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Textil Internationale tagt.o

Der Bericht von Tom Shaw.

Montag trat im Berliner Kroll- Haus am Platz der Republik der 13. Internationale Tegtilarbeitertongreß zu sammen.

Internationale Arbeit, mehr internationale Arbeit! Das war die Fanfare, mit der der Kongreß seine Arbeit begann. Heute tritt, so betonte der deutsche Verbandsvorsitzende Schrader in seiner Begrüßung der Gäste, die Bedeutung der internationalen Arbeit der Gewerkschaften deutlicher in das Bewußt­sein der von der Krise heimgesuchten Menschheit. Diese Arbeit ein fräftiges Stück vorwärts zu treiben, das sei neben der Erledigung der unmittelbaren Sorgen der Tegtilarbeiterinternationale-

Rationalisierung, Arbeitszeit, Kunstseide

- nicht zuletzt Aufgabe und Zweck des Kongresses. Mit einem Bort des Gedenkens an die hingeschiedenen Mitkämpfer, an die toten Führer wie Jaeckel und an die unbekannten Soldaten der Textils arbeiterinternationale, schloß Schrader seine Begrüßung.

Der Name Henderson ist der beste Beweis dafür. Sein Kampf um die Abrüstung und für den Frieden, seine tatkräftige und auch erfolgreiche Hilfsbereitschaft für Deutschland ist ein Faktum, das die internationale Arbeiterbewegung auf ihrem Konto buchen fann.

Die internationale Aktion der Arbeiter

wird nicht zuletzt von den Berufsinternationalen der Gewerkschaften getragen. Der Kampf um den Fortschritt dieser Aktion ist in vollem Gange, ja er hebt jetzt erst recht an, und die Heerschau der Textil­arbeiterinternationale muß auch der Mobilisierung der Kräfte dienen, die diesen Kampf mit neuem Elan weiterführen sollen. In diesem Sinne der Tagung der Textilarbeiterinternationale besten Erfolg! ( Starter Beifall.)

In ähnlichem Sinne sprachen Hermann Müller , der Ber­treter des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes und Schevenels, der Sekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes .

Der Vertreter des Internationalen Arbeitsamtes, Staal, Als Vertreter des verhinderten Reichsarbeitsministers sprach streifte in seinem Begrüßungswort vor allem die Schwierigkeiten der bann Ministerialrat Dr. Rettig und betonte, daß das Ministerium Genfer Versuche, auch für die Textilindustrie ähnlich wie für den die Arbeiten der Tagung mit großer Anteilnahme verfolgen werde. Bergbau ein internationales Abkommen zu schaffen zur Rege­Den Gruß der Sozialdemokratischen Partei über- lung der Arbeitsbedingungen und zur Eindämmung der Ueberpro­brachte der Parteivorsitzende Otto Wels . Die Tagung werde duktion und der ungefunden wilden Konkurrenz. Jahre seien leider auch die politischen Probleme, die zurzeit die deutsche Arbeiterschaft vergangen, bis zur Not ein Fragebogen des Arbeitsamtes habe beschäftigen, berühren müssen. Politik und Wirtschaft hängen heute fertiggestellt werden können. Außergewöhnliche Verhältnisse ver­enger zusammen denn je. Die großen wirtschaftlichen Probleme der langten jedoch außergewöhnliche Maßnahmen. Tertilarbeiter sind nicht mit wirtschaftlichen Mitteln allein zu lösen. Auch die Politit muß da mithelfen. Den starten Einfluß der Politik auf das wirtschaftliche Geschehen haben wir gerade in Deutschland seit dem 14. September 1930 zur Genüge und bitter genug erfahren. Die durch den Faschismus hervorgerufenen politischen Spannungen verschärften die Weltkrije. Die internationale Berflechtung der Wirtschaft ist zu groß geworden und deshalb müssen auch politische Störungen in irgendeinem wirtschaftlich bedeutsamen Land sich inter­national schädlich auswirken. Sozialdemokratie und Gewerkschaften haben deshalb den Kampf gegen die Zerstörer der Wirtschaft und die Bermehrer der Not gemeinsam geführt. Die Tattit, die sie dabei anwenden mußten, war

opferreich, aber nicht erfolglos,

wie soeben erst der Ausgang des Volfsentscheids in Preußen gezeigt hat. Die deutschen Arbeiter tragen die Opfer, weil sie sehen, daß sie bei den Arbeitern draußen in der Welt für ihre Anstrengungen zur Erhaltung des Friedens und zur Erhaltung der Demokratie, den Boraussetzungen zum Wiederaufstieg, Verständnis und Hilfe finden.

Dem Bericht des Internationalen Sekretärs, Genossen Tom Shaw, entnehmen wir, daß die Internationale der Textilarbeiter trotz der schweren Krise, die besonders auf der Textil­industrie lastet, ihre Mitgliederzahl im großen und ganzen gehalten hat. Insgesamt ging die Mitgliederzahl von 925 000 auf 917 000 zurüd. Neu hinzugekommen find die Organisationen von Palästina, Lettland , Norwegen und Finnland . Die letzteren zwei ge­hörten bisher der sogenannten Roten Internationale von Moskau an. Tom Shaw wandte sich dann besonders scharf gegen die kapita­liftischen Rationalisierungsmethoden, die den Sinn der Rationali fierung in ihr Gegenteil verkehren. Große Kämpfe haben in England, Frankreich und Belgien stattgefunden, wo überall um die Löhne gefämpft wurde. Die Internationale habe hier mit finan­zieller Unterstützung eingegriffen.

Der Kongreß bildete dann vier Kommissionen, und zwar be­fchäftigt sich die erste Kommission mit den Fragen der Rationalifie­rung, die zweite mit der Arbeitszeit und den Löhnen, die dritte mit der Kunstseideproduktion und die vierte mit den Sagungen.

Protest der Krankenkassen.

Rationalisierung, aber kein Systemwechsel.

Bom 14. bis 16. Auguft hielt der Hauptverband deut, Stimmenzahl der anwesenden Arbeitnehmervertreter eine von den scher Krantenfassen in Mainz eine nicht öffentliche Ber­tretertagung ab. Der erste Verhandlungstag war ausgefüllt mit organisatorischen Fragen, u. a. wurde dem Hauptverband eine neue Gagung gegeben. Sum Vorfizenden wurde Stadtrat Ahrens, mig wiedergewählt.

Am Sonntag nahm die Versammlung ein Referat des Leiters der Abteilung Sozialversicherung im Reichsarbeitsministerium, Ministerialdirektor Dr. Grieser, über Die Krankenversicherung in der Wirtschaftskrise" entgegen. Dr. Grieser betonte, daß in den Jahren 1924 bis 1929 ein starker Auftrieb der Einnahmen und Aus gaben der Krankenkassen zu verzeichnen sei. Jetzt ständen wir vor der unangenehmen Situation, den Auftrieb der veränderten Wirt­schaftslage wieder anzupassen. Das ginge ohne schmerzliche Ein­griffe nicht ab. Er fürchte eine starte Senkung der Einnahmen der Krankenkassen im Jahre 1931, die in erheblichem Maße bereits ein­getreten sei und die vor allem ihre Ursache in dem

Cohnschwund der Bersicherten

habe. Die Ausgaben seien den verminderten Ein. nahmen anzupassen. Aerzte, Zahnärzte und Dentisten hätten in lezter Zeit in Vereinbarungen mit den Kassenspitzenverbänden ge­wisse Abschläge von ihren Gebührenforderungen freiwillig zuge= standen. Man werde auf diesem Wege weiterschreiten müssen. Man müsse auch an die Krankenhäuser herantreten und versuchen, bei

ihnen eine Genkung der Gebühren zu erreichen. Scharf trat der Rebner den Bestrebungen entgegen, die einen völligen System wechsel in der Sozialversicherung wollen.

Möglich und notwendig erscheine ihm eine Beseitigung der Zwerggebilde unter den Versicherungsträgern. 3wed mäßig wäre es auch, zwischen Invaliden- und Krankenversicherung eine Teilung der Leistungen dergestalt vorzunehmen, daß der Krankenversicherung die furzfristigen Heilverfahren, der Invalidenversicherung aber die der langfristigen zugewiesen würden. Unbedingt trete er für eine Aufrechterhaltung der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung ein.

Anschließend sprach der geschäftsführende Borsitzende des Haupt­verbandes deutscher Krankenkassen, Helmut Lehmann ( Berlin ) über ,, die Auswirkungen der Notverordnung".

Die Drosselung der Leistungen der Krankenkassen durch die Not­verordnung dürfe feinen Wechsel in dem deutschen System der Krankenversicherung einleiten. Sie fönne nur ein

vorübergehender Nofbehelf

fein. Die Notverordnung verlagere die Mittelaufbringung durch die Kostenbeteiligung der Versicherten, den Wegfall des Reichszuschusses für Familien- und Wochenhilfe und die Verringerung des Reichs­zuschusses für Gesundheitsfürsorge. Bedenklich seien die Ein­griffe in die Selbstverwaltung. Nur durch scharfe verwaltungs­technische und gesundheitspolitische Rationalisierung fönne die Krankenversicherung auf der bisherigen Grundlage erhalten werden. Rücksichtslose Verwaltungsvereinfachung müsse die psychologische Bor­aussetzung für die gesundheitspolitischen Maßnahmen schaffen. Be ginnen müsse sie mit einem Abbau der Vergütungen der Kranten­pflegerdienste und anderer Sachleistungen, sowie mit einem Abbau der Preise, insbesondere der Krankenpflege, der Arzeneien und der Heilmittel. Auch eine

Rationalisierung des faffenärztlichen Dienstes müsse erwartet werden. Jeder Versuch, die Krankenversicherung ein­zuengen oder zu belasten zugunsten anderer Versicherungszweige, werde abgelehnt. Es gelte, die Krankenversicherung der veränderten Tragkraft der Volkswirtschaft anzupassen, um das Gefundheitsgut des deutschen Volkes in seiner Substanz zu erhalten.

Die Bersammlung nahm zum Schluß mit der überwiegenden

Versicherungsvertretern eingebrachte Entschließung an, die erneut Protest gegen die Einschränkungen der Versicherungsleistungen und der Selbstverwaltung in der Krankenversicherung durch die Not­verordnung vom 26. Juni 1930 erhebt. Die Entschließung erklärt die Milderungen, die in der Notverordnung vom 1. Dezember 1930 enthalten find, für unzureichend. Sie wendet sich ferner gegen die Notverordnung vom 5. Juni, die Eingriffe in die Selbstverwal­tung enthalte, und gibt der Erwartung Ausdruck, daß die ange­fündigte allgemeine Reform der Sozialversicherung die Wünsche der Versicherten auf dem Gebiete der Leistungen, der Organisation und der Aerztefrage berücksichtige.

Gegen eine Legendenbildung. Sind die Gehälter der Gemeindebeamten überhöht?

Der Reichsbund der Kommunalbeamten und angestellten nahm gestern in einer Pressekonferenz gegen die beispiellose Hetze Stellung, die feit einiger Zeit geradezu planmäßig gegen die Besoldung der Gemeindebeamten und angestellten betrieben wird. Der Bundes­direktor Ehrmann wandte sich ganz besonders gegen die aus dem Reichsfinanzministerium stammende Behauptung, die Ge­meinden tönnten durch den Abbau der Gehälter ihrer Beamten und

Angestellten auf den Stand der Reichsbeamtengehälter namhafte Ersparnisse erzielen.

Aus dieser vom

Daß die Gehälter der Gemeindebeamten und angestellten nicht zu hoch sind, ist durch die kürzlich veröffentlichte Reichsfinan3 statistit am treffendsten bewiesen worden. Statistischen Reichsamt aufgestellten Statistit, die sich auf den 1. April 1928 bezieht, ergibt sich, daß das Reich seinen Beamten( ohne Militär) im Durchschnitt ein Jahresgehalt von 4623 M. zahlt, die Länder dagegen 4289 M. und die Gemeinden 4275 m. jährlich.

Auch die wiederholt aufgetauchte und selbst vom Reichsfinanz­minister aufgestellte Behauptung, daß in den Ländern und Gemeinden die Personalausgaben bis zu 75 Proz. der Gesamtaus­gaben betragen, hält einer Nachprüfung auf Grund der Reichs­finanzstatistil nicht stand. Danach betrugen die Personalausgaben für Beamte, Angestellte und Arbeiter einschließlich der Ver­sorgungsgebührnisse und Pensionskassenbeiträge bei den Gemeinden 25,7 Proz. der Gesamtausgaben und bei den Ländern 56,4 Proz., bei den Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden zusammen 40,1 Proz.

Die Verbreitung solcher unwahren Behauptungen ist in der jetzigen Zeit um so verwerflicher, als gerade die Angestellten und Beamten der Gemeinden, die mit der schon so schwer belasteten und überreizten Bevölkerung täglich Umgang haben, zur 3iel= ich eibe des Hasses dieser bedauernswerten Menschen gemacht werden. Die Politik des einseitigen Drudes auf die Ange­stellten und Beamten der Gemeinden ist weder begründet noch er­träglich. Eine vernünftige Politif müsse vielmehr darauf abzielen, das Vertrauen zu den Gemeindebeamten und angestellten und damit auch zu den Gemeinden selbst nicht zu erschüttern, sondern zu stärken.

Bei den Aermsten wird gespart.

Der öffentlichen Fürsorge drohen infolge der zerrütteten Ge­meindefinanzen die allerſtärksten Gefahren. Der Deutsche Städtetag verlangt neben anderen kommunalen Abbaumaßnahmen auch einen tief einschneidenden Abbau der verschiedensten Fürsorgeleistungen. Für die Fürsorgeunterstützungsempfänger, die im wahrsten Sinne des Wortes als die Aerm sten der Armen zu bezeichnen sind, wäre die Verwirklichung dieses Vorschlags gleichbedeutend mit der

schlimmsten Zerrüttung ihres an sich schon fo fargen Lebenshans halts.

Der Zentralverband der Arbeitsinvaliden, der mit seinen 360 000 Mitgliedern die führende Interessenorganisation der Rentner und Fürsorgeunterstüßungsempfänger darstellt, nimmt zu dieser Gefährdung der Fürsorge auf der Reichstagung seiner Verbandsinstanzen( Verbandsvorstand, Verbandsausschuß und die Gauleiter der Organisation) am Mittwoch, morgens Uhr, im Allten Schöneberger Rathaus", Berlin- Schöneberg , Kaiser- Wil­helm- Platz, Stellung. Das einleitende Referat wird der Verbands= vorstand, Reichstagsabgeordneter Karsten, halten. Eine Reihe von maßgebenden Behörden, Fraktionen und Organisationen sind zu dieser wichtigen Tagung eingeladen.

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Sie schimpfen auf die Polaken.

Aber sie beschäftigen sie gern.

Mit welcher Frechheit die Nationalsozialisten die Deffentlichkeit belügen, zeigt ein Artikel, der dieser Tage in mehreren Nazi­organen erschienen ist. Darin wird dagegen protestiert, daß auf deutschen Gutshöfen und in deutschen Landwirtschafts­betrieben statt deutscher Menschen 50 000( in Worten: Fünfzig­daran sei das verfluchte SPD. - System.

tausend) Polaken, Slawen, Kroaten und Ungarn arbeiten". Schuld

Nur ein Idiot oder ein Lügner fann eine solche Behauptung aufstellen; denn gerade die Sozialdemokratische Partei war es, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Gemeinschaft mit den freien bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Gemeinschaft mit den freien Gewerkschaften und insbesondere mit dem Deutschen Land­ arbeiterverband die Ausländerbeschäftigung in der deutschen Landwirtschaft befämpft hat und noch bekämpft.

Was haben aber die Nationalsozialisten bisher zur Eindämmung der Ausländerbeschäftigung in der Landwirtschaft getan? Nichts. Ja, ein Teil ihrer Führer unter den landwirtschaftlichen Unter­nehmern fordert und fördert die Ausländerbeschäftigung auch jetzt noch. So hat der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete v. Corswandt in Cunzo w bei Jarmen in Pommern im vergangenen Jahr in seinem Betrieb nicht weniger als 13 aus= ländische Arbeiter beschäftigt und in diesem Jahr ersuchte er um zuweisung von 20 fremden Arbeitsfräften. Das in einer Zeit, wo in der deutschen Landwirtschaft nicht weniger als 240 000 verfügbare deutsche Arbeitsuchende gezählt wurden! Und die unter dem Einfluß der Nazis stehende mecklenburgisch­schwerinsche Staatsregierung fand im Frühjahr dieses Jahres so etwas gar nichts dabei, ihren Gesandten in Berlin gibt es auch noch anzuweisen, im Reichsrat bei den Ver­handlungen über das Ausländerkontingent für 1931 dafür einzu­treten, daß Mecklenburg- Schwerin außer den 6000 bewilligten aus­ländischen Landarbeitern noch weitere 1500 erhält.

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Neue Schwierigkeiten in Mansfeld .

Folgen des Preissturzes.

Der Mansfelder Kupferbergbau ftedt in neuen großen Schwierigteiten, die durch den weiteren Sturz des Kupferpreises hervorgerufen wurden. Im Laufe dieser Woche finden zwischen den Stellen, die bereits die letzte Hilfsaktion zur Stützung neue Be des Mansfelder Bergbaues unternommen hatten, sprechungen statt.

Eine neue Hilfsaktion ist notwendig, wenn nicht die Existenz von 150 000 Bergarbeitern aufs schwerste bedroht wer­den soll. Eine Stillegung des Betriebs wäre sowohl aus wirtschaft­fichen wie aus fozialen Gründen mehr als bedenklich. Kupferkans aus dem Ausland kostet Devisen, und auch die sozialen Kosten würden sich bei einem Versackenlassen des Betriebes sicherlich recht hoch stellen; denn die Gemeinden des Mansfelder Gebietes, deren Be­völkerung im Kupferbergbau ihre Existenz hat, würden, wenn man die Betriebe erfaufen ließe, mit umkommen.

Ergebnislose Verhandlungen.

Die Nachverhandlungen im Tariftonflikt der Herren und Damenschneiderei, die am Montag im Reichsarbeits­ministerium stattfanden, sind ergebnislos verlaufen. Die Ar­beiter hatten Verbindlichkeitserklärung des vor kurzem gefällten Schiedsspruches zur Neuregelung des Reichstarifvertrages beantragt.

Die Graphische Presse", das Orçan des Berbandes der Litho­graphen, Steindrucker und verwandten Berufe, ist diesmal in einem Umfang von 16 Seiten in festlicher Aufmachung erschienen, und zwar aus Anlaß des Verbandstages, der in der Zeit vom 16. bis 19. August in Erfurt abgehalten wird. Außer dem poetischen Raum!", haben Paul Ufermann, der Verbandsvorsitzende Joh. Ha B, Ernst Herbst und Arthur Freudemann beachtenswerte Beiträge geliefert, während Max Schamberger aus Erfurts Geschichte berichtet. Alles in allem: eine gute Leistung.

Beitrag von Beter Kampeich und dem Artikal der Redaktion: Gebi

SPD., Aronwerke. Mittwoch, nach Arbeitsschluß, Versammlung aller Genossen der Aronwerke bei Reimer, Charlottenburg , Wilmersdorfer Straße 21, Ede Kanalstraße. Es spricht der Parteisekretär Karl Dressel über das Thema: Gewerkschaften und Kommunismus". Ohne Mitglieds buch fein Zutritt. Der Fraktionsvorstand.

Ludwig Loewe und Typograph. Bersammlung aller in der EPD. organisierten Genossen am Mittwoch bei Dehlschläger, Berlichingenstr. 5. Tagesordnung: Wahl des Fraktionsvorstandes usw. Mitgliedsbuch ist mitzubringen.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

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Heute, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Adlershof : Gruppenheim Adlers­hof, Bismardstr. 1. Wir figen zu Gericht. Schöneweide: Jugendheim Niederschöneweide, Berliner Str. 31. Sicderabend. Pankow : Jugend­heim Kissingenstr. 48, Zimmer 5. Vom Lächeln zum Lachen. Gewerkschafts­haus: Engelufer 24-25, Caal 11. Eacco. und Vanzetti- Gedenkabend. Wedding : Jugendheim Willdenowstr. 5. Bunter Abend. Neu- Lichtenberg : Jugendheim Gunterstr. 44. Die Gewerkschaften und die Notverordnung. Frank furter Allee: Städt. Jugendheim gitauer Str. 18. Anti- Kriegsabend. Lichten berg : Jugendheim Dossestr. 22. 8chn- Minuten- Referate. Oftende: Jugendheim Karlshorst, Trestowallee 44( Kant- Schule), ab 19 Uhr. FGI. SAJ. und ihre Aufgaben. Treptow : Schule Wildenbruchstr. 53-54. Wie arbeiten die Ge­werkschaften für den Weltfrieden. Steglig: Jugendheim Flemmingstr. 14b. Gewerkschaften und Reichsverfassung.

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten

Heute, Dienstag, finden folgende Veranstaltungen statt: Nordwest: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Unser Reichsjugendtag in Lübeck . Lichtenberg : Jugendheim Gunterstr. 44. Bericht vom Reichsjugendtag in Lübeck . Der Sprech und Bewegungschor übt erst wieder ab 25. Auguft ab 20 Uhr in der Turnhalle Baruther Str. 20. Spiele im Freien ab 18 Uhr auf dem Sportplag Tiergarten , im Schillerpart, auf der Wiefe 8 im Treptower Park und ab 19 Uhr auf dem Tempelhofer Feld, Flughafeneingang. Meldet euch für die Boltsbühnenabteilung für die arbeitende Jugend im Jugendsekretariat.

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Berantwortlich für Politik: Tr. Curt Geyer ; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Bormärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin G 68, Sindenftroke 3. Sierzu 2 Beilagen.