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Segelflug über Berlin .

Geglückter Verfuch auf dem Tempelhofer Feld.

Auf Einladung des Aero- Klubs ftellt die Akademische Fliegergruppe aus Darmstadt auf dem Tempelhofer Feld und über Berlin Segelflugversuche an, um einmal wiffenfchaftliche Messungen vorzunehmen und zum anderen auch in Berlin für den Segelflugfport zu werben. Die Ergebnisse der um­fangreichen Berfuchsflüge in Darmstadt versprachen, daß auch in der Ebene, in der infolge des Fehlens von Bergen der Langwindauftrieb nicht vorhanden ist, das Segelfliegen möglich ist.

Gestern wurde der Segelflieger Fuchs aus Darmstadt von einer Flamingo" Maschine in mehrere hundert Meter Höhe an einem 150 Meter langen Seil hoch geschleppt und freuzte dann nach Art des Raubvogelfluges etwa 15 Minuten über dem Tempel hofer Feld, da der Bodenauftrieb in den frühen Morgenstunden noch nicht so start ist und erst in den Nachmittagsstunden zunimmt Nach dieser Zeit landete der Flieger glatt an einer vorher be­stimmten Stelle. Aus den nach der Landung vom Flieger gegebenen theoretischen Erläuterungen ist zu entnehmen, daß die Bodenwind verhältnisse in Berlin für solche Flüge besonders günstig sind, und daß auch hier bei anscheinend vollkommener Windstille stundenlange Segelflüge ausgeführt werden können, da die Luftströmungen infolge der vielen Gewässer um Berlin , die mit sandigen Gegenden und der Steinwüste von Berlin selbst abwechseln, einen sehr guten Auftrieb geben. Da das leichte Segelflugzeug eine Gefundenfallgeschwindigkeit von 70 Zentimeter befigt, ist es ihm möglich, bei 1000 Meter Höhe und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 bis 80 Kilometer 20 Kilometer weit zu fliegen, so daß eine Gefährdung des Publikums durch eine Notlandung prattisch ausgeschlossen ist.

Der Aeroklub, der in furzer Zeit in Staaten ein Klubheim zu bauen beabsichtigt, will diese Versuche auch in Staaten fortsegen lassen, um so feinen Mitgliedern später Gelegenheit zu geben, sich mit dem schönen Sport vertraut zu machen. Durch diese neue Methode des Hochziehens durch ein Motorflugzeug fann jetzt praktisch das ganze Jahr hindurch Segelflugsport betrieben werden; er ist nicht mehr von den Bodenverhältnissen und von dem Wind abhängig.

Achtzigjährige überfallen.

70 Mort Altersrente geraubt.

Wieder ist am Sonnabend mittag eine hochbelagte ge­brechliche Frau das Opfer eines Raubüberfalles geworden. Wie oft in folchen Fällen wird der Täter beschrieben als ein etwa 18jähriger Bursge

Im fünften Stock des Gartenhauses, Dronfenftr. 6 in Char Lottenburg wohnt die 80 Jahre alte Rentnerin Frau Ernestine a pelle. Am Sonnabend mittag hatte sie sich ihre Rente in Höhe von 70 mart abgeholt. Die alte Frau fonnte nur langfam die Treppe emporfteigen. Zwischen dem 3. und 4. Stod hörte fie jemand hinter sich herfommen. Der jugendliche Räuber, der die alte Frau wahrscheinlich verfolgt hatte, entriß ihr die Hand­tasche mit dem Gelbe, stürmte mit der Beute aus dem Hause hin aus und ist entkommen. Der Räuber war ohne Stopfbebedung und trug einen blaugrauen Anzug.

25 Jahre Teltowkanal.

Am 2. Juni d. 3. begeht der für Groß- Berlin so wich-| Schiffahrtslinie von Spandau aus zur Oberspree durchzuführen, um fige Teltowfanal den 25. Geburtstag. 10

Der Schiffahrtsverkehr von der Elbe zur oberen Spree und Oder erfuhr durch den Teltowfanal nicht allein eine Verfürzung von 16 Rilometer, sondern verdankt ihm auch einen regen Auf schwung. Besonders aber ist der Teltomfanal der Borflut tanal für die ehemaligen Siedelungen des Kreises Teltow , die. heute Berlin eingemeindet sind, wie Lichterfelde , Stegliz , Lankwiß, Mariendorf , Tempelhof und Briz. Er erschloß den Wannsee für umfangreichen Schiffahrts- und Personenverkehr, tam den Schif fahrtsbedürfnissen der südwestlichen Berliner Industrie zu passe und schaffte einen Hochwasserausgleich zwischen Oberspree und Havel . Der Teltowfanal führt in je einem Arm sowohl von Potsdam Kleinglienide, als auch vom Bahnhof Wannsee aus bis Kohlhasenbrüd, um von hier aus dem ehemaligen Bäte­bett folgend, landaufwärts zu steigen. Er durchschneidet bei Marien­dorf- Tempelhof die Höhen des Teltowplateaus. Den Wasserstands unterschied zwischen den beiden Flußläufen gleicht die bekannte, idyllisch gelegene, auch architektonisch formenschöne und technisch vorbildlich ausgeführte Machnower Echleuse aus. Von hier aus zieht der Kanal am Städtchen Teltow , an Lichterfelbe, Lantwiß, Südende, Mariendorf , Tempelhof und Brik vorbei, um sich dann in einem nördlichen Arm mit der Oberspree und in einem füblichen bei Grünau mit der mendischen Spree zu pereinen.

ben Schiffern den Umweg über Berlin zu ersparen. Neue Pläne ob dieses ,, Südwesttanals" tauchten dann 1874 und 1882 auf, bie Verwirklichung fanden durch die erheblichen Opfer des Reises Tel­tom, der am 15. April 1898 die Genehmigung zum Kanalbau er­hielt. Am 28. Dezember 1900 murbe im Schloßpart von Babels berg der erste Spatenstich getan und im April 1901 mit den eigent­lichen Arbeiten begonnen. Am 7. mai 1901 erhielt der Kreis das Treidelmonopol und am 2. Juni por 25 Jahren fand die feierliche Eröffnung bes Ranals statt. Der Kanal ist etwa 40 Rilometer lang und hat muldenförmige Gestaltung mit einer Sohlenbreite von 20 Metern. Die Fahrtrinne ist 2,50 Meter tief und steigt ben Ufern zu auf 2 meter an, so daß er pon Schiffen mit einem Tiefgang von 1,75 und 600 bis 900 Tonnen Tragfähigkeit befahren werben tann. Zwischen den Waffern und den befestigten Böschungen liegt der 2 meter breite Leinpfad mit den Gleisen und der Speiseleitung für die elektrischen Treibelloko­motiven. In etwa 6 Jahren mar die Kanalbauarbeit beendet. 10 Tiefenbagger, 6 Hochbagger, 9 Elevatoren, 42 Lokomotiven, 1330 Loren, 90 Kilometer Transportgleise, mehrere Schüttgerüfte, 2700 Arbeiter und Miriaden von Spatenstichen erwiesen sich als nötig, um rund 13 Millionen Kubikmeter Erde zu bewegen. Seinen Abschluß fand der Kanal in der architektonisch formvollendeten Machnover Schleuse, die bestimmt ist, den jeweiligen Wasserunter­schied zwischen Havel und Spree pon 2,5 bis 3,50 Meter zu über­

Schon vor 70 Jahren erwog man den Gedanken, eine fürzere minden .

Felix Holländer gestorben.

Felig Holländer, als Dichter, Kritiker und Theaterleiter bekannt, ist gestern in Berlin gestorben. Er war geborener Schlesier und hat ein Alter von 63 Jahren erreicht. Sein Name wurde in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zuerst bekannt als der eines Parteigängers von Gerhart Hauptmann . Holländer schloß sich den jungen Literaten an, die den Naturalismus propagierten. Er diente dieser damals modernen Richtung vor allem als Kritiker. Seine eigenen poetischen Schöpfungen, die Romane ,, Jesus und Judas ", Der Weg des Thomas Trud" und viele andere hatten mit Naturalismus im Grunde wenig zu tun. Sie waren mehr sogenannte Jbeendichtungen. Als Reinhardts Stern aufging, schloß Holländer sich biefem an und biente ihm eifrig und treu als eine Art Famulus und Assistent. Er inszenierte Stücke und führte eine Zeitlang bie Direttion des Deutschen Theaters. Bon feinen eigenen Berten dürften nicht piele thn überdauern. Als Prophet unb Begbereiter mirb Holländers Name in der Literatur und Theatergeschichte fortleben.

Auf dem Friedhof in Stahnsdorf gibt es bekanntlich amei Rapellen, eine große, die schön ausgestattet, auch mit Orgel ver fehen ist, und eine fleine, die im Boltsmund die Armen halle" finden, die ein fleines Trauergefolge aufweisen. Seit 1929 ift fie genannt wird. Sie heißt fo, weil in ihr diejenigen Feiern statt. mit angemessenem Geftühl persehen, auch mit einigen fleinen Blatt pflanzen ausgestattet worden.

Das Geheimnis des Parkteiches.

Belvedere ( Grafschaft Kent ), 30. mai.

Da die drei Mitglieder der sehr angesehenen Familie Lewis, die hier in einem kleinen Landhaus lebte, jeit einiger Zeit nicht mehr gesehen worden waren, veranstaltete die Polizei nachforschungen. Hierbei wurden die Leichen der Mutter und der 20jährigen Tochter auf dem Grunde eines Teiches im Park be­graben aufgefunden. Neben ihnen lag ihr Hund. Der Familien­vater ist verschwunden. Die Leichen der beiden Frauen weisen feine Berletzungen auf.

Lebenshaltungskosten ziehen an.

Zum ersten Male feit einigen Monaten zeigt der Lebenshal­fungsindeg des Statistischen Reichsamts ansteigende Zen­benz. Er hat mit 137,3 für den Durchschnitt des Monats Mai gegenüber 137.2 im Bormonat leicht angezogen. Wichtig ist, daß nur die 3ndezziffer für Ernährung gestiegen ist, näm lich von 129,2 auf 129.9. Die Jnderziffer für Wohnungen blieb un­Diese Entwicklung ist ein Alarmzeichen! verändert, die für die übrigen Pofitionen ist sogar etwa gesunken.

der Gastwirt Herr Josef 3immermann und feine Frau Martha Sein 25jähriges Ehe- und Berufsjubiläum begeht am 1. Juni geb. Rohr, Berlin SD., Harzer Straße 16. Herr Simmermann ift aber auch zu gleicher Zeit 25 Jahre Abonnent des Borwärts".

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