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liardenbelastung«legt natürNch die Erleichtenmgen 5« Joung-Planes um ein Mehrfaches auf. In einer Zeit, in der Deutschland   seinen Beamten, An» gestellten und Arbeitern die schwersten Opfer zumutet, um das Gleichgewicht der Finanzen notdürftig herzustellen, be° deutet der Zwang, eindreiviertel Milliarden an das Ai&land abzuführen, eine große Härte. Der Wunsch nach Zahlungs- erleichterungen und-auffchub ist unter diesen Umständen, ob- wohl der Young-Plan erst vor kurzem abgeschlossen wurde, berechtigt; denn der Ausbruch der Weltwirtschaftskrise ist höhere Gewalt, deren Eintreten nicht vorausgesehen werden konnte. Um zu Erleichterungen und Aufschub zu gelangen, ist es notwendig, ein sehr schwieriges Verftändigungs- werk zu unternehmen. Dieses Verständigungswerk wird durch das Treibet der Rechten Stahlhelmparaden und wüste Hetze gegen das Ausland nicht erleichtert, sondern erschwert. Kämen die Kreise, die diese Hetze betreiben, gar zur ausschlaggebenden Macht, so müßten sie sich auf den aller» härtesten Widerstand der Gläubiger Deutschlands   gefaßt machen. Eine einseitige Einschränkung oder Einstellung der deutschen   Zahlungen ohne vorangegangene Verständigung mit unseren ehemaligen Kriegsgegnern ist mit der Herbei- führung einer vollständigen Wirtschaftskata- st r o p h e gleichbedeutend. In Erkenntnis dieser Tatsache haben sogar die Nationalsozialisten im Auswärtigen Ausschuß des Reichstags die Annahme eines kommunistischen   Antrags auf sofortige Einstellung der Zahlungen durch Stimment- Haltung verhindern geholfen. Was die Rechte betreibt, ist n i ch tdie Befreiung Deutsch- lands aus der Tributknechtschaft". Die Führer der Rechten sind nicht so dumm zu glauben, daß mit ihren Methoden die Befreiung erreicht werden kann; sie spekulieren nur auf die Dummheit der anderen. Sie laufen voran und haben eine große Schnauze wer aber nicht mitläuft und mitschreit, der ist bestenfalls ein Schlappschwanz, zumeist aber sogar ein Marxist" undFronknecht des internationalen Kapitals". Auf diese Weise konkurrieren sie in skrupelloser Ausnutzung der Verzweiflung, in der sich breite Volksmassen infolge ihrer Not befinden, erfolgreich mit den Kommunisten. Die Sozialdemokratie wird jeden prak- tischen, erfolgversprechenden Schritt zurEr- leichterung der Reparationslasten mit ihrer ganzen Kraft. unter stützen. Aber sie denkt nicht da- ran, mit den Wehrwölsen zu heulen. Sie weigert sich, den großen Volksbctrug, den die Rechte um die Reparationsfrage herum ausführt, mitzumachen um der Wahrheit und um des deutschen   Volkes willen!
250 Millionen fürs Reich. Ein von Luther   vermittelter Bankenkredit. Das Reich hat die Befriedigung seines Kasse nbedarfs im Juni durch einen lteberbrückungstredit bei den Großbanken sichergestellt. Unter Führung der Reichsbank wird dem Reich bis Ende Juni ein Kredit- von-2 S l> M illi a n e n Mark ausbezahlt, der in­monatlichen Raten in der Zeit vom. Januar bis ZK. April Zg32 zurückzuzahlen ist. Der Kredit ist jeweils mit Z Proz. über Reichsbantdistont zu verzinsen, heute also zu dem Lombardsatz von 6 Proz. Die Banken erhalten dafür Schatz- anweisungen. Praktisch dürft« die Geldbeschaffung für das Reich wenigstens im Augenblick in der Hauptsache über die Reichs- dank erfolgen, die ihrerseits entweder Wechsel der Banken diskon- tieren oder die Schatzanweisungen beleihen wird. Dieser Weg ist wahrscheinlich, da die Banken selbst kaum in größerem Umfange freie Gelder zur Verfügung haben dürften, zumal die Kündigung ausländischer Kredite die freien Bankmittel nicht unerheblich ver- kürzt hat. In erster Linie sollen die 250 Millionen zur Ab» s u n g der im Juni fällig werdenden 33 Millionen Mark ältere Schatzanweisungcn und der im Juli fälligen Z22 Millionen Reichs- kredite verwendet werden. Der Juli bringt für das Reich wieder größere Steuereinnahmen, so daß ein Kreditbedarf des Reiches im Juli unwahrscheinlich ist. Das Direktorium vom Rhein  . Hitlers   Geheimverhandlungen mit der Industrie. KSln, 11. Juni.  (Eigenbericht.) In den letzten Wochen haben, wie von zuverlässiger Seite ver« lautet, im rheinisch-westfälischen Industriegebiet zwischen Vertretern der Deutschen Volkspartei, der Deutschnationalen und Hitler   mit den Beauftragten der Industrie zwecks Vor» bereitung der eventuellen Bildung eines Direktoriums Ver- Handlungen stattgefunden. In den entscheidenden Fragen soll»in« Uebereinstimmung erzielt worden sein. Im einzelnen verlautet, daß Hitler auf Drängen der Wirtschaftsvertreter sich bereit erklärt habe, zunächst außerhalb dieses Direktorium» Gewehr bei Fuß zu stehen. Er habe freilich die Bedingung gestellt, daß vor allem der Reichsinnenmlnister W i r t h von seinem Posten verschwinde. Er soll auch den Sturz Groeners gefordert, schließlich aber diese Forderung zurückgezogen haben unter der Be> dingung, daß Schleicher aus dem Reichswehrministerium verschwinde.
Die Hochgeborenen. Volk wird geschröpft. Veriragliche Zahlungen werden verweigeri.
Llngenuhte Geldquellen." Gutsvorfieher a. O. sollen Gemeinden schröpfen. In der Juninummer der ZeitschriftDas Superphosphot", einer Monatsschrift für Phosphorsäure-Düngung, die non der Deutschen   Superphosphot-Jndustrie herausgegeben wird, erscheint«in Aufsatz:Geldquellen, die noch ungenutzt blieben", der nicht mehr und weniger fordert, ol» daß die Bor  - sicher der früheren Gulsbezirke von den Ilachfolgegemeinden alle Auswendungen zurückvergütet verlangen sollen, die für da» Gemein- wohl der Gutsbezirke gemacht wurden, wie z. B. für Straßen, öffent, lichc Wege, Brücken, Armenhäuser, Feuerlöschgeräte, Spritzenböuser, Wasserläuse, Schulhäuser,- Telephon- und Lichtleitungen, Kanolisa- tion usw. Zur Begründung wird gesagt, daß die meisten Guts- bezirke kein eigentliches Vermögen gehabt haben, sondern daß dies« Aufwendungen aus dem Privatvermözen de» Guts- Vorstehers gemacht wurden! Praktisch liegen die Dinge so, daß Schulen, Armenhäuser usw. von den Gemeinden aus dem Auskommen an Gemeindesteuern er« richtet und unterhalten werden. In den Gutstz�zirten war der Guts- besitz«, der zugleich auch Gutsvorfteher war, meist der einzige, der
L raunschweig. II. Juni.(Eigenbericht.) Der ehemalige Herzog von Braunschweig   weigert sich. den auf ihn entfallenden Zuschuß zum Landesmuseum und zur Landesbibliothek in Wolfenbüttel   von 70lW0 Mark jährlich zu zahlen. Er begründet die Weigerung mit seiner finanziellen Notlage. Die sozialdemokratische Landtagsfraktion Hot deshalb an den Volksbildungsminister Dr. F ranzen die Anfrage gerichtet, was er zu tun gedenke, um die Schließung der beiden wichtigen Kulturinstitut« des Landes Braunschweig   zu verhindern. Gleichzeitig fragt die so- zialdemokratische Fraktion, ob der Staat beabsichtige, den ehemaligen Herzog von Braunschweig   zur Erfüllung seiner Pflichten anzuhalten. Der Herzog, der zu den reichsten Männern Deutschlands  gehört, kann die 70 000 Mark Verwaltungstoftenzuschuß mühe» los aufbringen, zumal er erst 192S vom Lande Braunschweig  KZ 000 Morgen Land mit 3 Schlössern und 4 Domänen als Ab- findung erhalten hat. Die Weigerung des Herzogs erfolgt wahr- scheinlich nur in der Absicht, vom Landtag die Zustimmung zu dem Verkauf des berühmten Bildes von VcrmecrDas Mädchen mit dem Weinglas  «" zu erzwingen. Ileustrelih, 11. Juni.  (Eigenbericht.) Di« Erbinnen des ehemaligen Grotzherzogs haben gegen da, Urteil auf Aufhebung der Schiedssprüche, die der Großherzogin   und ihren Töchtern, darunter der ehemaligen Krön- Prinzessin Militza von Montenegro   vier Millionen zusprachen. bei dem Oberlandesgericht Rostock Berufung«ingelegt. Die großherzoglichen Damen setzen also all« Hebel in Bewegung, um das völlig verarmte Land Neustrelitz  , das vor Finanzsorgen nicht ein noch aus weiß, nach um Millionen zu schröpfen. Oer Herzog mit dem Armenrecht. Weimar  . 11. Juni.(Eigenbericht.) Das Oberlandgericht in Jena   hat dem ehemaligen Herzog von Altenburg   in seinem Abfindungsprozeß gegen den thü- ringischen Staat das Armcnrecht zuerkannt. Im Juli 1919 hat der Herzog vom Staate Thüringen   als einmalige Abfindung 12,7 Millionen Papiermark erholten. Dieser Betrag entsprach da- mal» einem Goldwert von 3'- Millionen Mark. Außerdem erhielt der Herzog 170 Hektar Wald, ein Schloß und die Wertgegenstände in ollen Schlössern, die ihm gehörten. In 10 Jahren hat er dieses
er auf Grund des einmal eine Menge
Vermögen verpulvert. Jetzt versucht Armenrecht» zu Lasten der Steuerzahler noch Geld herauszuschlagen. Verhandlungen des Staates Thüringen   mit dem 5)«zog über dessen weitere Ansprüche hat der Thüringische Landtag abgelehnt. Als letzt« Hoffnung hat der Herzog daraufhin das Gericht angerufen. Mecklenburger Mnanzsorgen. Oeuffchnationale Quertreibereien. Zceustrclih. 11. Juni.  (Eigcnt'ericht.) Di« Beratungen des Landtagsausschusses von Mecklenburg- Strelitz   wegen des Anschlusses an Preußen sind zu einem ge- wissen Abschluß gekommen. Obwohl die Vertreter der Deutschnationalen erklärten, daß sie nicht glaubten,-die Selbständigkeit de Landes könne auch nur kurze Zeit noch ausrecht- erholten werden, gaben sie die Erklärung ab, daß sie für den Anschluß nicht stimmen würden. Dabei wurde von ollen Seiten anerkannt, daß d« Steuer- a u s s a l l den Etat des Landes derartig verschlechtern würde, daß mit einen, Defizit von etwa vier Millionen Mark würde gerechnet werden müsse». Es«urden Zweifel gehegt, ob es an- gesichls der bereit»«ruf 20 Willionen gestiegenen Schuldenlast bei einer Bevölkerung von 110000 Einwohnern noch möglich sein würde, eine Anleihe eniszunehmen, die zur Abdeckung alter Ver- pflichtuirgen und zur Deckung des Defizits aus �dem Jahre 1931 unbedingt«rsorderlich sei. Die Abstimmung wird im Landtag varaussich-tlich Ende des Monats erfolgen. Großer Krach im Kranzen-Reich. Haussuchungen bei nationalsozialistischen Kührern. Braunschweig  . 11. Juni.(Eigenbericht.) Ein großer Krach ist unter den Brauns chw eiger   Nazis entstanden. Ihr« Oberbonzen beschuldigen sich gegenseitig, belastende Akten und Dokumente gestohlen zu haben, die dieser Tage in dem sozialdemokratischenV o l k s f r«u n d" verössentlicht wurden. Wie verlautet, hat die brounschweigische Polizei bei prominenten Nazi- führern Haussuchungen veranlaßt.
Deutschland   in der Schwebe. Vandervelde über den Leipziger   Parteitag.
In derDepeche de Toulouse" schildert Emil« Bander- n e l d e den Parteitag der Sozialdemokratie. Er schildert, wie ma» sich in Deutschland   auf der Waffe tfch e 1 de zwischen Dl kt a- tur und Demokratie befindet und schließt seine Darlegung über die organisatorisch« Stärke der Partei mit einer Frage und seiner Antwort darauf: Oft kommen einem(bei aller Bewunderung des mächtigen Partciapparates) die Worte Iaure» in Amsterdam   in den Sinn, der sich fragte, ob in dieser gewaltigen Masse die Kampskraft und die wirklich« politisch« Macht dem Sinn für Disziplin und dem g e- nialen Organisationstalent gleichkommt? Auch diesmal, in Leipzig  , tauchte diese Frage wie von selbst an dem Sonntag der mächtigen Demonstration auf. E» gibt wohl kein Land in Europa  , das bei den Freunden de» Friedens und der Demokratie so sehr wie Deutschland  ernste Fragen auslöst. Aber zugleich muß dieses Land Hoffnungen auslösen angesichts einer Arbeitertlasie, die in einem Halbjahrhundert der Propaganda und de» Kampfes geformt, durch dauernde Kampf- proben, vor allem nach dem Kriege, gereist und jetzt bewundern»- wert ist in ihrer Kaltblütigkeit, Festigkeit und ihrem Verständnis für die Gefahren aller Art, denen fi« jetzt begegnen muß. Zweifellos hängt gegenwärtig da» Schicksal Deutschlands   in der Schwebe. Nirgends sind die M i t t e l p a r t e i e n so schwach, um
nicht zu sogen so faul und verseucht, was wirklich eine Nebertreibunz wäre. Nirgends hat der brutalste und autokratischste aller Kopita- lismeN tnlt HlkfS d« nntianalistifchen P f y ch as e soviel Gewicht bei den unzufriedenen Massen wie in Deutschland  . Aber nirgends auch scheint die Sozialdemokratie stärker und für den Frieden und die Demokratie kampfbereiter zu sein. Wer ihren Kamps aus Leben und Tod au» der Nähe versolgl, seht Berlrouen in sie. Sie ist sich ihrer Kraft bewußt. Sie ist auf jedes Ereignis vor- bereitet: Die Männer, die sie an der Spitze des Reiches aus Sorge vor etwas Schlimmerem duldet, sind keineswegs gesichert. Sic könnte kaum auf die Regierung im Reich rechnen, wenn sie nicht durch Braun und Sevcring die Zügel in Preußen fest in der Hand hätte. Di« Kommunisten bekämpfen sie als das schlimmste Hebel. Di« Hakenkreuzler und ihre Verbündeten wissen, daß beinahe allein sie es ist, die sie von der Macht sernhält. Gegen sie sind sie zu allem bereit, selbst dazu, die Maske der Legalität anzulegen. Vor sechs Monaten fürchteten die Pessimisten, daß sie zur Macht kommen würden. Aber wenn die Wirtschaftskrise sich nicht verschlimmert oder der Verrat der Mittelparteien ihnen nicht die Tore öffnet, so kann man jetzt sagen, daß sie keinen Erfolg haben werden."
einen nennenswerten Betrag an Gemeindesteuern hätte leisten müssen und nicht geleistet Hot. Dafür wurden dies« Mittel von ihm jedoch teilweise für die genannten Einrichtungen aufgebracht. Aber es wurden auch vielfach Steuerumlagen zur Schaffung solcher Einrich- tungen erhoben, so daß tatsächlich der Beitrag des Gutsbesitzer-Guts- Vorstehers nur als Teil des Steueraufkommens betrachtet werden kann. Es gehört eine gehörige Portion Unverfrorenheit dazu, diese Aufwendungen jetzt von den Nachsolge-Gemeinden zurückzuverlangen. Noch skandalöser ist allerdings, daß die Zeitschrist einer großen I n- dustriegruppe, die diese Frage absolut nichts angeht, die wohl schon in anderen landwirtschaftlichen Fachblättern erhoben« Auf» sorderung verbreitet. Agiiaiion in Oldenburg  . Volksporteiler und Rechtsradikale stimmen für Aufhebung der»wer Ordnung. Oldenburg  . 11. Juni. Die Tolerierung der Oldenburger   B-amtcnregierung durch die Nationalsozialisten Hot nur 24 Stunden angehalten. Be- reit» in der heutigen zweiten Sitzung de» neugewählten Landtag» kam e» zum Krach. Den Anlaß hierzu gab«ine Erklärung des Ministerpräsidenten Eastebohm quf«>nc nqtionplsozialistische Anfrage, daß nach geltendem Recht die Nötverordnung selbstverständlich auch in Aldenburg   zur Durchführung käme. Mit dieser Erklärung waren die Nationalsozia« listen nicht zufrieden. Sie ließen erklären, st« mußten von dieser Haltung der Regierung ihr« weiter« Einstellung abhängig machen, und stellten jetzt«inen Mißtrauensantrag. Sodann trat der Landtag in die Beratung«ine» deutschnatio- nalen Dringlichkeitsontrags«in, in dem die Staatsregierung ersucht wird, vom Reichskanzler zu fordern, daß die Notoerordnung sofort außer Kraft gesetzt werde. Nach sehr erregter Aussprach« wurde dtr deutschnationale Antrag mit 23: 21 Stimmen angenom« wen. Dafür stimmten die Deutschnationalen, die Ratio- nalsozialisten und die Deutscht Voltspartei. Di«
Kommunisten enthielten sich der Stimme, weil die Nationalsozialisten und Deutschnationalen vorher nicht für einen weitergehenden kom- munistischen Antrag gestimmt hotten, der die oldenburgische Regie- rung beauftragt, die Notverordnung in Oldenburg   nicht durch- zuführen. Die Abstimmung über das Mißtrauensvotum erfolgt in der Vollsitzung am Dienstag.
wie
Das unruhige Wuppertal  . Zusammenrottungen und Krawatte. Köln. II. Juni. Wie aus Wuppertal   berichtet wird, kam es sowohl in Barmen in Elberfeld   zu größeren Ansammlungen, die wiederholt das Einschreiten der Polizei erforderlich mochten. So hatten sich abends im Stadtviertel Neubach in Elberfeld   etwa 800 Personen an- gesammelt, die jedoch zerstreut werden konnten. Eine Anzahl von ihnen wurde nach Waffen durchsucht, einige sind zur Polizei gebracht worden. Gegen fälO Uhr abends schritt die Polizei erneut in diesem Stadtviertel ein, um größere Ausschreitungen zu verhüten. Di« Beamten wurden dabei mit Stein en beworfen und mußten wiederholt vom Gummiknüppel Gebrauch machen. Auch in der Innenstadt von Barmen kam es in den späten Abendstunden wieder- halt zu größeren Zusammenrottungen, bei denen die Ordnung ober nicht gestört wurde. Einig« Personen wurden wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt festgenommen. polnischer Protest in Berlin  . Gegen Areslaver Stahlhelmkuvdgebung. Di« polnisch« Regierung hat ein« Protestnote wegen der anti- polnischen Reden und des militärischen Charakter» der Breslauer Stahlhelmkundgcbimg hier überreichrn lasten. Di« Reichsrcgierung steht auf dem Standpunkt, da derStahlhelm" ein« rein private Orgamsation sei und deutsche Behörden mit ihm nicht, gemein hätten, trage sie keinerlei Verantwortung für diese Kundgebung.