Nr. 295 48. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Wie lange noch Schiele- Politif?
Mißachtung der Gesetze und Versagen auf der ganzen Linie.
Die Arbeiterschaft und ihre politische Vertretung, die| Sozialdemokratie, haben sich seit Jahren auch der Wahrung ver Lebensinteressen der Landwirtschaft ange nommen. Sie hat noch im März dieses Jahres dem Verlangen der Regierung Brüning- Schiele nachgegeben mit der Er= mächtigung für die Regierung, ohne vorherige Befragung des Reichstages die Schußmaßnahmen für die Landwirtschaft so zu gestalten, wie die Wirtschaftslage es erfordert. Diese Ermächtigung ist der Regierung erteilt worden unter der Bedingung. daß sie sich verpflichtet, jeder Erhöhung des allgemeinen Preisniveaus für Nahrungsmittel und insbesondere der Brotpreise vorzubeugen. Durch die positive Mitarbeit der Sozialdemokratie wurde erreicht, daß in diesem Gesez ein Verbraucherschutz veranfert ist, der die unbegrenzte Erhöhung der Zölle verhindert.
Wie haben sich die Verhältnisse nun inzwischen entwickelt? Schon seit Monaten war in der sozialdemokratischen Presse auf die Berryappung der Getreidevorräte, die durch die lebertreibung der Schuhmaßnahmen bedingt waren, hingewiesen worden. Man hat aber nicht darauf gehört. Die Folge war eine Getreideteuerung und eine Erhöhung der Brotpreise in den meisten Städten. Die Sozialdemokratie hat seit April energisch verlangt, daß die Brotpreise wieder gesenkt und daß die Futtermittel verbilligt werden, um jede Roggenverfütterung zu rermeiden, da sonst angesichts der Roggenverknappung die Verjorgung der Bevölkerung zu gleichbleibenden Breisen nicht ichergestellt ist. Auf diese Borhaltungen stellte sich die Reichs
regierung nöllig taub.
Erſt unter dem Druck der empörten öffentlichen Meinung bequemte fich Herr Schiele, in Berlin und in einigen anderen Städten Verhandlungen mit den Mühlen und Bäckern anzufnüpfen und ihnen verbilligten Roggen aus den Borräten der Roggenstützungsstelle zur Verfügung zu stellen, um auf diesem umständlichen und langwierigen Wege die nach dem Gesetz notwendige Senkung der Brotpreise herbeizuführen. Aber aus dieser Brofpreisaktion ist so gut wie nichts herausgekommen.
Nicht einmal überall, wo Berhandlungen stattgefunden haben, ist es der Regierung gelungen, den Brotpreis zu senken. So beträgt in Berlin jetzt der Durchschnittspreis noch 48% Pf., die Grenze, über die der Brotpreis nach dem Gesetz nicht steigen darf, liegt für Berlin höchstens bei 47 Pf. Im Reichsdurchschnitt hatte der Brotpreis aber schon am 20. Mai den durchschnittlichen Brotpreis für die Monate Oktober 1930 bis März 1931 um 2,6 Proz. überschritten.
Seit Mitte Mai find die Roggenmehlpreise aber um 14 Mt. je Doppelzentner gestiegen, und es ist selbstver
Ungebrochene Werbekraft.
ständlich, daß die Bäcker, denen von der Reichsregierung nicht das Geringste in den Weg gelegt wird, ihre Gewinnspanne auszudehnen, inzwischen entsprechend die Preise erhöht haben. Es ist also festzu ftellen, daß offensichtlich das Gesez verlegt worden ist, das der Reichsregierung vorschreibt, einer Brotpreiserhöhung vorzubeugen.
Herr Schiele nimmt sich auch merkwürdig viel Zeit, seine Versprechungen, durch eine Verbilligung des Futtergetreides einen Druck auf die Roggenpreise auszu üben, in die Wirklichkeit umzusetzen. Am 18. Juni sollte durch eine Senkung des Gerstenzolls und des Monopolmaispreises eine Verbilligung der Futtermittel erfolgen. Erst am 20. Juni wurde eine Sentung der Maispreise beschlossen. Gleichzeitig erklärte das Reichs ernährungsministerium, daß wahrscheinlich am 26. Juni der Gerstenzoil um 1 Mf. und der Abgabepreis für Kartoffelfloden um 2 Mt.
gesenkt werden soll. Das System, Gerste mir zum verbilligten Zoll ( 5 anstatt 18 M.) einführen zu können, menn gleichzeitig Kartoffelder Stügungsstelle gekauft werden, bleibt aber
flocken von
bestehen.
So muß es sehr zweifelhaft erscheinen, ob die Maßnahmen ausreichen, um überall in Deutschland eine Senkung der Roggen preise durchzusehen, zumal eine Senfung des Zolls für Futterweizen, die ebenfalls von der Regierung in Aussicht gestellt mar, auch vor
läufig nicht eintritt. Auch im Interesse der kleinen Geflügelhalter ist dies sehr bedauerlich. Da Herr Schiele auch seine neuesten Bersprechungen wie gewöhnlich möglichst spät zu erfüllen Beginnen wird, wird auch auf diesem Wege keine Senkung der Roggen- und damit der Mehlpreise zu erwarten sein. Es stört Herrn Schiele nicht, daß er das System der
beweglichen Zölle durch seine Politik diskreditiert, durch das ein Ausgleich zwischen den Interessen der Erzeuger und
der Verbraucher erreicht werden soll. Die Ermächtigung, die Zollsätze je nach den Erfordernissen der Wirtschaftslage herauf- oder herabzusehen, ist tatkräftig immer nur dann angewandt worden, wenn es sich um eine Erhöhung der Zölle handelte. Nicht aber, wenn ein Druck auf die Preisentwicklung notwendig war.
Die ganze Brot pretserhöhung, von der die Landwirtschaft gar feinen Rußen hat, wäre unnötig gewesen, wenn Herr Schiele sich sofort um die Brotpreise gefümmert hätte, wie es seine Pflicht war. Dazu ließ ihn aber seine. Propaganda für eine Butterzollerhöhung teine 3eit, obwohl heute jede Butterverteuerung eine Abwanderung zur Margarine zur Folge hätte, was wieder die Bauern am schwersten trifft.
Es versagt Herr Schiele offensichtlich auf der ganzen Linie der von ihm übernommenen Aufgaben und Pflichten und es muß erneut gefragt werden, wer denn schließlich noch die Verantwortung für sein Versagen tragen will.
gen nötig waren, erhöhte sich der Reingewinn von 0,83 auf 0,96 Mill. Mart. Die Dividende murde von 15 Broz. auf den immer Die Konsumvereine im ersten Vierteljahr 1931. noch sehr hohen Sag von 10 Broz. herabgesezt, meil jetzt das erhöhte Kapital von 8 Mill. Mart gewinnberechtigt ist. Die Trotz der schweren Wirtschaftskrise ist die Anziehungsmittel aus der Kapitalerhöhung wurden zur Abdeckung der Bankfraft der Konsumvereine für die arbeitenden Massen im ersten schulden verwandt. Bierteljahr 1931 ungebrochen geblieben. Nach dem Bericht des
Sonnabend, 27. Juni 1931
Die Banken Ende Mai.
Die ersten Anzeichen der Kreditkatastrophe vom Juni.
Die von der Reichsbank veröffentlichte Bilanzübersicht der deutschen Kreditbanken von Ende Mai läßt die ersten Anzeichen der im Juni dann eingetretenen enormen Verschärfung der inneren Geldmarkt und der äußeren Devisenlage Deutschlands bereits erkennen. Die Gesamtsumme der fremden Gelder ist gegenüber Ende April weiter zusammengeschrumpft; bei den Berliner Großbanken von 10 386 auf 10 395, bei sämtlichen 88 Kreditbanken von 13 189 auf 12 852 Millionen Mark. Daß ein erheblicher Teil dieser Schrumpfung bereits auf ausländische Kreditkündigungen zurückzuführen ist, ergibt sich daraus, daß die ganz kurzfristig fälligen Gelder( bis 7 Tage) nur sehr wenig, die mittelfristigen aber am stärksten abgenommen haben.
Nur ein kleiner Teil der Kreditorenverluste erklärt sich aus eigentlich wirtschaftlichen Gründen. So dürfte der Rückgang der Vorschüsse auf lagernde und schwimmende Waren um 47 Millionen bei den Großbanken und um 46 Millionen bei sämtlichen Kreditbanken im Zusammenhang mit der Schrumpfung des Außenkredits eine natürliche Abnahme der fremden Gelder bei den deut schen Banken erklären. Es zeigt sich aber auch bereits eine gewisse Anspannung auf dem Geldmarft. So find die Kassenhaltung und die Guthaben bei Notenbanken insgesamt leicht gesunken. Die Wechselbestände sind wohl nur deshalb bei den Großbanten noch um 19, bei sämtlichen Kreditbanken schon nur noch um 6 Mill. gestiegen, weil der Bestand an Reichsschazwechseln erheblich zugenommen hat.
Es ist möglich, daß die Banken schon im Mai weniger Wechsel prolongiert haben als früher. Bei den auf laufendem Konto ausgeliehenen Geldern( Debitoren) ist der Rückgang mit 100 auf 5734 bei den Großbanken und mit 94 auf 7387 Millionen bei sämtlichen Banken am stärksten. Hier ist es wahrscheinlich, daß die an deutsche Unternehmungen gewährten
Kredite zum Teil aufgekündigt worden sind, worauf die mehr
fachen Zusammenbrüche größerer Firmen( Beispiel Nordwolle) schließen lassen. Entsprechend der im Mai weiter verschlechterten
Börsenlage zeigen auch die von den Banken gewährten Börsen=
fredite einen neuen erheblichen Rückgang.
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Keine Bauvereinstagung fchlechte Regie. Wie uns der Hauptverband deutscher Baugenossenschaften mitteilt, wird der von uns fürzlich angekündigte 6. Allgemeine Deutsche BauBauvereinigungen unter den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen vereinstag nicht stattfinden, weil viele gemeinnützige auch vor der Ankündigung der Tagung festgestellt werden können. die Kosten für die Vertreterentsendung sparen mollen. Das hätte
Andauernde Kupferhausse. Von dem Stimmungsumschwung, das Internationale Kupferfartell profitiert. der mit Hoovers Vorschlag eingetreten ist, hat bisher am meisten Der Preis an der Londoner Börse ist in wenigen Tagen von 8.27% Cents für ein englisches Pfund auf 9,02% Cents heraufgesetzt worden. Das Kupferfartell verfolgt noch seine alte Tattif, den Markt nicht genügend zu versorgen, so daß die Konsumenten, deren Lager ficher geräumt find, ihre Anforderungen nicht voll zugeteilt erhalten. So erhält sich das Kupferkartell fünstlich eine dauernde dringende Nachfrage.
Die Umsatzentwicklung bei Leonhardt Tieh. Auf der Generalversammlung der Leonhardt Tiez A. G. in Köln murde mitgeteilt, daß der Umsay in den ersten vier Monaten des neuen Geschäftsjahres( Februar bis Mai) etwa 9 Prozent niedriger als in der gleichen Zeit des Vorjahres gewesen sei. Dieses Ergebnis murde angesichts des inzwischen eingetretenen Breisrüdganges als gut bezeichnet. Die Unkosten konnten dem( wertmäßig) verringerten Umfaz angepaßt werden. Die Notverordnung wurde verurteilt, da sie die Kauftraft der breiten Massen schwäche. Die Belastung durch Sondersteuer auf Großbetriebe( Warenhaussteuer) macht bei Seminnaussichten war man optimistisch: die Periode der Expansion sei beendet.( Dividende 8 Prozent.)
Zentralverbandes wurden 24 333 neue Mitglieder in den Reichsbürgschaft für Kleinwohnungsbau Tie jährlich etwa eine Million Mart aus. In der Beurteilung der
berichtenden Vereinen gewonnen und die Zahl der Mitglieder auf 2989 135 erhöht. Für den eingetretenen Umfa rüdgang sind allein die verheerenden Wirkungen der Wirtschaftskrise und des Lohn- und Gehaltsabbaus verantwortlich, daneben freilich auch die erfreulich starke Preissenkung, die von den Konsumvereinen vorgenommen worden ist. Der Gesamtumsatz betrug im ersten Quartal dieses Jahres 257 Millionen Mart gegen 287 Millionen im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Durchschnitts umfaß je Mitglied betrug 85,94 gegenüber 96,80 Mart im gleichen Abschnitt des Vorjahres.
Die allgemeinen Vertragsbedingungen.
Wie mitgeteilt wird, hat der Reichsarbeitsminister inzwischen den Ländern die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ueber: nahme von Reichsbürgschaften zugunsten des Kleinwohnungsbaues übersandt und im Einvernehmen mit den Ländern das weitere Berfahren für die Uebernahme der Bürgschaften geregelt. Die Anträge auf Bürgschaftsübernahme sind danach bei den Stellen einzureichen, die mit der Vergebung von Hauszinssteuermitteln für den WohnungsTrotz der Verschlechterung der Wirtschaftslage und des rückgängigen Umfages sind die Anteilguthaben der Mitglieder bau betraut sind. Dies geschieht, weil die Reichsbürgschaft grundzum 31. März 1931 gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Borjahres fäßlich nur dann übernommen werden soll, wenn Bürgschaften des von 62,3 auf 67,0 Millionen Mark gestiegen. Auch die Rück- Landes oder der Gemeinden nicht zur Verfügung stehen, und auch lagen aller Art vermehrten sich noch, wenn auch im ersten Quarial 1930 nur noch geringfügig um 400 000 Mart. So fonnte das Berhältnis der Rücklagen aller Art zur Umjazgröße günstiger werden. Der Zufluß an Spareinlagen mar begreiflicherweise schwach. Daß der Reinzugang im ersten Quartal, mo er immer am größten ift, nur noch 5,5 Millionen Mart betrug, ist ein Zeichen der bei der Berbraucherschaft eingetretenen materiellen Not. Um so mehr werden die Konsumvereine auf eine Flüssighaltung der Spareinlagen Bedacht nehmen.
10 Prozent Eva- Dividende. Erhöhter Reingewinn trotz Umfaßrückgang.
Die Eisenbahn- Bertehrsmittel 2. G. zu Berlin betreibt einmal das Vermietungsgeschäft von Eisenbahnwagen( Ressel-, Kühl-, auch Normalwagen), zum andern gehört ihr die Waggonfabrik Wismar und eine Reparatur wertstätte in Bergdorf bei Köln . Das Geschäftsjahr 1930/31 ( 1. April bis 31. März) bezeichnet das Unternehmen selbst als nicht ungünstig; das Vermietungsgeschäft war dant langfristiger Verträge nicht schlecht, menn auch der Kühlwagenpark infolge der eingeschränkten Gefrierfleischeinfuhr nicht ausgenutzt wurde. Waggonfabrik Wismar scheint dank der neuen Anlagen troz geringer Beschäftigung mit Gewinn gearbeitet zu haben. Das Reparaturwerk Bergdorf mar besser als im Vorjahr beschäftigt.
Die
nur dann, wenn das Land, in dessen Bereich das Darlehen verwendet werden soll, der llebernahme der Bürgschaft und der Aufnahme des Darlehns zugestimmt hat.
Manoli zahlt 7% Proz. Dividende. Die Manoli 2. G., Berlin , ist durch einen Interessengemeinschaftsvertrag mit ihrem Großaktionär, der Reemtsma Zigarettenfabriken G. m. b. 5., Altona , verbunden. Dieser Vertrag garantiert den Aktionären eine Dividende von 7% Proz., die auch für das Geschäftsjahr 1930 zur Berteilung kommt. Allerdings sind von dem 2- Millionen- Kapital ber Manoli nur 55 400 m., also noch nicht 3 Pro 3, frei, d. h. nicht im Befit von Reemtsma, so daß diese durch die Dividendengarantie lächerlich gering belastet ist.
Hotelbetriebs-.- G. verteilt 8 Proz. Dividende. Dem Hotelgewerbe fann es doch nicht so schlecht gehen, wie häufig behaupt. t wird. Jedenfalls far die Berliner Hotelbetriebs A.-G. für 1930 die recht erhebliche Dividende von 8( i. V. 10) Broz. verteisen. Bei einem Attienkapital von 21,68 Millionen Mark ist der Reingewinn von 2,3 auf 1,8 Millionen Mark zurückgegangen. Die Gesellschaft betreibt die Sotels Bristol, Kaiserhof, Bellevue, Baltic, Central und die Kranzler- Konditorei. Groß- Aktionäre sind das Banthaus Gebr. Arnhold und die Aschinger A.-G.
Erhöhung der franzöfifchen Eisenbahntarife. Die vorgesehene Erhöhung der Eisenbahntarife bezieht sich nur auf den Personenverfehr, während die Tarife für den Güterverkehr angesichts der mirtschaftlichen Lage unverändert bleiben sollen. Es ist vorgesehen, die Perfonentarife auf das Fünffache der Vorfriegszeit zu erhöhen, gleichzeitig jedoch als mildernde Maßnahme die Verkehrssteuer von 32 Prozent auf 12 Prozent herab
Der Bruttogewinn ist von 5,1 auf 4,7 Millionen Mark zurückgegangen; ba aber in diesem Jahre feine Sonderabschreibun- zusetzen.
8 Proz. Dividende bei der Hefftschen Kunstmühle, Mannheim . Die zum GIC.- Konzern gehörige größte süddeutsche Mühle, Hefftfche Kunstmühle A.-G., Mannheim , verteilt für das Ge= fchäftsjahr 1930-1931( 1. April 1930 bis 31. März 1931) auf das 10 Prozent). Im Geschäftsbericht wird die Berechtigung des Ver2,6- Millionen- Mart- Kapital 8 Prozent Dividende( im Vorjahr mahlungszwangs anerkannt; mur die monatliche Aenderung der Bermahlungsquoten wird beflagt. Der Konkurrenzfampf der Außenfeiter gegen die Mühlenkonvention habe zu einer Lockerung der Preisvereinbarungen geführt was die Konsumenten nur begrüßen können. Daß die Mehlpreise die Gestehungskosten nicht mehr decken, muß angesichts des Gewinnausweises bezweifelt werden.
=
Kohlensäureindustrie, Berlin , meist für das GeschäftsDividendenerhöhung bei Kohlensäureindustrie. Die A. G. für jahr 1930 den gleichen Bruttogewinn von 1,69 millionen Mart wie im Vorjahr aus. Bom Reingewinn von 0,31( 0,34) Millionen Mart werden nur 50 000( im Borjahr 100 000) Mart der Reserve zugeführt, fo daß die Dividende von 9 auf 10 Pro3. erhöht werden kann.
=
Schuchhardt dividendenlos. Die Ferdinand Schuchhardt, Berlin , die zum Konzern der amerikanischen International TeleBerliner Fernsprech- und Telegraphenwert A.-G., graphic and Telephone Company gehört, schließt mit einem Reingewinn von 28 849 Mart ab, der vorgetragen wird( Vorjahr 6 Proz. Dividende).
Geringer Gewinn bei Schnellpreffenfabrik Frankenthal. Die Schnellpreisenfabrit Frankenthal Albert u. Cie. 2. G. schließt das Geschäftsjahr 1930 mit einem Reingewinn von 52 000 Mart ab, der vorgetragen wird. Der Umsatz hat sich gegen 1929 start vermindert, hauptsächlich infolge des schlechten Absages im Inlande. Im Geschäftsbericht wird die Rotationsmaschine, auf der die Millionenauflage der Deutschen Metallarbeiterzeitung gedruckt wird, abgebildet und als die schnellste Berling bezeichnet.
Rußlandauftrag für Büssing- NAG. In den letzten Wochen scheint sich die Beschäftigung der deutschen Automobilindustrie wieder zu heben. Jetzt hat die Büssing- NAG., Vereinigte Nuzkraftwagen- A- G Braunschweig, in der die Lasttraftwagenfabrikation der Büssing- A.- G., Braunschweig , und der NAG. in Oberschöneweide vereinigt ist, von der russischen Handelsvertretung einen Auftrag zur Lieferung von 225 Fünftons- Laftwagen erhalten. Die Preise seien zwar niedrig; aber man fann doch eine erhebliche Zahl von Arbeitern wieder einstellen.
Vauerhaftigkeit: DUNLOP