Der gefährliche Glaspalaft. Tier- Kindergarten im Zoo.
Geine Feuergefährlichkeit war seit Jahren bekannt.
München , 9. Juni. ( Eigenbericht.)
Jm Münchener Stadtrat wurde von dem Referenten für das Feuerlöschwesen Aufschluß über die große Feuergefährlichkeit des Glaspalastes gegeben. Ein Umbau des Glaspalastes nach rein feuerpolizeilichen Gesichtspunkten, der Einbau von Brandabschnitten und feuersicheren Zwischendecken wurde schon vor Jahrzehnten erörtert und fachmännisch untersucht. Er scheiterte aber daran, daß der Glas palast dann nicht mehr den für Ausstellungszwecke notwendigen ungehinderten Lichteinfall ermöglicht hätte und schließlich auch an den außerordentlich hohen Kosten. Die Erfüllung der feuerpolizeilichen Forderungen wäre gleichbedeutend mit einer Schließung des Gebäudes gewesen. Infolgedessen sei im Jahre 1911 eine Sachverständigenkommission zu dem endgültigen Ergebnis gekommen, daß man sich darauf beschränken, müsse, Einzelmaßnahmen gegen die Feuergefährlichkeit zu treffen. Als Folge dieses Beschlusses habe man das Hauptgewicht darauf gelegt, eine besonders reichliche Zahl von Hydranten in dem Gebäude anzubringen( zuletzt waren es 26), und alles im Betriebe auszuschalten, was irgendwie die Entstehung eines Brandes hätte begünstigen fönnen. Es sei ein strenges Rauchverbot erlaffen worden, die Löscheinrichtungen seien ständig modernisiert, die Ausgänge erweitert, eine Telephonverbindung mit der Hauptfeuerwache eingerichtet und ein feuerfiderer Padraum geschaffen worden, der dem Brand auch tatsächlich standgehalten habe.
Bei diesem Sachverhalt bekommt die Frage nach der Ent= schädigung der Künstler eine besondere Bedeutung. Als Eigentimer des Glaspalastes liegt die Verantwortung in erster Linie beim Staat, der nach den gesetzlichen Vorschriften dafür haftet, daß das Gebäude in einem Zustand ist, der keine Gefahr für die darin aufbewahrten Werte bildet. Eine weitere Verantwortung liegt auch bei der Ausstellungsleitung, von der eine genaue Kenntnis der Brandgefährlichkeit des künstlerischen sowie des zur Ausstellung verwendeten Materials zu verlangen war. Es ist mohl anzunehmen, daß eine genaue Prüfung der Verantwortlichkeit, der Berschuldung und der eventuellen Entschädigung geraume Zeit in Anspruch nehmen wird.
Der Messerstich gegen den Geliebten.
Die Bardame zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Das Landgericht I verurteilte die 32jährige Bardame und Hausangestellte B., die am 20. November v. 3. den Direktor N. durch einen Messerstich in die Brust schwer verletzte, wegen gefähr licher Körperperlegung zu einer Gefängnisstrafe von cinem Jahre. Sieben Monate de: Untersuchungshaft wurden an= gerechnet und auf den Rest der Strafe Bewährungsfrist zu gebilligt. Der Staatsanwalt hatte wegen versuchten Lotschlages 1 Jahr Gefängnis beantragt.
Die Angeklagte hat milde Richter gefunden. Nicht zuletzt, weil ihr früherer Geliebter, der Direktor, auch seinerseits für sie ein gutes Wort einlegte. Auch er war der Ansicht, daß die B. ihn nicht habe töten wollen, sondern in ihrer Aufregung auf ihn eingestochen habe. ohne recht zu missen, was sie wollte. Man sah
es dem Direktor an, daß ihm die ganze Affäre äußerst peinlich
war, und daß er auch wohl selbst wenig überlegt gehandelt hatte, als er sich mit dieser in Geschäften wie in der Liebe gleich tüch tigen Berlinerin einließ. Auch der Sachverständige, Medizinalrat Dr. Dyrenfuhrt trug zum milben. Urteil bei; er schilderte die Angeklagte als erblich schwer belastete und psychopathische Persön lichkeit, die durch ihre unstete Lebensweise und die vielen Gifte, die fie jahrelang zu fich genommen hat, zu Erregungszuständen neige.
Der Müll der Riesenstadt. Günftiger Abschluß der Berliner Müllabfuhr-.- G. Im Bürgerfaal des Rathauses fand gestern die ordentliche Ge neralversammlung der Berliner Müllabfuhr A.-G. statt, die über die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1929/30 zu beschließen hatte. Die überwiegende Mehrheit des Aktienkapitals dieser Gesellschaft befindet sich seit einigen Jahren in den Händen der Satdt Berlin . Der Aufsichtsrat besteht aus Mitgliedern der städtischen Körperschaften, die Vorstandsgeschäfte werden von städtischen Beamten als Beauftragte der Stadt geführt.
Aus dem Geschäftsbericht des Vorstandes ist zu entnehmen, daß das Arbeitsgebiet der Gesellschaft sich in den letzten Jahren ganz bedeutend erweitert hat. Die Anzahl der Müllentleerungen ist um fast 34 Proz. gestiegen und erreichte annähernd 12 Millionen Entleerungen pro Jahr. Für den Ausbau und die Erweiterung der Betriebsanlagen und Einrichtungen mußten über 2 Millionen Mark aufgewendet werden. Der Stand der Bilanz hat sich auf beiden Seiten bei den Aktiven und Passiven um 3,4 Mil lionen Mark erhöht. Der Rohgewinn des Geschäftsjahres 1929/30 betrug 1 213 412 mt.( Vorjahr 691 000 Mt.). Die Verwaltung hat vorgeschlagen, diesen Betrag in voller Höhe zu Abschreibungen zu verwenden und eine Dividende zunächst noch nicht zu zahlen.
Ueber die Aussichten des Geschäftsjahres 1929/30, deffen Abschluß bereits fertiggestellt ist, äußerte sich die Verwaltung dahin, daß mit einer nennenswerten Verbesserung des Abschlusses gerechnet werden könne. Der verbesserte Abschluß sei zum Teil auf die Erhöhung der Einnahmen, zu einem sehr erheblichen Teil auf eine Herabsetzung der Ausgaben durch Verbesserung der Verwaltung und des Betriebes zurückzuführen. Der Ueberschuß würde wiederum zu Abschreibungen verwendet werden. Es sei damit zu rechnen, daß in absehbarer Zeit die Sentung der Müllgebühren erwogen werden fönne. Die Bilanz nebst Gewinn- und Berlustrechnung wurde gegen eine geringe Minderheit genehmigt.
Zum Gedächtnis Matteottis wird am heutigen Mittwoch, 19,10 Uhr mitteleuropäischer Zeit, der Generalsekretär des Inter nationalen Gewerkschaftsbundes , Walter Schepenels, in der holländischen Arbeitersendung BARA. von Hilversum ( Wellenlänge 298) eine Ansprache halten. Wir weisen auf diese Beranstaltung befonders hin, weil es sich um eine internationale Kundgebung handelt, die im Zeichen unseres Kampfes gegen den Faschismus steht. Die Ansprache erfolgt in deutscher, französischer, englischer und holländischer Sprache.
Die lehlen Segelschiffe. Kapitän Spedmann spricht am Mittwoch, dem 10. Juni, abends 8 Uhr, im Verein von Freunden der Treptow - Sternmarte zum Film„ Die letten Segelschiffe". Gäste haben gegen 2öfung
einer Starte Zutritt.
Lustige Sonderschau.- Raubtierdressuren ohne Peitsche.
weißen Lämmern nach, und die kleinen entzückenden Ziegenlämmer sind die besonderen Freunde unserer Kinder.
Der Berliner 300 hat auf seinem Schauffellungsplatz neben dem Planetarium, wo noch bis vor einigen Tagen die Negerinnen Die meisten der in der Sonderschau untergebrachten Tiere mit den Tellerlippen von den Berlinern angestaunt wurden, eine sehr luftige, intereffante und einzigartige Sonderschau veranstaltet. stammen aus überseeischen Transporten der Firma L. Ruhe in Es gibt nämlich einen richtigen Tierkindergarten und eine Ahlfeld. Die Leitung des Zoologischen Gartens hat es erfreulicherTierschule zu sehen. Man will jo den Besucher in allerweise vermieden, die im Berliner Zoologischen Garten geborenen engste Berührung mit den jungen Tieren bringen, und so ist Jungtiere von ihren Müttern fortzunehmen. So fönnen sich die zum erstenmal das störende Gitter und auch der moderne Wasser- 30obesucher auch bei den alten Gehegen nach wie vor an dem meist graben völlig gefallen. puzigen Nachwuchs unseres 300 erfreuen.
Wer die Sonderschau betritt, die täglich von 10 bis 20 Uhr bei einem Eintrittspreis von 50 Pf. für Erwachsene und 25 Pf. für Kinder geöffnet ist, glaubt sich mitten in den Garten Eden versegt. Kleine Elefanten, junge Kamele, Antilopen, ein Lama, ein Renntiertalb, puzige Bären, drei junge Hyänen, Jaguare, vier Pumas und eine Anzahl junger Löwen spazieren da bunt durch einander. Auf dem großen Affenfelsen in der Mitte des Geländes freischt eine Horde kleinster Affen, während sich unter den frei herumlaufenden Tieren sehr selbstbewußt ein fräftiger junger Schimpanse bewegt.
Zu den Wildtieren in dem fleinen Kindertiergarten fommt eine große Anzahl von Haustieren, mit denen sich jedermann befreunden fann. Reizende kleine Ferkel laufen den schwarzen und
Die Sensation der Sonderschau aber ist die einzigartige Tierschule, in der als ,, Direttor" und Lehrer Herr R. Have mann, früher langjähriger Inspektor des Zoologischen Gartens, fungiert. Es ist eine ganz besondere Freude, zu sehen, mit welcher Liebe dieser Mann mit seinen Tieren arbeitet". Zehn junge Mähnenlöwen vollbringen die schwierigsten Kunststüde, mie sie besser fein Weltzirkus zu zeigen vermag, ohne daß auch nur ein hartes Wort über die Lippen ihres Herrn fommt. Ein großer, ausgewachsener Tiger zeigt sich so anhänglich, daß er seinem Herrn noch heute wie ein junges Tier auf dem Rücken herumflettert. Ein neuer Weg der Raubtierdressur, der sich vorteilhaft unterscheidet von den früheren, oft an Tierquälerei grenzenden Methoden, ist hier erfolgreich beschritten worden.
Die Nazi- Fensterstürmer.
Organisiertes Langfingertum./ ,, Tapfere" teutsche Mädchen.
Leuten statt; der Führer des 4. SA.- Sturms, Bergemann, forderte seine Leute auf, sich am 13. Oktober in dem SA.- Verkehrslokal in der Brandenburgischen Straße einzufinden und geschlossen zum Reichstag zu fahren. Das Fahrgeld wurde durch Sammlung aufgebracht. Als die S.- Ceufe von der Polizei zur Leipziger Straße abgedrängt wurden, flogen zuerst die Fensterscheiben bei Dobrin in Scherben, dann hieß es, Sturm 4 und Sturm 9 hierher, und weiter ging es über den Leipziger Plaz bei zerbrechenden Fensterscheiben die Leipziger Straße entlang. Sämtliche vier Angeflagten hatten sich aktiv beim Fensterzertrümmern beteiligt.
Lügen haben kurze Beine. Die Nationalsozialisten bestritten| garten, Wilhelmsau e, eine Versammlung von etwa 70 SA. mit dreifter Stirn ihr organisiertes Vorgehen beim Fensterzer trümmern am Tage der Reichstagseröffnung, dem 13. Dt. tober vorigen Jahres; sie entblödeten sich nicht, das finnlose 3er störungswert ihrer Rowdys angeblichen kommunistischen Lockspiheln in die Schuhe zu schieben. Sie hatten aber nicht damit gerechnet, daß ihre Fensterhelden nicht dichthalten würden. Eines Tages erschien nämlich in der Abteilung IA im Polizeipräsidium ein junger Mensch und teilte mit, daß ein gewiffer Heinrich am Fensterzertrümmern beteiligt gewesen sei und auch verschiedene Teilnehmer nennen fönne. Diefer Heinrich, einst SA.- Mann, später Kẞdist, gab seine Beteiligung zu und nannte tatsächlich eine Anzahl seiner früheren Kameraden vom Sturm 4. Die braven SA.- Leute wurden vernommen, waren teils geständig, belasteten sich teils gegenseitig. und wurden auch von weiteren Gesinnungsgenossen belastet. Auf der Anklagebant saßen gestern der Leichtmatrose Böhm, der Hausdiener Goldhahn, der Konditor Heinrich und der kaufmännische Angestellte inze; der fünfte Angeklagte, General schuldigt fernzubleiben. Natürlich hatte fein einziger von den vertreter Bröside, hatte es vorgezogen, der Verhandlung unent Natürlich hatte kein einziger von den vieren mit dem Fensterzertrümmern auch nur das geringste zu tun. 3war waren sie die ganze Zeit über mit unter den Demonstranten, die die Fenster bei Dobrin und in der Leipziger Straße zertrümmert hatten, teiner hatte aber auch nur einen Stein in der Hand gehabt. Wohl hatte aber Böhm ein Metalltablett und ein Metallfännchen von Dobrin mitgenommen, wohl ein anderer auf einen jüdisch aussehenden jungen Menschen eingeschlagen, im übrigen jüdisch aussehenden jungen Menschen eingeschlagen, im übrigen waren sie aber unschuldig wie neugeborene Kinder. Auch die Zeugen wollten ihre Aussagen vor der Polizei nicht wahr haben. Besonders dreist benahmen sich zwei junge NSDAP . Damen im Alter von 16. und 18 Jahren. Die eine erflärte, sie verweigere ihre Aussage. Weshalb?" fragte der Vorsitzende. Das ist meine Angelegenheit." Weshalb haben Sie bei der Polizei falsche Aus,, Die jagen gemacht?"" Das ist meine private Angelegenheit." Zeugen machen einen schlechten Eindruck", meinte der Borsigende. ,.Man merkt, daß die Sache organisiert ist."
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Der Staatsanwalt beantragte gegen Böhm wegen schmeren Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Plünderung und Bannmeilenvergehen eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr 4 Mo nate, die gleiche Strafe wegen schweren Landfriedensbruchs und Bannmeilenvergchens gegen Heinrich, 1 Jahr 7 Monate gegen den bereits vorbestraften Goldhahn und 9 Monate gegen Hinze. Das Gericht verurteilte sämtliche Angeklagten wegen schweren Landfriedensbruchs zur Mindeststrafe von je 6 Monaten Gefäng nis und den Angeklagten Böhm außerdem wegen Unterschlagung zu 10 Mark Geldstrafe. Es sei festgestellt, hieß es in der Urteilsbegründung, daß die Steine gegen die Fensterscheiben von den SA. Leuten geschleudert worden seien; es habe sich aber nicht um ein von der Parteileitung organisiertes Vorgehen, sondern bloß um Metall- Erzejfe, Erzejfe, die an Ort und Stelle nach dem Willen einzelner Su Führer planmäßig durchgeführt worden seien. Beim Strafmaß jet das jugendliche Alter der Angeklagten zu berücksichtigen gewesen, 9 wie auch der Umstand, daß es fich weniger um eine politische Des monstration als um Radaulust gehandelt habe. Eine gefähre liche Radauluft!
Aber nicht nur die Zeugenaussagen waren organisiert", sondern auch das Fensterzertrümmern. Die Berhandlungen ergaben folgenden Tatbestand: Am 10. Oktober fand im Bittoria
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Starkes Anwachsen der Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in Berlin das find arbeitsfähige, arbeitslose Boltsgenossen, die feinen Anspruch auf Leistung aus der Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge oder aus der Sonderfürsorge bei berufsüblicher Arbeitslosigkeit haben und eine Bescheinigung des Arbeitsamts über ihre Eintragung in die Liste der Arbeitsuchenden besigen ist im Mai 1931 wiederum gestiegen. Nach der Stichtagzählung am 31. Mai 1931 betrug Die Zahl der laufend unterstüßten Wohlfahrtserwerbslosen 155 382 gegenüber 152 553 am Ende des Vormonats.
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Prozent gegen den Vormonat zugenommen. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen hat demnach um 1,9 Unter den rund 9745 in Arbeitsfürsorge; am Ende des Monats waren es am 31. mai 1931 gezählten Wohlfahrtserwerbslosen befanden sich
rund 8941.
Ein neuer Schwindlertrick. Der„ Berpächter" städtischer Grünflächen.
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Zum Schluß eine Bemerkung eine Warnung an die Polizei behörden. Der Angeflagte Heinrich gehörte bis zum April 1930 der Hitlerjugend an. Vom April bis September 1930 beder Hitlerjugend an. suchte er als Polizeianwärter die Polizeischule in Brandenburg . Dann wurde er SA.- Mann und wechselte schließlich zur KPD. hinüber. Sieht man sich denn die Polizeianwärter auf ihre politische Zugehörigkeit nicht ganz genau an? Ist es denn wirklich ganz gleich, ob sie der Hitlerjugend oder der S2. oder sonst irgendeiner staatsfeindlichen Verbindung angehören?
falschen Stempeln an die Bächter, daß sie die Bachtsummen zu zahlen hätten, erschien dann aber selbst bei den Leuten und Küchenabfälle des Krankenhauses„ verpachtet" und auch die Bachtdie Beträge ein. In anderen Fällen hatte er die summen im voraus eintassiert. Das Schöffengericht Wedding verurteilte den Angeklagten megen schmerer Urfundenfälschung und Betruges zu einem Jahr Ge= fängnis.
Die neuen Münzfernsprecher.
Münzfernsprecher zum Selbstanschlußbetrieb enthalten 4 EinwurfVon der Oberpostdirektion wird mitgeteilt: Die neuen schlizze, und zwar je 1 Schlitz für 5 Rpf., 10 Rpf., 50 Rpf.- und 1 RM.- Stücke. Wie aus Zeitungsmeldungen der letzten Zeit hervorgeht, besteht vielfach die irrige Ansicht, daß diese Münzfernsprecher überschüssige Beträge herausgeben oder zum Umwechseln größerer Geldstücke in kleinere Münzsorten geeignet seien oder gar dienen sollen. Das ist nicht der Fall. Die Warnungstafel in den Fernsprechzellen belehrt vielmehr ausdrücklich darüber, daß der Münzfernsprecher kein Wechselautomat" ist. Die Bemutzungsanweisung verlangt in allen Fällen zuerst das Einwerfen Don 10 Rpf.( einmal 10 oder zweimal 5 Rpf.).
Ein Jugendfest in Finfenfrug. Ein Jugendheimfest veranstaltet in Finkenkrug am Sonnabend der Verein Jugendheim e. V. Kasperle- und Kindertheater, eine Freilichtbühne, Kinderspiele und 30 Pf. Karten im Jugendheim Charlottenburg, Goethestraße 22, Boltstänze sollen die Gäste erfreuen. Eintrittspreis 50 Pf., Kinder und an der Kasse.
Mit einem neuartigen Schwindelfrid, der nicht ganz des tomischen Beigeschmads entbehrt, hat der bereits achimal vorbestrafte Kaufmann Franz Techel gearbeitet. Er war früher beim Bezirksamt Reinickendorf beschäftigt gewesen und hatte, als er voraussah, daß er aus bestimmten Gründen seine Stellung verlieren werde, Vorsorge getroffen, sich eine neue Ermerbsquelle zu schaffen. Mit Hilfe von Ausweisen, die er sich selbst verschafft hatte, suchte er Molkereibefizer Rangsdorf ( an der Zoffener Bahn) gehörende sehr schöne Geebad Neue Attraktion im Seebad Rangsdorf . Das der Gemeinde in Reinickendorf auf und verpachtete ihnen als Beauf Rangsdorf hat foeben eine große neue Wasserrutschbahn be tragter des Bezirksamts" die Grünflächen der städtischen fommen, die am Sonntag der Benugung zugänglich gemacht Anlagen. Er schrieb dann auf Briefbogen des Bezirksamts und mit worden ist.
PIXAVON SHAMPOON
selbst für das hellste Blond
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