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3m Rangierdienst der Reichsbahn.

Bon 100 Rangierern 12,2 verunglückt.

Unter falscher Flagge.

Wie RGD. Betriebsräte entstehen!

Das Reichsbahnzentralamt für Rechnungswesen hat eine Ueber­Zur Betriebsrätewahl bei der Firma Wolf, Netter u. sicht über die Unfälle in den verschiedenen Beschäftigungs- bzw. Jakoby in Adlershof wurden zur diesjährigen Wahl außer bei Dienststellen der Reichsbahn im Jahre 1930 herausgegeben, die den den Arbeitern auch bei den Angestellten zwei Listen eingereicht, statistischen Nachweis dafür bringt, daß der Rangierdienst und zwar neben der Liste des alten Angestelltenrats eine frei. der gefährlichste Dienst im ganzen Reichsbahnbetrieb ist. gewertschaftliche. In einer Betriebsratssigung vor der Im vorigen Jahr waren im Reichsbahnbetrieb durchschnittlich Wahl wurden die Vertreter der Angestellten gefragt, ob auch ihre 704 185 Beamte, Angestellte und Arbeiter beschäftigt, auf die Liste des alten Angestelltenrats" eine freigewerkschaftliche sei. Diese 56 989 Unfälle entfielen. Auf je 100 Beschäftigte kamen demnach Frage wurde bejaht. Nur seien einige Unorganisierte dabei. 8,09 gemeldete Unfälle. Die meiſten Unfälle ereigneten sich im Be- Man wolle aber versuchen, Freigewerkschafter an deren Stelle zu triebsmaschinendienst einschließlich der Bahngaswerke, den Reichs- setzen, was aber nicht gelang. bahnausbesserungswerken, dem Bahnunterhaltungsdienst und dem

Rangierdienst. Während sich z. B. im Verwaltungsdienst nur 0,79 Prozent Unfälle ereigneten und im Bahnbewachungsdienst 2,79 Prozent, waren es im Betriebsmaschinendienst einschließlich der Bahngaswerke 10,33 Prozent, in den Reichsbahnausbesserungs­werfen 11,74 Prozent, im Bahnunterhaltungsdienst 12,19 Prozent und im Rangierdienst 12,20 Prozent.

Jeder achte Rangierer hat im vorigen Jahr einen Unfall erlitten.

In der Tagespresse wird nur über einen geringen Teil der gräßlichen Unfälle berichtet, die sich im Reichsbahnbetrieb beim Rangieren ereignen. Aufschlußreich ist ferner die Tatsache, daß die Unfälle im Bahnunterhaltungsdienst bei den Zeitarbeitern viel häufiger sind als bei den Stammarbeitern. Insgesamt ereigneten fich 1930 bei den Stamm- und Zeitarbeitern zusammen 12,19 Prozent Unfälle, bei den Zeitarbeitern allein dagegen 16,51 Prozent.

Das beweist auch rein zahlenmäßig die bekannte Tatsache, daß die immer nur auf turze Zeit beschäftigten Arbeiter der Unfallçefahr weit stärker ausgesetzt sind als die ständig beschäftigten Arbeiter, weil sie gegen die Berufsgefahren weniger gewappnet, in der Vor­beugung nicht erfahren sind.

牛丸

Am Tage der Wahl hieß die Liste ,, Alter Angestelltenrat Fint". Dann hieß es plötzlich in der Roten Fahne", nachdem diese Liste die Mehrheit erhalten hatte, großer Sieg der RGO. bei den Angestellten". Wäre man ehrlich gewesen und hätte den Mut aufgebracht, das Kind beim richtigen Namen zu nennen, sähe der Sieg" anders aus. Freigewerkschafter und Sozialdemokraten fämpfen nicht unter falscher Flagge.

Tarifvertrag für die Filmkomparsen.

Ein neuer Manteltarif und ein Gagenabkommen für die Filmkomparsen sind zwischen dem Film darsteller tartell und dem Verband der Filmindustriellen abgeschlossen worden. Das neue Gagenabkommen setzt ein Mindesthonorar von 10 Mark pro Tag fest. Es gilt für Darsteller im gewöhnlichen An­zug oder Kostüm. Steigerungen bis zu 15 Mart sind je nach Toilette und besonderen körperlichen Leistungen( Reiten, Schwimmen und dergleichen) vorgesehen. Ueberstunden müssen besonders entlohnt werden. Für Sonntags- und Nachtarbeit sind Zuschläge von 50 Proz. vorgeschrieben. Als Arbeitszeit gilt der Acht stundentag. Die

Romparsen sollen möglichst über den öffentlichen Arbeitsa nachweis bezogen werden.

Das Filmdarstellerkartell setzt sich zusammen aus der Genossen. schaft Deutscher Bühnenangehöriger, dem Deutschen Chorjänger­verband, dem Tänzerbund und der Internationalen Artiſtenloge.

Im sächsischen Metallstreit.

Die Nachverhandlungen ergebnislos.

Die Nachverhandlungen im Reichsarbeitsministerium

am

Donnerstag über den Schiedsspruch in der fächsischen Metallindustrie vom 3. Juni haben zu keiner Einigung geführt. Der Reichs. arbeitsminister hat nunmehr über die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches zu entscheiden.

Der französische Textilarbeiterstreit. Neue Vermittlungsaktion des Arbeitsministers.

Paris , 19. Juni. 1

Der französische Arbeitsminister hat beschlossen, seine Vermitt lungsaktion zwischen den Unternehmern und Arbeitnehmern des nordfranzösischen Textilgebiets am heutigen Freitag wieder aufzu­nehmen. Es besteht der Wunsch, vor der Wiedereröffnung der Be­triebe am Montag zu einer Einigung zu gelangen.

In Roubair sind weitere fünf Kommunisten verhaftet worden, die an den schweren Ausschreitungen der letzten Tage beteiligt

waren.

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