Einzelbild herunterladen
 
  

halten.

treten.

-

Der Tarif der Leipziger   Stuckateure, der von fast allen Unternehmern anerkannt wurde, ist am 1. Juni in fraft ge­Die Leipziger Glaserinnung hat die Forderungen der Gehilfen abgelehnt und einen eigenen Tarif festgestellt, der am 7. Juni in traft treten soll.

Die Lithographen und Steindrucker der Firma W. Reichel in Augsburg   haben am Dienstag Mittag die Arbeit nieber gelegt. Der Grund dazu ist darin zu suchen, daß den Arbeitern bie Frühstück und Besperpause entzogen werden sollte, ohne ihnen eine entsprechende Arbeitsverkürzung zu gewähren.

Gerichts- Beifung.

der

Versammlungen.

in

einem

"

Im

durch den Korrespondent- Redakteur ist ein Lügengewebe. Das sollten. Das war denn doch einem Theil der Angestellten zu viel; 1 In dem bekannten Waarenzeichenprozek, betreffend den sogenannte Tarifamt, welches nach Gasch berufen sein foll, sie wandten sich, als auf ihre Weigerung, die neue Bestimmung Gebrauch des Wortes" Manufakturist  " als Zeitungstitel, hat vor das Koalitionsrecht der Buchdrucker zu vernichten, wird anzuerkennen, sofort die Kündigung erfolgt war, au das einigen Wochen das Reichsgericht entschieden, daß Zeitungstitel von dem Leipziger   Prinzipalsvertreter nicht einmal gewünscht, hiesige Gewerbegericht. Hier erklärte sich denn schließlich überhaupt feine Waarenzeichen seien. Jetzt hat aus einem andern weil es die Prinzipale finanziell belastet, in dem Institut in der gestern stattgefundenen Einigungsverhandlung der Ver- Grunde das kaiserliche Patentamt die Löschung des Zeichens von erblickten aber die Gehilfenvertreter eine wirkungsvolle treter der beklagten Firma zur Zahlung einer Entschädigungs- Amts wegen verfügt. Das Patentamt sagt in in seiner Mithilfe zur Durchführung des Tarifs; eine Schädi- summe von achtzig Mark an jedes der Mädchen bereit. Die Entscheidung: Nach den Anschauungen des Verkehrs giebt gung für die Gehilfenschaft fann nur dann er von den Klägerinnen geforderte freie Rückbeförderung nach das Wort Manufakturist  " als Bezeichnung für Zeitungen folgen, wenn in das Tarifamt Gehilfenvertreter entsandt werden, München   wurde von dem Vertreter der feinen" Firma nicht zu in allgemein verständlicher Weise an, daß die so he welche ihre Pflicht gegen die Organisation ebensowenig wie Herr gestanden, und der Leiter der Verhandlungen, Assessor v. Schulz, zeichneten Zeitungen der Manufakturwaaren- Branche dienen, Gasch begriffen haben. Gewiß bedauere ich die auf böswillige hatte auf die Klagen der Mädchen anders teinen Rath, als den, also Fachblätter für Manufakturisten find, ganz in demselben Werdrehung der Thatsachen beruhende Information der Partei in einer Vorstellung beim bayerischen Konsul sich freie Fahrt auf Sinne wie die Wörter der Maschinenkonstrukteur", der ,, Maschinens presse, deren Eingreifen, wenn auch unbeabsichtigt, verheßend wirken Staatstoften zu erbitten. bauer", der Techniker" u. a. zur Bezeichnung der Fachrichtung, muß. Von einer Lahmlegung des Verbandes kann gar keine also der Beschaffenheit und der Bestimmung von Zeitungen bezw. Diede sein, weil nicht dieser mit der Prinzipalität pattiren soll, Zeitschriften benugt werden. Das Wort enthält also eine An­sondern die sogenannte Allgemeinheit der deutschen Buchdrucker; gabe über die Beschaffenheit und Bestimmung der Waare. Da dies weiß Herr Gasch auch sehr gut, er braucht aber einen Auch ein Vereinsprozeß. Die Parteigenossen in Schöne- das Zeichen ausschließlich in einem solchen Worte besteht, hätte Popanz, um die von ihm seit langem beabsichtigte Bersplitterung beck bei Magdeburg   hatten sich einen Vertrauensmann, einen die Eintragung versagt werden müssen. Hieraus folgt, daß das der Organisation, wozu er an den verschiedensten Orten sich Stellvertreter desselben und drei Revisoren zur Kontrollirung der Beichen gemäߧ 8, Abs. 2, 3iffer 2 des Gesetzes zu löschen ist." der nöthigen Helfer versichert hat, durchzuführen. Ob die Partei Vertrauensperson gewählt, nachdem der dortige Arbeiterverein ein Interesse daran hat, will ich nicht erörtern. sich im Jahre 1892 aufgelöst hatte. Den Vertrauenspersonen Zu der Erklärung des Herrn Dhage in Nr. 123 dieses Als grobe unwahrheit muß ich die Beschuldigung zurück war übertragen worden, was die deutschen   Genossen allerorten Blattes wird uns von den in der erwähnten Gerichtsverhandlung weisen, daß ich den Correspondent  " Redakteur gegen die Partei ihren Vertrauenspersonen übertragen, die Leitung der Partei- verhörten Zeugen berichtet, daß in keiner Weise davon die Rede aufgereizt.( Ist Herr Gasch so wenig fest in seiner Gesinnung, geschäfte am Orte, das Betreiben der Agitation, Veranstaltung von gewesen sei, Herrn Dhage anzugreifen, als die Revolveraffäre daß er sich aufreizen läßt?) Ich habe nur von ihm verlangt, Bolksversammlungen u. f. w. Die Wahl hatte in öffentlicher Bolts- fich abspielte. Die Anwesenden hätten, was ja selbstverständlich weift, ganz gleich ob sie von links oder von rechts kommen. Daß diesen auf die Dauer eines Jahres ertheilt worden. In dieser übrigen halten die Zeugen ihre beschworenen Aussagen der Be daß er unberechtigte Angriffe gegen unfere Organisation zurück versammlung stattgefunden und das Mandat der Gewählten war und nothwendig war, nur versucht, dem Studenten das Schieß­instrument zu entreißen, damit Unheil verhütet werde. Herr Gasch mit derartigen Mitteln kämpft, wundert mich nicht, Weise beriefen nun seinerzeit die Schönebecker Sozialdemokraten nachdem er es mit seiner Moral für vereinbar hält, das ihm in auch die Genoffen Schmidt, Fuhr, Genghoff, Gräf   und Brandes richtigung des Herrn Dhage gegenüber in jeder Beziehung auf feiner Eigenschaft als Redakteur geschenkte Vertrauen in seinem zur Berwaltung der erwähnten Aemter, welche dieselben dann recht und weisen namentlich die Verdächtigung des Hausportiers Interesse zu mißbrauchen. Bei der Parteipreffe fliegen derartige auch gemäß ihrem Auftrage ausübten. Ihre Wirksamkeit inner- zurück, der seine Stelle nicht, wie Herr Dhage behauptet, ein Genoffen hinaus; ob ein Mann, der solcher Vertrauensbrüche halb der Parteikreise in Schönebeck   gab jedoch bald der Staatsanwalt- halbes Jahr, sondern zwei Jahre inne gehabt habe und die besten fähig ist, die besondere Unterstüßung der Redaktion des Vor- schaft zu schweren Bedenken Anlaß, und nicht lange dauerte es, 3eugnisse aufweisen könne. wärts verdient, will ich nicht entscheiden oder gilt hier auch so hatte diese herausgefunden, daß die Sozialdemokraten Schöne­der Grundsatz: man liebt den Berrath, aber nicht den Verräther. becks, welche die von der Vertrauensperson arrangirten Ver­E. Döblin. sammlungen besuchten und mit der Vertrauensperson und den Wir haben Herrn Döblin zu seinen Schlußbemerkungen nicht anderen vier in Bertrauensstellungen befindlichen Genossen ver­Die Töpfer hielten am 3. Juni eine öffentliche Versammlung der ab, in ben mindesten Anlaß gegeben. fehrten, nichts weiter feien als ein großer sozialdemokratischer aufgenommenen Genosse Hoffmann beifällig Vortrag über das Thema: Kultur Achtung, Metallarbeiter! Die Aussperrung der Arbeiter Verein und die fünf genannten dessen Vorsteher. Flugs wurde und Humanität ſprach. Hierauf beschäftigte sich die der Metallivaarenfabrik A. Fleck Söhne Hamburg dauert un- gegen lettere Anklage erhoben wegen nicht rechtzeitiger Bersammlung mit dem zweiten Punkt der Tages­Einreichung Vereinsstatuten und des verändert fort. Seitens der Firma werden in Berlin  Mitglieder ordnung: Das Verhalten des Vorwärts" den Berliner  Former und Dreher gesucht. Wir fordern sämmt- verzeichnisses. Das Schöffengericht ſtellte sich im wesentlichen Töpfern gegenüber". Hierzu gab nickel einleitend folgende liche Metallarbeiter Berlins   auf, den Zuzug auf den Standpunkt des Staatsanwalts, verurtheilte jedoch Erklärungen: In der seinerzeit bei Fey stattgehabten aller Metallarbeiter nach Hamburg   fern zu Fuhr; die anderen drei Angeklagten wurden deshalb frei der Beschluß gefaßt, daß sich beide in Berlin   bestehenden nur den Vertrauensmann und seinen Stellvertreter, Schmidt und öffentlichen Versammlung aller Berliner Töpfer wurde Anfragen und Sammlungen sind zu richten an das Streit gesprochen, weil man ihre leitende Stellung nicht hoch genug an­Streitkommission der Ausgesperrten der Metallwaarenfabrit Berufung der Staatsanwaltschaft hiergegen und die Berufung lung kamen die Anhänger der lokalen Richtung diesem Beschluſſe fomitee per Adr. F. Lüth, Amsiukstraße 13. Hamburg   schlug, um ein Verschulden ihrerseits feststellen zu können. Die Organisationen aufzulösen haben, um die fortwährenden Formen streitigkeiten aus der Welt zu schaffen. In einer späteren Versamm A. Fleck Söhne. der Verurtheilten wurden zurückgewiesen. Wenn die Ver­bindung des Schmidt und Fuhr nach Annahme des Berufungs  - beider Vereinigungen sei nun von dem zeichnenden Redakteur ein nach. Dem betreffenden Versammlungsbericht über die Auflösung Hallenser   Erdarbeiter, die am Bensener Wasserwerke gerichts als Leiter verstanden, auch eine lose sei, so würde arbeiten, streiten; sie fordern Erhöhung des Stundenlohnes von sie doch eine nicht mißzudeutendes Fragezeichen hinter dauernde Vereinigung dem Paffus von Personen zur 25 auf 28 Pfennige. welcher die Auflösung der zentralen Organi Die Schriftfeher in Markneukirchen   sind wegen Maß- ordnung. Die Versammlungen( Bolts versammlungen!) hätten lichkeit, die einem Arbeiterblatte nicht zustehe. Erreichung gemeinsamer Zwecke, der Umwälzung der Gesellschafts- eingefügt, welcher die Auflösung der eine fation ausspricht. Hierin liege offenbare Parteis Nach der regelung ausständig. immer das gleiche Aussehen gehabt, es wäre immer ein feſter lichkeit, die einem Arbeiterblatte nicht zustehe. Stamm von Personen dagewesen. In der Revision, die gestern Auflösung der Organisation wurde eine Kommiffion von drei Personen ernannt, der die Vorarbeiten einer eins ชน ( Donnerstag) Rechtsanwalt Freudenthal in heitlichen Organisation, so so wie das Sammeln von mündlichen Verhandlung vor dem Strafsenat des Kammer- Geldern zu der Agitation dafür oblag. Es wurden gerichts vertrat, wurde hervorgehoben, der Vorderrichter habe Die Partei in Schönebeck   mit einem Verein verwechselt. Die Bahlstellen errichtet und zwei diesbezügliche Annoncen dem Versammlungen feien öffentliche Volksversammlungen gewesen. In Bierin liege eine Unterdrückung, die die Lahmlegung dieser Vorwärts" aufgegeben, jedoch nur eine Annonce erschien. einem Verein hätten sich die Mitglieder dem Vereinswillen zu unterwerfen, von einem solchen könnte hier aber nicht die Rebe gitation bezwecken solle. Weiter wurde vom Vorwärts" eine ihm eingereichte Notiz, fein. Abgesehen hiervon hätten aber die derzeitigen Vertrauens­die Aufklärung bringen männer feine Verpflichtung, die Statuten einzureichen, denn diese sollte und die der Redner auf Wunsch der Ver Pflicht läge nach dem Gesetz den Vorstehern eines Vereins zusehen, weshalb von dem Vorwärts", der sich bis dato als sammelten verlas, nicht gebracht. Nun sei aber nicht ein­ob, welche zur Zeit der Begründung desselben vorhanden gewesen. Arbeiterblatt gerirte, in diesem Falle verlangt wurde, die zu Dies ergäbe Ilar der§ 2 des Vereinsgesetzes. Das Rammergericht schloß sich der Ansicht des Vertheidigers rügenden Mißstände und Rechtfertigungen als Annonce auf zugeben. Taubert erklärt, auch ihn habe das Berhalten Rechtsanwalt Freudenthal an, daß die Verpflichtung, Des Vorwärts" unangenehm berührt. Mit der partei Statuten u. f. w. binnen brei Tagen der Polizeibehörde einzu politischen Thätigkeit des Vorwärts" seien die Kollegen reichen, nur den Vorstehern eines Vereins obliege, welche zur Beit des Juslebentretens des Vereins als solche fungirten, und durchaus zufrieden, nur dessen Verhalten im Gewerkschafts theil habe wirthschaftlich schädigend für die Töpfer sprach die Angeklagten, die erst fünf Jahre nach Begründung der gewirkt. Beide Organisationen waren kampfunfähig, deshalb Organisation Vorsteher geworden, frei. wurde deren Auflösung beschlossen. Die Anhänger der lotalen ,, Verantwortlicher Redakteur". Danzig   wurden am 17. März 1896 der Buchdruckereibefizer Anhänger der zentralen Richtung nicht, fie führten ihr Scheindasein Landgericht Richtung fügten sich dem Beschluß der öffentlichen Bersammlung, die Rudolf Weberstädt und fein Sohn, der Redakteur des weiter. Nun sei es unerklärlich, weshalb die Arbeiterpresse die Er Blattes, von der Anklage der Uebertretung gegen§ 7 des Reichs- widerung der Töpfer zurückwies; sollte etwa ein alter Betannter da Die in 3oppot erscheinende hinter stecken? Es mußte, um den Berliner   Kollegen ein Situations. Preßgefeges freigesprochen. au geben, ein Flugblatt ausgearbeitet werden, " 3oppoter Beitung", die von dem Angeklagten Weberstädt sen. bilb gedruckt und herausgegeben wird, wird von dem Sohne Wie wenig leistungsfähig oft nach der Meinung des Vorwärts" rebiairt. Da§ 7 des Reichsgesetzes über die Preſſe die Angabe maßgebende Organisationen feien, beweisen bie Blumentopf­des Namens und Wohnortes des verantwortlichen Redakteurs dreher. Wegen 19 Ausständiger müsse in ganz Deutsch­erfordert, so war dieser Anforderung durch die Bemerkung ge- land gesammelt werden. Er, Redner, tönne nur dem nügt: für die Schriftleitung: R. Weberstädt. Die An- Wasche Ausdruck geben, der Vorwärts" möge in Zukunft flage erblickte in dieser Fassung einen Verstoß gegen den§ 7 des etwas vorsichtiger und weniger einseitig vorgehen bei ähnlichen Preßgesetzes, da das gefeßlich vorgeschriebene Wort verantwort Angelegenheiten, sonst könne es dem Ansehen der Partei und lich" fehle. Das Gericht sprach den Angeklagten, der eine ganze dem Vorwärts" schaden. Die folgenden Redner Chemnitz  , Hagen  , Habank, Nickel und Wie die Herren Adlon   u. Dreffel ihre Kellnerinnen Reihe von Zeitungen, die dieselbe Praxis übten, wie die beherbergten. Mitte März d. J. wurden in München   von einem" Marienburger Zeitung und Kreisblatt", die Riesenburger Neue Roch geben ebenfalls, der eine in stärkeren, der andere in beherbergten. Mitte März d. J. wurden in Wiünchen von einem Herrn Prieß, der sich als Vertreter der hiesigen Restaurateursfirma Presse" zc., zu seiner Entlastung anzog, jedoch frei, indem weniger heftigen Ausfällen auf den Vorwärts" ihren Unmuth es die Worte: für die Schriftleitung mit nach über das ihnen vermeintlich widerfahrene Unrecht zu ers Adlon u. Dressel auswies, eine Reihe Kellnerinnen für die Berliner  folgendem Namen wohlwollend dahin interpretirte, daß fennen. Chemnitz   beantragt, das Vorkommniß zwischen bies nur heißen könne: für die Schriftleitung ver den Töpfern und dem Borwärts" der Preßfommission zwar kein Gehalt, wohl aber völlig freie Station, also Be: antwortlich. Gegen dieses Urtheil legte die königliche zu unterbreiten. Diesem stimmt die Versammlung zu. Hagen  föstigung und Wohnung für den ganzen Sommer zugesichert; die Reisekosten und die Anschaffung der Kostüme mußten die Kellnerinnen Staatsanwaltschaft Revision ein, die vom Reichsanwalt für verlangte Revision des Tarifes der Töpfer, diese soll dann die völlig aus ihren Mitteln bestreiten. In der Frühe des 25. April begründet erachtet und vertreten wurde. Letzterer machte aller- Basis bilden, auf der weiter agitirt werden kann, um zu geeigneter kamen die Mädchen in Berlin   an; sie wurden vorläufig, da das dings die Konzession, daß diese Interpretation des Gerichts zu Zeit gegen die Unternehmer vorgehen zu können. Weiter wurden von den Wirthen für sie bestimmte Quartier noch nicht fertig gunsten der Angeklagten gelten solle; sie sei indeß rechtsirrig, da gewerkschaftliche Angelegenheiten erörtert, bei denen hauptsächlich § 7 des Preßgesetzes ausdrücklich die Nennung des Namens des arge Mißstände beim Töpfermeister Waldau zu rügen waren. war, auf vier Tage in einem hiesigen Gasthause untergebracht. verantwortlichen Redakteurs erheische. Ein wesentlicher Nachdem Melzer, Mar Chemniz und Heinrich Wolf Am 29. April wurde das neue in der Nähe der Ausstellung Bunkt fei bei dieser Angabe aber gerade das Moment der Verzu Revisoren ernannt waren, gab der Vorsitzende zum Schluß gelegene Heim bezogen: ein großes Leinwandzelt auf antwortlichkeit. Das Reichsgericht hob auf die Revision das die Erklärung ab, daß die heutige fachliche Kritik einiger Miß­freiem Felbe an der Spree  , das nothdürftig mit Riemen umschnürt und des Nachts von einem einzigen Wächter Urtheil auf und verwies die Sache an die Vorinstanz zurückstände beim Borwärts" nicht irgendwelchen unlauteren Hinter­Der Amtsvorsteher Baron von Angern- Stilke. Ein grund hätten, sondern lediglich Abhilfe der gerügten Mißstände Luftig genug war das neue Heim, obgleich zweiundsiebzig Mädchen merkwürdiges Vorgehen eines Amtsvorstehers bildete die Grund- anregen sollen. Wollten die Töpfer nur den letzteren Zweck erreichen, so hätte darin schliefen; aber mit diesem Vorzug waren die Annehmlich lage eines Beleidigungsprozesses, der kürzlich gegen den Baron keiten des für die ganze halbjährige Kampagne berechneten von Angern- Stiffe aus Wülfingerode   vor dem Schöffengericht in man wohl erwarten fönnen, daß jemand persönlich mit der Rücksprache nahm oder gleich die Preps Quartiers auch so ziemlich erschöpft. Denn es gab wenigstens Bleicherode   verhandelt wurde. Die Nordh. Zeitung" berichtet Redaktion angerufen wurde; fo Sache im Anfang weder Wasser zum Reinigen des Körpers darüber: Am 23. Februar cr., abends gegen 9 Uhr, trat der kommission flingt die nach Standalsucht. Im erklären übrigen wir, im Belt, noch war in Weise Ge- Amtsvorsteher Baron von Angern- Stilte auf dem Bahnhof Soll- nur irgend einer ift von Iegenheit zur Befriedigung gewiffer Bedürfnisse vor stedt aus dem Wartesaal 2. Klasse in den 3. Klasse an einen Tisch eine Annonce uns nicht zurückgewiesen, das haben wir die redaktionelle Aufnahme einer handen; letztere mußten des Nachts auf freiem Felde verrichtet heran, wo mehrere Herren Stat spielten und fing ein Gespräch über gegen werden und das Wasser. nun, das wurde ganz nach ländlichem den. Bund der Landwirthe an. Dabei bemerkte er an einem Notiz, die heftige Angriffe gegen die Zentralorganisation ents Wir begreifen es, wenn die Einsender Brauch aus der Spree   geschöpft. Das Unterbett der eisernen anderen Tische den Delonom Friedrich Liesegang und sagte zu hielt, abgewiesen. Bettstellen, in denen bie Mädchen schliefen, bestand diesem: Haben Sie die Sache überhaupt verstanden? Sie darüber schelten, können aber nicht umhin, noch einmal zu aus einer Seegrasmatrage und einem mit Werg ge- find ja freifinnig und überhaupt von jeher fein zuverlässiger erklären, daß der Organisationsstreit redaktionell aus dem füllten harten Keiltiffen, und als Oberbett erhielt Mensch gewesen", worauf Liesegang erwiderte: Ja, ich bin" Borwärts" verwiesen wird.( Die Red.) jedes ber Mädchen eine einzige dünne baumwollene freifinnig und werde es auch bleiben und wenn noch 1000 Mal Decke. Um nicht gänzlich zu erfrieren, mußten die Kellnerinnen gewählt wird. Trotzdem bin ich aber ebenso zuverlässig wie Depelchen und lehte Nachrichten. in ihren Kleidern schlafen. Nach vier Tagen schritt die andere." Darauf erwiderte der Angeklagte: Sie haben mich Polizei, die auf Veranlassung der Mädchen herbeigeholt jetzt beleidigt und wenn Sie das Gefagte nicht zurücknehmen, Paris  , 4. Juni.  ( W. T. B.) Deputirtentammer. worden war, ein und verlangte, nachdem die Herren verklage ich Sie." Kurz darauf wendete sich der Baron Renoux( Soz.) interpellirt wegen des Einschreitens der Polizei Adlon   und Dreffel anfangs überhaupt nichts von wieder an Liesegang und sagte zu diesem: Wir wollen gegen die Kundgebung im Mai am Grabe der Kommunarden. Der einer Aenderung dieses Zustandes wiffen wollten, kategorisch, daß uns vergleichen." Liesegang gab hierzu seine Einwilligung Minister des Junern Barthou erklärt, er werde niemals das luftige Quartier als gefährlich und gesundheitsschädlich sofort mit den Worten: Na! das können wir ja." Nun aber gefezwidrige Kundgebungen und Unruhen in den Straßen von den Mädchen geräumt werde. Nunmehr quartierten die stellte der Amtsvorsteher an Liesegang die Zumuthung, ihm zulassen.( Heitige Zwischenrufe ber feitens äußersten Herren Adlon   und Dressel ihre Kellnerinnen in der Stadt bei folgende Worte nachzusprechen:" Ich bin ein ganz gemeiner, er Linken.) Brisson erklärt, er werde eine Verherrlichung der Privatleuten ein; als Maximum des monatlichen Miethszinses bärmlicher Schuft" und fragte zum Schluß: Oder find Sie etwa Kommune nicht gestalten. Nach kurzer Debatte wird die von feyten sie 15 M. fest. Hiermit waren die Mädchen denn ein Schaf oder Schafbock?" Als Liesegang dieses beleidigende Barthou   geforderte einfache Tagesordnung mit 415 gegen auch zufrieden; nur die Herren Adlon  und Dressel Anfinnen zurückwies, drohte der Amtsvorsteher mit Verhaftung, 54 Stimmen angenommen. fanden kein Behagen an der neuen Ordnung der Dinge. Am die aber nicht zur Ausführung kam. Auch das Kartenspiel Athen  , 4. Juni.  ( Meldung der Agence Havas".) Der von Ende des Monats Mai wurde den Kellnerinnen, den Vereinbarungen, wurde vom Amtsvorsteher verboten und daraufhin auch zum Rethymo nach Canea zurückgekehrte Kreuzer Cosmao" berichtet, die beim Engagement getroffen worden waren, zum Troß, ein theil beendet. Das Urtheil des Schöffengerichts lautete wegen daß die Türken in der Umgebung von Rethymo zwei Dörfer neuer Stontrakt vorgelegt, nach welchem die Mädchen auf freie Beleidigung auf 50 M. Geldstrafe. Ob denn der seltsame verbrannten. In Canea sind zwei englische Panzerschiffe ein Wohnung verzichten und diese aus eigenen Mitteln bestreiten Baron   immer noch seine Würde als Amtsvorsteher ausübt? getroffen. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Truck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage

Der Streik in der Nöder'schen Herdfabrikt in Darm. stadt ist beendigt, eine Lohnerhöhung aber nicht durchgesetzt. Buzug ist also noch fernzuhalten. Die Metall- und Textilarbeiter Neunkirchen 3( Nieder­Desterreich) haben die Arbeit eingestellt.

Der Streit der Textilarbeiter der Firma Friedrich Mattausch u. Sohn in Bensen( Mähren  ) dauert un geschwächt fort.

Die Arbeiter der Keller'schen Möbelfabrik in Klagen: furt( Tischler, Tapezirer und Drechsler) stehen seit 1. Juni im Streit infolge Verweigerung ihrer Forderungen. Die Streitenden fordern: Zehnstündige Arbeitszeit, bei Affordarbeit Auszahlung des vollen Taglohnes als Kontogelb und eine menfchenwürdige Behandlung. Zuzug von Berufsgenossen ist fernzuhalten. Achtung, Chokolade- und Zuckerarbeiter! Der Streit in der Chokolade- und Zuckerfabrik der Gebrüder Zydsen in Odense  ( Dänemark  ) dauert unverändert fort.

Soziale Rechtspflege.

Gewerbe Ausstellung angeworben. Den Mädchen wurde

$

vor dem in der Gegend herumstrolchenden Gesindel behütet wurde.

-

-

"

"