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Stegerwald   verteidigt sich.

Der Reichsarbeitsminister vor den chriftlichen Funktionären.

Auf einer Tagung der Vertrauensleute der christlichen Gewerk­schaften Berlins   sprach gestern Reichsarbeitsminister Steger­wald über den Kampf um die Notverordnung.

Stegerwald   erklärte, daß die Notverordnung der Regierung einen Generalangriff ausgelöst habe, wie er noch selten einem Gesetzgebungswerk begegnet sei. Trotzdem aber ließen sich die Dinge nicht ändern. Einnahmeerhöhungen und zugleich Etatsfürzungen im Gesamtbetrage von 1% Milliarden, wie sie die Notverordnung ent­hält, seien in der deutschen   Finanzgeschichte bisher noch nicht dagewesen. Als 1913 für die Befizenden der Wehrbeitrag von 1 Milliarde beschlossen wurde, sahen die davon Betroffenen darin den ,, Weltuntergang".

Das deutsche   Volk hat, so fuhr der Minister fort, die drakonischen Steuern bei der Marfstabilisierung hingenommen, weil es damals sah, wo Deutschland   stand. In den letzten Wochen aber hat das deutsche   Volk im Gegensatz zu 1923 den Ernst der Lage nicht erkannt. Stegerwald gab im weiteren Verlauf seiner Rede zu, daß die Nichtbesitzenden am stärksten von der Notverordnung betroffen werden. Wenn er diese harte Ungerechtigkeit aber damit zu ent­schuldigen sucht, daß es in Deutschland   nur noch wenige Menschen mit hohen Einkommen gebe und das mobile Kapital infolge Krieg, Inflation und Rapitalflucht nur noch spärlich anzutreffen sei, so werden auch die christlichen Gewerkschaften

diefe Begründung für die unerhörte Massenbelastung als äußerst fadenscheinig bezeichnen müssen.

Zu dem Sturm auf dem Devisenmarkt erklärte Stegerwald, daß der Zusammenbruch der Desterreichischen Creditanstalt das Signal gegeben habe und daß die Angriffe auf die Notverordnung und schließlich der Beschluß der Deutschen Volkspartei, den Reichstag einzuberufen, die Situation weiter verschärft hätten. Allein der Beschluß der Volkspartei hatte zur Folge, daß am folgen­den Tage, über 200 millionen Devisen perloren gingen. Neben dem Devisenverlust von einer Milliarde beziffert der Reichsarbeitsminister die Kündigung von ausländischen Krediten bei der Privatwirtschaft auf etwa bis 3 Milliarden Mart.

Sodann verteidigte sich Stegerwald dagegen, daß alles das, was im letzten Jahre auf fozialpolitischem Gebiet gemacht werden mußte, etwa als sein Programm angesehen würde. Es handelt sich jetzt um nichts anderes als unter harten Opfern die Grundlagen des

demokratischen Staates über die schwerste deutsche Krises hinüberzuretten. Das sei die wahre Lage und alles andere wäre Bierphilistertum.

Gegenwärtig fönne man den jozial denkendsten Menschen der Welt zum Reichsarbeitsminister machen, und er könne auf den Schutthaufen von 1931 ebenso wenig eine geordnete und be­friedigende Sozialpolitik machen, wie man auf einem Misthaufen ein künstlerisches Ballett aufführen könne.

Zum Schluß schnitt der Redner die Frage an, ob die Ar beitslosenversicherung beibehalten oder wieder in eine Erwerbslosenfürsorge umgewandelt werden foll. Etegerwald gab selbst zu, daß die allgemeine Erwerbslosen­fürsorge generelle Bedürftigkeitsprüfung und schließlich nichts weiter als

eine veredelte Armenpflege

bedeute. Die jetzige Arbeitslosenversicherung fei noch ein Mittelding zwischen den beiden genannten Einrichtungen. Stegerwald versuchte

dann den Beweis zu führen, daß eine Reihe von Berufen sich nicht in die Form einer Arbeitslosenversicherung pressen lasse und er sehe als Ausweg nur die in der Notverordnung festgesezte unterschied liche Behandlung oder eine Rückkehr zur allgemeinen Erwerbslosen­fürsorge. Wer diese Sachlage im Zeitalter der größten Krisis eines Jahrhunderts nicht ertenne, treibe Illufionspolitit.

So aggressiv der Reichsarbeitsminister auch seine und des Kabinetts Berteidigung führt, so wird er doch für seine geftrige Er flärungen auch bei den Anhängern der Christlichen   Gewerkschaft alles andere als Berständnis finden.

Bittere Empfindungen."

Das chriftliche Gewerkschaftsorgan ,, Der Deutsche" schreibt zu der Ueberwindung der Krise, daß die Genugtuung darüber, daß Deutschland   in legter Minute vor einer Katastrophenpolitik bewahrt murde, sei mit höchst bitteren Empfindungen ver­fnüpft. Die wirtschaftliche Lage und die Not seien noch weiter verschärft worden. Die politische Unsicherheit und Erregung erschwerten die Arbeit, aus dem Dreck herauszufommen, noch mehr. Vor allem aber würden nun infolge der weiter erheblichen ver­schlechterten wirtschaftlichen und finanziellen Lage die A enderun gen der härtesten Teile der Notverordnung noch schwieriger sein. Was man jetzt von der Regierung verlangen müsse, sei, daß sie sobald als möglich ihr Wort einlöse. Sie dürfe die Verhandlungen mit den Vertretern der Gewerkschaften und Bar­teien nicht mehr lange hinausschieben.

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Groß­

Empfangsstation Berlin  - Beelitz  

Das Hauptgebäude der Funkstation Beelig bei Berlin  , die jezt den gesamten Uebersee  - Empfang von drahtloser Telegraphie und Tele­phonie vermitteln soll. In der An­lage sind auch Einrichtungen für drahtlosen Bildfunt vorgesehen, die schon in fürzester Zeit mit den Bersuchen beginnen sollen.

Kundgebung des Arbeiter- Sängerbundes

Dem Volfe treu und treu der Kunst

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Die Wirtschaftskrise rüttelt an allen Organisationen des Pro-| lösungen, Saul- und Lofalversagung, gesellschaftlicher Bontott der letariats. Geeinte Kräfte allein können die Erhaltung, den weiteren Dirigenten, wirtschaftliche Schädigung der Singenden, Berächtlich. Ausbau ermöglichen. Das erkennt jeder ehrliche Prolet nicht machung durch bürgerliche Kreise nichts konnte den Vormarsch immer aber der unter Befehl der KPD.   stehende Arbeiter. der Arbeiterfänger aufhalten. Der Bund überstand Krieg und In­Die KPD.   eröffnet inmitten der Krise ihren aktiven Anflation! Er wird auch die Krise und die Spaltungsaktion der vier griff gegen den Arbeiter Sängerbund. fommunistischen Gruppen überdauern, wenn die Genoffinnen und Eine besondere Zentrale, die ,, Kampfgemeinschaft der Arbeiter Genossen in die Verteidigungslinie einmarschieren. fänger", Siz Berlin, Münzstraße 24, soll das Zerstörungswert voll­Auch jene Arbeiter, die im bürgerlichen Sängerlager bringen. Es bestanden schon seit Jahren kleinere Gruppen: Freier stehen, wufen wir! Arbeiter- Sängerbund, Freie Sängergemeinschaft; seit dem 25. Ja­nuar 1931 der Arbeiter Sängerbund( Opposition). Nun noch als Bierter im Bunde die Kampfgemeinschaft! Bier kommu= nistische Gruppen fönnen sich feine Einheit fchaffen aber die vier glauben, die bestehende Einheit der Arbeiterfänger, den DAS., zerschlagen zu fönnen. Dann erlebt die Arbeiter- Sängerbewegung dasselbe Schauspiel, wie die bürgerliche Sängerbewegung in ihrer mannig Wirt fachen Zerklüftung. In dieser Zeit doppelter Bedrohung schaftskrise und tommunistische Spalter ergeht an das gesamte organisierte Proletariat der Appell: Stügt eure Arbeiter Sängerbewegung!

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In den Chören des Deutschen   Arbeiter Sänger bundes haben Kinder, Jugend, Frauen, Männer Platz zur Lied pflege.

Seit vier Jahrzehnten haben Proletarier an dem Aufbau der Arbeiter- Sängerbewegung geschafft. Polizeiliche Schikanen, Auf­

Die ägyptische Helena  ".

Lindenoper.

Eigentlich nicht, was die Theatersprache unter einer Neu einstudierung" versteht; sondern die bekannte schöne Gestaltung des vor drei Jahren neuerschienenen Wertes, nur ein wenig aufgefrischt

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in den

und abgestaubt. Und ohne Veränderung des szenischen und muf. talischen Gefüges nun mit Richard Lert   am Bult­Hauptrollen neu besetzt. Ein Gewinn aber wohl nur der Menelas Friz Soots, eine Figur von Stil und Format.

,, Die ägyptische Helena  ", letzte Oper, die Richard Strauß  in Gemeinschaft mit Hugo v. Hofmannsthal   geschaffen hat, zeigt unverkennbar die Züge eines späten, ja scheinbar nicht zu fällig letzten Werks seiner Art und Herkunft. Von ihr gäbe es fein Vorwärts, feine Entwicklung mehr. Kein Ton und teine Wendung haben die Unmittelbarkeit des Erstmaligen, schöpferisch Neuen in dieser Oper. Es ist eine Arbeit der fünstlerischen Ueberreife, der Auslese und Nachlese, der äußersten artistischen Vollendung, doch auch schon der leerlaufenden Virtuosität und inneren Unlebendig feit. Die Mufit rauscht, ihr raffiniert üppiger Klang berauscht das Ohr, aber fie dringt nicht tiefer, als diese verkünftelten, auf ver­mirrende Art zwischen Traum, Berzauberung und Wirklichkeit pen­delnden Borgänge, vor denen der gutwilligste Hörer unbeteiligt und ohne Verständnis fizt. Gewiß, das ist kein unpersönliches Werk. Nur Strauß und Hofmannsthal   fonnten es schaffen; aber von allen, die sie unserer Zeit gegeben haben, wird Die ägyptische Helena" wohl das erste sein, das sie nicht überlebt.

K. P.

Hallo Mars  !... hallo Venus! Kann man Signale zu den Planeten senden? Die Frage liegt nahe, ob die großen Fortschritte der drahtlosen Telegraphie schon heute erlauben, mit einem anderen Planeten die man überhaupt Zeichen bis zu diesen Planeten senden? Werden die Signale dort aufgenommen, vor allem, werden sie rerstanden wer­den? Welcher Art müssen diese Signale sein? Man kann ja feines

Englische   Fliegerin tödlich abgestürzt. Berbindung aufzunehmen. Dabei werden drei Fragen akut: Rann

. Pilotin und Begleiterin hilflos verbrannt.

London  , 19. Juni.

Nicht der Bund allein als solcher ist vom organisierten Prole tariat zu verteidigen vor allem der unter schweren Opferi: auf­gebaute iedverlag! Durch ihn wurde der proletarischen Masse das ihr gehörende Liedgut erschlossen! Durch Verlag, Mufit­beratung, Zeitung wurde dem Proletariat ideologisch und prattisch Bekenntnis und Kampf­der Weg zur Kunst erfämpft. lied und-Chorwerk, Volkslied, Madrigal, Werke der Vergangen

heit und der Gegenwart alles wurde der Arbeiterklasse ver­

mittelt. Kinder, Jugend-, Frauen, Männer-, Gemischte Chöre schaffen am gemeinsamen Werke:

Die Kunst dem Volke durch das Bolt! Wer in mitten des Aufbaues stand, kann den geschaffenen Wert wür digen! Alle, die bisher mithalfen, alle, die zu Helfern werden wollen, stellen sich in die

Einheitsfront des Deutschen   Arbeiter- Sängerbundes gegen die vier Spaltergruppen!

Strahl müßte auf der Bahn des Planeten eine Fläche von 2 500 000 Quadratkilometern bestreichen, damit man in diesem Streukegel den Planeten mit Sicherheit trifft.. Als Signal würde sich am besten eine Folge von drei Morsepunkten eignen.

Australiens   Fauna im Aussterben.

Die Tierwelt Australiens  , die nicht sehr artenreich und viele fältig ist, wird durch den sinnlosen Raubbau der Ansiedler vollends vernichtet. Was der Erschließung und Ausbeutung des Landes im Wege steht, wird ohne Rücksicht beseitigt. So sind die Ureinwohner des fünften Erdteils bis auf fümmerliche Reſte verschwunden; nun macht der zivilisatorische Fortschritt" dem Tierbestand ein Ende. Die Beuteltiere, besonders das Känguruh, sind die Opfer der Kolo­nisten geworden, wozu noch die starke Nachfrage aus Amerifa und Europa   kommt, deren zoologische Gärten und Museen miteinander wetteifern, sich seltene Exemplare der verschiedenen aussterbenden Tiergattungen zu sichern. Der Koala, der über ganz Neu- Südwales perbreitet war, ist heute nahezu verschwunden. Der Beutelwolf, der in ganz Australien   zu finden war, hat sich nach Tasmanien   ge= flüchtet. Allein im Staate Victoria   wurden während der nur drei Monate dauernden Jagdperiode über eine Million Opossums erlegt, und man wird damit rechnen müssen, daß in absehbarer Zeit der Petzhandel Australiens   nur noch eine Erinnerung an die Bergan­genheit sein wird. Die Regierung hat zwar für eine ausreichende Jagdschutzgesetzgebung gesorgt, aber es fehlt an Ueberwachungs­organen, ihr Achtung zu verschaffen.

Handbuch der Weltpresse 1931. Auf dem Gebiete der Fach­literatur ist soeben das Handbuch der Weltpresse 1931" erschienen, das vom Deutschen Institut für Zeitungswesen herausgegeben worden ist. Das 362 Seiten starke Handbuch erscheint im Berlag Carl Dunder, Berlin  , und ist nach den Erdteilen geordnet. Das Vorwort zu dem Handbuch stammt von Professor Dr. E. Dovifat, leitung von Dr. Karl Bömer  , dem Leiter der Auslandsabteilung des Instituts, dem auch die Bearbeitung des Buches anvertraut war. Deffentlichkeit über die gegenwärtige Gestaltung des Zeitungswesens Es ist die Aufgabe des Handbuchs der Weltpresse, die internationale

dem Direktor des Deutſchen Inſtituts für Zeitungskunde, die Ein­

Die bekannte britische Fliegerin Fräulein O'Brien ist in der falls ohne weiteres voraussehen, daß auf anderen Planeten ebenso aller Länder und ihre führenden Presse zu unterrichten. Für die

Nähe von Hatfield mit ihrem Leichtflugzeug abgestürzt. Die Pilofin und ihre Begleiterin, Frau Gallin  , verbrannten. Die Leichen der beiden Frauen wurden völlig verkohlt auf­gefunden. Fräulein O'Brien hatte bereits bei einem früheren Flug­unfall ein Bein verloren.

Das deutsche Wagner- Gastspiel an der Pariser Oper erreichte gestern abend sein Ende. Unter der Leitung von Leo Blech   sind je zwei Aufführungen von Tristan und Isolde  " und der ,, Götterdämmerung  " gegeben worden, bei denen die Hauptrollen mit deutschen, die Nebenrollen mit franzöfifchen Künstlern besetzt waren. Die Aufführungen fanden eine sehr gute Aufnahme und die Künstler wurden begeistert gefeiert. Die Pariser Presse ist voll des Lobes über die deutschen   Künstler.

Joseph Sattler  , der hervorragende Buchkünstler, ist im 64. Lebensjahre in München   gestorben. Befannt geworden ist er besonders durch seine Holzschnitte zum Bauernfrieg.

400- Jahr- Feier des College de France  . Am Donnerstag begann in Paris   die 400- Jahr- Feier des College de France  , eines der ältesten wissenschaftlichen Institute der Welt, an der 37 Bölter mit mehr als 260 Delegierten teilnehmen.

Thomas- Münzer- Festspiele sollen diesen Sommer in Bad Franfen baufen am Kyffhäuser   stattfinden, dem Drt, an dem 1525 das Bauern­heer unier Münzer besiegt wurde. Das Drama Thomas Münzer" von Carl Lehst wird in Freilichtaufführung gezeigt. Die Festspiele beginnen am 11. Juli

hochentwickelte technische Einrichtungen für Signalaufnahmen ver= handen sind. Verwendbar sind nur Signale, die sich auch im luft leeren Raum fortpflanzen, also nur elettromagnetische Wellen. Dabei schalten jene aus, die von der Atmosphäre absorbiert würden, also die ultravioletten Strahlen. Brauchbar sind nur die Radio­sendewellen.

Der günstigste Augenblid für eine Zeichengebung wäre dann eingetreten, wenn Mars   oder Venus mit Erde und Sonne in einer Geraden liegen, in der Opposition des Mars   oder der Konjunktion der Venus. Die von der Erde ausgesandten Radiowellen haben aber die Eigenschaft, daß sie nur in eine bestimmte Schicht der Atmosphäre eindringen und in der sogenannten Haevisideschicht, die Atmosphäre eindringen und in der sogenannten Haevifideschicht, die aus elektrisch geladenen Gasen besteht, zur Erde zurück abgebogen werden. Sie würden also nicht in den Weltenraum gelangen, was für die Radiotechnik zwar sehr wertvoll ist, dem Versuch, mit einem anderen Planeten in Verbindung zu treten, jedoch nicht günstig wäre. Theoretisch betrachtet, dürften Wellen von mehr als 1000 Meter und weniger als 10 Meter Länge Aussicht haben, bis ins Weltall   hinaus vorzudringen, besonders die Wellen von weniger als 10 Meter Länge, die ja auch leichter in eine bestimmte Richtung gelenkt werden können, ohne sich allzu start nach allen Richtungen hin zu zerstreuen.

Die Frage nach der Stärkung solcher Signale fann man nicht beantworten, denn die Empfangseinrichtungen auf anderen Pla­neten, wenn solche überhaupt vorhanden sind, sind jo nicht bekannt. Man kann auch nicht sehr genau auf den Planeten zielen. Derselbe

Fachleute aber, und nicht zuletzt Politiker und Wirtschaftsführer, soll das Buch ein zuverlässiges, nach wissenschaftlichen Grundsätzen ausgearbeitetes Auskunfts- und Unterrichtungswert sein.

lungen über die Uebernahme der Krolloper durch die Reichsrundfunk­Rundfunk und Staatsoper. Nach dem Scheitern der Verhand­Gesellschaft sind neue Verhandlungen angebahnt worden, die eine engere Zusammenarbeit mit der Staatsoper bezwecken. Allerdings handelt es sich dabei mehr um einen Pauschalvertrag der Ueber­nahme von Opernaufführungen der Staatsoper auf die einzelnen Sender, wie dies ja schon heute vielfach geschieht. Außerdem erstrebt man einen Rahmenvertrag für die Gagenbedingungen der von der Staatsoper zu Einzelvorträgen und Darbietungen übernommenen Künstler. Es ist daher verfrüht, bereits von einer Gemeinschafts­arbeit zwischen Staatsoper und Rundfunk zu sprechen.

Die größte dänische Grönlanderpedition. Die größte Expedition nach Grönland  , die jemals von Dänemart ausgesandt worden ist, hat jezt unter der Führung von Dr Lauge Koch   Kopenhagen   ver­laffen. Die Unternehmung, die 66 Mitglieder umfaßt, foll 3 Jahre in Anspruch nehmen; ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Er­forschung eines Gebietes zu vollenden, das zwischen dem Scoresby Sund, etwa 960 Kilometer nördlich von Angmagsalit und Dänemark  Hafen, etwa 750 Kilometer nördlich von Scoresby- Sund, liegt. Im Dienst der Expedition stehen zwei Dampfer, acht Motorboote, drahtlose Station, zwei Hilfsstationen und viele fleinere Hütten, 54 Hunde, Ausrüstungsgegenstände für zwei Hauptstationen, eine die auf der Fahrt mitgeführt werden können. Der Führer, Dr. Lauge Koch, hat bereits verschiedene Forschungsreisen nach Oste grönland   ausgeführt und ist eine erste Autorität auf diesem Gebiet,