche erfolgte. Der Mantel der Ermordeten war innen und außen mit Schmuz bedeckt, die Kleidung voller Blut. Der Täter hat sie zuerst an den Armen und dann an den Beinen von dem Tatort weggeschleppt. Nach der Aussage des Kriminalsekretärs Jr r- gang fehlte bei der Leiche ein Schuh und der Hut, die später eben­so wie die gelben Handschuhe eine Strede weit entfernt gefunden wurden. Die Leiche wies acht schwere Verlegungen durch Hammerschläge auf. Ein auf die Spur gefeßter Polizeihund fonnte diese nur bis zum Waffer verfolgen. Nach einer Bause erstattete Gerichtsarzt Professor Dr. Berg fein

Gutachten über den Befund der Mordopfer.

Dabei stand ihm eine Reihe von Schädelnachbildungen und Photo­graphien zur Verfügung. Der Sachverständige erläuterte die Stich­verlegungen am Schädel der Maria Hahn, die mit einer Schere ausgeführt wurden. An den Leichen der Kinder Lenzen und Hammacher waren Würgespüren nicht mehr festzustellen ge= wesen. Die Reuter erhielt, so führt Dr. Berg aus, nach den An­gaben des Kürten zunächst einen Schlag mit dem Hammer in die Schläfe und wurde ohnmächtig. Als sie dann wieder zu sich fam, fegte sie sich gegen das Vorhaben des Kürten kräftig zur Wehr. In seiner Erregung schlug Kürten mit dem Hammer wild drauflos und brachte ihr die tödlichen Verlegungen bei. Die Verlegungen der Frau Meurer waren deshalb nicht ganz so schwer, weil sie nur für furze Zeit bewußtlos wurde. Die Frau Wanders verdankte ihre Rettung nur dem Umstand, daß der Hammerstiel abbrach.

Nach Schluß seiner Vernehmung wurde die Verhandlung auf Sonnabend vertagt.

tommen ist und so tadellos sauber, daß nach menschlicher Voraus­ficht teine Erkrankung nach Milchgenuß vorkommen fann. Nament­lich der Großstädter darf in dieser Hinsicht ganz unbesorgt sein. Interessant war es auch, die neuen Meltapparate zu sehen, die genau die Saugbewegung des Kalbes nad, ahmen. Als leidenschaft­liche Milchtrinker zeigten sich dann nicht nur die Allerjüngsten, die fie als Muttermilchersaz betrachteten, sondern auch die Schul­kinder, die wanderfreudige reifere Jugend, die fleißig in Fabrit, Werkstatt und Büro fchaffenden Men schen, die Reichswehr und die großen Sportkanonen. Der Reichsmilchausschuß entfaltet unter dem Ruf Mehr Milch" eine sehr lebhafte Propaganda. Er läßt einen Freiballon weite Fahrten über deutsche Lande machen, läßt durch Flugzeuge über den Ostseebädern Wasserbälle abwerfen, versieht auf schwimmenden Jugendherbergen die Kinder mit ulfigen, gern getragenen Kopf­bedeckungen und beschenkt Blumen- und Zeitungsverkäufer der Groß­stadt mit mächtigen, schüßenden Reflameschirmen. Und wo er den Appetit auf Milch medt, da sorgt er auch für die dementsprechenden Verkaufsstellen.

Städte für Arbeitszeitverkürzung.

Die Notwendigkeit ausgeglichener Etats.

Der Borstand des Brandenburgischen Städtetages trat fürzlich zu einer Sihung zusammen, in der neben einer An­zahl allgemeiner interner Angelegenheiten insbesondere die Finanzlage der Städte eingehend erörtert wurde.

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Nach dem augenblicklichen Stande der Finanzen in den Mitgliedsstädten ist damit zu rechnen, daß in einer großen Anzahl der angeschlossenen Städte das Rechnungsjahr 1930 zum Teil mit recht erheblichen Fehlbeträgen abschließen wird, die trotz aller Drosselung der Ausgaben durch die dauernd steigenden Ausgaben für die Wohlfahrtserwerbslosen hervorgerufen sind. Der Vorstand stand auf dem Standpunkt, daß auf alle Fälle von den Städten versucht werden muß, den Haushaltsplan für 1931 zum Ausgleich zu bringen. Vor der Verabschiedung eines unaus­geglichenen Etats muß dringend gewarnt werden. Bürgerst eu er erscheint im Interesse der Steuerzahler und der Eine Aenderung der Zahlungstermine für die Städte dringend erforderlich. Brandenburgischen Städtetages hat deshalb beschlossen, bei den zu Der Borstand des ständigen Stellen vorstellig zu werden, daß die Fälligkeits­

und möglichst in die ersten Monate eines jeden Kalenderviertel­termine für die Bürgersteuer anderweit festgesezt jahres gelegt werden, so daß die Städte auch bereits im Laufe des Rechnungsjahres in den Genuß des Steueraufkommens gelangen. erwarten, wenn es gelingt, die Zahl der Arbeitslosen Eine Entlastung der Haushaltspläne ist im übrigen nur zu dauernd zu vermindern. beschaffung durch die Städte ist nur in sehr beschränktem Um­Die Möglichkeit der Arbeits­fange vorhanden, da die ungünstige Finanzlage der Gemeinden die Aufnahme neuer Kredite zur Finanzierung solcher Arbeiten nicht mehr gestattet. Eine Befferung auf dem Arbeitsmarkt fönnen die Städte nur durch eine Kürzung der Arbeitszeit er­warten, deren Ziel es ist, neue Arbeitsfräfte einzu­stellen. Der Brandenburgide Städtetag wird dahingehend vorstellig werden taß eine balbige geset­liche Arbeitszeitvertürzra unter möglichster Einführung der 40- Stunden- Woche erfolgt.

Erster billiger April- Sonnabend im 3oo. Am nächsten Sonn­abend, 18. April, kostet der Eintritt in den Zoologischen Garten, der durch das große Seelöwenbecken eine neue hervorragende Sehens­würdigkeit erhalten hat, von 2 Uhr nachmittags ab für Erwachsene 50 Bf., für Kinder 25 Pf.; ebenso im Aquarium.

Das Fest der Goldenen Hochzeit feiert heute der Schneider­meister Karl Werner, Dresdener Straße 56, mit seiner Gemahlin Augusta in voller Frische im 78. Lebensjahr.

Frischer Atem: Odol