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FSV.- Jubiläumswettfahrten

Erster Tag auf dem Tegeler See  

Der erste Tag der Jubiläumswettfahrten des Freien] Segler Verbandes auf dem Tegeler See   brachte nicht

das erhoffte Seglerwetter. Ließ sich auch die Briese in den Morgen­stunden gut an, so flaute der Wind, als der Start näher rückte, immer mehr ab. Ein Wetter für Flautenläufer, jedoch war oft mals das Brisenglück ausschlaggebend. Leider schralte der Wind, wenn man das Lüftchen so bezeichnen kann, dauernd zwischen West und Ost, so daß viele Boote fast ohne große Kreuzschläge die Bahn absegeln fonnten. Der Wettfahrtausschuß sah sich daher genötigt, die Wettfahrt nach dem Start der Boote zu verkürzen; und das war gut, denn im Durchschnitt benötigten die Boote für die ver= fürzte Bahn, wobei der Tegeler See   zweimal, resp. einmal abzu­fegeln war, immer noch bis über 3 Stunden, je nach Bahn­länge. Auf dem Tegeler See   dominierte am Sonntag der Freie Segler- Verband. Bis auf einen Blankenbruch lief die Wettfahrt ohne Kleinholz" ab.

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In der 1. Klasse der Großen machte ,, Slawi" das Rennen, da Nike" aufgab. álte" und Angela" in der 2. Klaffe führten abwechselnd, jedoch gelang es Falfe" noch mit 1 Mi­nute und 24 Sefunden berechneter Zeit die Angela" zu schlagen. Als Flautenläufer erwies sich labautermann" in der 35 Quadratmeter Kreuzerklasse. Auf den zweiten und dritten Platz kamen Iris und Edda  ". Bei den 30- Quadrat meter Rennjachten mußte Leichtsinn" die Führung an ,, Libelle" abgeben; mit 3:03:52 Stunden wurde ,, Libelle" Sieger. ,, Leichtsinn" folgte 39 Sekunden später. Dritter wurde Thetis  ". Die Jenny" in der 22- Quadratmeter Nat Binnen­tlasse holte sich wieder in der Zeit von 2:57:51 Stunden den ersten Preis. Kater Murr" und ,, Windspiel" tamen auf den zweiten und dritten Play. Mit einem Start von 24 Booten in der A- und B- Klasse ging die 20- Quadratmeter- Rennjollen­klasse über die Startlinie, geführt von dem Neubau Flitzer". Gut gesteuert lag Flizer" dem Felde oftmals weit voraus, gefolgt von Aegir", Windsbraut", Kühleborn", Odin"," Bum- Bum", ,, Beresina und Borwärts" auf der ersten Runde. Kurz vor der Startlinie lagen" Flizer" und Vorwärts", der gut aufgeholt hatte, dicht zusammen. Mit nur 14 Gefunden Abstand verwies Flizer" das Boot ,, Vorwärts" auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Neubau Bum- Bum". Die Lübecker Neubauten Beelzebub" und ,, Rühleborn" belegten den vierten und sechsten Plaz; fünfter wurde " Aegir". Lenz und, Loki  " wurden die Sieger in der B- Klaise. Die 15- Quadratmeter- Rennjollenklasse sah in Blig" den Sieger. Irrwisch" hatte sich auf der ersten Runde freigesegelt, versaďte dann aber wieder auf den fünften Plaz. Auf die zweiten bis vierten Pläge tamen ,, Fridolin" ,,, Rüpel" und ,, Hapelschwalbe";" Niörd II", ,, Sonnenschein", Satan" und ,, Wienerin" belegten die sechsten bis neunten Plätze." Lieselchen" ,,, Daimon" und Indra" holten sich die Preise in der B- Klasse. Von seglerischem Reiz war der Start der 15 Quadratmeter Wanderjollen mit 36 Booten, der stärksten Klasse im Felde, unter Führung von Ronchi". Auf der ersten Runde auf dem Wege zur Reismerderboje lag Frei heit IV" Dorn, gefolgt von Greif", Ronchi" und" Trabant  ". Langsam holte ,, Ronchi" auf, wobei manches Lüftlein ihm gut ge­legen fam; mit 2:46:45 Stunden als erstes Boot der Klasse die Ziellinie pafsirend, das Feld der 20- Quadratmeter- Rennjollen um 1 Minute und 18 Gefunden und das Feld der 15- Quadratmeter­Rennjollen um 4 Minuten und 32 Gefunden ausfegelnd. Auf den zweiten bis dreizehnten Platz famen: Freiheit IV"," Jumel", Trabant", Seelöwe"," Pipus"," Räpt'n"," Aare"," Lola"," Greif",

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Von Marseille   nach Cannes  13. Etappe der Frankreich  - Rundfahrt. Nachdem sich die Schar der Teilnehmer an der Tour de France  weiter gelichtet hat- neun Fahrer, darunter auch der Deutsche   Alten­burger und die beiden belgischen Affe" Haemerlind und van Ryssel berghe, waren am Montag wegen Ueberschreitens der Fahrzeit aus­geschieden gingen am Dienstag in Marseille   nur noch 52 Fahrer Etappe.in Marj

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an den Start

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zur 13.

Es

Abgesehen von dem etwa auf halbem Wege liegenden 200 Meter hohen Col de Grateloup verlief die 181 Kilometer lange Strede von Marseille   über Toulon   nach Cannes   vollkommen eben. wurde sehr stark gebummelt, trotzdem aber fonnten durch die Defekte zurückgefallenen Fahrer meistens feinen Anschluß mehr an die Kopf­gruppe finden, die erst 40 Minuten nach der festgesetzten Zeit in Stärte von 21 Mann unter Führung von Charles Pélissier in Cannes   eintraf. Nur zwei Deutsche   waren diesmal mit in der Spizengruppe. Buse fonnte fich im Endspurt als Vierter hinter Pélissier, Di Paco und Bernard placieren, während Geyer aus dem Rudel nicht herausfam. Einzeln oder in fleineren Gruppen folgten in geringeren Abständen die übrigen, und eine Biertelstunde nach dem Sieger hatte auch der letzte das Etappenziel erreicht. Die deutschen   Teilnehmer hatten diesmal besonders viel unter Defetten zu leiden und kamen fast alle einzeln an.

In der Gesamtwertung haben sich nach der 13. Etappe nur un­wesentliche Veränderungen ergeben. Die Führung hat nach wie vor der Franzose A. Magne mit zehn Minuten Vorsprung vor dem Italiener Pesenti. Als erster Deutscher ist im Klassement der Dres dener Thierbach an neunter Stelle mit einem Zeitrückstand von rund einer halben Stunde zu finden, als nächste folgen Meze( 13.), Stöpel ( 17.), Siegel( 18.) und Sieronski( 19.). gel( 18.) und

Deutsche   Schwimmersiege in Paris  

Rumtreiber"," Fridolin II" und" Ahoi II". Die B- Klasse sah in Sturmgesell" den Sieger. In der 15- Quadratmeter=

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albrennjollentlaffe holte sich das erste Boot dieſer Klasse Alice" den Preis, dahinter Rebell". Teufel" in der 20 Qua­dratmeter Wanderjollenklasse kam diesmal nicht recht vorwärts und wurde auf den zweiten Platz hinter" Pirat" ver­wiesen. In einer überaus gut gesegelten Zeit von 1:49:15 Stun den bei fleiner Bahn lief Froh- Fahrt" in der 10- Quadratmeter­Rennjollenklasse wieder das Rennen für sich. Erst 11 Minuten und 48 Sefunden später folgte Windsbraut" auf den zweiten Platz, gefolgt im Abstand von 5 Sekunden von Silberbob"." Sonnen­schein" und" Edith" lieferten sich für den nächsten Plag ein totes Rennen, da beide gleichzeitig die Ziellinie passierten. Frechdachs" und ,, Seebär" machten das Rennen in der B- Klasse. Dicht zusammen gingen Kleener"," Muci und Annefin" als die ersten drei Boote der 10 Quadratmeter Wanderjollenklasse durch die Ziellinie; dahinter famen in Abständen Lausbub" und" Wodan" auf die nächsten Plätze. Für Barcarole  " in der B- Klasse reichte der Wind zum Sieg. Die Ausgleichsfreuzer tamen oftmals durch den leichten Wind oder Totenflaute" nur schwer vom Fled und so benötigte ,, Kief an" in der 12. Klasse 3:04:57 Stunden, um den Sieg zu erringen. Mit etwa 7 Minuten Abstand folgte auf den zweiten Platz Zauntönig". Mit einer guten Zeit wurde " Jupp II" Sieger in der nächsten Klasse. Geraume Zeit später folgte Rita II". Bei den Flossentielern machte der Reihenfolge nach Forelle", Arizona II" und Biesela" das Rennen. Alraune" und Krassin  ", beide Boote von der Freien Bereinigung der Touren­fegler Grünau  , waren die Sieger in der 20- Quadratmeter- Rielboot­flasse; ebenfalls Smaragd  " in der B- Klasse vom gleichen Verein. Die 20- Quadratmeter- Jollenkreuzer sahen in Traum" den Sieger, dahinter mit 6 Minuten und 12 Sefunden Abstand folgte" Min­Ruh" auf den zweiten Platz. In der fleineren 15- Quadrat meter Jollenfreuzertlaffe. wurde" Tümmler" Erster und Elma IV" mit seinem ersten Sieg Zweiter. Bei den Aus gleichsjollenfreuzern in der 18. und 19. Klasse wurden Herzbube" und" Pirat" die Preisträger," Alraune und Nige" in der nächsten Klasse der gleichen Gattung passierten dicht zusammen die Ziellinie und kamen auf Sieg und Platz der Klasse. Die Sieger der weiteren Klassen stehen durch die noch zu erfolgende Bergütungs­berechnung noch nicht fest. Bezeichnend für den fairen Sport ist die Tatsache, daß trotz der großen Zahl der gestarteten Boote nicht ein einziger Protest eingereicht worden ist.

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Die nächste Wettfahrt findet am Sonnabend, um 15 Uhr, und die Schlußwettfahrt am Sonntag, um 10 Uhr, auf dem Tegeler W. T. See, statt.

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Auf nach Wien  !

Ein Reisebrief aus der Wachau

Bom 23. bis 26. Juli vereinigen sich die Arbeitersportler zur Olympiade in Wien  . So hat die Wiedergabe eines Reisebriefes aus der Wachau für jeden Sportgenossen be­fonderes Intereffe.

Olympiade nach Wien   aufgemacht hat, bin ich nicht. Von Berlin  tommend, verließ ich in Passau   im Morgensonnenschein den Feriensonderzug. Am Nachmittag, als ich foeben den wunder­schönen Rundblick vom Oberhaus auf die Dreiflüssestadt genossen hatte, stieß ich schon auf einen Trupp ganz zünftiger Olympia­wanderer. Das blaue Wanderhemd der Roten Falken, welches zwei von ihnen trugen, war mir ein gutes Erkennungszeichen. Die anderen sahen eben aus, wie richtige Globetrotter ausschauen, recht mager, mit wochenaltem Jünglingsbart, sonst aber frisch und gesund. Sie stuzten, als ich ihnen ein Freundschaft" entgegenrief und sie fragte, ob sie nach Wien   wollten. Aus Hamburg  , Sachsen  , Westfalen, Hannover   und Thüringen   stammten sie. Alle waren schon mehr als vier Wochen unterwegs. Ihr Urteil über die durchwanderte Gegend hing sehr mit ihrem eigenen Wohlergehen zusammen. Einer lobte Nordbayern, der andere fand, es sei ein fupfernes Land man bekäme nur Pfennige, und wenn man mal von jemand ein 2- Pfennig- Stück erhielte, möchte man am liebsten 1 Pf. wieder herausgeben. Auf der Donaubrücke, welche die Alt­stadt mit dem Niederhaus verbindet, machte ich eine Aufnahme der Mit einem luftigen Freundschaft" sechs waderen Wienfahrer. schieden wir. Wir wollen uns in Wien   noch einmal zusammen­finden.

Der einzige Turngenosse, der sich früher als notwendig zur

Was ist das auch für ein glüdlich gewählter Reiseweg!

Die Donau   abwärts nach Wien  . Es ist die alte Wander straße der Urvölker aus dem Morgenland ins Abendland und ebenso umgekehrt, der Weg, den die Kreuzfahrer nahmen und der die Türken ins Christenland führte. Donauabwärts zogen die Nibelungen zur Königin Kriemhilde   ins Hunnenland. An den Ufern der Donau   erstanden die Kastelle der römischen Eroberer. Auf den Trümmern germanischer und römischer Kultstätten er­wuchsen die Kapellen und Kirchen, die das vordringende Christen­tum errichtete. Auf ihren schnellen Fluten führte der fühne Kaufmann zu allen Zeiten schon seine Waren zum Tausch ins fremde Land. Man kann sich heute kaum eine Vorstellung machen von den Mühsalen und Schwierigkeiten der Schiffahrt alter Zeiten, aus den Tagen, da der Mensch es noch nicht verstand, sich die Dampfkraft mußbar zu machen. Im Landesmuseum in Linz  hatte ich Gelegenheit, solchen Schiffszug alter Zeit im Modell zu sehen. Die Holzfällerei und die Holzbearbeitung, der Steinbruch und der Weinbau geben den Anwohnern der Donau   hauptsächlich Arbeit und Nahrung.

Resultate Ausgleichskreuzer: Glami 2:58:38. Ausgleichstreuzer: Falte 2: 48: 37. 35- Quadratmeter- Kreuzer: Alabautermann 2': 55: 31. 30- Quadratmeter. Rennjachten: Libelle 3:03:52. 22- Quadratmeter- Binnenjollen: Jennn 2:57:51. B. 20- Quadratmeter- Rennjollen, A- Klasse: Fliger 2: 48: 03. 15- Quadratmeter- Rennjollen: Brig 2:51:17. B Klasse: Lenz 2:55:43.- 15- Quadratmeter- Wanderjollen, A- Klasse: Ronchi Klasse: Liefelchen 3:'06: 02. 2:43:46. B- Klaffe: Sturmgefell 2:57:10.- 15- Quadratmeter- Salbrennstimmung. Gelblich braune Flecke durchbrechen das Grün der follen: Alice 3: 12:28. 20- Quadratmeter- Wanderjollen: Pirat 3:03:32. 10 Quadratmeter Rennollen: Froh Fahrt 1:49:15. B.Rlaffe: Frechdachs 2:20:02. 10 Quadratmeter Wanderjollen: Kleener 1:57:25. B= Rlaffe: Barcarole   2:20:02. 12. Klaffe Ausgleichs. 13. Klasse Ausgleichstreuzer; Jupp II 2:51:48. treuzer: Riet an 3:04:57. 14. Alaffe Floffentieler: Forelle 3:10:22. 15. Klaffe 20- Quadratmeter. Rielboote Alraune 2:55:48. B- Rlasse: Emaragd 3:08:02. 16. Klaffe 20- Quadratmeter Jollentreuger: Traum 3:03:58.- 17. Sclaffe, 15- Quadrat. 18. Klaffe Ausgleichsjollenkreuzer: meter- Jollenkreuzer: Tümmler 3': 06:51. Herzbube 3:05:33. 19. Rlaffe Ausgleichsjollenkreuzer: Birat 3:11:42 20. Klasse Ausgleichsjollenkreuzer: Alraune 3:04:30.

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Wiener Koller( 1: 15,4) und dem Straßburger Zeibig( 1: 19,4). Von deutschen   Schwimmerinnen war nur Elfriede Sasseroth am Start.

Die deutsche Refordhalterin tonnte im Rückenschwimmen über 100 Meter aber nur den dritten Platz belegen. Siegerin blieb Frl. Humblot in der neuen französischen   Rekordzeit von 1:25 vor Frl. Blondeau( 1: 29,4) und Frl. Safferath( 1:31). Auch die Siegerin im 100- meter- Kraulschwimmen der Damen, Fri. Godard  , stellte mit einer Zeit von 1: 10,4 eine neue Landesbestzeit auf. Das 200- Meter­Kraulschwimmen der Damen gewann Frl. Gouth in 3: 37,2 vor Jeanne Yvonne mit 3: 37,6. £ 3: 37,6.

Mariendorf   und Karlshorst   sagen ab

Auf Grund der Zuspizzung der wirtschaftlichen Lage hat der Mariendorfer Trabrennverein die für Dienstag abend vorgesehenen Trabrennen vorläufig auf Sonnabend, 18. Juli, verlegt. Das für diesen Tag ausgeschriebene Programm wird wahrscheinlich an einem anderen, noch zu bestimmenden Termin nachgeholt werden. Noch vielfagender ist der Beschluß des Vereins für Hindernisrennen, den zweiten Tag der Berliner   Internationalen Rennwoche, der am Donnerstag in Karlshorst   die Entscheidung des Berliner  Internationalen Jagdrennens bringen follte, vor­läufig auf Dienstag, 21. Juli, zu verlegen. Der für den 21.. Juli ausgeschriebene Karlshorster Renntag mit der Germania  " im Mittelpunkt wird aufgehoben. ladie2

Schmeling außer Gefecht

Schon am Tage nach seiner Rückkehr hat Weltmeister Mag Schmeling die Berliner   Universitäts  - Augenklinik aufgesucht, um Prof. Adam wegen einer im Kampf mit Stribling erlittenen Ver­legung des linken Auges zu konsultieren. Bekanntlich hat Stribling in Cleveland   seinen Gegner schon in einer der ersten Runden mit dem Daumen ins Auge getroffen, und Schmeling hatte seither fort­dauernd Beschwerden. Prof. Adam hat nach der Untersuchung dem Weltmeister empfohlen, vorläufig auf jedes Training zu verzichten, um die Sehkraft des Auges nicht zu gefährden.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Das alljährlich vom Französischen   Schwimmerverband im Sta­dion zu Tourelles durchgeführte Große- Preis- Meeting erreichte am Dienstag, dem französischen   Nationalfeiertag, mit der Entscheidung des Kraulschwimmens über 100 Meter um den Großen Preis von Paris   seinen Höhepunkt. Unter den vier Teilnehmern an diesem bedeutendsten schwimmsportlichen Wettbewerb Frankreichs   be­fand sich auch der Kölner Haas. Die Aufgabe erwies sich aber für den Westdeutschen zu schwer. Er hielt sich zwar ausgezeichnet, mußte aber dem französischen   Rekordmann Jean Taris   einen sicheren Sieg überlassen. Taris durchschwamm die 100 Meter in 1: 01,2, während Haas 1: 03,8 benötigte. Den 3. Platz besetzte der Belgier Coppieters( 1:06), dessen beste Zeiten vorüber sind, vor dem Fran­zosen Bandeplande( 1: 06,2). Einen großen Erfolg hatte Göppinger Schwarz im 200- Meter- Brustschwimmen der weibe: Großer Glubiąfee. Start 6 Uhr. Wilhelminenhoffirabe Gt.

um

Preis des Conseil général zu verzeichnen. Der Deutsche   siegte in 2: 57,8 unter großem Beifall leicht gegen den Elsässer Lauby ( 3: 00,8) und Carconnet( 3:02). Einen weiteren deutschen   Sieg gab es im Kunst springen, das sich der deutsche Meister Rieb fchläger ganz fnapp mit Platziffer 16 und 126 Buniten vor dem Franzosen Heinfelé mit der gleichen Plazzzisser und 116 Punkten holte. Das 100- meter- Rückenschwimmen um den Preis des Pariser Stadtrats gewann Noual in der guten Zeit von 1: 14,2 vor dem

Arbeiter- Rab- und Kraftfahrer.Bund Solidarität". Gan 9. Bezirk 1, Berlin  . Kraftfahrer! Touren für Sonntag, den 19. Juli! Abt. Kreuzberg  : Möllensee bei Ertner, Start 7 Uhr, Schlesisches Tor. Abt. Friebrichshain: Bauernsee bei Wandig. Start 6 Uhr, Landsberger Blaz. Strehlesee bei Prenden  . Start 6 und 8 Uhr, Seeftr. 62. Abt. Pankow  : Ziel

Abt  . Norben:

am Start, 7 Uhr, Pantow, Berliner   Str. 82. Abt. Charlottenburg  : Templin  . Start 6 Uhr, Wilmersdorfer Str  . 21. Abt. Lichtenberg  : Chorindhensee. Start 7 Uhr, Oder. Ede Finowstraße. Abt. Tempelhof  - Mariendorf  : Hubertushöhe bei Storfom. Start 6 Uhr, Kurfürsten. Ede Schüßenstraße. Abt. Oberschöne Freie Turnerschaft Groß- Berlin. FTGB. Wienfahrer! Festmaterial und Fahrtarten von der Geschäftsstelle abholen.

Freie Faltbootfahrer, Berlin  . Gruppe Südosten. Achtung! Neues Lokal! Schlesische Heimat", C. 2, Neue Friedrichstr. 1( An der Waisenbrüde). Vortrag des Genossen Dr. S. Neftriepte: Hinter den Ruliffen eines modernen Theaters". Gruppe Südoften. Jeden Mittwoch von 18 bis 21% Uhr, Spiel­

miese Mr. 1 im Ereptower Part.

Freie Faltbootfahrer Berlin   E. V. Zusammenkünfte Donnerstag, 16. Juli, 20 Uhr. Gruppe Norden: Jugendheim Brunnenplatz. Schönstedtstraße, Unter. haltungsabend. Gruppe Nordosten: Restaurant Schädel, Brenzlauer Allee 32. often: Neues Lotal: Schlesische Heimat", Neue Friedrichstr. 1( An der Waisen. Vortrag Gen. Rhode: Unternehmungen der Arbeiterschaft". Gruppe Süd­

bride). Gäste überall willkommen.

Am Ufer lagern häufig große Stapel geschnittener Bretter. Sie werden alle stromabwärts geleitet. Ganze Stämme schlägt man zu Flößen zusammen und flößt sie an den Ort ihrer Be­Uferhänge. Es sind Steinbrüche, aus welchen Granit gebrochen wird. Grollend hallt das Echo der Sprengschüsse durch die stillen Täler, den alten Krieger" an eine Zeit erinnernd, in der die Kraft des Pulvers nicht der nährenden Arbeit galt. Rähne voll schwerer Steinlaft als Bau- und Pflastersteine trägt die Donau  nach Süden.

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Bon wenigen Adern Land lebt der Winzer oder Heuer im harten Tagewert. Dreimal mußte in diesem Sommer ,, gespritzt" werden. Jedes Hagelwetter nimmt den Blüten die schützende Bitriollösung. Immer von neuem steigen sie mit ihren gefüllten Fässern hinauf in die Weinberge und sprißen, bis Mensch, Pflanze und Gerät alle gleich blaugrün gefärbt sind. Die Reblaus, deren Larve die zarten Saugwürzelchen der Weinstöcke abfrißt, Warum zwingt immer wieder zur Neuanlage der Weingärten. hören Sie denn nicht ganz auf mit dem Weinbau," fragte ich, Obst und Getreide wäre doch ein guter Erfaz dafür?" Der Weinbau bringt mehr Geld ein", antwortete der Winzer. ,, Getreide­bau lohnt auf unseren wenigen Aeckern nicht, auch würde die Be­Wir müssen alles hinauf und stellung zu schwierig sein. heruntertragen. Für den Obstbau ist meistens die Erdkrume zu dünn auf den Fels gelagert." Das Gemeinschaftsleben hat hier in der Wachau bei den Weinbauern wenig Entwicklung gefunden. Weinverkaufsgesellschaften, wie man sie am Bodensee  findet, find fast gar nicht zustande gekommen. Die Händler kaufen auch die sauren Weine gern, als jogenannte Berschnittweine, die sie mit allzufüßen Weinen mischen. Was nicht verkauft wird, trinkt man. Aus jedem vierten oder fünften Hause ragt der grüne Kranz auf langer Stange in die schmale Straße hinein. Es ist das Zeichen dafür, daß der Winzer den Verkauf ,, der Heurigen" eröffnet hat. Die größte Stube ist als Lofar um gewandelt, vielfach wird auch die Tenne in der Scheune mit Tischen und Bänken ausgerüstet und mit frischem Grün ausgeschmückt. In diesen Privatlokalen" findet sich des Abends Verwandtschaft und Bekanntschaft zusammen manchmal aber auch schon am Tage-; hier wird politisiert, geflatscht, gefannegießert bis in die Nacht hinein. Da jeder Heurigenausschänker schwört, mur reinen Natur­wein zu geben, erfährt der blutige Laie, wenn die Bereitungsweise der anderen unter die Lupe der Kritit genommen wird, woraus man eigentlich Wein herstellen kann. Wer ein Freund etwas fäuerlichen Weines ist, dem sei der Wachauer empfohlen. Wenn wir Turner auch keine Weintrinfer sind, so kann man wohl, wenn man die schöne Wachau durchstreift, auch ihren Wein probieren. Zerborsten und gebrochen ragen die Mauerreste alter Burgen ins fonnige Land, scheinbar Zeugen einer romantischen, ver­träumten Zeit. Wie sah die Wirklichkeit gar anders aus!

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bie fah die Wirklichkei

Auf den bewaldeten Hängen des Agysteins erhebt sich die Burgruine gleichen Namens. Sie gibt in ihren Mauerresten noch flar den Aufbau einer Burg wieder. Dem ,, Agystein" fehlt auch nicht das finstere Burgverließ. Doch der Burgherr hatte für die von ihm geschnappten Kauf- und Schiffsleute noch eine bittere Art des Todes ersonnen. Das Rosengärtlein" ist eine zwei Meter breite und zehn Meter lange Felsplatte, die neben dem Rittersaal über den schaurigen Abgrund ragt. Auf diesem Felsen­vorsprung durfte der Gefangene wählen, entweder angesichts der wunderschönen Landschaft qualvoll zu verhungern, oder sich selbst in den tiefen Abgrund zu stürzen.

Ein Vergleich der Donau   mit anderen Strömen, besonders mit dem Rhein  , liegt sehr nahe. Man könnte das Elbtal   in der Nähe von Salesel im Böhmischen dem Donautal ähnlich finden. Auch muß ich sagen, die Donau   bietet zwischen Passau   und Krems   so viel des Bewundernswerten, des Schönen und Gewaltigen, daß man sich staunend fragt, warum Sänger und Dichter der Donau  so herzlich wenig in ihren Liedern gerecht geworden sind. Wie gewaltig schön in ihrer Urkraft ist die schöne blaue" Donau  ? Strömt auch ihr zu ihren Ufern, Olympiafahrer!