Nr. 265 48. Jahrgang 1. Beilage des Vorwärts
Jazzdirigent vor Gericht.
Borchard muß sich verantworten.
Die Tragödie des Berliner Kapellmeisters Erich Borchard wird in einer Verhandlung vor dem Saar brückener Schwurgericht am 12. Juni aufgerollt werden. In diesem Strafprozeß wird sich Borchard gemeinsam mit dem 19jährigen Musiker Heinz Hoffmann wegen fahrlässiger Tötung cines jungen Mädchens, 25jährigen Margot Candelier, zu verantworten haben.
der
Borchard, heute 45jährig ist ein hochbegabter Musiker, der als Jazzdirigent schon namhafte künstlerische Erfolge erzielt hat und in einer ganzen Anzahl von Weltstädten in den hervorragendsten Etablissements aufgetreten ist. In Amerika zählte er zum intimſten Freundeskreise des Jazzfönigs Whiteman Kurz nach Kriegsende kam er nach Deutschland zurück. Eine Zeit lang ging es ihm glänzend, bis die unselige Leidenschaft, der er nach und nach verfallen war, die Morphiumsucht, über ihn völlig Oberhand gewann. Am 1. April gastierte Borchard mit seiner Kapelle in Saar : brüden, wo er im Café Kiefer spielte. Am vierten Tage seines Aufenthaltes lernte er die Stenotypistin Lotte Diener fennen, mit der er bald nähere Beziehungen anknüpfte. Lotte Diener war mit Margot Candelier befreundet und durch sie wurde er auch mit Margot bekannt, die damals in einer Wäscherei angestellt war.
Es ging hoch her in Saarbrücken .
Es begann nun ein flottes Leben. Die Nacht vom 6. auf den 7. April verbrachte das Trio bei Tanz und Wein in der ApolloBar. Dann begab sich Borchard mit den beiden Mädchen ins Hotel Erce: sior, wo die drei ihren Rausch ausschliesen. Tags darauf übersiedelte Borchard in eine Privatwohnung. Margot Candelier nahm er mit; sie wohnte von nun an bei ihm. Auch Hoffmann, der als Brimgeiger mit Borchard nach Saarbrücken gekommen war, erhielt ein Zimmer bei derselben Quartiergeberin.
Am 11. April spielte sich der rätselhafte Borfall ab, der zur Verhaftung Borchards und Hoffmanns führte. Gegen drei Uhr
3m U- Boot erstickt. Englisches U- Boot gefunken.- Bisher zwei Zote, achtzehn Vermißte!
London , 9. Juni. Der Chef der englischen Seestreitkräfte meldet, daß das Unterseeboot„ Poseidon" in einer Kollision mit einem Handelsschiff 21 Meilen nördlich von Weiheiwei um 12,45 1hr am Dienstag gesunken ist. Die eng lischen Kreuzer Berwid",„ Cumberland" und das Flug zeugmutterschiff Hermes sind nach der Unglücksstelle ausgelaufen. Den ersten Meldungen zufolge sollen fünf Offiziere und 26 Mann gerettet worden sein. Es wird jetzt aber berichtet, daß von ihnen zwei Mann gestorben seien, und daß insgesamt 18 Leute der Besatzung der= mißt werden. Weitere Einzelheiten liegen noch nicht
bor.
Der Tod des Stahlhelmmannes Hahn.
Während der Rommunistenerzesse am 29. Mai anläßlich der Abfahrt der Stahlhelmer zur Breslauer Prinzenparade, wurde wie erinnerlich der 62jährige Stahlhelmer Hahn tödlich verletzt.
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Mühle
VON
1. ILF UND F. PETROW
Das schwarze Gesicht Polesoms glänzte in der Sonne. Die Augäpfel waren gelblich. Bittor Michailowitsch war der unbeholfenste Schloffer der Stadt, woran sein unruhiges Temperament fchuld war. Nie war er in seiner Werkstatt anzutreffen. Ein erloschener fahrbarer Herd stand verlassen mitten im Schuppen, in dessen Ecken zerrissene Pneus, verrostete Schlösser herumlagen- Schlösser, die so groß waren, daß man damit Stadttore hätte schließen können, ein Kinderwagen, ein für ewig verstummtes Grammophon, verfaulte Lederriemen, altes Glaspapier, ein österreichisches Bajonett und sonst noch eine Menge unnützer, zerrissener, verbogener und zerbrochener Dinge.
Die Kunden fanden Viktor Michailowitsch nie vor. Sicher fommandierte er irgendwo, wollte Ordnung machen, wo nichts in Ordnung zu bringen war. Es war nie Zeit zum Arbeiten, er hatte nämlich ein sonderbares Stedenpferd. Er konnte es beispielsweise nicht ruhig mitansehen, wenn ein Lastwagen in irgendeinen Hof hineinfuhr. Dann sprang er gleich hinzu, freuzte die Arme über der Brust und verfolgte verächtlich das Gebaren des Kutschers. Dann begann er zu schikanieren: Wie kann man so fahren? Du mußt nach links steuern." Der erschreckte Kutscher fuhr nach links.
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,, Was machst du da, du Scheusal?" regte sich Viktor Michailowitsch auf. Früher einmal wärst du für so eine Fahrerei geprügelt worden!"
Und derartige Ereignisse hielten ihn immer wieder von Der Arbeit ab. Gab es einen Wagenzusammenstoß, so riet Bolesom, wie am besten zu helfen wäre. Wurde eine Telegraphenstange ausgewechselt, so paßte Viktor Michailowitsch auf, ob richtig gearbeitet wurde. Endlich aber fuhr die Feuer wehr heran, und Polejow, durch die Trompetentöne aufgestachelt und von Unruhe verzehrt, lief hinter den Fenerwagen
her.
Zumeilen aber wurde Viktor Michailowitsch von Arbeitsfieber erfaßt. Dann verschwand er für einige Tage in seiner
- Der Tod der Wäscherin.
nachmittags erschien Lotte Diener in Borchards Wohnung, um ihre Freundin aufzusuchen. Als sie das Zimmer betrat, blieb sie betroffen stehen. Ihre Freundin lag,
nur mit einem Büstenhalter bekleidet, leblos auf dem Diwan Das erschrockene Mädchen rief sofort einen Arzt herbei und dieser fonnte nur noch den Tod durch Erstiden feststellen. Man fand später in der Kehle der Toten ein elf Bentimeter langes und etwa eineinhalb Zentimeter startes Stück Gummischlauch, an dem Margot Candelier erstickt war.
Borchard wurde wegen Mordverdachtes festgenommen, da man im ersten Augenblick annahm, daß das Mädchen durch Gift beseitigt worden sei. Schließlich gab Borchard die folgende Darstellung: er habe frühmorgens das Mädchen weden wollen, doch sei fie nicht machzurütteln gewesen. Er rief mun Hoffmann zu Hilfe und beide stellten nun Wiederbelebungsversuche an. Bei dieser Gelegenheit bemerkten sie, daß aus einer Hülse mit Schlaftabletten der ganze Inhalt fehlte. Daraus habe er geschlossen, daß die Candelier in selbstmörderischer Absicht die Tabletten eingenommen habe. Um das Mädchen zum Erbrechen des Giftes zu bringen, habe er sich bei der Wirtin einen Gasschlauch ausgeliehen,
mit dem er ihr den Magen auspumpen wollte.
Die Verhaftung Borchards und der Tod des als sehr lebensluftig bekannten jungen Mädchens hatten naturgemäß das größte Aufsehen erregt. Viele Anzeichen wiesen darauf hin, daß Borchard, der ohne sein Rauschgift weder leben noch arbeiten konnte, auch seiner Freundin eine starke Morphiumeinsprigung verab= reicht hatte, um sie in der erotischen Stimmung zu erhalten. Die Dosis dürfte aber zu starf gewesen sein, so daß das Mädchen in eine schmere Bewußtlosigkeit verfiel. Die Angetlagten versuchten dann, wie angenommen wird, sie wieder zum Bewußtsein zu ermeden und nahmen hierzu die ,, Magenauspumpung" vor. Bermutlich hat die Candelier ein Stück des Schlauches abgebissen, oder dieser mag von selbst abgebrochen sein, worauf der Erstidungstod eintrat.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ist gegen den 18jährigen Arbeiter Meinels im Zusammenhang mit dieser Tat die Borunterfuchung wegen Mordes eröffnet worden.
Bauunglück bei Goldin.
Bier Arbeiter tot.
Soldin( Neumark), 9. Juni.
Ein schweres Bauunglüd ereignete sich beim Abbruch einer Scheune des Gutes Mellentin. Aus bisher un aufgeklärter Ursache löfte sich ein großes Steinstück von der Mauer und begrub vier Arbeiter unter sich. Drei verheiratete Arbeiter waren sofort tot, der vierte starb im Krankenhaus.
tasse der Stadt Berlin hat in Niederschönhausen eine Nebenstelle Neue Spartajjen- Nebenstelle in Niederschönhausen . Die Sparneu eingerichtet. Sie befindet sich Kaiser- Wilhelm- Straße 60 und wird von dem Staatl. Lotterieeinnehmer Herrn Roff Faltenberg
verwaltet.
Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Die lle bungs stunde findet am Mittwoch, dem 10. Juni, in der Sophienschule, Weinmeisterstraße 16/17, um 20 Uhr statt.
Werkstatt und arbeitete schweigend. Die Lastwagen fonnten beliebig in die Höfe einfahren, es gab vielleicht teine 3usammenstöße mehr, Feuerwehr und Prozessionen gingen einsam und verlassen ihrer Wege. Polesom arbeitete. So führte er einmal, nach einer solchen Fleißperiode, ein Motorrad wie einen Hammel an den Hörnern in den Hof hinaus. Dieses Fahrzeug hatte er aus alten Autobestandteilen, Feuer löschern, Fahrrädern und Schreibmaschinen zusammengefeßt. Ein Zettel Probefahrt" hing an einem Bindfaden vom Siz herunter. Ringsum sammelten sich Leute. Ohne jemanden zu beachten, setzte Viktor Michailowitsch das Pedal mit der Hand in Bewegung. Zehn Minuten lang nichts. Dann vernahm man ein blechernes Röcheln, der Apparat erbebte und hüllte sich in Rauch. Polesom sprang in den Siz Das Motorrad raste mit ihm durch den Torgang in die Mitte der Straße und blieb plöglich stehen, wie von einer Kugel getroffen. Viktor Michailowitsch bereitete sich schon vor, abzusteigen, um seine rätselhafte Maschine zu untersuchen, als sie plöglich rückwärts fuhr, ihren Schöpfer durch den Torgang zurücktrug und mitten auf dem Hofe, auf demselben Fleck, von wo sie ausgefahren war, stehen blieb. Dort ächzte jie tosend und explodierte. Bolejom rettete sich wie durch ein Wunder. Und als er später wieder seinen Arbeitsfimmel hatte, schuf er aus den Resten der Maschine einen Motor, der einem normalen Motor sehr ähnlich war, aber nicht arbeitete.
Die Geschichte mit dem Tor des Hauses Nummer sieben aber war der Gipfel von allem. Die Verwaltung dieses Hauses gab Polesom den Auftrag, das Hauster vollkommen in Ordnung zu bringen und es nach seinem eigenen Geschmack mit irgendeiner praktischen Farbe zu ladieren. Die Verwaltung ihrerseits verpflichtete sich, Polesom bei Ablieferung der Arbeit einundzwanzig Rubel zu zahlen.
Viktor Michailowitsch trug wie Simson das Tor eigenhändig heim und machte sich in seiner Werkstatt enthusiastisch an die Arbeit. Zwei Tage brauchte er, um die Arbeit auseinanderzunehmen. Die gußeisernen Verzierungen lagen im Kinderwagen, eiserne Stangen und Haten unter der Hobel bant. Einige Tage verbrachte er damit, die Schäden des Tores zu besichtigen. Da aber gab es plötzlich in der Stadt eine große Kalamität. In der Holzstraße platte das große Wasserleitungsrohr und Polesom verbrachte den Rest der Woche an der Unfallstätte. Dort lächelte er ironisch, schrie die Arbeiter an und spähte jeden Moment in die Erdgrube. Als diefes Organisationsfieber etwas nachließ, wollte er sich wieder dem Tor widmen, da war es aber schon zu spät. Die Kinder
Mittwoch, 10. Juni 1931
Er wollte sein Kind umbringen.
Die Tat eines Geistestranten.
Unter der furchtbaren Selbstbezichtigung, seinen fünfjährigen Sohn Heinz erschlagen zu haben, stellte sich gestern der 55 Jahre alte Geschäftsmann D., der in der Nähe des Königstores einen Laden hat, der Kriminalpolizei. Beamte begaben sich unverzüglich in die Wohnung des vermeintlichen Kindes mörders, und dort stellte sich glücklicherweise heraus, daß die Selbstbeschuldigung nicht zutraf.
einem schweren Nervenleiden kehrte er in die Heimat zurück. D. ist wie viele andere ein Opfer des Krieges geworden. Mit Seine Frau, mit der er vor etwa acht Jahren die Ehe einging, und sein jetzt fünf Jahre alter Junge hatten unter den plöglichen Wutund Nervenanfällen des Mannes und Vaters sehr zu leiden. Schon einmal mußte D. eine Anstalt aufsuchen. Die Kur brachte ihm wohl vorübergehend eine Linderung, aber keine Heilung des Leidens. Auch gestern hatte der Kranke wieder Streit. Als sich das Kind weinend einmischte, übermannte den Rasenden derart der Zorn, daß er den Jungen in ein Nebenzimmer zog, die Tür abriegelte und mit einem Stuhl auf das Kind einhieb. Trotz der flehentlichen Bitten des Kleinen, der immerfort rief: ,, Water, nicht mehr schlagen", hielt der Wütende nicht eher inne, als bis das Wimmern des Kleinen verstummt war. In der Annahme, daß er ein sein Kind erschlagen habe, stellte sich D. dann der Polizei.
Die Verlegungen des Kindes stellten sich erfreulicherweise als nicht gefährlich heraus. D. wird vorläufig in Haft behalten. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der Mann dauernd in einer Anstalt interniert werden muß.
Der Mord am Stiefvater.
Der Mord des 35jährigen Friseurs Ernst Roß an seinem 54 Jahre alten Stiefvater Ernst Gesch am Greveweg in Tempelhof , morüber wir berichteten, ist durch die Vernehmung des Täters und verschiedener Zeugen weiter geflärt worden. Es ergab sich, daß der alte Gesch häufig sinnlos betrunken nach Hause kam und dann seine Frau schwer mißhandelte. Allmählich wuchs in Roß ein starker Haß gegen den Beiniger seiner Mutter. Auch der jüngere Bruder des Täters wurde oft von dem Stiefvater bedroht und geschlagen. Am Sonntag abend vollzog sich dann die Tragödie. Schwer angetrunken tam Gesch hein. Als der alte Gesch auf den Küchenschrank zuging, offenbar um ein Handbeil zu ergreifen, fam ihm Ernst Roß zuvor, schlug den Stiefvater mit einem Beil nieder und brachte ihm dann mit dem Rasiermesser die tödlichen Schnittverlegungen bei. Roß wird dem Richter wegen Totschlags vorgeführt werden.
Berlins Vertreter im Städtetag.
Erich Flatau Mitglied des Vorstandes.
Jm Städtetag sind außer der fürzlich von uns schon mitgeteilten Wahl des Oberbürgermeisters Dr. Sahm zum Vorsitzenden des Borstandes des Städtetages noch meitere notwendige Ergänzun gen des Vorstandes vorgenommen worden. Es traten neu ein in den Vorstand des deutschen und des preußischen Städtetages die Genossen Stadtverordneter Flatau Berlin und Stadttämmerer Bruno. Asch- Berlin , ferner Genosse Oberbürgermeister ReuterMagdeburg an Stelle seines Vorgängers, des Genossen Beims. Genosse Reuter war bisher Berliner Vertreter im Vorstand. Neu in den Vorstand eingetreten ist auch Bürgermeister Dr. Elsas- Berlin .
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Donnerstag Gemeindeausschuß.
Der Gemeindeausschuß der Stadt Berlin wird am fommenden Donnerstag zu seiner zweiten Sigung, die um 17 Uhr beginnt, zusammentreten. Am darauffolgenden Donnerstag, dem 18. Juni. soll dann im Plenum der Stadtverordnetenversammlung, allerdings auch in nichtöffentlicher Sigung, die Stadtratswahl erfolgen, die durch Reuters Fortgang aus Berlin notwendig geworden ist.
auf dem Hof spielten bereits mit den gußeisernen Verzierun gen und Hafen. Die Hälfte der Dinge fehlte und es war nicht möglich, sie wieder aufzufinden. Dadurch wurde Viktor Michailowitsch die Arbeit ganz gleichgültig. Und in dem völlig offen stehenden Hause Nummer sieben gingen schreckliche Dinge vor. Man stahl nasse Wäsche vom Boden und eines Tages murde jogar ein fochender Samowar aus dem Hofe gestohlen. Viktor Michailowitsch half persönlich bei dem Versuch, den Dieb zu fangen. Der aber lief munter weiter, obwohl er in seinen ausgestreckten Armen den kochenden Samowar trug, aus dessen Blechrohr die Flamme stieg, er drehte sich manchmal um und beschimpfte den an der Tete laufenden Polesow. Bolesow. Am meisten aber litt der Hausmeister des betreffenden Hauses. Sein nächtlicher Verdienst war beim Teufel. Es gab tein Tor und die vom Bummel heimkommenden Hausbewohner behielten ihre zehn Kopeken Sperrgeld in der Tasche.
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So war denn auch der Hausmeister der erste, der kam, um zu erfahren, wie es mit der Arbeit stand. Er slehte Polesow an, sich zu beeilen und begann schließlich unklare Drohungen auszustoßen. Die Situation wurde immer gespannter.
,, Ja, richtig! Wissen Sie, wen ich heute gesehen habe? Worobjem!" rief der Schlosser.
Elena Stanislawomna lehnte sich an den Brunnen und hob verwundert den vollen Wasserkrug in der Luft hoch.
Blöglich bemerkte Polesom etwas unangenehmes. Er packte seinen Wassereimer und versteckte sich rasch in der Abfalltiste. Der Hausmeister fam langjam in den Hof, blieb beim Brunnen stehen und spähte nach allen Seiten. Als er Viktor Michailowitsch nirgends entdeckte, wurde er traurig. ,, Ist Witfa, der Schlosser, schon wieder nicht da?" fragte er Elena Stanislawowna.
,, Ach, ich weiß nichts", sagte die Kartenaufschlägerin, ich weiß nichts." Und sie ging, ungewöhnlich erregt ins Haus, wobei sie das Wasser aus dem Eimer fast ganz vergoß.
Der Hausmeister begab sich in die Werkstatt des Schloffers. Die Tür war mit einem Vorhängschloß versperrt. Der Hausmeister hieb mit dem Fuß gegen das Schloß und sagte haßerfüllt:„ Du Bestbeule." So stand er noch drei Mimuten bei der Tür zur Werkstatt und jog sich voll mit giftigen Gefühlen, dann riß er lärmend das Schild ab, trug es in die Mitte des Hofes, stellte sich mit beiden Beinen darauf und begann Krawall zu machen. ,, Schloffer!
aristokrat!"
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Mechaniker!" rief er.„ Du Hunde