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der amerikanische Statspräsident es will, sondern bereits nach 5 Jahren. Dieses einzige Zugeständnis", so heißt es in dem amt­lichen Kommuniqué sei in einem Gefühl des Entgegenkommens" beschlossen worden.

Entgegenkommen? Davon kann keine Rede sein. Der gegen Laval und Briand erfolgte Beschluß des französischen Kabinetts zeigt viel­mehr eine derartige Starrheit, daß man sich fast fragen muß, wie die Verhandlungen unter den obwaltenden Umständen überhaupt noch zu einem pofitiven Ziele geführt werden sollen und wie Frank­ reich schließlich aus seiner verfahrenen Situation wieder heraus fommen soll. Sein Bestreben, nach wie vor die Reichsregierung in die Verhandlungen einzuschalten, oder gar ohne Amerika zunächst mit Deutschland über die zwischen Paris und Washington strittigen Buntte zu verhandeln, ist von vornherein zur Aussichtslosig feit verurteilt. Die Reichsregierung ist entschlossen, bei ihrer bisherigen Haltung zu bleiben und das entspricht u. E. durchaus der Situation, in der sich Deutschland außenpolitisch zurzeit befindet.

Frankreich als Saboteur.

Amtliche amerikanische Erklärung.

Washington , 30. Juni.

Nach langen Beratungen mit dem Präsidenten Hoover gab Unterstaatssekretär Castle geffern abend über die Verhandlungen zwischen Schahzsekretär Mellon und dem französischen Minister­präsidenten Laval ein formelles Communique aus, in dem die fran­

Der Studententerror****

Neue Krawalle an der Universität

potensie

Am heutigen Vormittag, wo die Universität geschlossen war,| verprügeln. Bei dieser Gelegenheit wurden mehrere National­fammelten sich dichte Mengen von Studenten Unter den Linden und sozialisten verhaftet. in den umliegenden Straßen am Universitätsgebäude an. Schon gegen 11 Uhr mußten die Polizeiposten an der Universität durch Bereitschaftsmannschaften verstärkt werden, weil das provozierende Verhalten nationalsozialistischer Elemente mehrfach Anlaß zu Zusammenstößen gegeben hatte.

Die fozialdemokratischen Studenten hatten mit polizeilicher Ge­nehmigung ein Flugblatt zur Verteilung gebracht, in dem die be­schämenden Zustände in der Berliner Universität besprochen wurden. Das war der Anlaß für die Nationalsozialiffen, sich auf die so 3ial. demokratischen Zettelverteiler zu stürzen und sie zu

Auch später wurden jüdische und ausländische Studenten von den Rechtsradikalen belästigt, was des öfteren zu Auseinander­fehungen zwischen linksgerichteten und rechtsradikalen Studenten führte. Die Polizei mußte mehrfach die Straßen um das Univer­fitätsgebäude räumen und die Versuche vereifeln, die die Natio­nalsozialiffen machten, um sogenannte Stehkonvente zustande zu bringen, die vom Rektor verboten worden find.

Die Polizei verfuhr. leider mit den nationalsozialistischen Schreiern recht milde und verhaftete nur wenige von ihnen. Gegen 1 Uhr mußte die Polizei aufs neue die Straßen räumen.

Die Wahlerregung in Spanien

zöfifche Regierung als die einzige bezeichnet wird, die sich Tote und Verwundete in mehreren Städten./ Noch kein endgültiges Wahlresultat

nicht einmal prinzipiell mit dem Plan Hoovers einverstanden erklärt habe.

Castle sagte wörtlich: Soweit wir unterrichtet sind, haben jetzt fämtliche Regierungen im Prinzip dem Plane des Präsidenten Hoover zugestimmt mit Ausnahme der französischen Regierung. Es haben sich einige Schwierigkeiten ergeben, den französischen Standpunkt mit dem Geift des Vorschlages des Präsidenten in Ueber­einftimmung zu bringen. Zwischen dem Bolschafter Edge und dem Schaffekretär Mellon sowie den franzöfifchen Ministern finden noch Erörterungen flatt." Diesem Communique fügte Caffle noch hinzu: ,, Wir verhandeln immer noch, das ist alles, was wir gegenwärtig fagen fönnen."

Paris beginnt zu drohen. Deutschland foll zu Verhandlungen gezwungen werden. Paris , 30. Juni( Eigenbericht).

Madrid , 30. Juni. ( Eigenbericht.)

In Malaga und Granada brach am Montag der General. streif aus. In beiden Städten tam es zu Unruhen. In Malaga sind vier Tote und eine ganze Reihe Verwundeter zu beflagen. In Granada gab es sechs Schwerverwundete. Ueber Malaga wurde gegen Mittag der Belagerungszustand verhängt. Die Ursache der Unruhen in Malaga ist in Wahlstreitigkeiten des Sonntag zu suchen.

Jn Salamanca herrscht größte Erregung, weil bei den Wahlen nur zwei Kandidaten der republikanisch- sozialistischen

Die Börse wartet ab.

Aftionsunfähige Baissepartei.

Die Befürchtung, daß die Verschärfung der Lage in Paris neue schwere Rüd schläge an der Berliner Börse hervorrufen würde, hat sich glüdlicherweise nicht erfüllt. Dies gilt sowohl für den Aktien wie den Devisenmarkt. 3m allgemeinen war die Stimmung an der Börse trotz der Zuspihung der Pariser Ber­

Das reaktionäre Echo de Paris" empfiehlt der französischen Regierung, falls die franzöfifch- amerikanischen Berhandlungen fcheitern follten, fofortige Maßnahmen gegen Deutsch land zu ergreifen. Frankreich könne auf Grund seiner finanziellen Almacht der deutschen Regierung seinen Willen aufzwingen und 3. B. am 16. Juli, d. h. dem Fälligkeitstag für den der Reichsbank gewährten 100- millionen- Dollar- kredit die 3urüd- handlungen verhältnismäßig optimistisch. Man neigte zu der zahlung des französischen Anteils verlangen. Im Anschluß an diese Drohung spricht das Blatt die Hoffnung" aus, daß sich die Reichsregierung schließlich doch noch an den Pariser Berhand­lungen beteiligt.

Deutschland soll schuld sein!

Paris , 30. Juni( Eiçenbericht.) Der Matin" erklärt heute, daß Frankreich in den prinzipiellen Fragen, die in der französischen Antwort an Amerifa niedergelegt feien, nicht nachgeben werde. Es sei lediglich bereit, über ge­wiffe Modalitäten der Regelung mit fich reden lassen. Wie der ,, Matin", so stellen auch die anderen Blätter gleichzeitig fest, daß Deutschland zum großen Teil an den entstandenen Schwierigkeiten schuld sei, da es sich unter feinen Umständen an den französisch­amerikanischen Berhandlungen beteiligen wolle.

Im übrigen betont die Presse heute nochmals übereinstimmend, daß die Schwierigkeiten hauptsächlich in drei Punkten bestehen. Ein­mal münscht Frankreich , daß ein fleiner Betrag von dem franzö­ sischen Anteil an der ungeschützten Annuität zu Krediten für einige fleine mitteleuropäische Länder verwendet wird. Außerdem fordert es, daß die gestundete Annuität spätestens nach fünf Jahruen zurückerstattet wird. Die dritte Schwierigkeit besteht in der von Frankreich verlangten Zusicherung, daß es, falls Deutschland nach Ablauf des Feierjahres ein Transfer- Moratorium für die geschützten Sahlungen beansprucht, es nach dem Youngplan nicht gezwungen wird, den Garantiefonds von 500 Millionen Mart bei der BIZ. einzuzahlen. Frankreich wünscht, daß die Deutschland gestundete Summe als Garantiefonds betrachtet wird.

Auffaffung, daß trotz des Störungsfeuers der Franzosen doch noch ein positives Ergebnis herauskommt. Den Ausschlag für die über­raschend geringen Kursverluste gab aber jedenfalls die außerordent­liche Schwäche der Baiffiers, die in der vergangenen Woche durch die unerwarteten Kurserhöhungen zu starte Berlufte erüiffen hatten.

Ex- Botschafter Sthamer gestorben. Der erste Bertreter Deutschlands in London nach Kriegsende Hamburg , 30. Juni.

Der frühere deutsche Botschafter in London , Senator a. D. Dr. Sthamer, ist in der vergangenen Nacht im 75. Lebensjahr einem Herzschlage erlegen.

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Botschafter Sthamer hat sich also nicht lange des woh!- verdienten Ruhestandes erfreut. Erst im Herbst 1930 hat: er jenen Posten verlassen, den er als erster Nachkriegsbot= schafter Deutschlands in Großbritannien 1920 angetreten hatte. Sthamer stammt nicht aus der diplomatischen Karrière, sondern er gehörte zu jenen Außenseitern", die die Reichsregierung unter Hermann Müller bald nach dem Inkrafttreten des Versailler Bertrages als Botschafter oder Gesandte gerade auf die schwierigsten Bosten gesetzt hatte. So wurden der bayerisch - volksparteiliche Reichs­tagsabgeordnete Mayer Kaufbeuren nach Paris , die sozial demokratischen Abgeordneten Otto Landsberg und Adolf Röster nach Brüssel und Riga , die Hamburger Patrizier Sthamer und Behrenberg- Gosler nach London und Rom , der westfälische Volkswirtschaftler und Industrielle Professor

Macdonald fordert zu Abrüftungen auf. Biebfeldt nach Washington entfandt. Sie alle haben unter

London , 30. Juni( Eigenbericht).

Im Unterhaus gab Macdonald am Montag die von allen Frat­tionen mit Spannung erwartete Erklärung über die Abrüstungs­politif. Er stellte zunächst fest, daß auf der Abrüstungskonferenz nicht nur alle dem Völkerbund angehörenden Nationen sondern auch Amerika , Sowjetrußland, die Türkei und Merifo vertreten fein würden. An Hand von Zahlenmaterial wies Macdonald dann nach, daß England in bezug auf die Abrüstung bereits mehr als feinen Anteil an der allgemeinen Abrüstung geleistet habe. England sei, so erklärte er, indem er mit der Faust auf den Tisch schlug, an der Grenze seiner Abrüstungsarbeit angelangt. Es habe der ganzen Welt ein Beispiel gegeben und es erwarte, daß die anderen Mächte diesem Beispiel nunmehr endlich folgen

würden.

Anschließend nahm Macdonal Bezug auf die Möglichkeiten der Beilegung von Konflikten. Ebenso diene die persönliche Füh­lungnahme der Staatsmänner aller Nationen einer Verbesserung der europäischen Atmosphäre. In diesem Zusammenhang streifte Macdonald die Besprechung in Chequers und sagte: Ein der= artiger Meinungsaustausch trägt zur Befriedung Europas in der gegenwärtigen Zeit wesentlich bei. Die Ankündigung einer Aus­sprache zwischen deutschen und französischen Ministern ist ein Er eignis, auf das England stets gehofft hat, das mit großer Freude aufgenommen worden ist und das in einer für alle Staatsmänner außerordentlich schweren Zeit besondere Bedeutung hat". Macdonald schloß mit den Worten, daß Hoovers Morato­riumsvorschlag ein Zeichen dafür sei, wie die Welt mit gutem Willen und friedlichen Mitteln voran gebracht werden könne.

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In der Debatte erklärte der Führer der Konservativen, daß die von Macdonald dargelegte Abrüstungspolitik die Billigung feiner Fraktion finde. Eine ähnliche Erflärung ließen die Libe= ralen abgeben. Eine Rede für die Aufrüstung hielt Churchill , ber ,, Clown des Unterhauses".

Die Stahlhelmpleite. Der Landeswahlausschuß hat die gültigen Eintragungen zum Stahlhelmvoltsbegehren auf Auflösung des Landtages auf 5 955 996 festgestellt gegenüber einer vom Stahl­helm ermittelten Biffer von 6 031 310 Eintragungen.

denkbar schwersten politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen ihre Aufgabe mindestens ebenso gut gelöst, wie es irgendein Be­rufsdiplomat vermocht hätte.

Gerade in London mar in den ersten Nachkriegsjahren die Auf­gabe des deutschen Botschafters schon deshalb besonders schwierig, gabe des deutschen Botschafters schon deshalb besonders schwierig, meil die sogenannte vornehme" Gesellschaft den Deutschen bontott länger jogar als in Frankreich durchführen zu müssen glaubte. Sthamer zog daraus in würdiger Form die Konsequenzen und übte auch dann noch eine vornehme zurückhaltung, als ein Stimmungsumschwung schon eingetreten war und gute Be­ziehungen zu deutschen Kreisen beinahe zum guten Ton" des briti­ schen Hochadels gehörten. Vielleicht hat er an Zurückgezogenheit fogar des Guten zuviel geleistet. Indessen imponierte manchem Engländer der Stolz des alten Mannes, der nicht seinen Mantel

prompt nach dem gesellschaftlichen Wind drehte.

Als Stresemann zur Ratifizierung des Paftes von Locarno im Dezember 1925 nach London fuhr, war es der König Georg der Bresse, seinen Freund Sthamer" in London noch lange zu selber, der ihn dringend bat, entgegen den Ankündigungen in belassen. So blieb er noch weitere fünf Jahre und konnte dabei, angesichts der wirklichen Festigung der deutsch - englischen Beziehungen, auch gesellschaftlich etwas stärfer hervortreten als in der ersten Periode seiner diplomatischen Tätigkeit. 3ehn Jahre Taft überschrieb der Daily Herald" einen kurzen Artikel, in dem sein zehnjähriges Botschafterjubiläum in London im Früh jahr 1930 gewürdigt wurde. Mag man auch zuweilen eine stärkere Aktivität bei Sthamer gewünscht haben, ein besseres Lob für seine Gesamttätigkeit fann gar nicht ausgesprochen werden als in diesen drei Worten des Organs der Labour Party .

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Koalition und drei Reaktionäre gewählt worden sind, die ihre Man­date ganz offenfundigen Wahlfälschungen verdanken sollen. Es werden die schwersten Vorwürfe gegen die Behörden erhoben, die Tote haben wählen und schließlich Wahllisten haben fälschen lassen. Um Montag abend mußte nach einer Versammlung im Bolfshaus von Salamanca die Stadt militärisch befeht werden, um Unruhen zu vermeiden. Der in Salamanca gewählte Unamuno hat sich bereit erflärt, jein Mandat niederzulegen.

Die Wahlresultate liegen immer noch nicht alle vor. Es fönnen sich wesentliche Berschiebungen in der Kräfteverteilung ergeben.

Unter Schlamm begraben.

Einzelheiten über die Katastrophe bei Zell .

Jnnsbrud, 30. Juni. Bei der Lawine, durch die gestern der bei Zell am See gelegene Ort& aprun verwüftet wurde, handelt es sich um eine riefige Schlammlawine, die im Anschluß an einen furchtbaren Wolfenbruch entstand, der die außerordentlich feltene Natur­erscheinung zur Folge hatte. Kurze Zeit, nachdem der Wolkenbruch gewütet hatte, ergoß sich über die Ortschaft von den Bergen herunter­tommend eine riesige Schutt- und Schlammlawine, die Baumstämme fich führte. In furzer Zeit war das kleine Städtchen vollkommen und riesige Felsblöde fowie ungeheure Staub- und Erdmassen mit verwüstet. In den Hauptstraßen stand der Schlamm bis zu zwei Meter hoch. Menschenleben scheinen nicht zu beklagen zu sein, allerdings wird ein Kind vermißt, doch vermutet man, daß es sich bei einer Familie in der Nachbarschaft befindet. Aus der ganzen Umgebung sind Rettungsmannschaften nach Kaprun entfandt worden und auch militärische Hilfe ist unterwegs. Bereits in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der Ort schon einmal von cine: Schlammlawine verwüstet.

Brandunglück im Büro.

Unter den brennenden Kleidern zusammengebrochen. Jm Büro der Liförfabrik Meyer in der Wattstraße 11/12 ereignete sich heute mittag ein schweres Brandunglüd.

Die 16jährige Kontoristin Anni Janschen aus der Müggelstraße in Lichtenberg wollte sich auf einem Gastocher Kaffee heiß machen. Dabei kam das junge Mädchen mit ihrem Kleide den Flammen zu nahe. Lichterioh brennend eilte die Unglückliche den korridor entlang, wo fie, über und über mit Brandwunden bedeckt, bewußt­los zusammenbrach. Angestellte, die auf die Hilferufe hinzu­eilten, versuchten die brennenden Kleider durch leberwerfen von Deden zu erstiden. Schwerverletzt wurde die Berunglückte durch die Feuerwehr ins Lazarustrantenhaus gebracht.

Freispruch im Hiller- Prozeß.

In dem Meineids- und Bestechungsprozeß gegen den Grund­ftüdsmakler Hiller, der in Gemeinschaft mit dem verstorbenen Stadtrat Busch Geschäfte auf Kosten der Stadt Berlin gemacht hatte, wurde heute mittag folgendes Urteil des Schwurgerichts verkündet: Der Angeklagte wird auf kosten der Staatstaffe frei­gesprochen."

Zeppelin auf Nordlandfahrt.

Friedrichshafen , 30. Junt. Das Luftschiff Graf Zeppelin " ist um 5,35 Uhr unter Führung ffiegen. von Dr. Edener zur Nordland - Island - Fahrt aufge­

Die amerikanischen Weltflieger in Alaska .

London , 30. Juni. Die beiden amerikanischen Flieger Post und Gatty find auf amerikanischem Gebiet gelandet. Sie trafen in Nome auf Alasta ein und haben den Flug von Sibirien aus ohne 3wischenfall zurückgelegt.

Braunschweigische Abwehraktion. Republikanische Verbände wenden sich an das Reich. Am Montag ist erneut eine ausführlich gehaltene Beschwerde über die unhaltbaren Zustände im Reich des Herrn Franzen an die Reichsbehörden abgegangen. Im Auftrage des Bundesvorstandes des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold erhielten der Reichspräfi dent, der Reichskanzler und der Reich sinnen­ Die Strafanträge

im Uralzeff- Prozeß. minister je eine Denkschrift über die in letzter Zeit über­hand nehmenden Terroratte der Hafenkreuzler.

15 Monate Gefängnis für Rechtsanwalt Türk. Dresden , 30. Juni. ( Eigenbericht.)

Im Berlauf der heutigen Bormittagsverhandlungen im Uralzeff Prozeß beantragte der Staatsanwalt gegen den Angeklagten Rechtsanwalt Dr. Türt wegen Betruges, Untreue und Buchers eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr 3 Monaten.

Nach Aufzählung der einzelnen Gesezes- und Verfassungsbrüche und nach der Schilderung des Bersagens der Polizei wird um das Eingreifen der Reichsstellen gebeten. Dieses Ersuchen wird damit begründet, daß die in der Mehrheit republikanische Bes Dölkerung des Landes zu der heutigen Landesregierung nicht das Vertrauen zur Aufrechterhaltung verfassungsmäßiger Zustände hat.