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Politische Neberlicht.

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Berlin  , 2. Juni.

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werden, daß auch die Lehrer, ähnlich wie viele unserer erst zianten wegen Angabe wissentlich unwahrer Anschuldigungen. die beiden andern Vorlagen erreichten. Ob nicht mit der An neugewonnenen Genossen, sich mit besonderer Vorliebe über Der Denunziant erhielt wegen seiner gemeinen nahme des Wirthschaftsgesetzes das Volk einen Fehler gemacht die religiösen Fragen herumstreiten. Oft wollte es aus Gesinnung die empfindliche Strafe von einem bat, wird die Zukunft lehren. Die ca. 11 000 Nein ftellen den sehen, als hätte sich die Lehrerschaft in religiöser Be- Jahre Gefängniß. festen Stamm der professionellen Neinsager dar, die fast ziehung zu der freien Ansicht emporgearbeitet, daß-Begnadigt. Die beiden Polizei Sergeanten berufsmäßig bei jeder Abstimmung ein Nein in die Urne Bienet und Schulz aus Ostrowo  , welche fürzlich wegen Iegen. Der Liberale Kern erhielt von 62 062 abgegebenen religiöse Gesinnung ebenso wie politische Ueberzeugung schwerer Mißhandlung eines verhafteten Bäders zu je vier Stimmen deren 37 324 und ist somit in den Regierungsrath ge Sache des einzelnen ist und als solche mit dem Schul- Monaten Gefängniß verurtheilt wurden, find, nachdem das wählt. In Winterthur   war diese Wahl zum Anlaß benut unterricht gar nichts zu thun hat; am nächsten Tage da Reichsgericht die Revision derselben verworfen, vom Kaiser worden, durch Abgabe leerer Stimmzettel die Stärke der sozial­gegen wird mit einer breitspurigen Wichtigkeit die insofern begnadigt worden, als diese Strafe in eine demokratischen Partei festzustellen. Troydem der Beschluß erst Schulbibelfrage" erörtert und mit fast firchlicher Geldstrafe von 150 Mt. für jeden derselben umgewandelt zwei Tage vor der Abstimmung gefaßt wurde, find dennoch Andacht den weitschweifigen Ausführungen eines orthodoxen worden ist. Bienet hat diesen Begnadigungsaft nicht mehr er- 1579 leere Bettel gegen 1256 Stimmen für Kern in die Urne Pfarrers gelauscht. lebt, da er, wie seinerzeit berichtet wurde, vor kurzem Selbstmord gelegt worden. Das bedeutet, daß in Winterthur   die sozial­Möge dies zur Charakteristik der diesjährigen Deutschen   verübt hat.- demokratische Partei stärker ist, als die Liberalen und Demokraten Lehrerversammlung genügen. Im allgemeinen legen wir zufammen. Im zweiten eidgenössischen Wahlkreise( Züricher den zusammen. Disziplinar Prozeß Seegemeinden) ist der liberale Ingenieur Berthold mit diesen Versammlungen vorläufig noch nicht diejenige Be- Bürgermeister Roll in Gnesen  , dessen Verhandlung 8099 Stimmen in den Nationalrath gewählt worden. Der deutung bei, die sie vielleicht später einmal erlangen vor dem Bezirksausschuß zu Bromberg   bereits angesetzt war, ist sozialdemokratische Kandidat Scherrer in St. Gallen   erhielt dürften. Im Vergleich zur letzten Lehrerversammlung, lichen Sigung zu Ende geführt werden. Die Verhandlung wird vertagt worden und soll nächster Zeit in einer außerordent- 1809 Stimmen. die im Jahre 1894 in Stuttgart   stattfand, ist die dies aber nicht in mündlicher und öffentlicher Verhandlung, sondern Der Schweizerfold at erhält per Tag an Eold jährige allerdings ein nicht unwesentlicher Fortschritt in einer geheimen Gigung erfolgen. Wie mitgetheilt wird, Baar 64-80 Pf., 750 Gramm Weizenbrot= 15-16 Bf.. zu nennen. Damals stand die Frage der Militärdienst hatte Roll dem Kapellmeister des Gnesener Infanterie- Regiments 820 Gramm Ochsenfleisch 40 Pf., Ordinärezuſchuß 18 Pf. pflicht der Volksschullehrer zur Diskussion, und bekanntlich untersagt, nach einem gelegentlich des Schlusses der dortigen Total per Tag 129-144 Pf., wozu in gewiffen Fällen Extra­vergaßen damals die Lehrer so sehr die diesmal besonders Gastwirths Ausstellung von ihm dem Bürgermeister- aus- verpflegungen fommen im im ferneren die Portion Fleisch­betonte Verbindung mit dem Volte, daß sie in demüthiger gebrachten Kaiserhoch, die preußische Nationalhymne zu spielen.fonferven, welche 76 pf. foftet, an fielle einer Fleischportion. Der deutsche Soldat dagegen muß die Fleischkonserve, Kniebeuge vor dem kulturfeindlichen Militarismus die Ge­Obrigkeitliche Sonntagsjägerei. Bum wie überhaupt alles Fleisch, aus der Menage bestreiten. Er währung der einjährig- freiwilligen Dienstpflicht erbettelten. Rampfe für Sitte, Religion und Ordnung" schreibt man dem erhält per Tag: Löhnung 35 Pf., 750 Gramm Roggen­Sollte sich der Charakter der nächsten Lehrerversammlung zwei Jahren der ärgernißerregende Fall vorgekommen, daß dem 62-68 Pf., d. h. kaum halb so viel wie der schweizerische Soldat. " Volt" aus Battenberg   in Hessen  :" Nachdem bereits vor brot 12 Pf., und Menagezuschuß 15-21 Bf. Total per Tag = ebenfalls bermaßen erhöhen, wie es in diesem Jahre gegen höchsten Beamten unseres Bezirts, Regierungs- Präsident Dem deutschen   Soldaten wird von seiner Löhnung ein Theil als früher der Fall war, so dürfte immerhin den Lehrer- v. Tepper- Laski aus Wiesbaden  , die Heiligkeit des Pfingst- Einlage in die Menage zurückbehalten, so daß ihm noch 18 bis versammlungen der Zukunft größeres Interesse abzugewinnen festes so wenig galt, daß er dasselbe zum Jagen in 20 Pf. in baar an Löhnung per Tag verbleiben; außer der und höhere Bedeutung beizulegen sein wie heutzutage. den Wäldern bei Battenberg   benutzte, hat sich, wie wir Menage ist auch das Fleisch zu bestreiten, und die Fleischportion vernehmen, dasselbe betrübende Ereigniß, und zwar durch beträgt 120-150 Gramm ftatt 320 Gramm wie in der Schweiz  ; denselben Herrn wiederholt. A13 nämlich am Nach­mittag des ersten Pfingsttages einige Spaziergänger, die links der auch erhält der deutsche Soldat kein warmes Abendessen, sondern Eder   zwischen Battenfeld   und Dodenan liegenden Wälder be- muß sich mit Roggenbrot begnügen, vorausgesetzt, daß er noch Der Reichstag  , der heute wieder zusammentrat, aber mit nicht Regierungspräsident v. Tepper Basti, der gerade im Marseille  , 2. Juni. Montagnac   im Departement Herault  treten wollten, wurden sie von Forstbeamten zurückgewiesen, das welches hat. Frankreich  . noch in vollster Ferienstimmung war, berieth zunächst den Jagen begriffen sei, gestört werde. Was soll man zu einem Nachtragskredit. Im wesentlichen bewegte sich die Debatte folchen Verhalten eines hohen Regierungsbeamten fagen?" ist wegen der dort vorgekommenen Wahlausschreitungen mili­um den merkwürdigen Vertrag mit der Neu- Guinea  - Ja, was soll man dazu sagen! Zu wundern braucht man tärisch besetzt worden. Die Republikaner   hatten nämlich die Gesellschaft. Allgemein herrschte die Auffassung, daß die sich doch wahrlich darüber nicht. Wenn selbst in Berlin   bei Wahlurne zertrümmert und die Wahllisten zerrissen, um so das Interessen des Reiches bei dem Vertrage nicht genügend Schloß- und Kirchenbauten die Sonntagsruhe in Vergessenheit Bekanntgeben des Resultats zu verhindern.- gewahrt worden seien, so daß die Ablehnung des Ab- in Verstoß, sagte man in Desterreich gerathen kann. Belgien  . fommens, dessen Einzelheiten in der Kommission vorher Der Wisser'sche Meineidsprozeß, schreibt Brüffel, 2. Juni. König Leopold foll der Musikabtheilung geprüft werden sollen, wahrscheinlich sein dürfte. Selbst die Saale  - Beitung", zieht immer weitere Kreise und gestattet seines Leibregiments Guiden gestern zum ersten Male die jähr der hochkonservative Graf Limburg- Stirum   rügte die hohen schon heute einen erschreckenden Einblick in das seitherige Treiben liche Unterstützung von 15 000 Franks verweigert haben. Es Ausgaben für die Vertretung des Reiches bei den Moskauer des gewiffenlosen Mannes, der augenscheinlich eine ganze Anzahl wird behauptet, daß der König einen großen Theil seines Privat Krönungsfeierlichkeiten. Morgen steht das Vereinsrecht auf Personen mit ins Berderben zieht. Neuerdings ist auch, wie schon vermögens beim Kongo  - Unternehmen eingebüßt habe. erwähnt, eine Magd gefänglich eingezogen worden, die eingestanden der Tagesordnung. hat, von dem Gutsbesizer Wisser zum Meineid verleitet worden Italien  . Die Schöler'sche Angelegenheit hat neben allen den zu sein. Interessant sind einzelne Momente aus dem Geständnisse die heute in der Deputirtenkammer von 64 Deputirten abgegebene Rom  , 1. Juni. In parlamentarischen Kreifen wird betont, anderen zur Charakteristik interessanten Zügen auch dadurch dieses Mädchens. Danach hat Wisser seinen Beugen" vor Bedeutung erhalten, daß sie wieder ein typisches Beispiel der jedesmaligen Gerichtsverhandlung die Mahnung zu theil Erklärung, sie würden, wenn sie in der Sigung vom Sonnabend werden lassen: Steht fest und versprecht& uch anwesend gewesen wären, für die Regierung gestimmt haben, liefert, weſſen ein Sozialdemokrat beim Militär im Staate nicht! Ich werde dann die Sache schon besorgen!" Aber beweise, daß die Lage des Kabinets unverändert sei, und daß der Rechtsgleichheit gewärtig sein muß. Nicht, weil nicht blos feine Dienstboten, auch seine Familienangehörigen das Kabinet bei erster Gelegenheit eine kompakte Mehrheit finden Schöler selbst Sozialdemokrat war er gehört vielmehr haben, von ihm verführt, wissentlich falsch geschworen, und nun werde. der freisinnigen Partei an sondern weil er sozial beginnt auch über diese das Verhängniß hereinzubrechen. Rom  , 1. Juni. Deputirtenkammer. Im Laufe der demokratischer Gesinnung verdächtig war. Gestern Abend wurde der Sohn Wissers, ein Reserve Debatte über den Antrag auf Ermächtigung zur gerichtlichen Ein Polizeibeamter aus Osnabrück   hatte ihn Gründe Kavallerie- Offizier, unter dem Verdachte des wissentlichen Verfolgung des Generals Baratieri sprachen unbekannt bei seinem Eintritt in das Heer Meineides in Haft genommen. Das allerschlimmste bei der Sache mehrere Deputirte für den Antrag. Mehrere Deputirte der als einen Rothen denunzirt. So wurde ist die Thatsache, daß die sämmtlichen Meineide um geringfügiger äußersten Linten erklärten, man folle jene ausfindig machen, die Schöler von Anfang mit Dinge willen geleistet wurden. Wiffer, ein ungemein ftreit eine politische Verantwortlichkeit treffe; sie wünschten daher, daß mißtrauischen Augen an und prozeßsüchtiger Mann, pflegte auch die unbedeutendsten das frühere Ministerium mit Baratiert vor gesehen und als er sich nicht dirette widersetzlichkeiten Sachen durch alle möglichen Instanzen zu verfolgen; er wurde den Staats Gerichtshof gestellt werde. Kriegsminister zu schulden kommen ließ, segte sich bei seinen Vorgesetzten dadurch zur Geißel der ganzen Gegend, deren Bewohnerschaft Ricotti erklärte, man habe Untersuchungen angestellt, ob noch die Meinung fest, daß er heimtückisch passiven Wider- nunmehr aufzuathmen beginnt. Am Sonnabend Nachmittag ist andere Militärpersonen außer Baratieri zur st and leiste. Diese Meinung schlug dann zu seinem Ver- auch die ledige Ottilie Widder, die bei Wisser auch in Diensten Verantwortung zu ziehen seien. Diese Unter derben aus. Charakteristisch für unsere Patriotenpresse ist stand, ins Laudgerichtsgefängniß eingebracht und in Untersuchungen hätten aber zu einem verneinenden Ergebniß es, daß in ihr sich Vertheidiger für die Theorie vom passiven fuchungshaft genommen worden. Außer dieser befinden sich in geführt. Sollte sich im Laufe des Prozesses herausstellen, daß noch Widerstand finden, die über das strenge aber gerechte Urtheil dem Falle Wisser noch sechs Personen in Untersuchungshaft und andere eine Verantwortlichkeit treffe, so werde das Ministerium unverhohlen ihre Freude ausdrücken.-- zwar: Wiffer sen., Wisser jun., die Mägde Lisette Jäger aus seine Pflicht thun. Bei dem heutigen Stande der Dinge tönne Benshausen   und jetzt verehelichte Anna Witter geb. Koch, aus man nur gegen Baratieri vorgehen. Der Deputirte Geravetti Südafrikanisches. Der neueste Helfershelfer der Rhodesier, Remstedt   bei Gotha  , dann die Knechte Emil Karow aus brachte einen Antrag ein, nach welchem alle Verantwort Herr Fort, wird sogar von seinen nächsten Freunden dementirt. Driesten( Kreis Friedberg  ) und Neinhold Illich( zur Zeit lichteiten für das afrikanische Unternehmen Die Times" veröffentlicht ein Schreiben des Lord Loch  , in Soldat im 71. Infanterie- Regiment) aus Christes   bei Suhl  . festgestellt werden sollen. Nachdem Ministerpräsident welchem diefer erklärt, Seymour Fort habe seine Stellung als Gine dritte Magd, Christiane Geishirl aus Christes  , steht di udini erklärt hatte, daß er diesen Antrag fein Lord Loch'  s Privatsekretär bereits 1891 niedergelegt; ebenfalls im Verdachte des Meineids. Möglich ist, daß auch nicht billige, wurde derselbe mit allen gegen die Stimmen er Loch sei daher in keiner Weise verantwortlich für die noch die Frau Friedrich Wissers in diesen Strafprozeß mit vers der äußersien Linten abgelehnt. Die Genehmigung zur Ver Ansichten Seymour Fort's betreffs des Einfalls Jameson's in wickelt wird. folgung Baratieri's wurde, wie bereits gemeldet, fast einstimmig Transvaal  . Karlsruhe  , 1. Juni  .( Eig. Bericht.) In der Kommiffion ertheilt; dagegen ftimmte nur ein Theil der äußersten Zinken. des badischen Landtags zur Berathung des Gefeßentwurfes über England. Abänderung der Gemeinde- Ordnung erklärte der Minister Loudon, 1. Juni, Im Unterhause tamen die suda. - Reichseinnahmen. Die amtliche Nachweisung ber Gisenlohr den Antrag der Nationalliberalen, das direkte Wahl- nesischen Berwidelungen zur Sprache, ohne daß die zur Anschreibung gelangten Ginnahmen( einschließlich der recht auf Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern auszudehnen, für Regierungsvertreter irgend welche bestimmte Erklärungen ab­kreditirten Beträge) an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchs- unannehmbar. Als Grenze für das direkte Wahlrecht betrachte gaben. Zu bemerken ist nur, daß Herr Curzon erklärte, die fleuern, sowie anderer Einnahmen im Deutschen Reich   für die die Regierung die Gemeinden bis zu 1000(? Neb  .) Einwohnern. von Lord Salisbury   am 17. März im Oberhause erwähnten Zeit vom 1. April 1895 bis zum Schluß des Monats April 1896 Sei die Kommission der Ansicht, daß etwas zu stande kommen Verhandlungen mit Italien   seien mündliche gewesen, die vorzu ergiebt für Bölle 89 182 828.(+4 586-850 M.), Zabat  [ olle, so rathe er, den Regierungsentwurf anzunehmen. Eine legen unmöglich sei. Finanssekretär Sambury theilte dann Steuer 568 498 m.(-1225 M.), Zuckerſteuer 5 425 275 m. Spätere Regierung würde vielleicht taum einen ähnlichen Ent- mit, zur Deckung von Mehrausgaben für die Uganda  . (-740 301 M.), Salzsteuer 2930 498 m.(+ 30 185 M.), wurf einbringen. In parlamentarischen Kreisen wird diese Gisenbahn würde im laufenden Finanzjahre eine Bor­Maischbottich und Branntweinmaterial Steuer 740 628. Aeußerung dahin interpretirt, daß ein Regierungswechsel im lage eingebracht werden, durch welche die Regierung aur (+20 023 M.), Werbrauchsabgabe von Branntwein und zu fonservativen Sinne nach bevorstehe. Der soeben erschienene Ausgabe von 500 000 Pfund in fündbaren Annuitäten ermäch schlag zu berselben 9510 631.(-157 546 M.), Brenn- Bericht des Abg. v. Stockhorner über den Gesetzentwurf betreffend tigt wird. Vincent fragt die Regierung, ob die Au 3. m. fteuer 887 149 M.(+887 149), Braufteuer 2643 114 m. die Abänderung der Wahlordnung, erweitert die Wahrung fuhr Prämien für Zucker von ben deutschen (+114 742 M.), Uebergangsabgabe von Bier 272 689 m. des Wahlgeheimnisses dahin, daß nicht allein, wie der Entwurf Bundesstaaten durch das neue Budersteuer Gesez, be (-17 492 M.); zusammen 60 556 557 m.(+4111 515 m.) will, die Wahlmänner, sondern auch schon die Urwähler bei den sonders in betreff der Zucker- Ausfuhr nach England, wesentlich Stempelsteuer für: a) Werthpapiere 1 680 744 M.(+177 378), einem der Beobachtung unzugänglichen Raum in den von der erwidert, die Prämien schienen durch das neue Gesek erhöht zu m.), Wahlmännerwahlen verpflichtet sein sollen, ihren Stimmzettel in erhöht würden. Der Präsident des Handelsamtes Ritchie b) Kauf und sonstige Anschaffungsgeschäfte 1248 054 m. (-472 985 m.), c) Loose zu Privatlotterien 343 908. Wahlkommission erhaltenen abgestempelten Umschlag zu legen. sein; das Auswärtige Amt fuche sich weiter darüber zu informiren (+189 166 m.), Staatslotterien 761 986 m.)(+ 946 M.), Darmstadt  , 2. Juni. Heute Bormittag trat die zweite Spielfartenstempel 107352.(+ 10 850 M.), Wechsel- hessische Kammer zu einer dreiwöchigen Session wieder zusammen. ftempelfiener 760 827.(+45 487 m.) Poft- und Tele- Der erste Gegenstand der Tagesordnung war der Antrag des graphenverwaltung 26 467 641 AN.(+ 1 225 884 M.), terifalen Abgeordneten Wasserburg auf Aufhebung des Jesuiten Reichs- Eisenbahnverwaltung 5814 000.(+892 000 9.) Gesetzes. Nach langer Debatte lehnte die Kammer mit 24 gegen Reichstasse gelangte Ist Einnahme abzüglich 17 Stimmen den Antrag ab. Für den Antrag Wasserburg ber Ausfuhrvergütungen und Verwaltungstoften beträgt bei stimmten die Antisemiten, die Kleritalen, die Freisinnigen und nachbezeichneten Einnahmen bis Ende April 1896: Sozialdemokraten. Die Abstimmung war eine namentliche.- Bölle 35 217 869 M.(+5 015 116 M.), Tabatsteuer 735 384 M. Reichsländisches. Die Mannheimer   Stadtfarben (+91 888 M., Buckerfteuer 8 129 330.(-307 084 M.), Salz- find in Elsaß- Lothringen   als staatsgefährlich verboten worden. Verbrecher. In der deutschen   Presse wird mitgetheilt, daß - Das Krönungs   Manifest und politische fteuer 3 904 202.(+202 267 m.), Maischbottich und Brannt. Vor etwa 2 Jahren betheiligte sich der Velosipedklub Colmar   an einem das neue Manifest für politische Gefangene einige Erleichterungen wein- Materialsteuer 1289 225 M.(+ 179 944 M.), Verbrauchs Wettfahren in Mannheim   und errang sich ein Fahnenband, das schaffe. Es ist interessant zu sehen, wie liftig das Manifest ver­abgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben 9 890 936 m. in den Mannheimer Stadtfarben blau- weiß- roth gehalten faßt ist, so daß man glauben fann, es schaffe Erleichterungen. (-34 135 M.), Brennsteuer 274 881 m.(+274 831 m.), Brau- war. Zwei Jahre lang blieb das Band unbehelligt. Vor einigen Diese Soffnung bleibt meistentheils unerfüllt. Es verhält sich ftener und Uebergangsabgabe von Bier 2 479 789 m.(+82718 9.), Tagen aber wurde seine Staatsgefährlichkeit erfannt und seine die Geschichte nämlich so: Im Manifest heißt es wörtlich, zusammen 61 920 966.(+5 567 865 M.), Spieltartenftempel fofortige Entfernung behördlich angeordnet. Die Mannheimer indem wir auch die Staatsverbrecher nicht ausschließen, ge 143 595 m.(+ 1,476.) " Bolksstimme" theilt das erheiternde Vorkommniß mit, währen wir ihnen u. f. w.". Man fann glauben, daß damit der Mannheimer   Stadtrath Deutschlands   Stellung im Welthandel. davon Notiz nimmt, damit gesagt ist, daß Staatsverbrecher außer den allgemeinen nicht in die Maschen des dolus eventualis" zu Vergünstigungen noch andere genießen. Thatsächlich verhält es An der Gesammtfabrikaten- Ausfuhr aller Länder der Erde Dieser Satz bedeutet nur, daß den Staats. dürfte nach einem Berichte der Breslauer Handelskammer im fallen. Weise Vorsicht gebietet ihm, die aufreizende" Zusammen- fich anders. abgelaufenen Jahre England mit 80 pct., Deutschland   mit stellung sofort abzuschaffen und der Stadt Mannheim   eine minder verbrechern überhaupt Bergünstigungen gewährt werden, 20 pCt. dem Werth nach betheiligt gewesen sein; von Jahr zu umstürzlerische Fahne zu geben. Wie wäre es mit hellgrau, aber welcher Art dieselben sind, bestimmen die folgenden Punkte Jahr immer mehr nähern wir uns Großbritannien   in dieser schwarz, dunkelgrau? Das wäre weniger schreiend und brächte im Manifefte, die lauten, daß dem Minister des Innern das Hinsicht, lassen wir Frankreich  , das nur mit 18,5 pt. baran bebie Stimmung des größten Theils der deutschen   Staatsbürger Recht zukommt, für Staatsverbrecher, die seiner Ansicht nach zum annähernd genauen Ausdruck. theiligt ist, hinter und. es verdienen, beim Kaiser um Erleichterungen einzukommen. Das Schweiz  . - Bestrafung eines Denunzianten. Eine sehr flingt schon etwas anders. empfindliche Strafe erhielt von der Straffammer in Dortmund   Zürich  , 1. Juni. Bei der gestrigen Voltsabstimmung im Wie man in Rußland   politische Ver ein Denunziant. Ein Bergmann aus Marten hatte einen Bäcker- Kanton Zürich   hat das Bolt, wie schon so manches Mal, brecher" behandelt. Wie das Flugblatt Nr. 32 meister aus demselben Orte bei der Staatsanwaltschaft des Dieb- treu zu feinen Vertretern im Kantonsrath geftanden und hat alle( Letutschije Listki) mittheilt, befinden sich gegenwärtig in der stahls und der Grenzverlegung( Versetzen von Grenzpfählen) vier Gesegesvorlagen angenommen und zwar merkwürdigerweise russischen Bastille, in der Schlüsselburger Feftung bei St. Peters bezichtigt. Jin Zermine waren die Aussagen des Bergmannes das allein angefeindete Wirthschaftsgeseh mit 48 152 Ja gegen burg, 24 Gefangene, darunter 2 Frauen, Wera Figner   und so unglaubwürdig, daß der Staatsanwalt die Freisprechung 15 592 Nein, während das Börsengefeß mit 38 327 Ja gegen Ludmila Wolkenstein. 17 haben die Strafe lebenslänglich beantragte. Bugleich erhob derselbe Anklage gegen den Denun- 11 664 Nein Annahme sand, welches Stimmenverhältniß auch zu verbüßen. Alle Manifeste und Gnadenerlasse haben diese

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und habe den englischen Botschafter in Berlin   Sir F. Lascelles angewiesen, über den Unterschied zwischen dem früheren und dem jetzigen Zuckersteuer- Gesetz zu berichten. Die Frage der Buder prämien fei feineswegs neu; die britische   Regierung habe deshalb wiederholt Borstellungen gemacht; es sei aber nicht erwünscht, dieselben jetzt zu wiederholen, da sie wahrscheinlich keinen Erfolg haben würden.- Rußland.

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