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Besorgnisse" der Unternehmer.

Gegen 40- Stunden- Woche, gegen Sozialversicherung, für weitere Lohnkürzung. ,, Der Hauptausschuß der Vereinigung der Deutschen | mehr Arbeiter zu beschäftigen. Sie wollen die Arbeitszeit will Arbeitgeberverbände beschäftigte sich in seiner Sizung am türlich verkürzen und verlängern, je nachdem es dem einzelnen 24 April zunächst mit den Vorschlägen des Brauns Unternehmer paßt. Ausschusses zur Arbeitslosenfrage. Nach Ansicht des Haupt­ausschusses läßt das Gutachten jede tiefgehende Untersuchung der eigentlichen Gründe der Arbeitslosigkeit und demzufolge auch die Be­antwortung der entscheidenden Frage, inwieweit bei ihrer Durch führung eine Verschlimmerung dieser Gründe und damit eine Ver­größerung der Arbeitslosigkeit eintreten müsse, vermissen".

Diese Behandlung lebenswichtiger innerdeutscher Probleme habe in allen Kreisen des Unternehmertums enttäuscht und Be­forgnisse ausgelöst. Die Vereinigung der Deutschen Arbeit­geberverbände habe in einer Eingabe an die Reichsregie­rung ,, nachgewiesen", daß

die vorgeschlagenen gesetzlichen Zwangseingriffe in die Gestaltung der Arbeitszeit

zur Verteuerung der Produktionskosten, Verlängerung der Liefer­fristen, Erschwerung des Exports, Gefährdung des Rationalisierungs­erfolges, Verminderung der Anpassungsfähigkeit an die Schwan­fungen des Auftragseinganges und der Wirtschaftslage, also zu einer Verminderung der Wirtschaftlichkeit und Konturrenzfähigkeit der Betriebe führen und dadurch eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit zur Folge haben müßten.

Zusammenfassend forderte der Hauptausschuß erneut als allein zur Belebung der Wirtschaft und Behebung der Arbeits Lofigteit geeignete Mittel:

,, Befreiung der Wirtschaft"

von wirtschaftswidrigen Zwangseingriffen, entschiedene weitere Genfung aller Selbsttosten, insbesondere auch der öffentlichen und sozialen Abgaben und Belebung der Kreditlage durch eine Politit, die wieder im In- und Auslande das Vertrauen zu Wirtschaft und Staat und damit die Aussicht auf Rentabilität herstelle."

Das Unternehmertum wehrt sich also dagegen, daß der Ver­zweiflungsstimmung der Arbeitslofen entgegengewirkt wird, frotz­dem es hauptsächlich auf Kosten der ohnehin zu verfürzten Löhnen Arbeitenden geschehen soll. Die Herren suchen zuviel auf ein ma I zu ,, beweisen" und tun so, als sollten sie durch die Arbeitszeit­verkürzung daran gehindert werden, bei verstärktem Auftragseingang

708 000 Wohlfahrtserwerbslose. Bunahme im März 22 570.

Nach der Erhebung des Preußischen Statistischen Landesamts vom 31. März 1931 find in Preußen 687 678 vom Arbeitsamt anerkannte Wohlfahrtserwerbslose bei den Bezirksfürsorgeverbänden gezählt worden gegenüber 665 108 am Ende des Bormonats. Die Zunahme im März beläuft sich demnach auf 22570 wohl fahrtserwerbslofe und erreicht somit faft wieder die Höhe des Februarzuwachses( 25 470). Die Ursache des erneuten An­fleigens der Wohlfahrtserwerbslosenziffer dürfte überwiegend darin liegen, daß die Auslaufsfrist für Krlienunterstühle mit sogenannter turzer Anwartschaft am 28. März abge: laufen ist. Seit Ende September 1930 ergibt sich ein Juwachs von 240 475 Wohlfahrtserwerbslosen oder 53,5 Proz. Durchschnitt­lich entfallen im Staat nunmehr 18 Wohlfahrtserwerbs. lofe auf 1000 Einwohner. Berücksichtigt man ferner die am letzten Stichtag unterstützten 20 067 vom Arbeitsamt nicht an­erkannten Wohlfahrtserwerbslojen, bei denen zumeist die An­erkennung nur am Stichtage noch nicht ausgesprochen gewesen ist, fo beträgt die Gesamtzahl der in Preußen Ende März von den Bezirksfürforgeverbänden bzw. Gemeinden laufend unterstützten Wohlfahrsterwerbslofen rund 708 000.

Bisher hat das deutsche Unternehmertum keinen gangbaren Weg gezeigt um die Arbeitslosigkeit zu mildern und das schwere Los der Arbeitslosen zu erleichtern. Es hat Lohnkürzungen gefor: dert und durchgesetzt, um die Gelegenheit der Riesenarbeitslosigkeit auszunuzen. Die Lohnkürzungen haben gezeigt, daß auf diesem Wege der Arbeitslosigkeit nicht begegnet werden kann. Trotzdem dieses Mittel fich als untauglich erwiesen hat, will das Unternehmer­tum es in verschärftem Maße angewandt wissen, aus der Not der Arbeitenden

weifere, noch größere Lohnfürzungen herauszuschlagen. Die ,, weitere Sentung aller Selbstkosten" soll lediglich durch einen neuen Fischzug auf die Löhne und die Sozial­versicherung bewirkt werden. Was die Herren für ihr Teil zur Sentung der Selbstkosten beitragen wollen, verraten sie nicht, weil sie selber nichts dazu tun wollen. Die Uebersetzung der Betriebe mit General- und sonstigen Direktoren, die Dividendenwirt­schaft, die ganze Belastung der Betriebe von oben her, soll trotz der Krise beibehalten und die Schultern der Arbeiterschaft bis zum Zu­sammenbrechen belastet werden, direkt und indirekt, durch

Hungerlöhne und Lahmlegung der Sozialversicherung. Die Borfig- Bereinigung hält ihre Rationalisierungserfolge durch verkürzte Arbeitszeit gefährdet. Von der Gefährdung der Gesundheit der Arbeiterschaft durch übersteigerte Ratio­nalisierungsantreiberei wollen die Unternehmer nichts wissen. Der Arbeitnehmerschaft aber ist ihre Gesundheit mindestens ebensoviel mert als dem Unternehmer der Profit. Die Politik, die diese Herren von der Regierung fordern, ist nadte Intereffenpolitit des Unternehmertums.

Enttäuschen fann uns die Vereinigung der Deutschen Arbeit­geberverbände nach all ihren ,, Denkschriften" und nach ihrer ganzen Praris auch durch ihre neue Eingabe nicht mehr.

Das in ihr vereinigte Unternehmertum zeigt der deutschen Arbeiterschaft, daß sie alle Anstrengungen machen muß. um die Reihen der freien Gewerkschaften zu verstärken, um der unerfättlichen Begehrlichkeit dieser Kreise nachdrücklich entgegen zuwirken.

§ 7 der Arbeitszeitverordnung vom 21. Dezember 1923 auf Be triebe der Tabatindustrie.

Nach eingehender Aussprache wurde beschlossen, dem Reichsarbeitsminister für die Aufnahme in das Verzeichnis zu dem genannten Paragraphen vorzuschlagen:

In der Gesamttabakindustrie die mit dem Auseinandernehmen der Tabakballen und der Vorbereitung des trockenen Materials bis zur Befeuchtung beschäftigten Arbeiternehmer."

Die Arbeitgebervertreter stimmten geschlossen da gegen. Einstimmig angenommen wurde sodann eine Ent wird ,,, auf fchließung, in der der Reichsarbeitsminister ersucht wird, auf dem Berordnungswege das Chirippen und Trodnen des Zabats in der Heim- und Hausindustrie im Interesse der Zurüddrängung der Tuberkulose gefahr und der Kinder­arbeit baldmöglichst zu untersagen".

Die Angestelltenversicherung.

Der Jahresbericht für 1930.

Streit der Rohrleger und Bauklempner. mit rund 385 millionen Mark noch um faft 13 Millionen

Heute früh Streitbeginn.

Die Urabstimmung, die gestern in den Betrieben der Tarifgemeinschaft der Zentralheizungsindustrie, der Gas- und Basserleitungsfachmänner und des Klempnergewerbes von Berlin durchgeführt worden ist, hat eine überwältigende Streit mehrheit ergeben. Abgestimmt haben 3154 Rohrleger, Helfer, Bauklempner usw. Davon stimmten für Streit 2650, für Arbeit 481, ungültig waren 23 Stimmzettel. Damit ist der Beschluß ber kombinierten Branchenversammlung der im Deutschen Metall­arbeiterverband organisierten Rohrleger und Bauklempner vom Donnerstag wirksam geworden, der dahin ging, bei Erreichung der statutarisch notwendigen Dreiviertelmehrheit für den Streit, heute, Sonnabend früh, den Kampf aufzunehmen.

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Das Abstimmungsergebnis ist um so beachtlicher, als die in Arbeit stehenden Berufsangehörigen und nur diese haben sich an der Streifabstimmung beteiligt sich für die Aufnahme des Kampfes entschieden haben, trotzdem zur Zeit in Berlin et ma 5500 Arbeiter des Rohrleger- und Bauflempnergewerbes arbeitslos find. Die Streifenden setzen in ihre arbeitslosen Be­rufskollegen das Vertrauen, daß sie in diesem Kampfe die vollste

Solidarität üben.

Der Streif wird heute früh auf der ganzen Linie aufgenommen. Auch in den Betrieben, deren Inhaber erklärten, vorläufig den alten Tariflohn weiterzuzahlen. Die 3entralstreifleitung, die fich aus Funktionären beider Branchen zusammensetzt, tagt täglich von 9 bis 16 Uhr im Sizungszimmer 1 des Metallarbeiterverbandes in der Linienſtr. 83/85 und ist telephonisch zu erreichen unter D2( Weidendamm) 5681.

Schutz den Tabafarbeitern. Anwendung des§ 7 der Arbeitszeitverordnung. Der Sozialpolitische Ausschuß des Vorläufigen Reichswirtschafts­rats beschäftigte sich in seiner Freitagsfizung mit dem Bericht des Arbeitsausschusses über die Anwendung der Schutzbestimmungen des

Troß der schweren Wirtschaftskrise weist die Angestelltenver ficherung auch im Jahre 1930 eine gute Entwicklung auf, wie der Jahresbericht des Direktoriums der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte zeigt. Die Beitragseinnahmen liegen 1930 Mart höher als 1929 und um rund 18 Millionen Mark höher als im Voranschlag für 1930 geschätzt Die Befürchtungen des Direktoriums der Reichsversicherungsanstalt hinsichtlich der Entwid lung der Angestelltenversicherung im Jahre 1930, die von den Ver­tretern der Angestellten nicht geteilt wurden, haben sich damit als unbegründet erwiesen. Vorwiegend auf Grund des wider Erwarten gestiegenen Beitragseingangs haben sich auch die Rücklagen der Reichsversicherungsanstalt wieder ganz beträchtlich erhöht und zwar um rund 323 millionen Mart auf mehr als 1,6 Mil­liarden Mart. Der Jahresbericht gewährt auch einen interessanten Einblick in die Entwicklung des Arbeitsmarkts der Angestellten und ihre Bezahlung.

80 Broz. der männlichen Berjicherten und 92 Broz. der weiblichen erhielten im Jahre 1930 ein Ruhegeld von

weniger als 100 m. monatlich.

Mehr als 150 M. Rente erhalten zur Zeit in ganz Deutschland nur 91 männliche und drei weibliche ehemalige An­gestellte. Ein Zeichen der wirtschaftlichen Not, zugleich aber auch der Anträge auf Beitragserstattung von weiblichen Versicherten nach ein Zeichen großer Sorglosigkeit der Versicherten ist die Zunahme ihrer Verehelichung. Diese Anträge sind von 27 597 auf 33 601, die rückerstatteten Summen von 4,8 auf 6,8 Millionen Mark gestiegen.

Durchschnittlich wurden 240 m zurückerstattet. vorigen Jahre gestiegen, die Verhältniszahl der Bewilligung ist Die Anträge auf ständige Heilverfahren sind zwar im jedoch zurückgegangen. Während 1929 noch 63,2 Proz. der gestellten Anträge bewilligt wurden, waren es im Berichtsjahr nur och 62,2 Proz. Zum Schluß sei noch auf die Bedeutung der An­gestelltenversicherung für den Wohnungsbau hingewiesen. Im Be­richtsjahr wurden 184 Millionen Mark neu im Wohnungsbau an­gelegt, gegen 164 Millionen Mark im Jahre 1929 Seit Beendigung der Inflation find von der Angestelltenversicherung

588 Millionen Mark für den Wohnungsbau angelegt worden, wobei noch nicht die Beträge gerechnet sind, die dem Wohnungsbau indirekt zugeführt werden durch Ankauf von Hypothekenpfandbriefen und Kommunalobligationen.

Berliner Gastwirtsgehilfen.

Die Generalversammlung im Zweigverein Berlin des Zentral­verbandes der Hotel -, Restaurant- und Café- Angestellten hörte am 24. April im Gewerkschaftshaus zunächst den Quartalsbericht des Bevollmächtigten, Genossen Schneider. Der Verband mußte wiederum eine ganze Reihe von Betrieben wegen Ueberschrei­tung der zulässigen Arbeitszeit zur Anzeige bringen. Als ob nicht Tausende von gastwirtschaftlichen Angestellten auf Arbeitsgelegenheit warteten. Im ersten Quartal wurden weit über 17 000 m. Arbeitslosenunterstüßung ausgezahlt, außerdem mehr als 10 000 m. an Krantenunterstügung und einige tausend Mark an sonstigen Unterstüßungen. Trotz dieser hohen Ausgaben an Unter­stügungen hat der Kassenbestand in Berlin sich um 4000 m. erhöht. Der Mitgliederbestand hat sich gut behauptet.

Die Tätigkeit der örtlichen Verwaltung und damit auch die Durchführung der Lohnbewegung wurde ohne Diskussion gutgeheißen. Wegen der Wahl eines zweiten Bevollmächtigten tam es zu lebhafter Aussprache. Da der frühere Bevollmächtigte, Saar , mit der Ver­bandsleitung betraut wurde, trat Schneider an seine Stelle. Der dadurch freigewordene Posten des zweiten Vorsitzenden wurde zu­nächst offen gehalten, um die weiteren Folgen der Krise für den Ver= band abzuwarten. Da nunmehr der Höhepunkt der Krise zum mindesten für das Gastwirtsgewerbe in Berlin überwunden sein dürfte, schlug die örtliche Verwaltung vor, die Lücke wieder auszu­füllen. Mit ein Beweis dafür, daß es wieder vorwärts geht.

Ruhrort Meiderich !

Wiederaufnahme der Arbeit.

Vor einigen Wochen erregte die Stillegung des Hütten­merfes Ruhrort- Meiderich mit den sich dabei abspielenden Vorgängen berechtigtes Aufsehen in der Deffentlichkeit. Mögen auch innere produktionstechnische Gründe für die Stillegung porgelegen

baben, so war aber doch der beabsichtigte abbau der Tariflöhne noch vor dem Ablauf ihrer Geltungsdauer das treibende Motiv.

Es überrascht daher nicht, daß inzwischen die Produktion auf allerdings veränderter Grundlage und in fleinerem Umfange wieder aufgenommen wurde. Seit drei Wochen sind die Walzwerks= abteilungen mit 650 bis 700 Arbeiter wieder im Betrieb. Das Walzgut wird aus der Thyssen- Hütte Hamborn zum Teil warm bezogen und in Meiderich weiterverarbeitet. Es ist zu begrüßen, daß damit einem Teil der Arbeiter wieder lohnende Arbeitsgelegenheit gebeten wurde. Bon den Stahlindustriellen aber muß man verlangen: Mehr Sachlichkeit und Offenheit!

Schlichtung im Ruhrbergbau.

Der Schlichter hat die Parteien im Manteltarifftreit im Ruhrbergbau, wie bereits gemeldet, zu Berhandlungen auf Montag, 4. Mai, geladen. Wie der Schlichter dazu berichtet, sollen, wenn die Verhandlungen an diesem Tage nicht zu Ende geführt werden fönnen, dieselben am Mittwoch, 6. Mai, fortgesetzt werden.

Die Angestellten der Nordwestgruppe haben den Gehaltsschieds­spruch abgelehnt, der Zechenverband hat ihn angenommen und wird die Verbindlichkeitserklärung beantragen.

Achtung Bauarbeiter! Die Firma Theiß, Schladenverwer tungs A.-G., Mariendorf , Basfomplex Togo, Ede Swakop. munder Str., Baufirma Philipp Holzmann , und Bautompler Neu- Tempelhof, Wittelsbacher Korso an der Ring­hahn, Baufirma Berlinische Baugesellschaft, ist für Platten­feper wegen Nichteinhaltung des Tarifvertrages für studgewerbliche Adlershof für legtgenannte Baustelle. Baugewerkschaft Berlin , Arbeiten gesperrt. Das gleiche gilt für die Firma Sparr Fachgruppe Stuck- und Gipsbau.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Seute, Connabend, Werbebeveranstaltung im großen Caal des Jugend­hauses, Berlin- Spandau , Lindenufer 1. Beginn 20 Uhr. Roftenbeitrag 20 Bf. Aus dem Programm: Mufit, Echattenspiele, Sprech- und Be­wegungsdor Streit". Morgen, Conntag, 26. April, 18 Uhr, Bunter Abend"

Die Zahl der Bersicherten flieg von 3,4 auf 3,5 millionen vom April 1929 bis April 1930. Diese Tatsache deckt sich mit den Beob­achtungen der Af Ge wertschaften, daß die Rationali­sierung zwar eine Verminderung der Zahl der Angestellten in der Gütererzeugung mit sich gebracht hat, wofür aber die 3ahl der in der Güterserteilung beschäftigten Angestellten gestiegen ist, die Rationalisierung aber die absolute Zahl der Angestellten nicht vermindert hat. Der Rüdgang der Beitrags­leistung in den drei untersten Beitragsklassen zeigt, daß mindestens bis zum 1. April 1930 die Gehälter der Angestellten noch gestiegen find. Immerhin bleibt aber die Tatsache bestehen, daß zu Anfang im Jugendheim Oberschöneweide , caufener Eir. 2. des Berichtjahres in den beiden untersten Beitragsflaffen 28,42 Pro3. der Angestellten versichert waren, mithin über ein Biertel aller ver­sicherten Angestellten ein Monatsgehalt unter hundert Mart hatte. Start gestiegen gegenüber 1929 find die Rentenleistungen, Abfin Berlag: Borwärts- Berlag Gm b. S.. Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruderet bungen usw. und zwar von insgesamt 145,3 Millionen Mark auf 183,6 Millionen Mart. Das erklärt sich einmal aus der Wirtschafts­trise, die viele Angestellte zu vorzeitigen Anträgen auf das Ruhe­geld zwingt, die unter besseren wirtschaftlichen Verhältnissen noch nicht daran gedacht hätten. Zum anderen aber muß bei einer solchen Versicherung wie der Angestelltenversicherung auch der Zu­gang an Renten den Abgang weit überwiegen. Dagegen ist die Höhe der Renten pro Rentenempfänger weiter gesunken. Sie be­trug im Durchschnitt beim reinen Ruhegeld 62,11 m. gegen 62,75 m. im Jahre 1929. An fich sind die Renten auch noch sehr gering.

Berantwortlich für Politit: Franz Klühs ; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin SB 68, Lindenstraße 3 Sierzu 2 Beilagen.

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