Einzelbild herunterladen
 

"

-

-

-

Seiten bestritten, so namentlich von dem Abgeordneten zu entfernen und dabei die Worte gebraucht haben, welche eine fer mit Rücksicht auf das eigene Börsenspiel hinzu: Hätte er v. Brodhausen( f.) und vom Abgeordneten v. Kardorff. fchwere Majestätsbeleidigung darstellen. Als Belastungszeugin mehr Geld gehabt, so hätte er noch höher spekulirt!" Dieser glaubte sogar den Bäckern den guten Rath ertheilen zu trat neben der Denunziantin eine eheverlassene Frau Stöcker Herr v. Plög  , der sich nun als eine Autorität im Börsen­müssen, es zu recht vielen Prozessen kommen zu lassen, damit die auf, die sich bei der Frau Holtz( anshielt; indessen erklärte wesen entpuppt hat, würde sich um Wissenschaft, Gesetzgebung Gerichte sich recht oft mit der Frage der Rechtsgiltigkeit zu be- der Vorsitzende bei der öffentlichen Bublizirung des Urtheils( die und berufsmäßiges Börsenspiel verdient machen, wenn er für faffen hätten ein Beweis dafür, in welch' ohnmächtige Wuth Verhandlung fand unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt), daß die neue Broschürensammlung Stimmen aus dem agrarischen die Herren das bischen Arbeiterschutz versezt. Herr v. Brodder Gerichtshof sich nicht in der Lage gesehen habe, den AusLager" die nun brennend gewordene Frage, bei welcher Summe hausen bedauerte es, daß diese Verordnungen erlaffen wurden, fagen der beiden Beuginnen, obwohl dieselben beginnt das Terningeschäft unfittlich zu werden" behandeln bevor das Bäckereigewerbe eine Interessenvertretung erhalten hat. Durch den Eid beträftigt worden seien, auch wollte. Seine weiteren Ausführungen über den schlechten uf, nur den mindesten Glauben beizumessen, wes Ein weißer Rabe. Unsere großen Dichter erfreuen den die Bäckergesellen in fleinen Städten genießen, halb das Urtheil auf Freisprechung laute. fich bekanntlich bei den rechtgläubigen Eiferern aller Konfessionen wurde von seinen Parteifreunden beifällig aufgenommen. Die Wegen Majestätsbeleidigung war ebenfalls vor der 2. Straf- eines tiefbegründeten Haffes. Aber es giebt auch unter der Herren vergessen eben, daß die Bäckergesellen gerade infolge ihrer fammer am Landgericht Berlin   II der Arbeiter Friedrich Wilhelm Geistlichkeit Ausnahmen. Wie die National- Zeitung" mittheilt, übermenschlichen Ausnutung nicht Zeit und Sinn für eine Tabn aus Charlottenburg   angeklagt. Der Angeklagte will am brach fürzlich in der von dem klerikalen Professor Einig in Trier  geistige Beschäftigung haben und daß sie deshalb die turze Zeit, 19. März d. J. in der Berlinerstraße zu Charlottenburg   durch herausgegebenen Zeitschrift Paftor bonus" ein Dr. Müller die ihnen zur Erholung übrig bleibt, oft leider nicht allzu nüßlich einen Radfahrer belästigt worden sein und deshalb dem Radler eine Lanze für die deutschen Klassiker: verwenden. Es macht sich hier die natürliche Reaktion gegen die ein landläufiges Schimpfwort zugerufen haben. Ein Schu3-" Man gefällt sich jetzt", so schrieb er, so gern in frommen unmenschliche Ausbeutung geltend. mann jedoch, der in der Nähe stand, hat gemeint, daß das be- Lamentationen über die Unchristlichkeit und Gefährlichkeit der Für die Aufrechterhaltung der Verordnung traten die Mitleidigende Wort der Person des Kaisers galt, der zufällig in dem- modernen Literatur und möchte am liebsten Goethe und Schiller glieder des Zentrums Stöbel, Dr. Bachem und Pleß, felben Augenblick vorüber fuhr. Ein anderer Zeuge theilte die auf den Inder sehen. Wäre es aber nicht besser und ersprieß­sowie der keiner Partei angehörende Abg. Stöder ein. Auffassung des Schuhmanns nicht und deshalb hielt der Gerichts- licher, statt wie Baumgartner und Sebastian Brunner jeden Charakteristisch für die Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses hof die Sache nicht für genügend aufgeklärt, so daß auf Frei Flecken im Leben und in den Werken unserer großen Dichter ist es, daß Stöcker am energischsten die Interessen der Bäcker- sprechung erkannt werden mußte. aufzuspüren und hämisch darüber zu Gericht zu fizen, lieber das gefellen wahrnahm. Wer auch nur einen Schatten von Wegen Majeftätsbeleidigung ist der Handelsmann Friedrich Edle, Große und Erhebende derselben ins Licht zu stellen? Ich Sympathie für soziale Reformen befize, der müsse hier eingreifen, Wilhelm Frische aus Rochlik in geheimer Sitzung des Land- dächte sogar, es wäre christlicher. Wenn wir jeden Dichter, wo es sich darum handle, Handwerkern Schuß angedeihen zu gerichts Chemnitz   zu sechs Monaten Gefängniß jedes Buch verwerfen, die nicht bis in den kleinsten Zug laffen, die 16-18 Stunden täglich zu arbeiten haben. verurtheilt worden. Von demselben Gericht wurde am 9. Juni christlich, ja katholisch find, was bleibt denn da noch

1

"

der Handarbeiter Befch in Chemnitz   ebenfalls wegen übrig? Es hat fich fich offen gestanden feit etwa

urtheilt.

"

-

*

-

*

Deutsches Reich  .

"

Der Jesuit von Hammerstein tanzelt darauf den Freund der Klassiker in der nächsten Nummer des Blattes folgender­maßen ab: Also, Man möchte am liebsten Goethe und Schiller auf den Index setzen." Aber weiß denn der Herr Verfasser nicht, daß Goethe selbst jenem italienischen Bischof recht gab, der seinen Werther  " für ein nach katholischen Begriffen schlechtes Buch erklärte und demgemäß die italienische   Uebersetzung in feiner Diözese verbot? Weiß der Verfasser nicht, daß zahlreiche andere Werte Goethe's, auch einige Schiller's, ganz entschieden troffen werden?"

"

Die Frage, welche Einwirtung die Verordnungen auf die Sozialdemokratie hätten, 30g sich wie ein rother Majestätsbeleidigung zu sehn Monaten Gefängniß verzwanzig Jahren ein so engbergiger, lieb Faden durch die ganze Debatte. Herr Bach em ist seiner loser und fleinlicher Zug in die tatholische christlichen" Bäckermeister sicher, die sich die sich durch eine Das Volksblatt für Halle" theilt mit: Journalistit eingebürgert, daß es sich bitter solche Verordnung nicht in die Fangarme der Sozialdemokratie Gehaussucht wurde heute früh in der Redaktion, Erräch en muß, wenn solchem Treiben nicht endlich Einhalt treiben lassen. Andererseits würde man die Bäckergesellen bas pedition un und Druckerei unseres Blattes nach Nr. 133 des gethan wird. Unwissenheit wird nicht schöner, wenn sie sich in durch vor der Verführung der bösen Sozialdemokraten schüßen, Voltsblattes vom 11. Juni. Die Beschlagnahme erfolgte wegen das Gewand der Religion hüllt, oder wenn sie vielmehr frevels und sie würden allezeit chriftliche" Bäckergesellen bleiben. Noch Majestätsbeleidigung", die in einer Notiz unter Tagesgeschichte haft hinter diesem erhabenen Schild sich versteckt." Bachem's Meinung ist die Sozialdemokratie überhaupt nur des enthalten sein soll. Die Notiz behandelt die Verurtheilung des halb angewachsen, weil wir noch nicht vor 50 Jahren die herr- Genossen Diederich in Hamburg   wegen Kaiferbeleidigung und die lichen Arbeiterschutz- Geseze gehabt haben. Abg. Stöcker stimmt Verwerfung der von ihm eingelegten Revision durch das Reichs insofern mit Bachem überein, als auch er der Meinung ist, daß gericht. Wie in dieser Notiz etwas Strafbares enthalten sein soll, die Regierung die Sozialdemokratie großgezogen hat, weil sie sie ist uns einfach unerfindlich, da sie lediglich aus dem Abdruck bis zum Jahre 1878 ruhig gewähren ließ. Daß gerade nach einer Korrespondenz bestand, die an sehr viele Blätter, auch an 1878, während der Zeit des Sozialistengesetzes, die Sozial- solche bürgerlicher Richtung, versendet wird. demokratie ungeheuer angewachsen ist, sollte doch auch Herr Der verantwortliche Redakteur des Nürnb. A n 3." Stöcker wissen. Vielleicht schreiben Stöcker und Bachem einmal ist wegen einer angeblichen Majestätsbeleidigung, begangen durch gemeinsam eine Abhandlung über die Entstehung und das die Reproduktion der bekannten Quidde  'schen Aeußerung, durch Wachsthum der Sozialdemokratie. Wir würden dabei sicher Beschluß der Straffammer des fgl. Landgerichtes Nürnberg   vom von den allgemeinen Regeln des Index ge manches neue erfahren. Im übrigen haben die sozialen Ge- 10. Mai außer Verfolgung gesezt worden. Dagegen ist auf fege nach den Ausführungen Stöcker's die sozialdemokratische Antrag des Staatsawalls das sogenannte objettive Ber  Goethe hat eben seine Widersacher von grund aus gekannt. Partei vollständig geändert. An die Stelle der revolutionären fahren auf Einziehung und Unbrauchbar Die Anschauung dieses großen Heiden verträgt sich auch wirklich Drohungen ist ein Mitarbeiter in Parlamenten getreten, und machung der Nr. 104 des Nürnb. Anzeiger" ein nicht mit dem offiziellen Christenthum. Um so schlimmer für deshalb habe man die Sozialdemokratie nicht mehr zu fürchten. geleitet worden, worüber am 9. Juli vor dem Landgericht Ver- dieses Christenthum!- Diese Ansicht scheint aber doch nicht ganz zutreffend zu sein, handlung stattfinden soll. - Gegen das über den Pfarrer Rötschte wenigstens bezeugte Abg. Kardorff, daß er gerade tr gefällte Urtheil fand am Sonnabend in Sangerhausen  vor diefer zahmen" Sozialdemokratie, die jest mit ziemlicher Sicherheit darauf rechnen tann, eine von ca. 700 Personen besuchte Protestversammlung statt, die der Saale- Zeitung" zufolge folgenden Beschluß faßte: Die daß sie einen Wahlkreis nach dem anderen Der preußische Partitularismus wird jezt heute Abend in der Schweizerhütte hierselbst tagende, aus erobert und mit der Zeit die Macht gewinnt, sogar von seinen Bewunderern abgefanzelt. Der Graf Limburg  - ca. 600 Personen( gezählt find 657) aller Stände zusammen. große Furcht hat. Stirum hatte bekanntlich im Abgeordnetenhause an dem Fürsten Bon dem vielen, was sonst noch über die Sozialdemokratie Hohenlohe sein Müthchen gekühlt, weil der alte Herr angeblich gesetzte Volksversammlung ist erstaunt über die Härte des gegen Herrn Pastor Kötschte gefällten Urtheils des tönig­gesagt wurde, feien nur noch die geistreichen Ausführungen des die preußischen Interessen nicht richtig wahrgenommen habe. gegen Herrn Paſtor Kötschte gefällten Urtheils des könig­lichen Konsistoriums zu Magdeburg   und fordert Herru Duelipfaffen Schall, des eifrigsten Gegners der Verordnung Vermuthlich hatte den diplomatischen Grafen der Moskauer   Pastor Kötschte auf, im vollen Umfange Berufung an den lichen Konsistoriums zu Magdeburg   und des Bundesraths, hervorgehoben. Er führte aus, daß durch soziale Zwischenfall dazn ermuntert. Jetzt reagirt auf diese Limburg  : Pastor Rötschke auf, im vollen Umfange Berufung an den evangelischen Oberkirchenrath dagegen einzulegen." Bugleich Gefeße die Sozialdemokraten nicht bekehrt, sondern daß im Gegentheil, Stirumerei der nationalliberale Hannov. Courier" mit einem beauftragte die Versammlung das bisher in der Kötschkes wenn man zu viel für die Arbeiter thut, deren Begehrlichkeit Angriff auf den preußischen Partitularismus: Angelegenheit thätig gewesene Komitee, eine Petition an den erweckt würde. Schließlich verbreite fich die Meinung, daß, Die Blüthe der preußischen Konservativen, des oftelbischen evangelischen Oberkirchenrath zu richten, in welcher die genannte wenn die Arbeiter nur recht fühn und recht Junkerthums, dessen waschechte Typen in der Fraktion des obere Kirchenbehörde ersucht wird, das gegen Herrn Pastor viel fordern und recht unverschämt ihre Forde- Abgeordnetenhauses dominiren, empfindet es als eine herbe Rötschte ergangene Urtheil des töniglichen Konsistoriums zu rungen aufstellen, dann die Gesellschaft ge Beeinträchtigung ihrer angestammten und traditionellen Rechte, Magdeburg   aufzuheben und dadurch den genannten Seelsorger nöthigt würde, die Forderungen zu erfüllen." daß ein Nichtpreuße preußischer Ministerpräsident ist. In feiner Gemeinde zu erhalten. Die Versammlung sprach die Die prattische Konfequens hieraus wäre die die, daß die diesen Kreisen ist die Berufung des Fürften Hohenlohe auf Ueberzeugung aus, daß nur durch die Beibehaltung des Herrn Sozialdemokraten mit Hilfe des allgemeinen Wahlrechts den höchsten Posten im Reich und in Preußen von Anbeginn auch die politische Macht in ihre Hand zu bekommen an mit verhaltenem Widerwillen aufgenommen worden. Die Pastors Rötschte als Seelsorger in der St. Ulrichsgemeinde der suchten. Die Bäckergesellen selbst verlangten Herren grollten seinerzeit, als ein Mann mit bürgerlichem ohne dessen geringstes Verschulden stark erschütterte Frieden wieder hergestellt werden kann. gar teine Verkürzung der Arbeitszeit. Die Namen, Herrfurth, Minister des Innern wurde; sie haben den­-Wegen Verächtlich machung von Staats. ganze Bewegung sei nur der sozialdemokratischen Agitation selben, obwohl er ihnen, was die politische Gesinnung betraf, auzuschreiben( Lebhafter Beifall rechts), und diese Agitation sehr nahe stand, fortgesetzt mit Intriguen befehdet, bloß weil er einrichtungen, geschehen in einem Das Henkerbeil" über. fei dem Aerger darüber entsprungen, daß von den Bäckergesellen nicht einer der Ihrigen war und weil er bei Anstellung von schriebenen Artikel über eine Hinrichtung wurde die Elberfelder bisher so wenige zur Sozialdemokratie übergegangen feien. Beamten nicht ausschließlich, wie sie es von einem Minister des Freie Preffe" tonfiszirt. Bei der Haussuchung fiel ein Eremplar An diese Herzensergüffe der Sozialistenfresser wird sich die Innern verlangen, den preußischen Abel bevorzugte. Sie können der Konfistation zum Opfer.- Jm benachbarten Sozialdemokratie wenig fehren, ihr Weg ist ihr vorgeschrieben, sich mit dem Freiherrn   v. Hammerstein 2orten als Land- München, 15. Juni.  ( Eig. Ber.) und sie wird sich von diesem Wege auch nicht durch die wirthsschaftsminister nicht befreunden, weil er aus der Provinz Freising   hat nun gestern die Generalversammlung heutigen Debatten abbringen lassen. Im Gegentheil, fie wird Hannover   stammt, wie sollten sie sich da den Reichskanzler des Bayerischen Bauernbundes   stattgefunden. Eine die einzige Partei sein, die davon Nußen hat; denn wer bis jetzt Fürsten Hohenlohe als preußischen Ministerpräsidenten im Einigung mit den Oberbayern   wurde nicht erzielt, da Baron noch nicht von der Arbeiterfeindlichkeit der befizenden Klassen Nebenami" auf die Dauer gefallen laffen! Der Angriff des v. Thüngen   trotz seiner scheinbar energischen Abwehr von den überzeugt war, dem werden diese Verhandlungen die Augen ge- Grafen Limburg Stirum   sollte das Signal sein zum allge- etwa 100 Delegirten wieder einstimmig zum Vorsitzenden gewählt öffnet haben, zumal wenn sich die harmlose Natur der am meinen Sturmlaufen gegen den preußischen Ministerpräsidenten ist. Bemerkenswerth war, daß die sich radikaler geberdenden Nieder­1. Juli in fraft tretenden Verordnung herausstellen wird. aus Süddeutschland  . Es war in diesen Tagen viel vom bayern   Dr. Gäch und Wieland eifrig für Thüngen   warben. Partikularismus der Süddeutschen die Rede. Aber darüber Thüngen   selbst hatte den ,, Renommirbauern" Luz als Kandidaten wollen wir uns teiner Täuschung hingeben, daß der für den Vorsitz vorgeschlagen. Er meinte, Lu sei ein guter schlimmste Partitularismus im Nordosten des Demokrat", der sich den Konservativen nur angeschlossen habe, Reiches östlich der Elbe sigt. Der spezifisch preußische weil man doch einmal einer Partei angehören müsse. Politisch Abel will eine Sonderstellung im Staate einnehmen, beansprucht tönne ja auch jeder denten, was er wolle. Demgemäß bewegten fich, mit Ausnahme eines als Gaft und Freund der guten eine solche für sich und seine Nachkommen." Die Einsicht kommt etwas spät; denn bisher haben die Sache" anwesenden Oberbayern  , die Ausführungen der Redner Herren v. Bennigsen und. Konsorten diesen preußischen Junkern in dem Rathe, die eigentlich politischen" Programmforderungen die Steigbügel gehalten und sie werden es auch weiter thun. ganz als Nebensache zu betrachten. Die wirthschaftlichen 9113 Der -Bei der Reichstagsverhandlung über das Forderungen seien die Hauptsache. As der Oberbayer be merkte, er halte den Adel und das Zentrum für die schlimmsten Detailreifen erklärte Abg. Frhr. v. Stumm: Ich habe Boltsfeinde, jagte I hüngen, das gelte aber nur für den Geld. in meinem Geschäft niemals Reisende gehabt und lasse überhaupt und Hofadel". Das Ergebnis der wortreichen und an Klarheit feine Bestellungen aufsuchen, sondern warte dieselben ruhig ab. armen Berhandlungen konzentrirte sich schließlich in den Anträgen Die republikanischen Parteiführer der Oststaaten Glücklicherweise bin ich in der Lage, das thun zu können." Bodenzinse und Ausdehnung des Ernteurlaubs. nahmen das seitens der Führer der Mittel- und West- Der Freifinnigen Zeitung" wird dazu geschrieben: Das ist auf völlige Abschaffung( entschädigungslose Beseitigung) der Tendenz und Art der Thüngen  'schen Bewegung ftaaten vorgeschlagene Währungsprogramm an, dem die richtig. Frhr. v. Stumm als Mitbesitzer der Hallberger Bodenzinse und Ausdehnung des Ernteurlaubs. Hütte läßt reisen und wartet auch nicht immer fieht man aus den nachstehenden, sowohl in der Ronvention zustimmen dürfte. Daffelbe spricht sich ab, bis Bestellungen an ihn kommen. Sein Schwager rückhaltslos für, sound money  "( gesundes Geld) aus und und Kompagnon Kommerzienrath Böcking hält es nicht elegirtenversammlung wie in einer öffentlichen Bersammlung einstimmig genehmigten Refolutionen: Wo seiner Würde, unaufgefordert dort, tritt der freien unbegrenzten Silberprägung entgegen, den unter seiner Würde, größere 1. Der Bayerische   Bauernbund hält unentwegt an sämmtlichen Fall ausgenommen, daß ein internationales Abkommen eine Lieferungen in Aussicht stehen, einen Besuch zu machen. Auch Regelung der Frage treffe. Bis dahin ist die Goldwährung die Behauptung des Frhrn. v. Stumm, daß feine" Handels- Forderungen seines Programms fest und kann sich mit den bis. beizubehalten. Die Verwendung des Silbers als Währungs- tammer sich gegen das Detailreifen erklärt habe, ist unrichtig. her von der Landesregierung gewährten Zugeſtändnissen nicht Landes Hypothekenbank nur dann eine segensreiche Wirkung, wenn mittel wird begünstigt, jedoch nur in solchem Umfange, daß Nur eine öffentliche Versammlung, welcher u. a. einige Mit- begnügen, insonderheit erwartet er von der zu gründenden glieder der Handelskammer beiwohnten, bat stattgefunden. In mit derselben die Ablösung der bayerischen Hypotheken­die Barität mit Gold aufrecht erhalten bleibt. Nach einer dieser Versammlung wurde der Beschluß gefaßt, auf den sich schulden verbunden und sie so reichlich mit Mitteln aus­Schäzung des Senators Lodge find 524 Delegirte für das Stumm stüßte." Herr von Stumm scheint also an bedauer geftattet wird, daß fie den Wettbewerb mit den Attienbanken Goldprogramm; aus einigen Delegationen, welche start für licher Gedächtnißschwäche zu leiden. mit Erfolg aufnehmen kann. Die Uebertragung des Hypotheken­die Goldwährung eintreten wollen, fehlen noch die Schulstatistische Erhebungen in Preußen geschäftes an die t. Bant und ihre Filialen wäre einer Neu­Schäßungen." sollen am 27. Juni d. J. ähnlich den im Jahre 1886 und 1891 gründung vorzuziehen gewesen, die Mobiliar Feuerversicherung Chronik der Majestätsbeleidigungs Prozesse. vollzogenen Zählungen, stattfinden. Die Erhebungen follen fich ist zu verstaatlichen durch eine Monopolanſtalt. Ent Wegen Majestätsbeleidigung stand gestern ferner auf die allgemeinen Schulverhältnisse, eine Statistik des Beschädigungen an die Aktiengesellschaften sind nicht zu gewähren. die Handelsfrau Johanna Brodohl vor der 2. Straf wegungsspiels an den Schulen, auf die öffentlichen und Privat- In bezug auf die Heimathgesetzgebung erachten wir die durch die tammer des Landgerichts I  . Sie hatte bei einer sich bietenden schulen, deren Besuch und Lehrkräfte, auf das zur Gewährung Novelle gebotene Entlastung des platten Landes gegenüber den Gelegenheit eine beschimpfende Aeußerung über den Kaifer ge- des Stelleneinkommens der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen Städten als nicht genügend und erwarten ein dem norddeutschen macht und diese war von zwei ihr nicht wohlgesinnten Personen vorhandene Vermögen, die zur Bestreitung der persönlichen Kosten ähnliches Unterstützungswobnfig- Gesez. Der Ein zur Anzeige gebracht worden. Da tein Grund vorlag, den Be- der öffentlichen Schulen erfolgenden Aufwendungen, sowie die schleppung der Wiebfeuchen ist durch die schärfften Abs lastungszeugen nicht zu glauben, so wurde die Angeklagte zu zur Bestreitung der sächlichen Kosten erfolgenden Aufwendungen per rangsmaßregeln gegen das Ausland zu erstrecken. vier Monaten Gefängniß verurtheilt. begegnen. In bezug auf die Versicherungsgesetzgebung erwarten Als ein Opfer schlimmer Nachsucht erschien der Maler Herr v. Plöh reitet sich immer tiefer herein. Er hat wir von unserer Staatsregierung, daß sie im Bundesrathe Hermann Schulz aus Charlottenburg   heute vor der zweiten in einer am 14. d. M. zu Cannstatt   gehaltenen Rede wiederum für eine durchgreifende Reform auf Grundlage der Leistungs­Straffammer am Landgericht Berlin   II unter der Anklage sich über seine Betheiligung am Terminhandel mit Getreide ausfähigkeit fämmtlicher Stenerzahler eintritt, da es sich einen allgemeinen Staatszweck hanbelt. wegen Majestätsbeleidigung. Schulz wohnte bis vor einigen gesprochen. Er spielte natürlich nur, wie er auch im Reichstage bei derselben um Monaten bei den Nachtwächter Holh' schen Eheleuten in behauptet hatte, um die ganze Werwerflichkeit des Terminhandels Zu allen Gerichten ist das Laienelemen zuzuziehen und zwar Charlottenburg   als Chambregarnist. Da er mit der Pension sehr un fennen zu lernen. Wenn ihm", so führte er nach dem Schwäb. Wenn ihm", so führte er nach dem Schwäb. in solcher Bahl, daß es die Berufsrichter überwiegt." zufrieden war, gab er die Wohnung auf, wurde aber nicht wenig über- Merkur  " aus, mit einem gewiffen Rechte vorgeworfen werde, 2. Die heutige Generalversammlung spricht der Reichs rafcht, als er bald darauf eine Vorladung vor den Untersuchungsrichter Kleine Getreidespekulationen gemacht zu haben, so möchte er nur regierung, weil sie seit Beginn des legten Jahrzehnts 1. nach erhielt und hier erfuhr, daß er wegen Majeftätsbeleidigung wünschen, daß jeder Landwirth einmal Gelegenheit hätte, su außen ein: Politit der Mathlofigteit und Schwäche, Denunzirt worden sei. Er sollte am 1. März d. J. von seiner sehen, wie bei folchen Epekulationen die Landwirthe fiber bie des Nachgeben und Burudweichens voz anderen Wirthin verlangt haben, ein Bild des Raisers aus seinem Zimmer Dhren gehauen werben." Beifall.) Den Beob." gufolge fügte Staten and Boltern, 2, nach innen eine Politit des

%

Zum Schluß der Sitzung begründete Abg. Graf Rani noch eine Interpellation betreffend das Kohlen syndikat in dem westfälischen Kohlenrevier, bas angeblich mit der Eisenbahn Verwaltung einen für diese nachtheiligen Bertrag abgeschlossen hat. Die hierauf von dem Regierungsvertreter gegebene Auskunft zerstreute die Bedenken der Mehrheit des Hauses, so daß eine Besprechung der Inter­pellation nicht erfolgte.

Mittwoch: Kleinere Vorlagen und Petitionen. Auf der Konvention der republikanischen Partei in St. Louis   werden nach den vorliegenden Nachrichten die Silberfreunde eine entschiedene Niederlage erleben. Ein neueres Telegramm darüber meldet:

-

-

5

-

"

er