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geländer im zweiten Stocke in den Hausflur hinab und zog sich Vom letzten Sonntagsbesuch der Ausstellung meldet ein achten des gerichtlichen Sachverständigen Medizinalraths so schwere Verlegungen am Kopfe zu, daß er in der darauf- Berichterstatter: Ein goldener Sonntag war der geftrige für die Böhm veranlaßt, welcher angegeben hatte, daß die Darreichung folgenden Nacht starb. Gewerbe- Ausstellung, der dem Maffenverkehr in den Pfingsttagen reizlofer Kost, also Milch, Schleimsuppen, Limonaden, den Tod Eine Schlägerei, bei der die Schuhleute mit den Säbeln wohl fanm nachstehen dürfte. Bei der Rückbeförderung der Menschen- müsse beschleunigt haben. Eine große Reihe Gegensachverständiger, breinschlugen, entstand in der Nacht zum Sonntag in der maffen tim es auf dem Bahnhof   Ausstellung wiederholt zu heftigen darunter bedeutende Professoren, geißelten dieses Gutachten in Elsasserstraße, nahe der Bergstraße. Von den Zivilpersonen und wilden Szenen. Während die Dampfer, Pferdebahnen und den schärfsten Ausdrücken. Zweimal mußte die Hauptverhandlung sollen mehrere durch Säbelhiebe verwundet worden sein; diese Omnibusgesellschaften den versprochenen und übernommenen Ver- vertagt werden. Schließlich wurde ein Obergutachten des find aber entkommen. Wie es heißt, waren auch Soldaten bei pflichtungen in vollem Maße nachkamen, erwies sich die Stadt- Medizinal- Kollegiums der Provinz Sachsen   eingefordert. Diese dem Vorgange betheiligt. Das Polizeipräsidium hat gleich am bahn- Verwaltung als völlig unfähig, den Verkehrsverhältnissen unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten von Pommer Esche Behörde gab ihr Sonntag Morgen die Reviere angewiesen, in Krankenhäusern, Rechnung zu tragen. Die Zugangsbrücke zum Bahnhof Aus- stehende Urtheil in einer für auf den Unfallstationen und an anderen geeigneten Stellen nach ftellung war sowohl vor den Schaltern als auch an den Kontroll- Medizinalrath Dr. Böhm gradezu vernichtenden zuforschen, ob dort durch Säbelhiebe entstandene Wunden ver- Durchgängen gesperrt und an beiden Stellen fam es zu scharfen Weife ab, sodaß der Vertheidiger, Nechtsanwalt Volfmar aus bunden worden sind. Auseinandersetzungen zwischen Bahnbeamten und Publikum. Die Berlin  , in der Hauptverhandlung den Antrag stellte, diesem ge standen auf den Geleisen. Bei den Versuchen ungeduldig aufzuerlegen. Wenn auch das Gericht dieser letzten Forderung Bahnsteige waren ebenfalls gedrängt voll und überfüllte Büge richtlichen Sachverständigen sämmtliche Kosten des Prozesses werdender Fahrgäste, in besetzte Wagenabtheilungen hineinzu- nicht zu entsprechen in der Lage war, so wurde doch Dr. Hirsch. bringen, kam es zu fortgesetzten Schlägereien, bei welchen Schirme feld in glänzender Weise freigesprochen und die Kosten der Staats­und Stöcke als Waffen dienten und Kupeescheiben eingeschlagen tasse auferlegt. wurden. Statt der versprochenen vierzehn Büge gingen nur vier bis fünf Züge fündlich vom Bahnhof Ausstellung ab.

Zwei Rowdies baben die Wirthin Rettig in der Nähe des Zoologischen Gartens bei einem Streite am Sonnabend der art verlegt, daß die Frau ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Die Schläger wurden verhaftet.

In einem Anfall von religiösem Wahnsinn versuchte am Sonntag Vormittag das kaum 20 Jahre alte Dienstmädchen Marie B., das in einem Pensionat in der Potsdamerstraße in Stellung war, aus dem Fenster zu springen. Das Mädchen mußte zu ihrer Sicherheit nach einer Anstalt gebracht werden. Verschwunden ist seit einigen Tagen der 30 Jahre alte Buchhalter Johannes Bönisch, der in dem Hause Bärwaldstr. 54 bei seinem Vater, einem Postbeamten, wohnte. Witterungsübersicht vom 1. Juni 1896.

Stationen.

Swinemünde

765

SSW

Barometer

stand in mm,

reduzirt auf d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

44422! ANNNN( Stala 1-12)

ND

D

Wetter

Temperatur nach Celsius

( 50 G. 4° R.)]

2

heiter

Hamburg  

765

2

Berlin  

766

2

Wiesbaden.

764

2

München  

764

4

Wien  

765

Still

14 wolkenlos 13 wolfenlos wolfenlos 14 wolfenlos 13 wolkig 12

16

Haparanda.

754

SW

Regen

5

Petersburg

762

WSW

wolfenlo

10

Cort

762

NNW

wolkig

13

Aberdeen  . Paris  .

761

762

ND NND

halb bedeckt

14

wolfenlos

>

14

Wetter- Prognose für Dienstag, den 2. Juni 1896. Zunächst etwas wärmeres, ziemlich heiteres Wetter mit schwachen südlichen Winden; nachher zunehmende Bewölkung und Gewitterneigung. Berliner   Wetterbureau.

Gewerbe- Ausfellung 1896.

4

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Tagen folgende Worträge gehalten: Im Hörsaal des Chemiegebäudes werden in den nächsten

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Eine sehr milde Strafe erhielt am Sonnabend von der 137. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts am Landgericht I  der stud. med. Bernhand Schalis, der sich wegen Körpera verlegung zu verantworten hatte. Als der Tischlermeister. Dienstag Geheimrath Professor Dr. J. Lessing: Runft und Cornel im Auftrage der Wirthin des Angeklagten, aber wider Sygiene im Wohnbaufe"; Mittwoch Direktor Dr. Th. Boll- den Willen des Zimmerherrn ein Klavier aus dessen Zimmer behr- Magdeburg:" Maschine und Kunsthandwerk"; Donnerstag transportirte, schlug der Student den Tischler hinterrücks mit dem Geh. Rath Prof. Dr. Schütz: Ueber die Gefahren, welche die massiven Untergestell einer Küchenwage derart über den Kopf. menschliche Gesundheit durch die Krankheiten der Thiere be- daß der Verlegte drei Tage arbeitsunfähig war. Für diese Roh­drohen"; Freitag Geheimrath Professor Dr. Kirschner Leipzig  : heit erhielt der angeklagte Student fünfzig Mark Geldstrafe; Die Entwickelung der Landwirthschaft im gegenwärtigen Jahr mit der Forderung von 45 M. Schmerzensgeld wurde der Tischler hundert"; Sonnabend Abgeordneter v. Schenkendorff Görlitz: abgewiesen. " Der Handfertigteitsunterricht in seiner erziehlichen, volts- Eine Prügelei zwischen Beamten und Fahrgäften, wirthschaftlichen und sozialen Bedeutung, seine Ausbreitung im welche sich am Nachmittage des 11. Ottober v. J. auf dem In- und Auslande". Die Vorträge beginnen pünktlich um 6 Uhr, Ba ynhofe Alexanderplat abspielte, scheint die Gerichte der Eintrittspreis beträgt 50 Pf. Wir haben schon neulich be- noch mehrfach beschäftigen zu sollen. Das Schöffengericht hatte tont, daß die ungünstige Zeit der Vorträge und der besondere den Maurer Gustav Nowack wegen Widerstands gegen die Eintrittspreis, der für sie gefordert wird, die Ursache bilden, Staatsgewalt und den Maurer Heinrich 30 ch wegen versuchter daß sie nur von verhältnißmäßig wenigen Personen besucht Gefangenenbefreiung verurtheilt, ersteren zu sechs, legteren zu zwei Wochen Gefängniß. An dem genannten Tage wollten die Kairo  . Dem Kleinen Journal" zufolge ist jetzt in den Ver- beiden Angeklagten und der in ihrer Gesellschaft befindliche trag der Verwaltung von Kairo  " mit dem Ausstellungskomitee Maurer Schönberg den Bahnsteig betreten. Zoch und Schönberg folgende Bestimmung aufgenommen worden: Das von der trugen Maurergeräthe, darunter ein etwa 3 Meter langes Brett. Ausstellung aus das Unternehmen der Kairo  - Gesellschaft besuchende Der an der Kontrolle stehende Schaffner Marcus ließ Nowack Publikum hat das Recht, ohne nochmals zu zahlendes Entree passiren, wies aber deffen beide Begleiter von der Fahrt wegen wieder zu der Ausstellung zurückzukehren." Sonntag wurden ihrer schmutzigen und übergroßen Geräthe zurück. Nowad bereits Billets mit zwei Koupons ausgegeben, einer für den Ein- verlangte den diensthabenden Betriebsbeamten zu sprechen. Es tritt in Kairo  , der andere für den Wiedereintritt in die Aus- erschien sofort der Stationsdiätar Duncker, der außer bein stellung berechtigend.| Nowack noch dem Angeklagten Zoch die Fahrt gestatten wollte

werden.

Der nächste Illuminationsabend soll am Sonnabend stattfinden.

Meldung zufolge die Ausstellung fompagnieweise besichtigen. Die gesammte Garnison Berlins   soll einer Berichterstatter­

Eine Verkehrsstörung von ganz gewaltigen Dimensionen trat Sonntag Abend auf der Strecke Hollmannstraße- Treptow der elektrischen Bahn ein. In der Hollmannstraße, bei der gebrannt, und so konnten die Wagen erst vom Wasserthor an verkehren. She die Reparatur möglich war, hatte sich der ganze Wagenpark der Linie auf der Strecke gesammelt.

Kunst und Wissenschaft.

laden.

Dermischtes.

Wie nunmehr amtlich mitgetheilt wird, erfolgt die erste und nur Schönberg zurückwies. Nowac verlangte die Mitfahrt Ausgabe der er mäßigten Fahrtarten, welche einerseits aller drei Personen. Als daraus ein Auflauf entstand, verlangte bie bayerische Staatseisenbahn- Verwaltung für die Berliner   der Stationsdiätar nunmehr, daß alle drei Personen sofort den Gewerbe Ausstellung, andererseits die preußische Bahnsteig verlassen sollten. Nowack fuhr fort, fich mißliebig zu Staatseisenbahn- Verwaltung für den Besuch der Nürnberger äußern und sollte nun von zwei Bahnbeamten zur Polizei­Ausstellung gewährt, am 20. Juni. Im Juli, August und wache gebracht werden. Nowack war erst nach heftiger Der Arbeitsausschuß der Gewerbe Ausstellung. In September werden die Karten an jedem 1. und 3. Sonnabend Gegenwehr, wobei auf beiden Seiten Blut floß, zu überwältigen. ben Mittheilungen eines Berichterstatters heißt es: Die neueste eines jeden Monats ausgegeben. Am 3. Oktober findet die letzte Boch versuchte auf dem Wege zur Wache Nowack aus den Passirtarten Verfügung des Arbeitsausschusses der Ausstellung Ausgabe statt. Es handelt sich um zehntägige Rückfahrtkarten Händen der Beamten zu entreißen. Schönberg betheiligte sich Im geftrigen Termin vor der Berufungs  hat in allen Kreisen der Aussteller und Unternehmer wahre zum Preise einfacher Karten. Für den Besuch der Stuttgarter   nicht an dem Lärm. Stürme der Entrüftung wachgerufen. Die Pächter des Ver- Ausstellung wurde die gleiche Vergünstigung gewährt. Straffammer behaupteten die Angeklagten mit aller Entschieden gnügungsparkes haben beschloffen, bei strikter Aufrechterhaltung heit, daß sich das Erkenntniß des Vorderrichters keineswegs mit der Berordnung den Betrieb ihrer Etablissements einfach zu schließen dem Gang der Verhandlung decke, sondern nur auf den una und sich wegen des ihnen hieraus erwachsenden Schadens an den richtigen Aussagen der start interessirten Beamten beruhe. Arbeitsausschuß zu halten. Sie sind der Ansicht, daß es Sie erschienen jetzt in der Kleidung und mit den Werks beispielsweise unausführbar ist, das Personal der Theater, deren zeugen, welche sie an dem fraglichen Nachmittag getragen Borstellungen erst in später Nachmittagsstunde beginnen, zu zwingen, hatten. Der Bertheidiger, Nechtsanwalt Dr. Flatau, erbot sich zum bereits von 10 Uhr an auf der Ausstellung zwecklos herumzulungern. Antritt eines Beweises dafür, daß die Bahnbeamten ihre Befug Ebenso wird es für undurchführbar erklärt, daß sämmtliche Kellner, nisse weit überschritten hätten und ihre in erster Instanz ge beren Thätigkeit meist erst nach 4 Uhr beginnt, die aber kaum Alexandrinenstraße, war eine Bleivergitterung des Neyes durch machten Zeugenaussagen der Wahrheit nicht entsprächen. Der vor 12 Uhr nachts zur Ruhe kommen, Tag für Tag um Gerichtshof trat vorläufig mit dem vorhandenen Beugenmaterial 10 Uhr wieder antreten können. Die Betriebsinspektion der in die Beweisaufnahme ein, als aber schon der erste völlig ein­Ausstellung, durchbrungen von der Undurchführbarkeit der neuesten wandsfreie Entlastungszeuge bekundete, daß es einer der Be Verordnung, hat denn auch bereits über den Kopf des Arbeits­amten gewesen sei, der zuerst dem Angeklagten Nowack ausschusses hinweg angeordnet, daß wenigstens für heute bis Faustschläge ins Gesicht versetzt habe, hielt der Gerichtshof es 6 Uhr abends jedem Angestellten, der im Besitz der neuen noch doch für angezeigt, die Sache zu vertagen, um dem Bertheidiger untupirten Wochenkarte fich befindet, der Zutritt gestattet Der berühmte italienische Tragöde Ernesto Rossi liegt Beit zu geben, zum nächsten Termin noch mehrere Zeugen zu werden foll, eine recht vernünftige Maßregel, die den Bedürf in Rom   bedenklich frank darnieder. niffen voll entspricht. Eine endgiltige Entscheidung für die weitere Das meteorologische Observatorium auf dem Brocken Dauer der Verfügung soll erft heute Nachmittag in einer Sigung der ist am Sonntag eingeweiht worden. Gruppenvorstände getroffen werden. Nicht minder entrüstet sind die Aussteller über die Verfügung, daß jeder Aussteller nur eine Ver­In Pforzheimt erhängte am Sonnabend Nachmittag 5 Uhr treter- Karte frei erhalten und die übrigen mit 15 M. bezahlen soll. der schon seit längerer Zeit stellenlose Kaufmann Philipp Ruf Einige Aussteller, wie Treu   u. Nuglisch, haben daher ihre Aus­Ein bedenkliches Urtheil hat fürzlich die Kammer V des in Abwesenheit seiner Frau seine 3 Kinder im Alter von 4 bis stellungen und Betriebe einfach geschlossen, andere zahlen vor Gewerbegerichtes unter dem Vorsitz des Assessors Böhlau gefällt. 9 Jahren und entfernte sich dann. Ruf scheint infolge Läufig für ihre Hilfskräfte und wollen den Betrag dann wieder Der Hotelbesitzer Tuchenhagen hatte dem Hausdiener M. gemäß Nahrungsforgen geistesgestört geworden zu sein. Ver einklagen. In allen Kreisen ist man unter den obwaltenden ben polizeilichen Vorschriften und dem für Gesinde" bestehenden muthlich hat er Selbstmord begangen. Umständen froh, daß man sich auf eine Berliner   Ausstellung be- gefeßlichen Bestimmungen in das Gesindebuch über seine In der Nähe der Münchener Vorstadt Schwabing schränkt hat; eine Weltausstellung, bei der Dinge, wie die hier Führung und den Grund der Entlassung Ber  - wurde gestern Abend ein Kärrner von zwei Personen erstochen schon vorgekommenen, passirt wären, würde eine Blamage vor merke gemacht, die für M. gerade nicht günstig waren. M. gab und beraubt. Die Mörder wurden verhaftet und sind geständig. der ganzen Welt gewesen sein. Charakteristisch ist es übrigens, sich damit nicht zufrieden, sondern flagte beim Ge- Aus Budapest   wird vom Montag gemeldet: In der Ge daß man sich von Herrn Kühnemann erzählt, er folle fich dem werbegericht auf Ausstellung eines Zeugnisses nur meinde Rey bei Großwardein   entstand infolge Uncorsichtigkeit Sinne nach geäußert haben, nach den Erfahrungen der Aus über die Art und Dauer seiner Beschäftigung, von Kindern eine Feuersbrunst. Die ganze Ortschaft, 66 Wohn stellung tönne man die Berechtigung des Antisemitismus nicht indem er geltend machte, er sei als Hotelhausdiener häuser sowie fast alle Nebengebäude, brannten nieder. Auch Ieuguen." nicht dem Gesinde zugehörig und könne nach§ 113 der Gewerbe- einige Personen sind verunglückt. Der Schaden beträgt etwa Strafen und abermals Strafen. Zweiundzwanzig Per- Ordnung als Gewerbegehilfe ein derartiges Beugniß verlangen. 3/4 Millionen Gulden. sonen sollen am Sonnabend und Sonntag fistirt und mit Straf- Außerdem beanspruchte Kläger für jeden Tag bis zur Ausstellung Die Ortschaft Kienholz bei Brienz   im Berner   Ober­mandaten von je 6 M. bedacht worden sein, weil sie in den Ge- dieses Beugnisses 3 M. Entschädigung. Das Gericht erkannte land ist durch Abstürze und Rutschungen infolge Wildwassers bäuden der Ausstellung geraucht haben. Fit es wirklich noth- den Kläger   in Uebereinstimmung mit der bisherigen Brayis als theilweise in Trümmer gelegt und mußte vollständig verlassen wendig und dem Renommee der Ausstellung förderlich, in solchen Gewerbegehilfen an, dem auf sein Verlangen ein Beugniß nur über werden. Die Straße ist zerstört, der Eisenbahnverkehr untere Sachen gleich mit der Polizei zu kommen? Führt eine mehr Art und Dauer der Beschäftigung auszustellen sei. Der Be   brochen, ein großer Schaden an Gebäuden und Kulturland ist zu oder weniger kategorische Ermahnung nicht auch zum Biel? flagte stellte dies Beugniß denn auch aus. Der Entschädigungs beklagen. Wer als harmloser Mensch in und und außerhalb Berlins   anspruch des Klägers wurde aber mit der folgenden, wohl nicht leber ein Eisenbahn- Unglück wird aus Bistra in die vielen Meldungen von Sistirungen aus der Aus ganz stichhaltigen Begründung abgewiesen: Wenn auch Algier   gemeldet: Ein von Constantine tommender Eisenbahnzug stellung u. f. w. liest, die in der letzten Zeit umwider-. nach Ansicht des Gerichts Gewerbegehilfe sei und als solcher entgleifte Sonnabend Abend zwischen Tamarin und Elkantara. sprochen durch die Blätter gegangen sind, den muß bald ein feines Gefindebuches bedurfte; und wenn auch ferner das Gericht Ein Hilfszug wurde sofort gebildet und mit einem Arzt und wahres Grauen vor dem Besuch der Ausstellung packen. Man annehme, daß Bellagter das Arbeitsattest nur auf ausdrückliches Medikamenten vom Bahnhof Bistra abgesandt. Ein Heizer tommt da unwillkürlich auf den Gedanken, daß anstatt praktischen Verlangen des Klägers auf deffen Führung und Leistung hätte wurde verletzt, zwei Schaffner erlitten leichte Quetschungen. Geschäftsgeistes der Geist Windheim und Brausewetter selig über ausdehnen dürfen, könne der Gerichtshof dem Kläger doch Ein Theil des Birkus Lockhardt in Antwerpen   stürzte den Wassern von Treptow   schwebe und daß es angebracht sei, nicht eine Entschädigung deswegen zusprechen, weil er Sonntag Abend während der Vorstellung ein, wobei 20 Personen die Aluminiumkuppeln der Thürme dort draußen in Schuhmanns- infolge jenes Atteftes im Gesindebuch zeitweilig feine verwundet wurden. Zwei derselben sind bereits ihren Verlegungen helme   zu verwandeln! Arbeitsgelegenheit fand. Die Polizei betrachte nun einmal noch erlegen.

Soziale Rechtspflege.

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Sprechlaal.

Deutsche   Geschichte in den Augen der Großkonfektionäre. im Gegensatz zum Gewerbegericht Hausdiener, Köchinnen 2c. in Bauunglück. Ju Jouy bei Commercy   stürzte, wie aus Bei Dressel auf der Ausstellung hat am Sonnabend ein Bankett Gewerbebetrieben als Gesinde" und verlange betreffs ihrer die Paris   gemeldet wird, die siebzehn Meter lange Mauer eines der Gruppe Bekleidungsindustrie stattgefunden. In einem Beachtung der Gesinde- Ordnung. Man könne den Arbeitgeber, Neubaues ein und tödiete fieben Personen. bei diefer Gelegenheit von Herrn Moritz Bacher ausgebrachten Toast ber die Anforderungen der Polizei erfülle, doch nicht gerichts­heißt es nach dem Berl. Egbl.":" Unvergeßbar seien die Verdienste feitig darum bestrafen. Man sieht aus dem berichteten Falle Kaiser Wilhelms des Großen(!), bie er sich um des deutschen so recht, zu was für Konsequenzen der nun schon Jahre dauernde Voltes Größe und Schaffenstraft erworben habe, bes konflikt zwischen Polizei und Gewerbegericht führt. Raisers Friedrich, der das Kunstgewerbe bei uns Von der Klebepflicht der Hauswirthe. Nach einem großgezogen(!) und den Geschmack des Volkes gekürzlich erwirkten Oberpräsidialbescheid ist der Hauswirth nicht läutert() habe." zum Kleben verpflichtet, wenn er die Hausreinigung einem Einem so gehäuften Maße von Servilität kommt nur die anderweit versicherungspflichtigen Arbeiter kontraktlich über Größe des Vertrauensbruchs gleich, den die Großkonfektionäre trägt und dieser die Ausführung der Reinigungsarbeiten seiner Herr Bacher wohl ausgeschlossen an den von ihnen aus- Frau überläßt. gepreßten Arbeitern und Arbeiterinnen in der letzten Zeit be­gangen haben. Uns wundert nur, daß Herr Vollrath, der als Chefredakteur der Bolts Zeitung" bei dem Schmaus zu­

tönnen.

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Gerichts- Beifung.

Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechsaals, sowelt der Raum dafür abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereffes zur Verfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. Die in Nr. 125 bes Vorwärts" veröffentlichte Erklärung der Nothwendigkeit, mich unter vollster Aufrechterhal der Herren Megke un Dr. Christeller macht es mir zum Gebot tung meiner früheren Darlegung von dem Borstand der Kaffe und der Aerztekommission zu scheiden. Nicht mehr Arzt der Bauhandwerkertasse werde ich bei der persönlichen Organisation dieser Rasse, bessen bin ich sicher, noch öfter Gelegenheit haben,

gegen war, es bei einer so patriotischen Redefluth hat aushalten Das Gutachten des Medizinalraths Böhm. Vor einigen die Intereffen der Mitglieder gegen die Bestrebungen des Vor­Ein Fest der Gewerke" soll am Donnerstag auf der Magdeburg   ein Prozeß zur Verhandlung, dem eine fast unglaub. wahren. Lagen fam vor der 1. Straftammer des Königl. Landgerichts in standes in vollster Unabhängigkeit und Deffentlichkeit zu Dr. Gustav Heymann. Ausstellung stattfinden. D'e Gewerke" sind selbstverständlich die liche Beschuldigung zu grunde lag. Dr. Hirschfeld in Charlotten Innungsbrüder und solche Leute, die aus Neugier und des burg, ein prinzipieller Alkoholgegner, war angeklagt worden, Amusements wegen oder auch gewungen ihnen Folge leiften. den Tod eines Arbeiters, der 1/2 Tag in seiner Behandlung Wie bei alledem aber 10000 Mann, wie gesagt wird, zusammenstand, dann von ihm dem Krankenhause überwiesen wurde, wo Die inristische Sprechstunde findet am Montag, tommen follen, mag vorab ein Räthsel bleiben; felbst die Aus- er 8 Tage später starb, dadurch veranlaßt zu haben, daß er ihm Dienstag, Freitag und Sonnabend, abends von ficht auf billige Getränke, die den Festtheilnehmern im naffen nicht die alkoholreichsten Weine und träftig ft en 6-7 Uhr statt.

Briefkasten der Redaktion.

Biereck in Aussicht gestellt sind, wird schwerlich eine große Anzahl Fleischbrüben" verordnet habe. Die tönigl. Staats Morgenroth I. Die Aufforderung muß als Inserat auf­Menschen zu derartigem mittelalterlichen Sput zusammenbringen. Ianwaltschaft sah sich zu dieser Anklage durch ein Gut- gegeben werden.