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Finnensieg im Poststadion

Zum internationalen Sportfest

In fast allen Konkurrenzen, in denen die Finnen gestern beim Internationalen Sportfest im Poftstadion starteten, blieben sie, oft erst nach hartem Kampf, fiegreich. Den ungefähr 3000 3u­schauern wurden Kämpfe gezeigt, die sie so leicht nicht vergessen werden. Unter den Zuschauern bemerkte man auch einen Vertreter der finnischen   Gesandtschaft, der den Kämpfen mit leb­haftem Interesse folgte.

Den finnischen   Sportlern mertte man die Anstrengungen der bisher ausgetragenen Kämpfe und die Reise nicht an. Wenn man in Betracht zieht, daß sie, von Wien   kommend, an den Veranstal­tungen in Dortmund  , Bremen   und Magdeburg   mit wirften, dort ebenfalls stets an den ersten Blägen zu finden waren, so muß es überraschen, daß sie auch in Berlin   feinerlei Müdigkeit zeigten. Die erzielten Resultate stehen den aus den vorhergegange nen Veranstaltungen feineswegs nach. So konnte Lethinen im Hochsprung 1,82 Meter erreichen. Hahn, Berlin  , warf den Speer trog starfen Gegenwindes 46,72 meter. In der 4 × 100- meter Stafette verloren die Finnen beim ersten Wechsel den Stab; bevor sie den Stab aufgehoben hatten, waren die Berliner   schon 40 Meter voraus. Die Finnen gaben daraufhin das Rennen auf; Berlins  1. Mannschaft fiegte in 44,7 Sef. Im 3000- Meter- Lauf siegten die Finnen nach Gefallen; Sieger wurde Bothas, Finnland  , in 8: 57,2 min.. In der olympischen Stafette blieb ASC.- Berlin  mit 3: 43,8 Min. vor Ostring siegreich.

Resultate: Diskuswerfen: 1. Franzen( Finnland  ) 41,32 Meter; 2. Birthanen

1. Lethinen( Finnland  ) 1,82 meter; 2. Rithelä( Finnland  ) 1,77 meter; 3. Schter. wagen und Corts( Berlin  ) je 1,67 Meter. 100- Meter- Lauf: 1. Vaino( Finn

land) 11,4 Gel.; 2. Trage!( Berlin  ) 11.5 Gel.; 3. Hennig( Berlin  ). 4 × 100­Meter- Stafette: 1. Berlin   1. Mannschaft 44,7 Gef.; 2. Berlin   3. Mannschaft 45.4 Sef. 3000- Meter- Lauf: 1. Bothas( Finnland  ) 8: 57,2 Min.; 2. Eflolm ( Finnland  ) 9:01 min.; 3. Rintscher( Berlin  ) 9:45 Min. Olympische Stafette: 1. ASC.( Berlin  ) 3: 43,8 Min.; 2. Ostring( Berlin  ) 3: 45,4.

standen aber zwei Berliner   Innenstürmer abseits, so die Mannschaft um einen weiteren verdienten Erfolg bringend. Dann unternahmen die Finnen wieder einige gefährliche Angriffe. Eine für Berlin   böse aussehende Situation ereignet sich in der 9. Minute. Der finnische Lintsaußen ist allein durchgelaufen. Kurz vor der Linie gibt er den Ball zur Mitte, der finnische Innensturm läuft aber am Ball vorbei. Nur wenig später ist es wieder der linke Flügel Finn­ lands  , der schnell vorkommt. Den scharfen Schuß fonnte der Ber­ liner   Torwart nur noch durch werfen knapp vor der Linie halten. Die Finnen sind von der Zeit an immer vonangebend. Alle Schüsse gehen aber knapp neben den Pfosten oder werden eine sichere Beute des sehr guten Berliner   Torwarts. Mehrere hintereinander folgende Eden können an dem Resultat vorläufig nichts ändern. Auf der anderen Seite fehlte dem Berliner   Sturm der notwendige Drud. Der Sturm ließ jeden Zusammenhalt vermissen. Entweder wurde der Ball den Finnen direkt vor die Füße gelegt oder so schwach gestoßen, baß es einem finnischen   Spieler eine Kleinigkeit war, rechtzeitig einzugreifen. Ein Strafstoß für Berlin  , dicht an der Strafraumgrenze, wurde durch Abseits unterbunden. Erst nachdem die Finnen noch zwei Ecbälle erringen fonnten, gelang es dem schnellen Linksaußen in der 41. Minute den längst verdienten Aus­gleich zu erzielen. Vom Anstoß aus griffen die Berliner   dann das gegnerische Tor an. Aber nur zwei Eden sind die Ausbeute.

Die zweite Halbzeit begann für die Berliner   genau wie der Anfang vielversprechend. Bei der 4. Ede entsteht vor dem Tor ( Finnland  ) 37,73 meter; 3. Wegner( Berlin  ) 32,88 meter. Hochsprung: der Finnen ein längeres Gepläntel, ohne daß es jedoch den Ber­linern gelang, den Ball ins Tor zu bugsieren. Die Finnen hatten dann mehr Glüd. Der Berliner   linte Verteidiger spielte im eigenen Strafraum mit dem Ball; anstatt den Ball zum Torwart zurüd zugeben, versuchte er den finnischen   Mittelstürmer zu sperren. Dieser war aber schlauer und flinker. Er rannte am Berteidiger vorbei und erzielte mühelos das zweite Tor. Der Berliner   Mannschaft gelang es wohl noch einigemal vor das Tor der Finnen zu kommen, Schußunfähigkeit und Nervosität ließen es zu Erfolgen aber nicht mehr fommen. Auch den Finnen sollten weitere Erfolge nicht mehr beschieden sein. Der Torwart Berlins   hielt die schwierigsten Bälle. Mit dem Stand von 2: 1 für Finnland   wurde das Spiel beendet.

Das Fußballspiel

Noch waren die Hochspringer nicht vom Platz, da traten auch schon die Fußballer auf den Plan. Zuerst die Finnen im roten Hemd und weißer Hose, dann die Berliner   in weißem Hemd und blauer Hofe. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Spartenleiter begann das Spiel mit dem Anstoß der Berliner  . Erst allgemeines Abtasten nach schwachen Stellen. Dann unternahm Berlin   den ersten Angriff. Eine Steilvorlage vom Halblinken nahm Linksaußen auf, flankte, die Berteidigung Finnlands   verfehlte den Ball und der Halbrechte tonnte in der zweiten Minute zum ersten Treffer einsenden. Da glaubte alles, daß dies nur der Anfang einer weiteren Serie von Toren sein würde. Der Gegenangriff| der Finnen wurde bereits von der Berliner   Verteidigung ab­gestoppt. Da war es wieder der Linksaußen Berlins  , der mit dem Ball auf und davon lief. Sein scharfer Schuß auf das Finnentor tann der Torwart nur leicht fausten. Schnell find die Berliner  Innenstürmer am Ball. Der Schuß prallt am Torwart ab; Rechts­außen ist zur Stelle, zieht den Ball über den Kopf ins Tor. Leider

Die Berliner   spielten wohl selten so zerfahren wie beim gestri­gen Spiel. Einzig die beiden Außenläufer und der Tor= mart fonnten gefallen. Der Sturm war nur in den ersten zehn Minuten zu sehen. Der Mittelläufer fiel gänzlich aus. In der Ver­teidigung fonnte der Rechte hauptsächlich in der zweiten Halbzeit gefallen.

Bei den Finnen flappte es wie am Schnürchen. Wenn die Berliner   in den ersten Minuten mehr vom Spiel hatten, so lag es an dem taktisch richtigen Spiel der Finnen, die verhalten und mit den Kräften sparend spielten. Das Resultat ist für die Berliner  äußerst schmeichelhaft. Nach dem Spielverlauf zu urteilen, hätten die Finnen mit mindestens 4 Toren Unterschied gewinnen müssen.

Wettbewerbe im Flugsport

Um den deutschen   Flugsport und damit die keimenden Anfänge| niedriger Höhe überflogen, so kann das Preisgericht Strafpunkte ver­der Lufttouristik nicht mehr und mehr den wirtschaftlichen Schwierig feiten opfern zu müssen, sind die kommenden Wettbewerbsveranstal­tungen weitmöglichst auf Geldpreisvergebung eingestellt. Die dies jährige deutsche Flugsportsaison bringt große Veranstaltungen, zu nächst den

Deutschlandflug

hängen evtl. sogar die geflogenen Figuren überhaupt nicht werten. Wiederholung der Figuren wird nicht gewertet. Die deutschen   Kunst­flugmeisterschaften werden aller Boraussicht nach eine Versammlung der Größten und Besten auf diesem Sportgebiet darstellen. Man wird Gelegenheit haben, die Kunstflugmeisterin Lisel Bach, sowie Elli Beinhorn, den Kunstflugmeister Fieseler, weiterhin u. a. auch Stöhr und Achgelis im Wettbewerb zu sehen. Beim

Zuverlässigkeitsflug

in Betracht. Auch zu diesem Treffen der Naturfreunde sind wie zu allen anderen Fahrten Gäste, Arbeitersportler, Parteimitglieder und Jugendgenossen herzlich willkommen. nis

Schachkämpfe des Arbeiter- Schachbundes

Im ersten Kreis des Deutschen   Arbeiter- Schachbundes wer­den am Sonntag, dem 9. August, in Ewalds Vereinshaus, Stalizer Straße 126, in zwei Runden die Endkämpfe um die Kreis­meisterschaft. durchgeführt. 4. Runde: Anfang 10 Uhr. 1. Berlin  gegen Küstrin  ; 2. Luckenwalde   gegen Wittenberge  ; 3. Kottbus   gegen Stettin  . 5. Runde: Anfang 14 Uhr. 1. Küftrin gegen Lucken­ walde  ; 2. Stettin   gegen Berlin  ; 3. Wittenberge   gegen Rottbus.

Freiluft- Boxkampf in Haselwerder

Am Sonntag, dem 9. August, veranstaltet die Freie Sportvereinigung Tegel im Freibad Haselwerder einen Freiluft­kampftag im Bogen. Es starten Kämpfer aus Lichtenberg   L/ F. und Luckenwalde   gegen Tegel  . Beginn der Kämpfe 3 Uhr nachmittags.

Boltssport Neukölln  - Brih veranstaltet zum Bezirksiest des 4. Bezirfes eine gemeinsame Autofahrt. Zur Feststellung der Teilnehmerzahl müssen sich die Genofsinnen und Genossen sofort melden. Für die 1. Abteilungen bei Paul Gärtner, Neukölln  , Kaiser- Friedrich- Str. 49; für die 2. Abteilungen bei Otto Schistan, Berlin  - Briz  , Rungiusstr. 32. Abfahrt: Sonnabend, 15. Auguſt: 1. Abteilungen 16% Uhr, Buschkrug; für die 2. Abteilungen 17 Uhr, Bahnhof Neukölln,

Solidarität" Gau 9, Bezirk 1, Berlin  . Kraftfahrer. Touren für Sonntag, 9. August. Abt. Kreuzberg  : Kreuzbruch( Römer­brüde), Start 8 Uhr, Warschauer Ede Revaler Straße. Abt. Frie Plaz. Abt. Norden: Weißer See  , Start 6 Uhr, Seeftr. 62. Abt. drichshain: Eichhorst( Werbellinsee  ), Start 6 Uhr, Landsberger Lichtenberg: Schwarzer See, Start 6 Uhr, Oder Ede Finowstr. Abt. Neukölln: Beezer See, Start 7 Uhr, Vereinslokal. Abt. Ober­ schöneweide  : Möllensee, Start 6 Uhr, Wilhelminenhofstraße. Abt. Charlottenburg  : Kalfsee, Start 6 Uhr, Wilmersdorfer Str  . 21. Bersammlungen: Abt. Kreuzberg  : 7. Aug., 20 Uhr, Reichen­berger Str. 91; Abt. Friedrichshain  : 7. Aug., 20 Uhr, Strausberger Straße 3; Abt. Norden: 7. Aug., 20 Uhr, Seeftr. 62; Abt. Char­ lottenburg  , 7. Aug.. 20 Uhr, Wilmersdorfer Str  . 21.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Arbeiter Schüßenbund, e. V. Ausscheidungskampf Donnersttg, 6. August, in Bris, Bürgerstr. 48-49, bei Tristram. Schöneberg   entfendet Kontrolle. Be­ginn pünktlich 8 Uhr. Arbeiter Photo- Gilde Berlin  . Donnerstag, 6. August, 20 Uhr, Dunkel­tammer, Wassertorstr. 9;" Entwicklungsarbeiten".

Freie Photo- Vereinigung. Donnerstag, 6. August, Physitzimmer der welt­pettive". lichen Schule, Pant  . Ecke Wiesenstraße, Bortrag des Genossen Maiwald: Per­

Freie Wafferfahrer Aufwärts". Sonntag, 9. August, 13 Uhr, Start nach Hasselwerder. Beteiligung an der Auffahrt des Reichsbanners. Bootsstände find noch frei. Bootshaus, Tegel  , Bernauer Straße  ( Uferpromenade). FTGB., Bezirk Südost- Treptow. Freitag, 7. August, 20 Uhr, Liederabend, Graegstr. 28. Montag, 10. August, 20 Uhr, im obengenannten Lokal Vorstands­fizung. Erscheinen aller erforderlich. Boltssport Neukölln- Brig. 1. Frauenabteilung: 1. Hallenabend Dienstag, 11. Auguft. 2. Männerabteilung( auch Gymnastikgruppe der Aelteren): 1. Hallenabend Donnerstag, 6. Auguſt. Boltssport- Badefahrt Sonntag, 9. August. Treff Bahnhof 7 Uhr. August- Mitteilungsblatt- Ausgabe in allen Abteilungen, auch für die Kinder, in den ersten Uebungsstunden. Beachtet die Notiz betreffend Fahrt zum Bezirksfest an besonderer Stelle im Sportteil des Abend

Freie Sport- und Schüßenvereinigung, Abt. Prenzlauer Berg  . Schießabend am Donnerstag, 6. August, von 19-22 Uhr Uhr, bei Reche, Mezer Str. 26. Freie Faltbootfahrer Berlin  , e. V. Donnerstag, 6. August, 20 Uhr, Ge­famtveranstaltung Bur Ressource", Gartenstr. 6. Vortragsabend. Genosse Adler: Satirische Dichtungen" Gäste willkommen. Gruppenabende fallen aus, Badeabend Dienstags 20 Uhr Stadtbad Mitte, Gartenstraße.

FUNK UND­

MO

AM ABEND

Rückschau.

Ueber ,, Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Land" sprach im Programm der Funkstunde Staatssekretär Hans Krüger. Der Vortragende zeigte, daß Stadt und Land heute schon voneinander ebenso abhängig sind wie die einzelnen Kultur­staaten untereinander. Nur ein Austausch von Rohstoffen, Pro­duften, geistigen Erzeugnissen fann für die gemeinsame Entwicklung forgen, und wenn ein Teil verliert, so bedeutet das für feinen einen Gewinn, sondern für alle einen Verlust. Heute ist die Zahl der Stadtbevölkerung in Deutschland   etwa doppelt so hoch wie die der Landbevölkerung; noch vor 100 Jahren war das Verhältnis wie 1: 3. Die durch die fortschreitende Industrialisierung ungeheuer an­gewachsene Stadtbevölkerung ist der Hauptabnehmer für die land­wirtschaftlichen Erzeugnisse. Geht es den Stadtbewohnern schlecht,

Neues Naturfreundeheim in der Mark fo geht es auch dem Lande schlecht, weil es ihm an Absatzgebieten

vom 11. bis 16. August mit Start und Ziel in Berlin  . Bei der Organisation dieses Wettbewerbes ist in weitgehendstem Maße auf sportliche Wirkung auch für das Publikum Rücksicht genommen vom 18. bis 20. September wird auf einen rein sportlichen worden. Deshalb liegt die technische Prüfung( 11.- 14. August) vor Wettbewerb weniger Wert gelegt. Der Flug will mehr den Touristik dem Stredenflug. Alle Auswertung dieser Prüfung werden umgegedanken in Fliegerfreisen fördern. Bei dem dreitägigen Streden rechnet in Startverzögerungen, so daß bei dem Stredenflug am flug fann sich jeder Bewerber seine Flugftrede selbst auswählen. 15. und 16. August auch wirklich derjenige Sieger sein wird, der als Gribpreise gibt es nicht, dafür aber Kilometerentschädigung für jeden Erster auf dem Zielhafen eintrifft. Im Zusammenhang damit foll bei dem Stredenflug anmeldungsgemäß durchgeführten Flugfilo­versucht werden, ob sich für derartige Veranstaltungen ein Totali meter. Das preußische Handelsministerium hat außerdem, zur Ber­fatorbetrieb einrichten läßt. Wenn dies möglich ist, hofft man, gebung nach ähnlichen Gesichtspunkten, einen Sonderpreis in Höhe für später hieraus dem Flugsport vielleicht eine neue Einnahmequelle ron 10 000 m. gegeben. Die Bewerberzahl ist auf 50 beschränkt. erschließen zu können. Die Strecke führt am 15. August von Berlin  ( Staaten) über Lübed, Münster  , Duisburg  , Stuttgart   nach München  ( 1140 Rilometer). Ueberall ist ein Zwangsaufenthalt vorgesehen, der in Münster   15, in den übrigen Städten 60 Minuten ausmacht. In München   ist Wertungsschluß um 20 Uhr und Zwangsübernach tung. Am zweiten Tage geht es über 1090 Kilometer nach Wien  , Breslau   und Berlin  . An Geldpreisen stehen insgesamt 75 000 m. zur Verfügung, wovon der Erſte 15 000 m., der Zweite 10 000 m., der Dritte 5000 m. erhält. Außerdem werden vom 1. bis zum 30. Teilnehmer je 1000 m. Beteiligungsprämie ausgezahlt, auch fichen noch Sonder- und Betriebsstoffpreise aus besonderen Stif tungen zur Verfügung. Einer der wesentlichsten Buntte ist die Preis verteilung getrennt nach Führer und Eigentümer der Maschine. Es ist also möglich, daß Sportflieger sich für diesen Flug Maschinen aus­leihen, und daß hierbei sowohl der Flugzeugeigentümer als auch der Führer desselben namhafte Geldpreise gewinnen. Weiterhin stehen die Kunstflugmeisterschaften

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am 5. und 6. September in Tempelhof   zur Entscheidung an. Es ist gut, daß die Kunstflugmeisterschaften einmal einheitlich und zentral ausgeschrieben, durchgeführt werden. Was man bisher davon gehört, gesehen und gelesen hat, fonnte nicht restlos befriedigen. Die Ausschreibungen waren so, daß sich keineswegs jeder deutsche  Sport und Kunstflieger baran beteiligen konnte. Für die Meister schaftswettbewerbe stehen 10 000 m. zur Verfügung. Diese Summe wird gemeinsam an die Teilnehmer verteilt, die die beste Bunft wertung in der Kürprüfung aufweisen. Das Pflichtprogramm ift Ausscheidungsprogramm, und nur wer dies vorschriftsmäßig erledigt hat, kann zum Kürprogramm und damit zum Preiszuspruch gelangen. Es besteht aus fünf lebungen, nämlich: 1. brei Loopings, 2. drei Rollen rechts, drei Rollen links gesteuert, 3. eine halbe gesteuerte Rolle rechts und links, anschließend mindestens 15 Sekunden Rüden flug mit einer halben darauf folgend gesteuerter Rolle links oder rechts aus der Rüdenlage, 4. ein Turn links oder rechts, 5. einen halben Looping 180 Grad Kurven in Rückenflug mit einem halben Looping aus Rüden in Normallage.

Für die Sicherheit der Zuschauer ist man ebenfalls besorgt. Einer der Ausschreibungspunkte beschäftigt sich damit. Werden Figuren über dem Publikum ausgeführt, oder wird dieses in

Naturfreundetreffen in Luckenwalde  .

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In stiller, zäher Arbeit hat sich die fleine, ganz isoliert liegende Ortsgruppe Luckenwalde   des Touristenvereins„ Die Natur freunde" ein schmuckes Wanderheim aus eigener Kraft geschaffen. Sonntag für Sonntag zogen die Mitglieder. Mädel wie Jungen- die anderthalb Stunden gen Often, wo in der Gemarkung Dümbe ein gutgelegenes Grundstück erworben war. Dort baute man eine Barade zum festen Heim aus, das auch im Winter sichere Unter­funft gewährt.

fehlt.

Arien und Lieder von Mussorgsky brachte der Bariton so Golland zum Vortrag. Die auch in der musikalischen Aus­führung sehr hörenswerte halbe Stunde gewann durch einige er läuternde Worte, mit denen Heinrich Burkhardt   die Ver­

anstaltung ergänzte.

Am Abend hörte man eine Aufführung ,, Tageszeiten der Liebe" von Dario Nicodemi. Das Funtprogramm nannte das Werk Lustspiel, obgleich ihm eher der Titel„ Miniaturoperette" zugekommen wäre. Der Inhalt war so banal und unsinnig, wie bei allen Operetten, und aus lauter sichtbaren Vorgängen aufgebaut, die dem Hörer in den Gesprächen und Selbstgesprächen beschrieben wurden. Im einzelnen war der Dialog jedoch recht schlagfertig zu gespitzt, und diese Tatsache sowie die anspruchslose Aufmachung des ganzen Werkes und die gute Aufführung verhalfen ihm zu einiger Wirkung. Mittwoch, 5. August.

Nördlich des Hohen Golm, wo der Bibergraben in das Hammer­fließ mündet, liegt das Naturfreundeheim ,, ammerfließ" in mitten von Wiesen. Eine Spielwiese wurde zum vereinseigenen Gelände hinzugepachtet, so daß auch dem Sport Gerechtigkeit wider fahren tann. Außerdem bieten die beiden schnellen Gewässer dem Faltbootsport gute Möglichkeiten. Weitgedehnte Nadelwälder laffen zahlreiche und genußreiche Wanderungen in die Umgegend zu. Der Hohe Golm, die fleineren Berge- Dümdische und Hammerberge- hohe Golm, die kleineren Berge sowie das Gebiet um Sperenberg   reizen zu auch naturwissenschaft- 16.05 Aktuelle Abteilung. lich sehr interessanten Fahrten. Das Heim selbst bietet in 3 wei Schlafräumen etwa 40 Wanderern Unterkunft. Ein großer Aufenthaltsraum sowie die Selbstkocherküche machen den Aufenthalt noch heimischer. Im Winter bieten die Dümbischen Berge ein ideales Stigelände, und auch der Eissport tann in allernächſter Nähe reichhaltig ausgeübt werden.

Berlin  .

Tes.

16.30 Rheinlieder und andere lustige Lieder. 16.50 Franz Schubert  . 1. Aus den ,, Moments musicaux", op. 94( Kläre Köhn­lein, Flügel). 2. Vier Lieder( Käte Ravoth, Sopran; Flügel: Bruno Seidler- Winkler  ). 3. Aus den Moments musicaux", op. 94( Kläre Köhnlein).

17.30 Ferienerlebnisse( Dr. Ueberal!).

18.15 Blasorchester- Konzert.

19.00 Oberstaatsanwalt Benno Köhler: Strafrechtliche Tagesfragen. 19.30 Wovon man spricht.

19.55 Mitteilungen des Arbeitsamtes. 20.00 Tanz- Abend.

16.00 Hamburg  : Konzert.

Königswusterhausen.

In dieses Gebiet führt nun das nächste größere Treffen der Berliner   und westbrandenburgischen Naturfreunde. Am Sonnabend, dem 5. September, findet in Ludenwalde selbst die 3ehn 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Abendunterhaltung. jahresfeier der Ortsgruppe statt. Eine Feierstunde und am Sonntag früh ein Umzug durch die Stadt sind vorgesehen. Am Sonntag folgt fodann am Heim selbst die offizielle Weihefeier. 17.00 Dr. Hans Wenke  : Staatsbürgerliche Erziehung. Neben Brandenburgern, Rathenowern und Luckenwaldern werden vor allem die Berliner   Naturfreunde an diesem Treffen beteiligt sein. Die Sonntagsrückfahrkarte tostet 2,70 m. Anmeldungen für Quartier usw. sind bis zum 15. Auguſt( möglichst gruppenweise, weiblich und männlich getrennt) an Adolf Lau, D. 34, Warschauer Straße 70 I, einzureichen. Voraussichtlich kommt nur Privatquartier 19.40 Willy Meyer: Die Luftrüstung der Welt.

17.30 Erna Arnhold: Mohammedanisches Frauenleben. 18.00 Otto Heuschele  : Der Brief im deutschen   Geistesleben, 18.30 Fischer: Der Mensch als Naturwesen.

18.55 Wetter für die Landwirtschaft. 19.00 Dr. Draht: Die Rechtsstellung des Beamten nach der neuen Notver­ordnung. 19.20 Erich Mühsam  : Literarische Gaststätten.