schehen.
-
mit den Vertretern der Arbeitgeber und den Vorsitzenden nicht hervorgerufen. Die den Geschworenen vorzulegenden Der Fürther Aluminiumschläger- Streik soll nach Mit aufrecht erhalten würden. Habe mit bezug auf den Fragen lauteten auf Mord bezw. Todtschlag. Auf Antrag des theilung der M. N. N." ergebnißlos beendet sein. Assessor v. Wigleben die Ausdrücke Frechheit“ und„ Lüge" Bertheidigers wurden noch Fragen nach Körperverlegung mit Lüge" Bertheidigers wurden noch Fragen nach Körperverletzung mit Einen Abwehrstreik führen die Arbeiter der Gießeret gebraucht, so sei doch zu berücksichtigen, daß dieser Herr den tödtlichem Erfolge, Kindesausseßung und mildernden Umständen und Maschinenfabrit von Paul Schüße in Oggers. Beisitzern ebenfalls einen beleidigenden Vorwurf machte, als er hinzugefügt. behauptete, daß dieselben nicht ihrer Ueberzeugung gemäß richteten, Staatsanwalt Keßler führte den Geschworenen vor, daß beim( Pfalz ). sondern unter dem Einflusse ihrer Parteioberen ständen. Wenn alle Thatumstände darauf hindeuten, daß die Angeklagte die Der Dachdeckerstreik in Ludwigshafen dauert, soweit der Angeklagte in der Form gefehlt habe, so sei dies auch nicht Tödtung mit voller Ueberlegung ausgeführt habe und empfahl die Firma Fr. Müller u. Henkel in betracht kommt, noch in seiner Eigenschaft als Richter, sondern als Privatmann ge- für den Fall, daß die Geschworenen nur Todtschlag annehmen immer fort. Die übrigen Dachdeckermeister haben die Fordesollten, die Verneinung der Frage nach mildernden Umständen. rungen der Arbeiter bewilligt. Der Vorsitzende, Landgerichtsrath Rinne, verkündete nach Rechtsanwalt Ballien vertrat die entgegengesetzte Auffassung. furzer Berathung das Urtheil dahin, daß der Angeklagte frei- ach feiner Ueberzeugung habe die Angeklagte ohne Ueberlegung und zusprechen sei. Die gegen den Vorsitzenden erhobenen Vorwürfe in einem Augenblicke gehandelt, als sie die Verzweiflung und die feien allerdings unbegründet, aber es tönne dem Angeflagten Sorge für die Zukunft übermannte. Der Vertheidiger wies geglaubt werden, daß er von der Wahrheit des ihm Mitgetheilten schließlich auf das Schicksal des Moses hin und war der Ansicht, und von ihm Wiedergegebenen überzeugt gewesen sei. Eine daß man die That der Angeklagten sehr wohl aus dem Gesichts- chent streifen 53 von 56 beschäftigten Formern. Die Ursache Verlegung der Amtsverschwiegenheit liege nicht vor. Der Ge- punkte der Kindesaussetzung betrachten könnte. Der Spruch der richtshof stellte die Beisiger der Gewerbegerichte auf gleiche Geschworenen lautete auf schuldig des Todtschlages unter BuStufe mit den Schöffen, denen Stillschweigen nur über billigung mildernder Umstände. Der Staatsanwalt beantragte Vorgänge im Berathungszimmer auferlegt werde. Bon gegen fie vier Jahre Gefängniß und 5 Jahre Ehr derartigen Vorgängen habe der Angeklagte nichts ver- verlust und der Gerichtshof erkannte auf diese Strafe. rathen, da er nicht feine eigenen Wahrnehmungen erzählt. Die Hauptpflicht der Beisitzer sei darin zu erblicken, daß sie in objektiver und gewissenhafter Weise an den Entscheidungen des Gewerbegerichts mitzuwirken haben. Ein Verstoß hiergegen sei nicht erwiesen. Der Angeklagte möge in der Form verstoßen haben, aber dies genüge nicht, auf eine so harte Strafe wie Amtsentsegung zu erkennen.
=
Partei- Nachrichten.
=
Der Ausstand in der Schenk'schen Gießerei in Darm. st a dt ist ohne Erfolg für die Arbeiter beendet. Reffelfabrit von Radberg, dessen Ausbruch wir bereits mitDer Streit der Keffelschmiede in der Darmstädter getheilt, umfaßt 56 Mann; 16 arbeiten weiter. Bei der Firma des Ausstandes bildete die Entlassung je eines Arbeiters in den beiden Fabriken, weil sie in ihrer Eigenschaft als Gewerkschaftsleiter mit einem dritten Fabrikanten die Verhandlungen für ihre bort beschäftigten, mit der Firma in Differenzen gerathenen Kollegen geführt hatten.
-
um alle.
Arbeit zurückkehren. Diese Hoffnung der Prager Fabrikanten und Meister hat sich aber bisher nicht verwirklicht, sodaß die leinen gewerblichen Aussauger, um Lieferungen der Firma Heinrich Röhrs zu ermöglichen, sich selber in das Arbeitsjoch einspannen mußten, und übernahmen die unvollendeten Ar
Vom Bildhauerstreit in Stuttgart . Eine recht ergögliche Abfuhr wurde dem Hofmöbelfabrikanten Brauer in Stutt gart von einem Bildhauer zu theil, den er zum Streifbrecher Bum Internationalen Kongreß entfenden die Bremer machen wollte. Auf die Anfrage des Herrn Brauer, ob er BildParteigenossen den Genossen Dr. Diederich, Redakteur der hauerarbeiten für ihn übernehmen wolle, antwortete der brave Da eine Geldstrafe nicht vor- Bremer Bürger- Zeitung". Polnische Genossen in Breslau Bildhauer, der in Mühlheim a. D. in Arbeit steht, turz gefeben sei, müßte demnach auf Freisprechung erkannt werden. beschlossen, Frl. Rosa Burenburg in Zürich nach London zu und bündig: Ihr Werthes vom 4. d. M. habe ich dem Bilddelegiren. hauerverein Stuttgart zugehen lassen, da ich nicht in der Lage Der große Bergarbeiter Krawall, welcher am 1. Juli Polizeiliches, Gerichtliches 2c. bin, Ihnen Bildhauerarbeiten zu fertigen. Wenden Sie sich also auf der Braunkohlengrube Bentrum" in Schenkendorf bei KönigsWusterhausen stattfand, beschäftigte heute noch einmal die zweite Emma Jhrer. An die Umsturzvorlage erinnerte eine Auflage, nur jeder Arbeiter so handeln, dann wäre es oft beffer bestellt iegnig, 10. Juni. Freisprechung der Genoffin an die Stellenvermittlung der Bildhauer in Stuttgart. "- Würde Etraftammer am Landgericht Berlin II. Die Verwaltung der welche heute vor der ersten Straftammer gegen Frau Emma genannten Grube hatte damals 60 Bergarbeiter aus dem Kreise Waldenburg in Schlesien Ihrer aus Pankow bei Berlin , verhandelt wurde. Die Anklage Anssperrung der Prager Tischler. Die großen Möbel. unter glänzenden Versprechungen angeworben. Als aber die Leute hierher tamen, Geldstrafe bis zu 600 Mart ober Gefängniß bis zu zwei und setzten einen Meisterstreik in Szene, bei welchem andert. stügte sich auf§ 131 des Straf- Gesetzbuchs wonach init fabrikanten und die Kleingewerbetreibenden haben sich verbündet fanden sie, daß die Grube naß und gesundheitsgefährlich war und die Versprechungen nicht eingehalten wurden. Etwa 50 Leute Jahren bestraft wird, wer erdichtete oder entstellte Thatsachen, halbtausend Tischlergehilfen brotlos wurden, in forderten daher alsbald ihre Abkehr. Da ihnen aber das ver- wissend, daß sie erdichtet oder entstellt sind, öffentlich behauptet der eitlen Hoffnung, durch diese Maßregel die Blokade der oder zu daß langte Reisegeld für die Rückkehr in die Heimath verweigert der Obrigkeit verächtlich zu machen. Wie wir einem Bericht der die streifenden Genossen reuig unter den alten Bedingungen zur wurde, kam es am 1. Juli 1892 zu einem Krawall, an welchem fich etwa 50 Mann betheiligten. Nachdem die zum Zwecke der Breslauer Morgenzeitung" entnehmen, ging aus dem EröffnungsUnterhandlung bestimmte Deputation im Komptoir beschimpft beschluß hervor, daß die Beschlußkammer die Eröffnung des worden war, geriethen die draußen harrenden Bergleute in Hauptverfahrens abgelehnt hatte. Auf die Beschwerde des Staatsgroße Aufregung, fie drangen in das Komptoir ein und wurden anwalts hatte dann der Straffenat des Oberlandesgerichts in von hier zwar durch die Gummischläuche der Beamten ver- Breslau die Hauptverhandlung vor der Strajkammer angeordnet. trieben, doch sammelten sie sich draußen und bombardirten Die Angeschuldigte bereifte im August v. J. die Liegnißer beiten billiger als die Arbeiter- um einen Spott. nun von außen das Zechenhaus mit Steinen. Die Fenster wurden Gegend und soll in zwei öffentlichen Versammlungen in Haynau preis! Genossen! Um den Streifenden und Boykottirten den Sieg eingeworfen, Thüren und Möbel zertrümmert und Körper und in Liegnitz gegen§ 131 St.-G.-B. sich vergangen haben. verlegungen hat es auf beiden Seiten gegeben, bis herbei- In der am 16. August in Haynau stattgehabten Versammlung zu ermöglichen, hat die Prager Holzarbeiter Organisation ihr gerufene Gendarmen die Ruhe wieder herstellten. Infolge soll sie, wie der Polizei- Inspektor Franke daselbst gehört haben möglichstes gethan, sie hat Opfer gebracht, die über ihre Kraft dieses Krawalles sind dann dreißig der Betheiligten will, gesagt haben, in den Schulen werde der Hunger- Patriotismus fteigen; denn um eine schmähliche Niederlage hintanzuhalten, ver wegen Landfriedensbruchs unter Anklage gestellt worden. In gelehrt. In der Versammlung in Liegnitz am 19. Auguft soll die ausgabt sie wöchentlich 2000 Gulden an Unters sechs Schwurgerichtsverhandlungen sind die Beschuldigten nach Angeklagte, wie Polizeikommissar Michler bekundete, u. a. aus- it übungen! Wir wenden uns deshalb an alle Organisationen, und nach abgeurtheilt, theils freigesprochen worden. Niemals geführt haben, die Gesetze über die Krankenkassen hätten keinen Vereine und einzelne Gesinnungsfreunde mit der Bitte, un 3 waren sämmtliche Angeklagten zur Stelle, weil die meisten Kapitalismus und der Polizei gehandhabt, daß es eine Schande sei". Organisationen zu veranstalten, damit wir im ftande finb, ber Werth; sie hätten eine Menge Hinterthüren und würden vom schleunigst Hilfe zu leisten, und Kollekten in den über alle Bergwerksdistrikte Deutschlands verfirent, einzelne Dann hätte die Beschuldigte die Einrichtung der Volksgerichte gerechten Sache der Holzarbeiter in Prag den Sieg zu sichern. sogar nach Amerifa gegangen waren. In der letzten Schwurgerichts- Berhandlung fehlten noch vier der Angeklagten. Da Schöffen- und Geschworenengerichte abfällig fritisirt und sich Genoffen! Mitbrüder! Arbeiter! Lasset diesen Hilfees sich bei diesen nur um Theilnahme an einer Zusammen- darüber beschwert, daß darin nur die besitzenden, nicht aber auch die ruf, der an Euch ergeht, nicht unerhört, und spendet aus rottung" handelte, wurde der Rest der Sache der Straf besiglosen Klaffen als Richter Verwendung fänden. Auch soll Eurem fargen Lohne einige Groschen für das kämpfende Holz. tammer zur Erledigung überwiesen. In der heutigen Ber die Angeklagte behauptet haben, wenn sich Unternehmer, Polizei arbeiter- Proletariat in Prag ! handlung war Alle Sammlungen und Gelder übernimmt die Rebattion und Staatsanwalt bei der Rechtsprechung in die Hände arbeiteten, den letzten vier Angeklagten nur der Schlepper Paul Kienast erschienen, die anderen waren wieder so seien die gegen Arbeiter ergehenden Urtheile besiegelt u. s. w. des„ Drevodelnit", Prag , Weinberge 278. Da Kienast geständig war, wurde er zu der In der Beweisaufnahme, welche sich lediglich auf die VerJu Basel haben die Arbeiter der Maschinenfabrik niedrigsten Strafe von drei Monaten Gefängniß ver- Angeklagte darauf hin, daß die übrigens nicht stenographischen Arbeitszeit von 10/2 auf 10 Stunden und eine Lohnerhöhung nehmung der beiden genannten Beamten erstreckte, wies die Mery u. Cie. nach 14tägigem Streit die Reduktion der urtheilt, auf welche die Untersuchungshaft, die am 25. April be- Berichte derfelben aus dem Zusammenhange gerissen seien und daß von 8 pet. für die Verheiratheten und 5 pet. für die Ledigen gonnen hat, voll angerechnet wurde. Die letzten drei Beschuldigten sollen zu einem neuen Termin vorgeführt werden. ihre Ausführungen im Zusammenhange einen ganz anderen erkämpft Die Metallarbeiter- Gewerkschaft hat burch den Streik Die Verzweiflungsthat einer Mutter beschäftigte gestern Der Staatsanwalt hielt die Anklage aufrecht und beantragte arbeitern in Bafel 300 angehören. Sinn gehabt hätten, als ihnen von der Antlage untergelegt werde. viele neue Miglieder gewonnen, so daß ihr von den 830 Metallbas Schwurgericht am hiesigen Landgericht I in einer Antlage gegen die Angeklagte 300 M. Geldstrafe oder 30 Tage Gefängniß. gegen die geschiedene Arbeiterfrau Albertine Karoline Auguste Die Angeklagte vertheidigte sich in geschickter Weise selbst. Die Schweizerischer Gewerkschaftsbund. Auf Einladung des Kurzweg geb. Krüger, die des Mordes beschuldigt war. Aeußerung in Haynau , die man ihr in den Mund gelegt habe, Bentralkomitees der schweizerischen Landesausstellung in Genf Den Vorsitz führte Landgerichtsrath Fromm, die Anklage ver- sei unsinnig, und man werde ihr als einer gebildeten Frau doch hat das Bundeskomitee des Gewerkschaftsbundes eine Auz. anwalt Ballien I. Die Angeklagte war seit dem Jahre 1891 Aeußerungen in Liegnik seien entñeut wiedergegeben. Bei ihrer den neunjährigen Zeitraum von 1887 bis 1893 recht intereſſante mit dem Arbeiter August Kurzweg verheirathet; die Ehe ist Kritik der Gesetze über Krankenkassen und Sonntagsruhe habe sie Daten mittheilt. Danach hat der Gewerkschaftsbund in der gedurch Urtheil des Landgerichts Prenzlau am 26. April 1895 ge- fich lediglich auf die Berichte der Fabrik Inspektoren nannten Periode für Unterstützung von Lohnkämpfen und von schieden worden und zwar wurde die Angeklagte wegen Ehe- gestützt. Die Angeklagte verlas einen Passus aus einem solchen Berbände und Sektionen 209 227 Fr., total 412 494 Fr. Von gemaßregelten Arbeitern 203 267 Fr. ausgegeben, die einzelnen bruchs als der allein schuldige Theil erklärt. Nach ihrer Ghe- Bericht, worin ausgeführt wird, daß die unteren Verwaltungs
von
"
Wenn das arme Würmchen doch nur erst todt wäre!"
-
Gewerkschaftliches.
=
-
scheidung wurde sie am 25. Mai vorigen Jahres von einem behörden oft geneigt seien, den Anträgen der Arbeitgeber auf den Gewerkschaften( Verbandssektionen und Lokalorganis Mädchen entbunden, welches den Namen Marie Albertine Gestattung von Ueberarbeit stattzugeben. Sie habe auch mit sationen) verausgabten 124 für Sohnkämpfe 159 448 Fr., erhielt. Eine Hausgenossin, Frau Schnell, nahm das Kind bezug auf die Bestimmung der preußischen Verfassung:" Jeder 65 für 454 Gemaßregelte 6017 Fr., 24 für Rechtsschußbedürftige gegen ein Monatsgelb von 18 M. in Pflege und die Angeklagte Breuke ist vor dem Geseze gleich" ausgeführt, daß diese Be- 2784 Fr., 123 für reisende Mitglieder 13 893 Fr., 20 für Arbeite fand eine Stelle als Amme bei der Gräfin von der Golz in ſtimmung zum Beispiel auf die Frauen nicht zutreffe. In Be- loſe 3596 Fr. und 68 für franke und hilfsbedürftige Mitglieder der Kantstr. 150a. Sie scheint die Verpflichtung, von ihrem ziehung auf die Zusammensetzung der Volksgerichte sei es ja 44 theilweisen und 27 negativen Erfolg; von den 87 Streifs 21 487 Fr. Von den 283 Lohnbewegungen hatten 112 vollen, Gehalt allmonatlich die großere Hälfte für den Unterhalt des wohl notorisch, daß die unteren Schichten der Bevölkerung verliefen für die Arbeiter 56 ganz, 14 theilweise günstig und Kindes hingeben zu müssen, als eine immer drückendere Laft empfunden darin teine Vertretung hätten. Die sonstigen Schlußzu haben, namentlich da zum April ihre Stelle als Amme auf folgerungen, welche die Anklage aus ihren Ausführungen gezogen, 15 erfolglos. Die Verbände der Metall, Holz- und Bauarbeiter, Lithographen und Buchbinder, Müller, Storomacher, Gärtner, hören und sie alsdann als Dienstmädchen gegen geringeren Lohn entbehrten jeder zuverlässigen Grundlage; ihre Kritik, welche sie Lithographen und Buchbinder, Müller, Koromacher, Gärtner, weiter dienen follie. Bei den verschiedenen Besuchen, die sie von ihrem sozialdemokratischen Standpunkte aus an den bestehen- Tabal und Zigarrenarbeiter und der Schneider haben ihrem Rinde abstattete, hat sie wiederholt Aeußerungen gethan, den Einrichtungen geübt, sei sie durchaus in den gefeßlichen Arbeitsverhältnisse an verschiedenen Orten gemacht. Der Zehn mehr oder weniger werthvolle Mittheilungen über die welche bekundeten, daß sie es am liebsten sähe, wenn Grenzen gehalten und deshalb rechtfertige sich ihre Freisprechung. das Kind sterben würde. Letzteres wurde einmal recht Der Gerichtshof erachtete zwar als erwiesen, daß die Angeklagte stundentag hat danach weite Verbreitung, auch der Neun- und trank und ba fagte die Angeklagte zu der Pflegemutter: die von den Zeugen befundeten Aeußerungen gethan; dieselben Achtstundentag besteht, während die Schneider, Gärtner, Schmiede und Küser noch 12 Stunden und darüber, selbst noch bis zu 16 Mit stellten aber lediglich Raisonnements, Urtheile und Phrasen dar, ähnlichen Worten hat sie öfter den Tod des Kindes herbeigefehnt. teine„ Thatsachen" im Sinne des§ 131 St.-G.-B. Hiernach sei und 18 Stunden arbeiten müſſen. Diese haben denn auch die Am 31. Januar holte sie das Kind von der Frau Schnell ab die Angeklagte freizusprechen und die Kosten der schlechtesten Löhne, dagegen die Lithographen, Metall-, Holz- und und brachte es gegen ein Pflegegeld von 15 M. zu einer Frau Staatstaffe aufzuerlegen. Bauarbeiter die besten. Die Broschüre ist nebst einer graphi Krautwurst in Nixdorf. Am 29. Februar erhielt sie von ihrer schen Tarstellung der Verbreitung der Gewerkschaften in der Herrschaft Urlaub. Angeblich hatten sich ihre Eltern nun doch Schweiz in der Landesausstellung in Genf ausgestellt. entschlossen, das Kind an sich zu nehmen, und sie wollte es an jenem Tage ihrem angeblich mit der Eisenbahn hier ankommenden Vater zuführen. Sie begab sich zunächst zu der Zum Weberstreik im Eulengebirge wird uns aus Von der Bewegung der Tabakarbeiter in Rußland . Frau Krautwurst nach Rixdorf und nahm ihr das Rind angenbielau unterm 11. Juni geschrieben:„ Am Mitt ab. Die Frau wollte ihr noch kleider mitgeben, sie er woch fand hier eine Volksversammlung statt, die von nahezu Im Februar dieses Jahres forderten sämmtliche( ca. 150) Arbeiter widerte aber, es sei nicht nöthig, das Kind brauche teine 1000 Personen besucht war und welche Stellung zu dem Streit der der Tabaksabrik von Aswadurow in Odessa , deren Lage durch die Kleider mehr. Dann befann sie sich und erklärte, sie wolle dem Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma B. Neugebauer nahm. Das Einführung von neuen Maschinen auf der Fabrit verschlimmert Kinde neue Kleider beschaffen. Sie ging von Frau Krautwurst Er bemerkte, daß die so schon geringen Löhne seit Jahren be- Der Fabrikant beantwortete diese Forderung mit einer sofortigen Mitglied der Streiffommission Kräßig referirte über den Ausstand. worden ist, von ihrem Fabrikanten eine Erhöhung ihrer Löhne. ohne Zeichen der Erregung weg und fehrte abends zu ihrer Herrschaft zurück, wo sie ruhig ihre Arbeit wieder aufnahm. bedürfnißlos bekannten Weber des Eulengebirges nicht mehr inspektor, dessen Einmischung die Arbeiter veranlaßten, genöthigt, ständig noch mehr gesunken seien, sodaß selbst die als äußerst Entlassung von 30 Arbeitern, doch wurde er von dem FabrikAm 5. März ist sie verhaftet worden. In der Nähe der damit ihr Leben zu fristen vermöchten. Auch die zehnstündige diese Arbeiter 14 weitere Tage zu beschäftigen, da er nicht das Charlottenburger Freiarche war inzwischen die Leiche des Kindes im Landwehrgraben aufgefunden worden, und zwar hatte es einen Arbeitszeit tönne und müsse erreicht werden. Durch die Ein- Recht habe, seine Arbeiter ohne vorangehende zweiwöchent Nachdem ein Theil der Handschuh im Munde. Die Angeklagte hatte bei ihren ersten Ver- führung derselben in anderen Webereien am hiesigen Ort sei liche Kündigung zu entlassen. nehmungen dem Untersuchungsrichter Landrichter Telle zugegeben, daß der Beweis erbracht, daß die Fabrikanten dabei wohl bestehen Arbeiter von Aswadurow bei dessen Konkurrenten Postow in fie mit dem Kinde direkt von Rixdorf aus sich nach dem LandwehrArbeit trat, und zwar für einen billigeren Lohn als der, welchen tanal begeben und dort vor Verzweiflung das Kind in das Der Referent, sowie alle nachfolgenden Redner warnen die sie von Aswadurow verlangten, es geschah dies nur, um das Wasser gelegt habe. Im gestrigen Termin behauptete sie, daß sie Streikenden in nachdrücklichster Weise, sich ja nicht zu Uubesonnen- Geschäft dieses letzteren zu schädigen und ihn auf diese Weise Wasser gelegt habe. Im gestrigen Termin behauptete sie, daß sie heiten hinreißen zu lassen. Eine Resolution, in welcher sich die zur Nachgiebigkeit seinen Arbeitern gegenüber zu zwingen in der That geglaubt habe, ihr Vater würde an jenem Tage auf Arbeiter und Arbeiterinnen Langenbielau's verpflichten, fanden plöglich unter den Tabakarbeitern in Odessa Verhaftungen dem Bahnhofe Zoologischer Garten mit der Bahn ankommen. Ihre Hoffnung sei aber getäuscht worden. Als sie den Bahnhof jede Woche 50 beziehungsweise 25 Pf. für die Streifenden bei ftatt. Diefe Verhaftungen werden auf eine Denunziation feitens verlassen, habe das Kind angefangen zu schreien und um es zu daß eine ganze Reihe Geschäftsleute bereits eine Herabsehung haben soll, daß eine geheime Organisation der Tabatarbeiter zusteuern, fand einstimmige Annahme. Mitgetheilt wurde ferner, Aswadurom zurückgeführt, welcher den Behörden mitgetheilt beruhigen, habe sie ihm den Handschuh in den Mund gesteckt. Der Preise habe eintreten lassen. bestehe und daß verbotene Schriften von ihnen gelesen würden. Dann sei sie, vor sich hinbrütend weiter gegangen und habe plötz Die ausgebeuteten, um Verbesserung ihrer traurigen lich das Wasser vor sich gesehen. Sie wisse selbst nicht, Existenz ringenden Weber des Eulengebirges appelliren wie sie dazu gekommen sei, das Kind in das Wasser zu legen. Sie hoffen, Frau Gräfin v. d. Golz stellt der Angeklagten bas allerbeste Beugniß an das Solidaritätsgefühl der deutschen Arbeiter. aus. Sie habe sich wiederholt beklagt, daß ihr Kind nicht sauber daß ihre Arbeitsbrüder sie nicht in ihrem gerechten Kampfe zu genug gehalten werde, habe auch wiederholt Sorge um die grunde gehen lassen. Gelder sende man an H. Krätzig, Weber, Langenbielau IV. Bez. Nr. 178. weitere Beschaffung einer Unterkunft für das Kind geäußert. Nach den Gutachten des Prof. Dr. Straßmann und des Die Redaktion des Vorwärts" fann fich diesem Appell Sanitätsraths Dr. Mittenzweig tonnten an der Leiche alle an die Solidarität der Arbeiter zu gunsten der am meisten aus Eymptome des Todes durch Ertrinken festgestellt werden, diese gebeuteten Proletarier nur anschließen.
-
fönnten."
feien aber nicht so absolut sicher, daß nicht noch eine andere Ueber die Scheidig'sche Möbel- und Spiegelfabrik in Zotesart offen bliebe. Jedenfalls habe der in den Mund gesteckte Fürth i. B. ist wegen Entlaffung organisirter Arbeiter die Handschuh, der den Nachen nicht bedeckte, den Erstickungstod Sperre verhängt.
-
Briefkasten der Redaktion. Bureauaugestellte. Wegen Raummangel zurückgestellt. P. Mainz . Die Beutral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter dürfte geeignet sein. Wenden Sie sich an Karl Scholz, Posenerstr. 3 im Keller.
Briefkaffen der Expedition. Verein der Schloffer nud Dreher in Halle. Den Betrag von 15 M. haben wir Herrn Näther übergeben.