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Verbrecherhetze geht weiter.

Wie die KPD  . die Gemeindearbeiter zu mißbrauchen versucht.

Den Behördenangeftefften ist durch die Slechtellung mit den Beamten bei der Gehaltskürzung ein schweres Unrecht geschehen. Dieses Unrecht könnte dadurch wieder gutgemacht werden, daß man auf die Behördenangestellten nicht die Bestimmungen über Gehalts­fürzungen, sondern die Krisensteuerbeſtimmungen der Notverord nung anwendet. Die AfA- Verbände erwarten deshalb von der Reichsregierung, daß sie den Behördenangestellten Gerechtigkeit

Es ist gewiß fein Vergnügen, sich mit der kommunistischen  | Gruppe III gesprochen. In Wirklichkeit hätte das fommunistische widerfahren läßt und die Notverordnung entsprechend abändert. Bresse und den verbrecherischen Lügenparolen der Blatt noch viel radikaler vorgehen und KPD. zu befassen. Der Klärungs- und Reinigungsprozeß in der deutschen   Arbeiterbewegung, der mit dem Bolfsentscheid eingesetzt hat, muß jedoch zu Ende geführt werden.

Es ist deshalb notwendig, immer wieder aufzuzeigen, in welcher perlogenen Weise die KPD  . die Arbeiterschaft unterrichtet, um sie zu ihren verbrecherischen Zweden mißbrauchen zu können. Wir haben gestern bereits aufgezeigt, wie die kommunistische Presse mährend der Berhandlungen um die Gemeindearbeiterlöhne den Unterhändlern der Gemeindearbeiter fortgesezt in den Rücken fiel und sie in infamer Weise zu verleumden und in den Schmutz zu zerren versuchte. Nun das Ergebnis vorliegt und die Hoffnungen der industriellen Scharfmacher und ihrer Helfers­helfer in der KPD. sich nicht erfüllt haben, versucht die kommu­nistische Presse ihre eigenen Lügen noch zu übersteigen. Allen voran steht natürlich

Die Welt am Abend", dieses dümmfte und niedrigste Blatt von Berlin  .

Obwohl das kommunistische Abendblatt zunächst selbst berichtet hat, daß die Lohnkürzung bei den Gemeindearbeitern auf Grund der Bereinbarung 4 Broz. plus die Frauenzulage beträgt, veröffentlicht es gestern einen langen Artifel voll phantastischer Zahlen. So wird behauptet, daß der Lohn der ungelernten Arbeiter der Gruppe I um 16,96 Mark oder 33% Proz. gekürzt worden sei, der Lohn der angelernten in Gruppe II um 15,68 Mark und der Lohn der Handwerker um 17 Pf. die Stunde. Aber selbst wenn man, wie es das kommunistische Abendblatt scheinbar tut, auf der einen Seite die Löhne vor der Kürzung mit 48 Stunden einsetzt, auf der anderen Seite nach der Kürzung mit 40 Stunden, und wenn man außerdem noch vorweg nimmt einen Lohnabbau, der auf Grund der Notverordnung nach dem 1. November vorgenommen werden könnte, aber nichts weniger als wahrscheinlich ist, auch dann ist man noch sehr weit entfernt von den phantastischen Zahlen, die die ,, Welt am Abend" ihren Lesern vorzusehen, wagt. Machen wir einmal die Rechnung genau auf:

Der Lohn des ungelernten Arbeiters beträgt in Berlin   101 Pf. und steigt bis auf 107 Pf. Er hat sich nach der Vereinbarung im Frühjahr nicht geändert.

Berringert wurde nur die wöchentliche Arbeitszeit von 48 auf 44 Stunden.

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Jetzt wird der Lohn verringert um 4 Pf. die Stunde. Bei Ver­heirateten fällt auch die Frauenzulage fort. Das macht also bei dem Ungelernten in Gruppe I eine Lohnfürzung von 1,76 m. die Woche, M. wozu bei Verheirateten noch 1,32 M. für die Frauenzulage kommt. Das macht zufammen im höchst fall also 3,08 m. die Woche, und nicht 16,96 m. Selbst wenn man eine Arbeitszeit von 40 Stunden die nicht existiert in Rechnung stellt und, wie es die kommunistische Presse macht, einen weiteren Lohnabbau von 3 Bf. die Stunde und den Wegfall einer Kinderzulage hinzurechnet, so tommt noch nicht die Hälfte der Summe heraus, die in bem kommunistischen   Blatt behauptet wird. Genau so verhält es fich mit den Löhnen der Angelernten und der Gelernten. Ganz blödsinnig sind die Angaben über die angebliche Kürzung der Frauenlöhne. Es wird da von einer Kürzung von 13,76 M. in Gruppe I, von 15,28 M. in Gruppe II und von 16,80 m. in

die Löhne der Frauen diefer drei Gruppen vollständig ffreichen fönnen,

denn es gibt keine Frauengruppen I, II und III. Die Frauen find in Berlin   eingruppiert in Gruppe VII, VIII und IX und beziehen Stundenlöhne von 77 bis 95 Pf. Diese Stundenlöhne werden gekürzt von 3 bis höchstens 4 Pf. oder um 1,32 bis 1,76 m. die Woche und nicht um 13,76 bis 16,80 m.

Es ist wohl überflüssig, auch die übrigen Phantasiezahlen des kommunistischen   Blattes in ihrer schwindelhaften Aufmachung auf­zuzeigen. Wozu aber dieser Schwindel? Die Gemeinde­arbeiter sollen durch Verbreitung derartig niederträchtiger Lügen in einen ,, revolutionären" Kampf getrieben werden und die übrige Arbeiterschaft soll aufgestachelt werden gegen die Gewerkschafts­bürokratie", die einen derartigen Lohnabbau vereinbart. Denn auch in der ,, Roten Fahne" wird zunächst wohl gesagt, der Lohn der Gemeindearbeiter werde um 4 bis 7 Proz. gefürzt, einige Zeilen

Kommunistische Streifs.

Duisburg  , 25. August.( Eigenbericht.)

Die von kommunistischer Seite im Ruhrgebiet   unter den Ge­meinde- und Staatsarbeitern betriebene Streitpropaganda hat in Alt- Duisburg zu einem Teilstreit geführt. Von den 450 Mann der Belegschaft des Fuhrparks traten 90 am Dienstagmorgen in den Streit, und zwar zum Teil unter dem Terror der fommu­nistischen Agitatoren. In den anderen Stadtteilen Duisburgs   ist die fommunistische Propaganda erfolglos geblieben. Versuche der Revo­lutionären Gewerkschaftsopposition, auch die Düsseldorfer   Gemeinde­arbeiter zum Streif zu bewegen, waren erfolglos.

In Essen   gelang es den Kommunisten am Dienstag, einen Teil der Belegschaft des Gas- und Wasserwerks zum Streik zu veranlassen. Von 500 Arbeitern legten 300 die Arbeit nieder.

meiter jedoch wird behauptet, der Gejamtabzug bei den Löhnen auf Drohender Beamtenstreit in Warschau  .

Grund der Notverordnung betrage 33% Pro3.

Es ist bezeichnend für die kommunistische Presse, daß sie die völlig falsche Behauptung aufstellt, die Notverordnung schreibe ab 1. November zwingend einen weiteren Lohnabbau und den Abbau einer Kinderzulage vor. In Wirklichkeit wird damit

der gesamten Reaktion auf dem Präsentierteller von dieser angeblichen Arbeiterpartei ein Lohnabbau angeboten,

der in der Notverordnung feineswegs zwingend vorgeschrieben ist. Nur für den Fall, daß ein Tarifvertrag nicht zustande kommt, şei

es auf Grund einer Vereinbarung, fei es auf Grund eines Schieds:

spruches, nur für diesen Fall sieht die Notverordnung ab 1. November einen Abbau der Löhne der Reichsarbeiter von 1 bis 4 Pf. vor und den Fortfall einer Kinderzulage.

Wir sind der Meinung, daß die Reichsregierung ihr Ver= vember in diesen und in anderen Punkten ändern muß. Wir sprechen einlösen und die Notverordnung bis zum 1. No­sind auch der lleberzeugung, daß die Gemeindearbeiter und die Reichsarbeiter sich einen weiteren Lohnabbau nicht gefallen lassen werden. Mit aller Kraft muß jetzt darauf hingewirkt werden, daß mit dem Lohnabbau unten endgültig Schluß gemacht

wird. Es ist

der Gipfel des Berrats an den Interessen der Arbeiterschaft, statt diesen Kampf zu unterstützen, den Lohnabbau als eine Selbst­verständlichkeit hinzustellen. Es gehört zu den verbrecherischen Methoden der KPD., daß dieser Schwindel eingerahmt wird mit persönlichen Verleumdungen niedrigster Art. Obwohl persönlichen Verleumdungen niedrigster Art. Obwohl wir wiederholt darauf hingewiesen haben, daß Genosse Ortmann weder der Verhandlungskommission des Gesamtverbandes noch der des Reichsarbeitgeberverbandes angehört hat, wiederholt die Rote Fahne" diese Lüge. Sie ergänzt" diese Lüge durch einige weitere, u. a. durch die Behauptung, daß unser Genosse Cze  minski Mitglied des Reichsarbeitgeberverbandes sei.

So nimmt die persönliche Verleumdung und Verhegung ihren Fortgang. Wie lange wollen es die Arbeiter noch dulden, daß sic

mit so nieberträchtigen Lügen trattiert und daß ihre Vertrauens

leute in so gemeiner Weise verleumdet werden!

in den Reihen der freiorganisierten Lithographen und Steindrucker

Gegen Lohnabbau durch Notverordnung in den Reihen der freiorganisierten Lithographen und Steindrucker

Protest der Kommunalbeamtengewerkschaften. Die Reichsgewerkschaft Deutscher Kommunalbeamten, der Ge­samtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Per­sonen- und Warenverkehrs, der Bund der technischen Angestellten und Beamten, der Deutsche Werkmeisterverband und der Zentralver­verband der Angestellten erlassen gegen die Sperrvorschriften der letzten Notverordnung folgenden Protest:

Der vierte Teil der zweiten Gehaltstürzungsverordnung enthält die Vorschrift, daß nur diejenigen städtischen und ländlichen Bezirks­fürsorgeverbände an den Ueberweisungen zur Erleichterung der Wohlfahrtslasten der Gemeinden und Gemeindeverbände beteiligt werden, in denen die Bezüge der Beamten, Angestellten und Ar­beiter nicht offensichtlich günstiger geregelt sind, als die Bezüge der gleich zu bewertenden Beamten, Angestellten und Arbeiter des Reiches. Demgemäß wurde auch durch den preußischen Aus­führungserlaß flargestellt, daß eine Erleichterung der Wohl­fahrtslasten in den Gemeinden nicht erfolgt, in denen ein Be= anstandungsverfahren durch die Aufsichtsbehörde schwebt, oder die Besoldungsordnung den Beschlußbehörden bzw. dem Landes­Schiedsgericht vorliegt.

In Verfolg dieser Notverordnungsbestimmungen ist bereits der Stadtgemeinde Berlin   die Sperrung der Ueberweisungen zur Erleichterung der Wohlfahrtslasten angedroht worden, so daß der Oberbürgermeister gezwungen war, die Zahlung der städtischen Gehälter nach der geltenden Besoldungsordnung mit Wirkung vom 1. Oftober 1931 alt auszusetzen und sich dem Beschluß des Ober­präsidenten zu unterwerfen, obwohl das Landesschiedsgericht noch feine Entscheidung über die Gültigkeit dieses Beschlusses getroffen hat. Alle kommunalen Anstellungsbehörden, deren Besoldungsord nungen zur Zeit der Nachprüfung unterliegen, werden ebenso ge­zwungen, die Bezüge ihrer Beamten herabzudrücken, auch wenn sie das Verlangen der Aufsichtsbehörde, wie in Berlin  , nach pflicht­gemäßem Ermessen für rechtlich nicht begründet halten. Rechtsverfahren werden durch Zwangsmaßnahmen der Notverordnung einfach unwirksam gemacht. Diese Anforderungen widersprechen allen Rechtsauffassungen.

Keine Maßnahme hat so sehr das Vertrauen der Kommunal­beamtenschaft auf die Wahrung des Rechtes erschüttert wie diese. Die freigewerkschaftlichen Kommunalbeamtenorganisationen wenden sich daher nachdrücklichst gegen dieses Verfahren und fordern die fofortige Abänderung dieser Bestimmungen der Notverordnung.

Die Lithographen parieren die Krise.

Durch Solidarität und Disziplin.

Der Verbandstag der Lithographen und Stein drucker, der dieser Tage in Erfurt   stattfandüber das ein­mütige Vertrauensvotum für den Verbandsvorstand, das im Anschluß an den Geschäftsbericht der Verbandsvorsitzende Haß an­genommen wurde, haben wir bereits berichtet, nahm einen guten Berlauf. Das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß für Arbeiterschädlinge, wie sie in der RGO. das große Wort führen,

tein Raum ist.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind naturgemäß an der Organisation nicht spurlos vorübergegangen. Dem Verbandstag fiel daher die Aufgabe zu, Satzungsänderungen vorzu­nehmen. Die notwendigen Beschlüſſe wurden in voffer in­

mütigkeit gefaßt

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ein Zeichen, daß der Kollegenschaft der Verband in erster Linie eine Kampforganisation ist und für sie der Unterstützungsgedante nur sekundäre Bedeutung hat. Die finanzielle Schwächung des Verbandes, die durch die Krise und die Sonderaktion für die ausgesteuerten Kollegen im vorigen Jahr ein­trat, soll durch die Erfurter   Beschlüsse ausgeglichen werden. Die Geschlossenheit, die bei der Abstimmung auch in dieser Frage zu= tage trat, ist der beste Beweis für die Disziplin und das Solidaritätsempfinden der Mitglieder.

Bei der Erörterung der Tarifprobleme wurde vom Ver­bandstag mit aller Deutlichkeit herausgestellt, daß die Lohnpolitik der deutschen   Unternehmer die Krise nicht erleichtert hat. Der Ver­bandstag war sich einig in der Auffassung, daß mit dem Lohn­abbau zum Zweck der Krisenbekämpfung nun wirklich Schluß gemacht werden muß.

Auch im Gewerbe der Lithographen und Steindrucker blieb die Technit nicht stehen. In der Chemigraphie wie auch im Flach­druck sind wichtige Neuerungen eingetreten, und neuerdings find Anzeichen einer Entwicklung sichtbar geworden, die sich arbeits­marktpolitisch ungünstig auswirken dürften. Wie Herbst in seinem Referat über die Rationalisierung hervorhob, haben die technischen Fortschritte in einigen Berufen des Lithographie- und Steindruckgewerbes bereits zu strukturellen Aenderun gen geführt. Die Lage ist kritisch, denn es sind im Gewerbe augen­blicklich mehr Arbeitslose vorhanden als freie Arbeitsplätze. Der Verbandstag forderte daher neben einer Beschränkung der Lehrlingszahl cine durchgreifende Arbeitszeitver= fürzung.

Die Disziplin und die Solidarität, die dem Verbandstag sein Geficht gaben, traten nicht zuletzt auch bei den Verbands. wahlen in Erscheinung. Sämtliche bisherigen Verbands­angestellten wurden einmütig wiedergewählt. Ein schöner Beweis für das Vertrauen, das die Mitgliedschaft in die Verbands= förperschaften sezt, und eine starke Verpflichtung für die Führer, mit äußerster Kraftanstrengung zum Wohl der Organisation weiter tätig du sein.

Behördenangestellte und Noiverordnung.

Eine Abänderung unbedingt erforderlich. Die im AfA- Bund zusammengeschlossenen Angestelltenverbände ( 3dA., Butab, DWV.) haben in einer Eingabe an den Reichskanzler nochmals eindringlich darauf hingewiesen, daß eine Abänderung der Notverordnung vom 5. Juni 1931 unbedingt erforder­lich ist. Die Eingabe ist mit vielen Zahlenbeispielen belegt, wie sich die Gehaltskürzungen auf die Behördenangestellten auswirken. Unter Berücksichtigung der Sozialversicherungsbeiträge( von denen die Be­amten befreit sind) und der Kürzung der Kriegsrenten erleiden die Behördenangestellten Einbußen am Gehalt, die sich zwischen 20 und 30 Pro3. bewegen.

Warschau  , 25. August.( Eigenbericht.)

Der Magistrat der Stadt Warschau   hat einen 15 prozen= tigen Abbau der Gehälter seiner Beamten und Angestellten beschlossen. Jetzt drohen die Beamten und Angestellten, am 31. August geschlossen in den Streit zu treten, falls der Abbau­beschluß nicht bis zum 27. August rückgängig gemacht wird. Vor­läufig zeigt sich der Magistrat völlig unnachgiebig.

Dreisbis BiertagearbeitswocheinPolen?

Ein Notprogramm gegen die Arbeitslosigkeit?

Warschau  , 25. August.

Ministerpräsident Prystor hatte am Dienstag Besprechungen mit den Führern der Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände über die Mittel und Wege, die zur Entspannung auf dem Arbeitsmarkt beitragen und vor allen Dingen eine Steigerung der Erwerbslosigkeit verhindern sollen. Das Kriterium dieser Besprechungen wird in lingt, den Arbeitsprozeß gleichsam zu streden, also die Zahl der be= der Entscheidung liegen, ob es unbeschadet der Wirtschaftskrise ge­schäftigten Arbeiter zu erhöhen. Das soll erreicht werden durch einen planmäßigen Uebergang von der Sechstagearbeits. moche zu dem System der Drei bis Biertagearbeits­moche. In den Betrieben mit dreimaligem Schichtwechsel von je acht Stunden wäre ein viermaliger Schichtwechsel von je sechs Stunden durchzuführen, was nach Ansicht der Regierungskreise die Produktionsfoften feineswegs ungünstiger beeinflußt. Beab­sichtigt ist ferner eine Art Notprogramm für die Er­werbslosen, um sie den Winter über vor Hunger zu schügen, was durch Bereitstellung von Naturalien aus Mitteln der staatlichen Erwerbslosenfonds zu erreichen wäre. Schließlich ist eine Ablösung der ledigen Arbeiter durch solche ins Auge gefaßt, die Familien zu versorgen haben.

Lohnabkommen Hagen  - Schwelm   verlängert.

Dortmund  , 25. August.

In dem Lohnstreit der Metallindustrie Hagen- Schwelm wurde heute unter dem Vorsiz des Schlichters für Westfalen   folgender Schiedsspruch gefällt: Das zulegt gültige Lohnabkommen bleibt über den 31. August 1931 bis zum 30. September 1931 in Geltung. Die Erklärungsfrist der Parteien läuft bis 3. September mittags 12 Uhr.

In der Metallindustrie von Roubair ist auf der Basis des Lohn­fentungvorschlags Lavals, der seinerzeit dem Textilstreit ein Ende machte, eine Vereinbarung getroffen worden. Danach wird den Arbeitern der 4 Proz. vom Lohn betragende Beitrag zur Sozialversicherung nicht mehr ausgezahlt. Sie erhalten da­für eine Lohnerhöhung von 1 Proz.

BBG., Berkehrsfraktion der U- Bahn: Am Freitag, 28. Auguft, 10 Uhr und 20 Uhr, Bersammlungen im Hochzeitssaal der Kammer­fäle, Teltower Str. 1-4.

Deffentliche Kundgebung der Schwesternschaft am Mittwoch, 26. August, 20% Uhr, im Plenarsaal des Reichswirtschaftsrats, Bellevueftr. 7. Thema: Fort mit den gewerbsmäßigen Schwesterheimen. Es sprechen Rarola Wedl, Kurt Hartenstein. Freie Aussprache. Eintritt frei. Einen Massenbesuch er­erwartet die Schwesternschaft der Reichssektion Gesundheitswesen im Gesamt­verband, Filiale Berlin  .

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

Heute um 19% Uhr tagen die Gruppen: Baumschulen weg: Jugendheim Baumschulenweg, Ernststr. 16. Spielabend in der Rönigsheide. Weißensee  : Gruppenheim Weißensee, Bartstr. 36. Die Frau im bürger. lichen Recht." Sumboldt: Jugendheim Graun- Ede Lorgingstraße. Franzö­ sische   Gewerkschaften." Nordring: Schule Sonnenburger Str. 20. Interessan­tes aus dem Weltenraum." Tegel  : Jugendheim Tegel, Schöneberger Str. 4 ( erst um 20 Uhr). Wir lesen aus Billes Vermächtnis" von Ostwald. Süd­weften: Jugendheim Vorchstr. 11( Fabrikgebäude). Ein Spaziergang durch Alt­Berlin. Flughafen: Gruppenheim Flughafenftr. 68( U- Bahnhof Boddinstraße). Die Französische   Revolution." Neukölln: Jugendheim Neukölln, Berg­straße 29( Hof). Die Burschen gestalten den Abend aus. Schillerpark  : EduTe Schöningstr. 17. Rabarett auf Schallplatten. Spandau  : Jugendheim Linden­fer 1. Das Jugendprogramm des ADGB  ." Schöneberg  : Schöneberg  , Haupt­straße 15( Gartenhaus). Zeitschriftenschau. Jugendgruppe des Gesamtver. bandes: Jugendheim Engelufer 24-25, Aufgang B, part. Glaßbrenner  - Abend. ( Ausgestaltet von unseren Mädels.) Jugendgruppe des Deutschen   Metall­arbeiter- Berbandes: Jugendveranstaltung in der Rulturabteilung.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten

Heute sind folgende Veranstaltungen: Gesundbrunnen  : Jugendheim Schönstedtstr. 1. Vortrag: Alt- Berliner Humor". Referent: Schäfer. Schönhauser Vorstadt: Jugendheim der Schule Rastanienallee 81. Bortrag: Neue Zeit neue Menschen". Referent Rachow. Nordost: Jugendheim Danziger Str. 62( Barade 3). Vortrag: Reportage über Amerika  ". Referent: Weigelt. Reinidendorf: Jugendheim Lindauer Str. 2. Bunter Abend. Stralau: Jugendheim der Schule Gozlerstr. 61. Die Welt der Arbeit in Vers und Prosa." Oberspree: Niederschöneweide  , Berliner   Str. 31( Schule), Ein­Röpenid: gang Hasselwerderstraße. Bericht vom Reichsjugendtag in Lübeck  . Der Gruppenabend fällt aus. Reukölln: Jugendheim Böhmische Str. 1-4, Ede Kanner Straße. Alle Neuköllner sind wieder da. Südost: Jugendheint Wrangelstr. 128. Bolkstanz im Freien. Schöneberg  : Jugendheim Haupt­straße 15( Hofgebäude, Eachsenzimmer). Kurzreferate. Charlottenburg  : Jugendheim Spielhagenstr. 4. Heimabend. Spandau  : Jugendheim Linden­Potsdam- Nowawes: ufer 1. Tagespolitische Rundschau." Leitung: Dertow. Jugendherberge in Nowawes  , Priesterstraße. Diskussionsabend. abteilung: Uebungsabend ab 20 Uhr in der städtischen Turnhalle, Prinzen­ftraße. Spiele im Freien ab 18 Uhr auf dem Sportplah Friedrichshain. Meldet euch für die Volksbühnenabteilung für die arbeitende Jugend im Jugend­fekretariat.

Sport.

Verantwortlich für Politik: Victor Schiff: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: S. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schitowski; Lotales und Sonstiges: Frig Karstadt  : Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  .

Verlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchdruderet und Verlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3. Sierze 2 Beilagen.