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Das Ende der Olympiade

Noch einige Resultate

Die 2. Arbeiter- Olympiade in Wien  , trotz der Schwere der Zeit, Männer- Rüdenschwimmen 100 meter: 1. Scheer eine eindrucksvolle Wiederholung des großen Sportleraufmarsches barth  ( Deutschland  ) 1: 18,1 min., 2. A. Frohn( Deutschland  ) vor sechs Jahren in Frankfurt am Main  , hat nun ihr Ende erreicht. 1: 20,2 min., 3. Remmler( Deutschland  ) 1: 21,3 Min. Frauen Sportgenossen und Sportgenoffinnen aus allen Ländern der Welt Runftspringen: 1. Bofun( Desterreich), 2. Fallmann( Dester­waren im roten Wien   zusammengeströmt, sie alle haben in der reich), 3 Limberg( Deutschland  ). Frauen lagenstafette fchönen Donauftadt unvergeßliche Stunden verlebt. 3 mal 100 meter: 1. Deutschland   4: 39,5 min., 2. Defter reich 5: 07,1 min., 3. Ungarn   5,24,1 Min. Männerfreistil. Zu den Wettbewerben tragen wir noch folgende Ergebnisse nach: staffel 4 mal 100 Meter( Entscheidung): 1. Desterreich Desterreich wird Raffballmeister. 4: 35,4 Min.( Tita, Brosz, Capet, Hawlik), 2. Deutschland  4: 37,1 min., 3. England 5: 18,1 Min. Männerbrustschwim= men 400 Meter( Entscheidung): 1. Baananen( Finnland  ) 6: 21,6 Minuten, 2. Hölzl( Desterreich) 6,42,4 min., 3. Strafaty( Desterreich) Männerfreistilschwimmen 400 meter 6: 46,6 min. ( Entscheidung): 1. Laminpäa( Finnland  ) 5: 52,9 min., 2. Bainio Die olympischen Wehrsportkämpfe. ( Finnland  ) 5: 55,9 Min., 3. Wimmer( Desterreich) 6: 03,2 Min. Bei Gestern wurden die Wehrsportwettkämpfe zu Ende ge- immer machten sich die Ermüdungserscheinungen nach seinem geftrigen Siege geltend. Freistilschwimmen über 200 2: 25,4 min., Grün( Deutschland  ) 2: 35,4 min. Freistil staffel über 4 mal 100 meter für Frauen: Deutschland  5.53,4 min., Desterreich 7: 09,6 Min. Brustschwimmen für Frauen über 4 mal 100 Meter: Desterreich 6: 47,4 min., Deutschland   6: 50,6 min., Ungarn   7: 18,2 min. Kunst­Fringen für Männer: Dirmhirn( Desterreich) 76 Punkte, Plazziffer 13%; Stadlmeyer( Desterreich) 75%/ 7 Punkte, Play­giffer 12%; Geusind( Deutschland  ) 72% Punkte, Plazzziffer 24. Das Kobenzlbergradrennen.

Im Kampf um die Olympiameisterschaft der Raff= baller fiel gestern die Entscheidung. Desterreich schlug im Endlampf Deutschland  . Der Endstand der Olympiameisterschaft lautet: Desterreich 4 Punkte; Deutschland   und Aussig   je 1 Punkt.

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Caracciola   wieder der Schnellste Hervorragende Leistungen beim Freiburger   Berg­

rennen

Einen noch nie dagewesenen Erfolg hatte der Allgemeine Deutsche Automobilklub mit seinen in Freiburg   i. Br. ausge tragenen Bergprüfungen zu verzeichnen. Ein überwältigender Massenbesuch und ein von keinem Zwischenfall getrübter Renn­verlauf, in dem die Rekorde nur so durcheinanderpurzelten, war das überaus erfreuliche Ergebnis des Tages. Der Held aller Schlachten wieder einmal Rudolf Caracciola  , der an seinen großen Sieg vom Vorsonntag auf dem Nürburgring anknüpfte. Er brachte das Kunststück fertig, mit seinem schweren SSK­Mercedes- Benz nicht nur die Tagesbestzeit herauszufahren, sondern den bisherigen Stredenrekord um nicht weniger als 18 Se­funden zu unterbieten, indem er den 12 Kilometer langen schwie­rigen Kurs zum Schauinsland   in 8: 51,2 mit einem Stundenmittel von 81,294 zurücklegte. Im übrigen gab es in den 17 Klaffen nicht weniger als 15 neue Bestzeiten. Zweitschnellster war der Berliner  v. Morgen, der in der Rennwagentlasse auf Bugatti nur 8.51,4 benötigte, während der Engländer Bullus als bester unter den Motorradfahrern, von schwerer Verlegung genesen, mit 9: 02,4 die brittbeste Zeit herausfuhr. Bedauerlicherweise fehlten beim Start Training wegen der schwierigen Strecke verzichteten.

führt. Es traten fünf Länder an, die in der folgenden Weise geretteter: Hawlit( Desterreich) 2: 33,8 Min., Leminpöa( Finnland  ) etwa 30 Broz. aller Gemeldeten, von denen die meisten schon beim

wurden: 1. Lettland  ( Erste im

fettenlaufen der Wehrsportler, im Stafettenlaufen über 9 mal 100 Meter und im Weitspringen). 2. Desterreich( siegreich im Hinder­nislaufen und Keulenweitwerfen). 3. Desterreichisch- Republitanischer Schutzbund. Am wehrsportlichen Schießen beteiligte sich auch eine Gruppe des deutschen   Arbeiterschüßenbundes. Die Deutschen  schossen noch besser als die Letten, die schon ausgezeich nete Resultate erzielten.

Meisterschaften der Kraftsportler.

Länderkämpfe im Ringen: Deutschland   0 Schlecht­punkte; Finnland   2 Schlechtpunkte; Desterreich 4 Schlechtpunte; Auffig 6 Schlechtpunkte. Länderkämpfe im Jiu Jitfu: Desterreich 7 Gutpunkte; Deutschland   5 Gutpunkte.

Die Weltspiele der Wasserballer.

Die Wasserballmeisterschaft wurde gestern mit vier Wettspielen fortgesetzt. Bormittags schlug die Tschechoslowakei   Frankreich   13: 2 und Düsseldorf   Belgien   8: 1( 4: 1). Nachmittags fe Deutschland  über Ungarn   mit 8: 0( 6: 0) Treffern und Desterreich über die Tschechoslowakei   mit 8: 5( 5: 0) Toren.

Erfolge der Desterreicher bei der Regatta.

Einer Rajat, 600 Meter, Frauen: 1. Mrkavet 3: 11,8; 2. Binder 3: 13,9; 3. Lostot 3: 36,3( alle Desterreich). 3 weier Rajat, 1000 Meter, Männer: 1. Boll- Detroy 4: 38,8( Deutschland  ); 2. Steiner- Holetscher 4: 39,9( Desterreich); 3. Rammer- Binder 4:46 ( Desterreich). Faltboot 3weier 1000 Meter Männer: Kainz­Bovolny 5: 04,6( Desterreich); 2. Röhrbein- Winter 5: 05,6; 3. Schmidschen Rossart 5: 07,4( beide Deutschland  ). Einer Faltboote 1000 Meter Männer: 1. Röhrbein 5: 36,8; 2. Küchler 5: 38,8; 3. Lettl 5: 43,5( alle Deutschland  ). Einer Faltboote 600 Meter Frauen: 1. Marschald 3: 42,8( Defter­reich); 2. Milwaŋ 3: 47,7( Desterreich); 3. Scho13 3: 49,5 ( Deutschland  ). 3 weier Kajat 1000 Meter Männer: 1. Bo11 Detron 4: 38,8( Deutschland  ); 2. Steiner- Holetschet 4: 39,9 ( Desterreich); 3. Rammer- Binder 4: 52,2( Desterreich). Einer Rajat 1000 Meter Männer: 1. Halfinger 4:50( Desterreich); 2. Umlauf 4: 55,3; 3. Heizinger 4: 58,8( beide Desterreich).

Entscheidungen im Schwimmen.

Frauen Rüdenschwimmen 100 meter: 1. Frohn ( Deutschland  ) 1,33 min., 2. Achsmann( Schweiz  ) 1: 38,6 min., 3. Rolar ( Desterreich) 1: 40,6 1: 40,6 min. Männer Brustschwimmen 100 meter: 1. Baananen( Finnland  ) 1: 20,4 min., 2. Pettersen ( Norwegen  ) 1: 22,7 min., 3. Schneider( Belgien  ) 1: 23,7 Min.

Glänzende Segelflugleistungen

Groenhoff segelt 240 km, Hirth 180 km Der vierte Wettbewerbstag der 12. Rhönsegelflugton furrenz war von großartigem Erfolg begleitet. Schon lange warteten die erprobten Segelflieger auf eine Gelegenheit zum Streckenflug, und als eine Gewitterfront in Sicht war, starteten 12 Maschinen zum Streckenflug. Ein grandioser Anblick, als die motorlosen Flugzeuge vor der Gewitterwolfe einhersegelten. Leider konnte Kronfeld nicht mitmachen, da seine Maschine repariert wurde. Dagegen tamen durch Wolf Hirth   und Günther Groenhoff  fabelhafte Leistungen zustande. Als erster landete Hirth in der Nähe von Friedeburg   an der Saale   nach Zurücklegung von etwa 180 Kilometer. Aber Groenhoff tam noch erheblich weiter, er ging in der Nähe von Magdeburg   nieder und schaffte nicht weniger als 240 Kilometer, also beinahe soviel wie im Frühjahr, als er von München   aus über 265 Kilometer nach der Tschechoslowakei   flog. Allerdings ist die Rhönleistung sportlich erheblich wertvoller, denn sie wurde im Gegensatz zu München   nicht mit Schleppstart durch Motorflugzeug erzielt.

Internationale Alpenfahrt 1931 Für die von den Automobilklubs der Schweiz  , Oesterreichs  , Italiens  , Frankreichs   und Deutschlands   zu veranstaltende Alpenfahrt 1931 stehen nicht weniger als 71 Bewerber auf der Liste, davon 25 aus Deutschland  , 13 aus der Tschechoslowakei  , 11 aus England, 9 aus Desterreich, 3 aus Belgien  , 3 aus Holland  , 3 aus der Schweiz  , je 2 aus Frankreich   und Italien  , die Internationalität ist also in bester Weise gewahrt.

Am Donnerstag versammeln sich die Alpenfahrer in München  zur Abnahme der Fahrzeuge, wobei jeder der Bewerber eine Be­scheinigung der zuständigen Sportkommission vorweisen muß, daß das Fahrgestell dem als serienmäßigen Tourenwagen anerkannten Modell entspricht. Die Prüfung führt an sechs Fahrtagen über die an fich minimale Strecke von nur 2405 Kilometer, aber die be­sonderen Ausschreibungsbestimmungen stempeln den Wettbewerb doch zu einem Tourenwettbewerb schwierigsten Grades. Zunächst einmal find die höchsten Alpen- und Dolomitenpäffe zu überwinden mie u. a. Flerenpaß, Arlbergpaß, Brenner, Stiliser Joch, Fluela- Paß, Albula- Paß, Col du Lautaret, Col du Galibier, Col du Chatillon, Col du Jaun, dann haben sich die Teilnehmer verschiedenen Berg­prüfungen zu unterziehen und weiterhin auch die vorgeschriebenen Fahrzeiten auch für die Zwischenkontrollen, die außerhalb jedes Tages- Etappenzieles eingerichtet werden, innezuhalten. Berg­prüfungen gibt es am zweiten Fahrtage zum Stilffer Joch, am fünften Fahrtage zum Col du Galibier. Hier werden die Zeiten cuf eine fünftel Setunde genau gemeffen. Die Bergprüfungsstrecken müssen mit einer der Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit entsprechen den Fahrzeit, die in Gruppe I 35 Stundenkilometer, in Gruppe II 34. Stundenkilometer, in Gruppe III 33 Stundentilometer beträgt,

Bundestreue Vereine teilen mit:

Arbeiter- Schüßenbund, Ortsgruppe Berlin  . Achtung! Dienstag, 28, Juli, 19½ Uhr, bei Gustav Herms, N. 65, Müller. Ede Schulstraße( U- Bahnhof Leopoldplay), Ortsgruppen- Funktionärversammlung. Erscheinen aller Abtei. lungsfunktionäre, insbesondere der Techniker, Pflicht.

Radrennen durchgeführt. Es wurde auf Beit gefahren. 1. Mohr Auf der 3 Kilometer langen Robenzlbergstrede wurden zwei ( Deftereich) 6:07; 2. Stud( Desterreich) 6:08; 3. Rühn  ( Dester bitcher mitbringen.- Abt. Bebbing; onewelbe: Daufener Str. 2. Sichtbilder­

reich 6:17.

Entscheidung im Sechser- Radball.

Im Sechser- Rasenradballspiel traten Deutschland  , Desterreich und die Tschechoslowakei   in Konkurrenz. Durch das Los bestimmt, trafen Deutschland   und die Tschechoslowakei   aufeinander. Die deutsche Mannschaft siegte sicher 4: 1( 2: 1). Im Entscheidungs­spiel behielt Oesterreich  , das tattisch besser war, mit 2: 0( 0: 0) Toren die Oberhand und wurde dadurch Endsieger.

Die Kämpfe im Saalfahren.

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Die zur Olympiameisterschaft gehörenden Konkurrenzen der Saalradfahrer brachte folgende Ergebeniffe: 3 weier Kunst­fahren: Desterreich 16,70 Puntte; Deutschland   15,74; 14,45 Punkte. Vierer Kunstreigen: Tschechoslowakei Tschechoslowakei   77,67 Buntte; Deutschland   67,20; Desterreich 64,94. 3weier Radball: Deutschland  . Tschechoslowa­tei 5: 0.

Bahnrennen der Motorradfahrer.

Kategorie 176 bis 250 Rubitzentimeter, 10 Kilometer: Morawez( Niederösterreich  ) 7: 24,1; Bluttig ( Wien  ) 7:38; Schweiger( Wien  ) 7: 38,2. Kategorie 251 bis 350 Rubitzentimeter, 10 Kilometer: Schöpp ( Wien  ) 6:52; Prucha( Wien  ) 6:57; Stundendurchschnitt des Siegers: 87,37 Rilometer. Die beiden Fahrer lieferten einen spannenden Kampf. Kategorie 351 bis 500 Rubit 3entimeter, 10 Rilometer: Kouba( Wien  ), dem der Sieg schon sicher war, stürzte und mußte Hengster als ersten Fahrer durchs Ziel affen. Hengster( Wien  ) 6: 59,4( 86 Stundenkilometer); Schulz( Wien  ) 7: 31,4. Entscheidungslauf, 10 kilo. Entscheidungslauf, 10 Kilo meter: Kouba( Wien  ) 6:57; Moraweg( Niederösterreich  ) 7:16; Schöpp( Wien  ) 7: 16,2. Der Favorit Hengster schied durch Sturz aus dem Rennen. Kouba führte bereits in der zweiten Runde.

durchfahren werden. Jedes Ueberschreiten dieser Fahrzeit um 20 Gefunden wird mit einem Strafpunkt geahndet. Auch weiterhin ist dafür gesorgt worden, daß diese Tourenfahrt nicht zu einem Rennen ausartet, wie es bei der letzten Alpenfahrt vor zwei Jahren der Fall gewesen ist. Die Fahrer müssen die vorgeschriebenen Höchstdurchschnitte geschwindigkeiten von 40, 39 bzw. 38 Stunden filometer für die einzelnen Wertungsgruppen in den einzelnen Tagesetappen einhalten. Weiterhin werden die Wagen am Biel in Bern   einer Zustandsprüfung unterzogen, deren Ergebnis mit für die Placierung ausschlaggebend ist.

Die Weltmeisterschaft im Tonfilm

Zuerst lernt man Schmelings Trainingscamp im Cleveland  Schatten voraus, und so äußern sich hier die Vorbereitungen zur Stadion kennen; große Ereignisse werfen bekanntlich ihre großen Sache mit viel Lärm und Trubel und allen sonstigen Attri­buten einer bevorstehenden sportlichen Spigenleistung. Man macht Bekanntschaft mit den Borgrößen Tunney und Carnera  , die Gegner erscheinen auf der Bildfläche, und je nach Temperament und Sym­pathie äußert sich die Begrüßung durch das Publikum in Beifalls­oder Mißfallsbezeugungen. Nun legt sich die Geräuschwelle der Erregungen, es wird ganz still, der Kampf setzt ein, dann wieder setzt der Ton ein und gibt Alfred Braun   das Wort, der die Bor­gänge auf der Leinwand illustriert. Braun hat schon interessantere Reportagen geliefert, es fehlt ihm hier die engere Beziehung zur der Leinwand zu sehen triegen; auch sein bewährter Humor zog Materie, und so erzählt er nicht mehr als das, was wir alle auf diesmal nicht wie sonst. Das Ganze wäre lebendiger und packender geworden, hätte man statt des Braunschen Brimboriums die Dri­ginalgeräusche während des Rampfes, das Brüllen, Klatschen und. Pfeifen des Publikums gebracht. Ein sportlicher Fachmann, am besten Schmeling selbst, hätte vorher oder nachher die letzte Er­läuterung geben können. Die Vorgänge auf der Filmleinewand zeigen Schmelings Ueberlegenheit. fast von Anbeginn des Kampfes an. Schmeling führt den Kampf, während Stribling sich auf gelegentliche Aktionen beschränkt; im Film offen­bart sich sichtbar Striblings Nervosität und vorzeitige Müdigkeit; man hatte den Eindruck cines Uebertrainings. Schmelings harte Schläge saßen sicher, und man wunderte sich, daß der Kampf nicht schon früher zugunsten Schmelings seinen Abschluß fand. Allerdings hat man es auch in Stribling mit einem erstklassigen Boger zu tun, der sich nicht ohne weiteres befiegen läßt. Man konnte die fyftema­tische Arbeit Schmelings beobachten, der einen durchaus eben­bürtigen Gegner endlich doch zu Fall brachte.

Jugendfußballabteilung ins Leben zu rufen. Die Grün­Die Fußballabteilung der FIGB. Offen beabsistigt, eine dungsversammlung findet am Donnerstag, 30. Juli, abends 8 Uhr, bei Roland, Mirbachstr. 4, statt. Anschriften und Spielangebote find zu richten an Walter Bauer, Berlin   D. 17, Mühlenstr. 46b III. Wir wollen am 1. August spielfertig sein.

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Touristenverein" Die Naturfreunde", Zentrale Wien  . Dienstag, 28. Juli, Abt. 20 Uhr. Abt. Friedrichshain  : Frankfurter Allee   307. Geschäftliches. Friedenau  : Offenbacher Str. 5a. Lustiger Abend. Abt. Humboldthain: Jm Humboldthain. Abt. Mitte: Treffpunkt 19 Uhr Ringbahnhof Treptow. Abt. Norden: Treffpunkt im Heim. Vusikinstrumente und Lieder­Wedding: Abendwanderung. 19 See. Ede Müllerstraße. Oberschöneweide  : abend. Abt. Treptow  : Spielen auf der Wiese 9 um 18 Uhr. Abt. Often: Abt. Lichtenberg  : Ebertnstr. 12. Freiderter im heutigen Staatsleben. Gunterstr. 44. 18 Uhr Stadion Lichtenberg. Mittwoch, 29. Juli, 20 Uhr. Jugendgruppe Often: Frankfurter   Alee 307. Geschäftliches. Donnerstag, 30. Juli, 20 Uhr. Abt. Neukölln: Bergstr. 29. Naturfreunde- Erlebnisse im Aus land. Abt. Prenzlauer Berg  : Danziger Str. 62, Bavade II. Bunter Abend. Abt. Streichorchester: 19 Uhr bei Weißenberger, Freiligrathstr. 9, p. I. Südwest: Vordstr. 11. Gesangs. und Leseabend. Abt. Tiergarten: Behrter Straße 18-19. Geschäftliches. Abt. Weißenfee: Pistoriusstr. 24. Heiterer Abend. Naturkundliche Abteilung: Johannisstr. 15. Schmetterlings- und Doldenblütler. Abt. Rosenthaler Borstadt: Weinmeisterftr. 16-17. Anti­Kriegsabend. Photo, Mitte: Johannisstr. 15.

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FUNK UND­

AM ABEND

Rückschau.

Felig Stößinger schloß mit einem zweiten Vortrag seinen Bericht über ,, Das Kinderelend in Rußland  ". Er mußte damit beginnen, Anschuldigungen zurückzuweisen, die gegen den ersten Teil seiner Ausführungen von kommunistischer Seite erhoben worden sind. Vor allem wollte man dort die Tatsachen, die Stößinger nit­geteilt hatte, als etwas längst Vergangenes angesehen wissen. Stößinger hatte jedoch bei den Zitaten stets erwähnt, aus welcher bolschewistischen oder bolschewiftenfreundlichen Zeitschrift sie stammen und in welchem Jahre sie erschienen sind; was er vom russischen Kinderelend in diesem Spiegel zeigte, stammte in beiden Vorträgen zum großen Teil aus allerjüngster Zeit. Der Bericht eines staatlichen Untersuchungsausschusses aus dem Januar dieses Jahres stellte fest, daß das Essen in den Heimen für verwahrloste Kinder, das in gleicher Qualität und gleicher Menge an Drei- bis Bierzehnjährige ausgeteilt wird, efelerregend sei. Einmal in fünf Tagen gab es Milch, die aus den Staatsgütern stammte und die nach den Feststellungen dieses bol­schewistischen Untersuchungsausschusses von graufiger Beschaffenheit sein muß. Sie wird mit schmugigen Gummischläuchen in die Kannen gefüllt; oft findet man in ihr tote Nagetiere und Frösche. Da sie zum Teil von tuberkulösen Kühen stammt, ist sie mit Tubertelbazillen verseucht. Man kann verstehen, daß das Bolt diese Heime ,, Toten­hallen" getauft hat. Die Prawda der Jugendlichen" nennt im Jahre 1929 den Raum für die Mädchen in diesen Heimen einen Herd der Prostitution". Von den verwahrlosten Kindern find

in einem Jahre 118 als Mörder abgeurteilt worden. 20 von diesen Kindern standen im Alter zwischen 10 und 11 Jahren, 22 waren unter 10 Jahre alt. Stößinger wies darauf hin, daß die Sowjet­ union   mit ihren 9 Millionen verwahrlosten Kindern zu jeder Zeit das Bestehen dieses Elends abgeleugnet und betont habe, daß es sich hier forge längst beseitigt habe. Stößinger hob hervor, daß die Liqui um ein Problem der Vergangenheit handele, das die staatliche Für­dierung dieser verwahrlosten Horden dem jetzigen russischen Staat gar nicht möglich sei, dessen Ausgaben für das Schulwesen um mehr als die Hälfte geringer find als im zaristischen Rußland   und dessen Verantwortungs­bewußtsein gegen die durch ihn zum Verkommen verdammten Kinder darin besteht, daß sie, wie die ,, Jswestja" 1930 betannt machte, von den Behörden rücksichtslos aus den Heimen wieder auf die Sraße

gejagt werden, wenn sie diese Räume für ihre Büros brauchen.

Dienstag, 28. Juli.

Berlin  .

Tes.

( Am Mikrophon:

16.05 Margarete RuB: Tierschutz. 16.30 Unterhaltungsmusik. 17.30 Bücherstunde. Gerichtstragödien und Gerichtsreform. Landgerichtsrat Dr. C. M. von Holten.) 18.00 Lieder.( Henny Neumann- Knapp und Fritz Neumann  . Karl Rockstroh, Flügel.)

18.20 Georg Schilling: Der Kellner. 18.45 Interview der Woche.

19.15 Unterhaltungsmusik.

22.05 Wetter-, Tages-, Sportnachrichten.

16.00 Leipzig  : Konzert.

Königswusterhausen.

17.00 Dr. Mario Krammer: Katharina II  .

17.30 Direktor Weitsch: Gespräche mit Siebzehnjährigen. 18.00 Friedrich Andresen: Dänische Landwirtschaft und ihre Rückwirkung auf Nordschleswig.

18.30 Prof. Dr. O. E. Meyer: Wie sind die Alpen   entstanden? 18.55 Wetter für die Laqndwirte.

19.00 Dr. Oskar Hintrager: Land und Leute in Südafrika  . 19.30 Müller- Jabusch: Weltpolitische Stunde. 20.00 Dr. Karl Würzburger: Vorschau auf das August- Programm. 22.05 Dr. Josef Räuscher: Politische Zeitungsschau.

Wetter für Berlin  : Zeitweise aufheiternd, doch ziemlich fühl teine erheblichen Niederschläge, mäßige meftliche Binde. Für Deutschland  : Im Süden des Reiches vielfach heiter und am Tage wieder wärmer. Im übrigen Reich noch etwas veränderlich und ziemlich fühl, aber nur vereinzelte Regenschauer.